Feuchtigkeit im Drempel  -  Kniestock
BAU-Forum: Holzbau

Feuchtigkeit im Drempel  -  Kniestock

Hallo in unseren Schlafzimmer haben wir einen Drempel mit einer kleinen holzlammellentür davor ... er ist relativ groß man kann auf allen vieren sich darin bewegen.
Die DampfsperrFolie geht komplett bis auf die Spannplatte am Boden und ist dort ordentlich verklebt, dahinter die Dämmung ...
Ich kann jeden Tag Stoßlüften, trotzdem habe ich täglich Wasser an der Folie ...
Vor einem Jahr wahr als Abschluss auf der Verklebung noch eine Holzlatte am Boden angebracht, da sammelte sich dann immer das Wasser und diese schimmelte dann, die habe ich zum Glück schon entfernt ... aber es muss doch eine Lösung geben das dort sich kein Wasser mehr sammelt? mehr Dämmung? Ventilator in Drempel stellen ..? keine Ahnung ... pls help
DANKE im Voraus!
  • Name:
  • Daniel K.
  1. kein Luftwechsel, zu geringe Temperaturen, zu hohe Luftfeuchtigkeit

    Wenn Sie neben dem Lüften das Schlafzimmer tagsüber richtig gut durchheizen könnte das Schwitzwasser weniger werden. Ich weiß, dass man es nicht gerner warm hat im Schlafzimmer, aber unter 16-18 ° sollte Nachts die Temperatur nicht sinken, und bei diesen Temperaturen das Fenster nachts geschlossen lassen.
    Zum Trocknen des evtl. im Laufe der Zeit "feucht gewohnten" Schlafzimmers erstmal in nächster Zeit 3-4 mal täglich Stoßlüften und dann tagsüber auf deutlich über 20 ° (22-25 °) aufheizen, die aufgeheizte Luft dann durch das Stoßlüften rauslassen. Durch die trockene Winterluft, die beim Stoßlüften reinkommt und dann aufgeheizt wird, sollten die Feuchtigkeitserscheinungen bald verschwunden sein.
    Stellen Sie mal ein Hygrometer im Schlafzimmer auf. Über einen längeren Zeitraum sollte die Luftfeuchte nicht über 50 % liegen. Bei den derzeitigen Außentemperaturen und einer Innentemperatur sind relative Luftfeuchtigkeiten um 30 % eher der Normalfall.
  2. ich dachte

    ich dachte wenn ich mehr heize, wird auch dadurch noch mehr Wasser entstehen, weil doch noch mehr währe auf kälte (Folie) trifft, oder ist das nicht so?
  3. falsch gedacht

    Aus Ihrer Antwort schließe ich, dass bereits über einen längeren Zeitraum relativ niedrige Temperaturen im Schlafzimmer herrschen. Dies erhöht die relative Luftfeuchtigkeit und damit über einen längeren Zeitraum auch den Feuchtigkeitsgehalt von Möbeln, Wand- und Bodenbelägen (Wandbelägen, Bodenbelägen) und sonstigen Bauteilen. Durch die Feuteabgabe von Menschen während der Nacht wird immer neue Feuchtigkeit nachgeliefert. Ich vermute, Sie haben eine kritische, bauphysikalische Situation durch das zu geringe Heizen geschaffen, weshalb sich der Tauwasserausfall an der Folie im wenig durchlüfteten Drempel als erstes und deutliches Signal zeigt. Ein evtuell vorhandener baulicher Mangel an der Dämmung könnte natürlich auch ursächlich sein. Das Kondensat zeigt sich übrigens an der Folie so deutlich, weil diese kein Wasser aufnimmt. Wäre die Schräge im Drempelraum auch mit Gipskarton o.ä. ausgekleidet, würde der Gipskarton ggf. die Feuchte zwischenpuffern.
    Bitte also nicht nur Lüften, sondern tagsüber KRÄFTIG durchheizen, Heizkosten sparen bringt in nöchster Zeit nichts, bis wieder normale Feuchtigkeitsverhältnisse vorliegen. Das Heizen ist der "Motor" für das Trockenlüften, weil die aufgeheizte Luft Feuchtigkeit aus den umgebenden Bauteilen aufnimmt, die Sie dann rauslüften können. Sie werden evtl. nach dem ersten Aufheizen auf weit über 20 ° evtl. bemerken, dass die Luft sich schwer und schwül atmen lässt. Das wäre ein Zeichen, dass überhöhte Feuchtigkeit im Schlafzimmer, bzw. der Wohnung, vorh. ist. Diese Warmluft, welche Feuchte aus den Bauteilen aufgenommen hat, muss dann herausgelüftet werden, sonst würde tatsächlich noch mehr Kondensat ausfallen, wenn sich diese Luft ungelüftet wieder abkühlt. Nach einigen Tagen Durchheizen und Lüften sollte sich die Situation deutlich verbessern.
  4. Abhilfe könnte auch eine besser abdichtenede Drempeltür sein, ...

    Abhilfe könnte auch eine besser abdichtenede Drempeltür sein, dann kommt von vornherein weniger feuchte Luft in den Drempel (habe das selbe Problem).
  5. der Drempel-Schrank wirkt wie Dämmung innerhalb der Dampfsperre ...

    der Drempel-Schrank wirkt wie Dämmung innerhalb der Dampfsperre dadurch, dass das Volumen des Drempel-Schrankes nicht komplett im Luftverbund mit dem Raum ist, kühlt die Luft dort bis unter den Taupunkt ab und so kommt es zu Kondensat, genau wie bei einem Kleiderschrank an der Außenwand.
    Entweder ganz dicht machen  -  eher nicht realistisch -
    oder aber so offen, dass eine freie Luftzirkulation möglich wird und so kein Kaltluftsee dort entsteht ...
    oder von der Heizung einen Abzweig machen der in der Abseite für ein wenig Wärme und Konvektion sorgt ...
    oder mal das Wohnverhalten überprüfen: wird nach der Benutzung des benachbarten Bades öfters mal die Badezimmertür offen gelassen? Das ist auch so ein Kardinalfehler der dann die gesamte Feuchtigkeit aus dem Bad in die kältesten Ecken führt, Badtür zu und nach draußen lüften, nicht die Feuchtigkeit ins Haus lassen!
    Generell: wie ist der Dämmstandard in der Dachschräge? eigentlich sollte das trotz allem nicht der schwächste Punkt sein, normalerweise gibt es eher Kondensat am Randverbund der Fenstergläser ...
    Gruß
    Arno Kuschow

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