Leckortung bei "Schwarzer Wanne"
BAU-Forum: Keller
Leckortung bei "Schwarzer Wanne"
Hallo,
wir haben ein Haus mit einer "Schwarzen Wanne" gebaut. Nun dringt irgendwo Wasser ein, man sieht das Wasser unter dem Estrich stehen. Wie kann man das Loch ausfindig machen? Geht das überhaupt?
Gruß Gerd
wir haben ein Haus mit einer "Schwarzen Wanne" gebaut. Nun dringt irgendwo Wasser ein, man sieht das Wasser unter dem Estrich stehen. Wie kann man das Loch ausfindig machen? Geht das überhaupt?
Gruß Gerd
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Ohne Rückbau des Estrichs
wird es wohl nichts. Eine Heizung haben sie nicht im Keller, sodass Sie eine Leckage der Rohre sicher ausschließen können? Sonst sollten Sie als erstes mal einen Heizungstechniker mit der Druckprobe der Heizanlage beauftragen. Gleiches gilt für Wasserleitungen.
Danach hilft aus meiner Kenntnis nur: Estrich raus bzw. mindestens alle Ränder zu den Außenwänden mindestens 20 cm breit freilegen (Estrich und Dämmung weg), den gesamten Fußbodenaufbau trocknen und dann systematisch auf die Suche gehen, an welcher Aufstandsfuge es Ihnen das Wasser reindrückt. Den Estrich müssen Sie dann hinterher wieder "anflicken". -
Noch zwei Möglichkeiten
Werter Fragesteller
Neben den Von Herrn Tilgner genannten fallen mir noch zwei "Quellen" ein:
Rohreinführungen ins Haus. Bei Mauerwerkswänden zieht das Wasser dann manchmal und den Fugen oder Steinlöchern nach unten, ohne auf den Innenseite Laufspuren zu verursachen.
Die Sohlplatte. Wenn alle Leitung, Rohrdurchführungen und die Aufstandsfugen dicht sind und unterm Estrich ständig Wasser steht, muss evtl. der ganze Estrich raus, weil die Bodenplatte undicht ist.
Ist die Abdichtung der Sohlplatte auf oder unter der Platte eingebaut? -
Hallo Herr Dühlmeyer die Abdichtung ist unter der ...
Hallo Herr Dühlmeyer,
die Abdichtung ist unter der Bodenplatte vorgenommen worden.
Gruß
Gerd -
Dann hoffe ich
Werter Fragesteller
für Sie, dass die in Ordnung ist und die Schwachstelle im Wandbereich liegt. -
Nur weil Wasser auf dem Boden ist muss dies nicht unbedingt von außen eindringen!
Es ist zurzeit recht feucht und warm und dabei wird auf kalten Flächen jede Menge Tauwasser entstehen.
Abdrücken der Leitungen ist sicher notwendig, aber es kann auch nur Tauwasser sein.
Es würde viel helfen, wenn die Temperatur und die Luftfeuchte bekannt ist.
Bestellen Sie sich ein gutes Thermo-Hygrometer mit Minimum- und Maximumangabe und bewerten dann die Thematik neu.
Wenn dann noch die Oberflächentemperatur gemessen wird, kann sich meine Vermutung auch bestätigen.
Die Geräte sind bei Matzner in München zu bestellen und kosten weniger als 30 €. So bekommen Sie Sicherheit ob oder ob nicht Tauwasser ein Problem ist. Bevor Sie alles rausreißen sollte geprüft werden!Weiterführende Links:
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Leckortung
Wir haben in diesem Jahr ein Verfaheren entwickelt:
Auffinden aller undichten Stellen im Keller z.B. Feststellung von Lage, Ort und Größe.
Abdichtung von Bauwerken im Erdreich ohne Erdaushub
Einlegen von Drainagen an unzugänglichen Orten