Rückstausicherung für Hofentwässerung
BAU-Forum: Trinkwasser- und Schmutzwasser-Aufbereitung

Rückstausicherung für Hofentwässerung

Hallo zusammen,
ich habe die Frage schon im Gartenforum eingestellt, bin mir aber nicht sicher ob das der richtige Ort ist ...
Unsere Garageneinfahrt hat von der Straßenkante zur Garage hin ein Gefälle.
Somit befindet sich die Entwässerungsrinne direkt vor der Garage.
Dummerweise liegt die Rinne unterhalb der Rückstauebene.
Wie wird dieses Problem üblicherweise gelöst?
Gibt es Rückstauklappen für Entwässerungsrinnen (ich habe z.B. bei Birco nichts gefunden ...)?
Oder akzeptiert man im Falle eines Rückstaus einfach dass da Wasser rausdrückt?
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, denn immerhin ist das ja fäkalienhaltiges Abwasser ...
Ich bin für jeden hilfreichen Hinweis dankbar.
Gruß
  1. es gibt da mehrere Wege

    Hallo Fragesteller,
    das Thema ist nicht ganz einfach. Grundsätzlich ist die Rinne ja rückstaugefährdet. Es ist anzunehmen, dass die Satzung des Kanalnetzbetreibers Ihnen auferlegt, sich gegen Rückstau selbst zu schützen. Machen Sie dies nicht, können Sie hieraus entstehende Schäden weder versichern noch jemanden dafür haftbar machen.
    Die technischen Lösungen sind nicht ganz unproblematisch. Im ersten Schritt sollten Sie daher abklären, ob ein Rückstau bei Ihnen zu Schäden führen kann. Also z.B. auch, ob bei einem Abwasseraustritt aus der Rinne z.B. durch einen Lichtschacht Wasser in den Keller dringen kann, oder ob es nur zu einer wenige cm hohen Flutung der Garage kommen kann, bei der nichts weiter passiert. Im zweiten Fall würde ich selbst tatsächlich auf eine Rückstausicherung verzichten.
    Wenn Schäden zu befürchten sind, muss eine technische Lösung inkl. späterer Wartung (!) her. Problem bei Hofeinläufen ist, dass dort einiges an Dreck, Ästen, etc. eingeschwemmt werden kann, wodurch einfache Rückstauklappen verstopfen können. Es müsste dann schon eine fäkaliengeeignete Rückstausicherung her, die kanalseitig der Rinne in die Anschlussleitung gebaut wird. Wahrscheinlich wird hierfür ein zusätzlicher Schacht notwendig. Würde in der Summe nicht ganz billig und auch wartungsaufwändig. Bei meinem eigenen Haus ist die Situation gleich wie bei Ihnen, hier habe ich die Entwässerung der Garagenzufahrt an die ohnehin geplante KellerEntwässerungspumpe angeschlossen, deren Druckleitung dann mit einer Schleife über Rückstauebene in den Kanal einleitet. Rechnen Sie mal mit einem Abwasseranfall von 0,03 Liter pro Sekunde und m², meine Rampe ist ziemlich groß, aber die Pumpe schafft das locker.
    Wenn die Boden- und Höhenverhältnisse es zulassen, wäre es auch denkbar, die Rinne vom Kanal abzuklemmen und die Fläche an eine Versickerungsanlage (Mulde, Rigole etc.) anzuschließen.
    Hinweise zum Rückstauschutz und Versickerungsanlagen haben wir auch auf unseren Internetseiten

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