Keller
Wasser im Keller nach längeren Regenphasen
Hallo liebe Leute,
folgende Problematik:
Hauskauf vor 2 Jahren. Doppelhaushälfte, Baujahr 1976.
Unterhalb der Innentreppe haben wir bei längeren Regenfällen eindringendes Wasser, scheint von unten zu kommen. Das Wasser ist klar.
Im sonstigen Kellerbereich ist es trocken.
Die Nachbarn in der andren Hälfte des Doppelhauses haben ebenfalls Wasser im Keller nach Regenfällen, Baujahr deren Hauses ist 1950. Vor kurzem habn die Nachbarn einen 50 cm tiefen Pumpensumpf gebaut. Seitdem scheint sich die eintretende Wassermenge bei uns reduziert zu haben.
Ein Baugutachter hat uns telefonisch dazu geraten, eine Rückstauklappe installieren zu lassen. Kann es tatsächlich daran liegen?
Wir sind bautechnisch gesehen Laien. Wie geht man an dieses Problem heran? Welche Handwerksbereiche können einem weiterhelfen? Oder sollten wir sogar von vornherein einen Baugutachter beauftragen?
Anbei ein Grundriss vom Keller.
Liebe Grüße
Alexander
Anhang:
-
Keine Idee?
Hat denn tatsächlich niemand einen guten Rat auf Lager?
-
Einen Rat geben kommt von Raten!
Werter Forumsteilnehmer,
so wie Sie den Fall schildern kann es Sie gut wie fast jede Ursache haben.
Etwas zu raten fällt da schwer.
Jemandem telefonisch zu raten eine Rückstauklappe einzubauen erscheint nicht sinnvoll.
Zum Einen, wenn es am Rückstau liegen würde, dann müsste das wasser an den Entwässerungsöffnungen -sofern im Keller vorhanden- (Waschtisch, Toilette, Bodenablauf etc.) austreten. Dann aber einfach eine Rückstauklappe einzubauen könnte ggf. schwerwiegende folgen haben. Wenn nämlich es regnen würde und die Regenentwässerung am Grundleitungssystem angeschlossen ist, es dann -für den Fall das die Rückstauklappe erst dahinter angeschlossen werden würde- passieren kann, dass Sie sich -bei Regen und geschlossener Rückstauklappe- ihr Haus selbst fluten würden, gesetzt dem Fall, Sie hätten Entwässerungsanschlüsse im Kellergeschoss (Waschtisch, Toilette, Bodenablauf etc.) an denen Wasser austreten kann. Sie die Öffnungen im Kellergeschoss nicht vorhanden, könnte es passieren, dass das Wasser -bei Regen und bei geschlossener Rückstauklappe- an den Muffenverbindungen austritt und Ihnen trotzdem der Keller geflutet wird.
Zum Anderen dürfen Entwässerungsgegenstände die oberhalb der Rückstauebene am Entwässerungssystem angeschlossen sind, nicht -hiervon ausgenommen sind Sanierungsfälle- über Rückstauklappen geführt werden. Man muss also auch genau wissen, wie genau und welche Entwässerungsgegenstände, wo angeschlossen sind und wo die Rohre herlaufen.
Telefonisch oder hier im Netz geht da gar nichts, deswegen bekommen Sie hier auch keine Auskunft.
Beauftragen Sie jemanden der Feuchtemessungen ausführt und die eindringende Feuchtigkeit genauer Lokalisiert.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Reinartz
___________________________________
PS. Unsere Beiträge hier in diesem Forum stellen lediglich unsere eigene Meinung und somit keine Beratung dar. Vielfach ist es so, dass ohne eine vorausgegangene Augenscheinseinnahme vor Ort am Objekt und ohne Sichtung der Bau- oder Planungsunterlagen nicht alle tatsächlichen Fakten und örtlich vorherrschenden Gegebenheiten präsent und bekannt sind, weswegen wir aus diesem Grund in dieser Hinsicht keinerlei Haftung und keinerlei Gewährleistung für die Korrektheit des hier von uns eingestellten Beitrages übernehmen können.