fiktive Außenwand
BAU-Forum: Normen, Vorschriften, Verordnungen etc.
fiktive Außenwand
Hallo,
wir wollen in einem Baugebiet bauen, das eine absolute Traufhöhe, nämlich 599,60 m über NNAbk. angegeben hat. Nun hat unser Architekt einen Entwurf erstellt, in welchem wir das EGAbk. weiter in den Süden ziehen, einem Teil ein Flachdach aufsetzen und im OGAbk. das Haus nach Süden hin "abschneiden". Würde man das Dach (Satteldach - 36 °) bis zum Rad des EGs hinaus ziehen, so würden wir die Traufhöhe von 3,62 m einhalten. Unser Architekt hat uns erklärt, dass das eigentlich kein Problem sein sollte, weil dies baurechtlich ganz klar geregelt ist. Nun hat man uns die Baugenehmigung aber dennoch nicht erteilt, mit der Begründung, die Traufhöhe sei bei Weiten überschritten.
Hat jemand Erfahrung mit diesen sogenannten "fiktiven Außenwänden" bzw. "fiktiven Hausabschlüssen"? Sind sie Gesetz oder liegen sie im Ermessensspielraum der einzelnen Bauämter (speziell Baden-Württemberg => Biberach an der Riss)
Vielen Dank für eure Antworten!
wir wollen in einem Baugebiet bauen, das eine absolute Traufhöhe, nämlich 599,60 m über NNAbk. angegeben hat. Nun hat unser Architekt einen Entwurf erstellt, in welchem wir das EGAbk. weiter in den Süden ziehen, einem Teil ein Flachdach aufsetzen und im OGAbk. das Haus nach Süden hin "abschneiden". Würde man das Dach (Satteldach - 36 °) bis zum Rad des EGs hinaus ziehen, so würden wir die Traufhöhe von 3,62 m einhalten. Unser Architekt hat uns erklärt, dass das eigentlich kein Problem sein sollte, weil dies baurechtlich ganz klar geregelt ist. Nun hat man uns die Baugenehmigung aber dennoch nicht erteilt, mit der Begründung, die Traufhöhe sei bei Weiten überschritten.
Hat jemand Erfahrung mit diesen sogenannten "fiktiven Außenwänden" bzw. "fiktiven Hausabschlüssen"? Sind sie Gesetz oder liegen sie im Ermessensspielraum der einzelnen Bauämter (speziell Baden-Württemberg => Biberach an der Riss)
Vielen Dank für eure Antworten!
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Da es der Architekt
ja schon gesagt hat, das ist ganz klar geregelt. Die Traufhöhe definiert sich im Schnittpunkt Außenwand/OK-Dachhaut. Wenn da aber keine Außenwand ist bzw. auch an den Ecken keine AW, dann kann die Traufhöhe an dieser Stelle NICHT gemessen werden.
Man kann das unter gewissen Voraussetzungen schon machen, ist aber ein heißes Eisen und kann in die Hosen gehen.
Die Bauämter haben im Prinzip keinen Spielraum, denn wenn sich so etwas herumspricht, was es tut, dann können die den Bebauungsplan gleich in die Tonne treten, weil jeder irgend ein Vordach "kostruiert" um die Traufhöhe zu umgehen und evtl. sogar ein ganzes Vollgeschoss zu gewinnen.
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