Die Pellet-Mafia schlägt zurück
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Die Pellet-Mafia schlägt zurück

Was hier im Osten der Republik passiert, grenzt schon an Verbrechertum!
Eine Kostenexplosion der Pelletspreise breitet sich aus. Die Raffgier der
Pelletlieferanten macht auch hier nicht halt. Eine Preissteigerung von über
30 % binnen eines Jahres und das auch noch für mindere Qualität, ich nenn
das ABZOCKE!
Warum haben wir uns denn alle so eine Anlage hingestellt?
Damit wir jetzt auch Heizölpreise zahlen müssen?
Ich bin jetzt bei 228,- Brutto / Tonne und muss auf einmal noch für den
Schlauch extra bezahlen, Frechheit.
Wie sieht es denn mit den Preisen im Westteil des Landes so aus?
Durchschnittswerte aus dem I-Net stimmen eh selten.
Kennt jemand nen günstigen Tschechen oder Polen mit vernünftiger Qualität?
Grüße
Andreas B.
  • Name:
  • Andreas B.
  1. Das ist "der Markt"

    ausserdem kommen die Pillen grad' wieder 'runter.
    Russen- und UKR-Pellets gibt's via

    Bei uns in Deutsch-Südwest wurde grad' eine 500.000 t/a-Presse aufgemacht ;-)
    (hier war die Preistreiberei übrigens noch übler als bei euch).
    > Warum haben wir uns denn alle so eine Anlage hingestellt?
    Weil ihr vorher nicht gerechnet habt?
    Ich fange erst ab 75 ct/Liter Heizöl an, nochmal alles durchzurechnen ...

  2. warum

    warum ist denn der Diesel mittlerweile fast genauso teuer wie Normal-Benzin? Doch nicht etwa weil so viele Leute en Diesel haben und es da mehr zu verdienen gibt?
    Warum soll das mit Pellets anders gehen?
    • Name:
    • Herr Ulr-372-Ree
  3. Fakten auf den Tisch.

    dass die Pellets so teuer sind hat viele Gründe.
    1. Die Preise für den Rohstoff ">Späne" steigen, weil auch die Spanplattenindustrie das braucht.
    Daher geht die Pelletsbranche in Zukunft dazu über auch Restholz aus dem Wald (also Holz was für Holzschnitt nicht brauchbar ist, z.B. Wipfel, Endstücke etc.) zu häckseln und zu Pelletieren.
    Nur das kostet mehr Maschinen und damit mehr Geld.
    Der Rohstoff Holz ist genügend da. Nur eben nicht in Späneform.
    2. Um das Debakel von letzten Winter zu vermeiden, wird Lagerkapazität angelegt, aber Lager kostet Geld (> Kapitalbindund).
    3. Abschlauchpauschale gab es auch im Süden schon immer. (z.B. 24,- €)
    4. Steigende Spritpreise und Maut kostet auch den Lieferant.
    Fazit: Solange Pellets billiger als Öl ist, brauchen wir nicht zu Diskutieren. War nicht gerade heute wieder eine Pipline kaputt oder Putin droht mit "Stopp"? Diese Abhängigkeit gibt es bei Pellets so nicht.
    Fangen Sie so wie ich eine Sammelbestellung an und es gibt auch bessere Preise.
    Weitere Werke sind im Bau und jetzt herrschen eh Winterpreise. Die waren schon immer höher.
  4. Diesel

    >warum ist denn der Diesel mittlerweile fast genauso teuer wie Normal-Benzin?
    (Auch) Genau deswegen:
    > Doch nicht etwa weil so viele Leute en Diesel haben
    Die Raffinerien können aus dem Rohöl nur einen bestimmten Prozentsatz HEL/Diesel 'rausholen und müssen das übrige über'n Teich importieren.
  5. Nicht genug Windbruch!

    Foto von Martin Malangeri

    1. Es gab im letzten Jahr überraschend wenig Windbruch in den deutschen Forsten.
    2. Bauholz hatte in 2006 auch mehrfache Preissteigerungen, teilweise bis 40 % für verschiedene Qualitäten.
    3. Die Nachfrage bezüglich Pellets ist rasant angestiegen.
    Keine Ahnung ob diese Hintergründe die Preissteigerung bei Pellets vollständig erklären, aber sie werden m.E. wesentlich dazu beigetragen haben.
    Grüße aus Leipzig
    Martin Malangeri
  6. Hintergrundartikel

    Heiße Ware

    Streit um Späne

  7. Geehrte / r kho, mir ist nicht schlüssig, ...

    Geehrte / r kho,
    mir ist nicht schlüssig, warum Sie für diese Machenschaften auch
    noch Partei ergreifen. Stehen Sie auch an der Tankstelle und sagen:
    Schön, dass die Preise wieder gestiegen, verstehe ich voll und ganz.
    Sie müssen doch in irgend einer Weise in dieses Geschäft involviert sein!
    Zu den Fakten:
    Die sächsische Regierung und der Bund subventionieren lieber ein
    ausländisches Unternehmen mit Millionen, als etwas eigenes auf die
    Beine zu stellen bzw. unsere Leute zu unterstützen. Wenn dieses
    Sägewerk mit dem Raubbau fertig ist, die deutschen Arbeiter mit Löhnen
    um 6,- € genug ausgebeutet hat und die Gelder nicht mehr fliessen,
    sind die Österreicher über alle Berge.
    Hier verrotten Millionen von Tonnen an Sägespänen und -abfällen!
    Pellets will dieses Unternehmen nicht herstellen, da dies nur bedingt
    Teilsubventioniert wird. Das sagt doch alles!
    Es gibt in Sachsen noch nicht sooo viele Pelletsöfen, dass eine solche
    Raffgier gerechtfertigt ist. Sägewerke und Späne sind in einem der
    grössten Waldgebiete der BRD mehr als ausreichend vorhanden. Ihre
    gekünstelte Verknappung dürfen Sie gerne einem anderen mitteilen.
    Das Problem liegt hier ganz woanders. Eigentlich könnte hier jeder
    Pelletofenbesitzer seinen eigenen Lieferanten haben und keiner beliefert
    mehr als einen Kunden. Leider sind die wenigsten Lieferanten Sachsen!
    Es bleibt schlicht und ergreifend bei der RAFFGIER.
    Und die wird uns noch alle dahinraffen.
    Man kann Menschen nur ausbeuten und manipulieren, wenn man sie
    schön dumm hält. Leider ist der Grossteil der Menschheit recht dumm!
    • Name:
    • Andreas B.
  8. Forest Gump, 1994

    "Dumm ist der, der Dummes tut! "
    z.B. eine Pelletanlage installieren und dann flennen.
    Nicht heulen, mitmachen, kauf Dir eine Presse und werde reich.
    • Name:
    • Herr Ber-180-Sob
  9. oh man

    kho stellt die Dinge so dar wie sie nun mal sind, ein Preis ergibt sich aus vielen Faktoren.
    Wenn man sich allerdings so eine teure Kiste in den Keller stellt und dann glaubt jeder müsste nun helfen, dass sich das Dingen auch schnell rechnet ist auf dem Holzweg.
    Warum haben Sie sich denn so eine Kiste gekauft? Sie wollten maximal billig heizen oder? Den Typen mit dem teuren Öl eine lange Nase drehen und unterm Strich Geld sparen. Raffgier vielleicht in Ansätzen *g
    • Name:
    • Herr Ulr-372-Ree
  10. Geehrter Andres B ...

    Der Sozialismus hat real nie existiert.
    Und gerade in Sachsen kennt man das mit dem Dummhalten der Menschen doch. Schgliesslich hat man dort Verstärkeranlagen für West-Fernsehen montiert, damit die Menschen im "Tal der Ahnungslosen" erleben, dass der Westen so golden nicht ist.
    Und Artur VON Schnitzler (ja er war von) nicht so schamlos übertrieben hätte, wäre viele klar gewesen, dass Sinn des Kapitalismus Gewinnerzielung ist. Und zwar der eigene Gewinn und nicht der der Anderen.
    In soweit ist also keine Raffgier am Werke, sondern ein Teil des Systems. Neben den von kho (der übrigens  -  soweit mir bekannt  -  kein Lobbiist der Pellets-Industrie ist) beschriebenen Marktzwängen.
    Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie viele "Naive" sich auf dem Sektor der Alternativen und regenerativen Energien outen.
    Oh, was ist klassische Energie teuer  -  also gb ich viel Geld aus für die Technik und kaufe dann "billig" meine Energieträger.

    Wenn Sie wirklich über Raffgier nachdenken würden, hätten Sie dies schon bei der Anschaffung Ihes Pelletsofens tun müssen.
    Die Mehrpreise gegenüber "klassischen" Heizgeräten sind nämlich weder über die Stückzahlen noch über die aufwändigere Technik zu begründen, sondern beruhen zu einem Gutteil auf Gewinnoptimierung  -  alles rausholen, was die Leute bezahlen!
    So sieht es aus.

  11. Es war der Karl-Eduard von Schnitzler,

    Arthur Schnitzler war der Schriftsteller.
    Wenn ich bedenke, dass man vor 20 Jahren (zu Schnitzlers besten Zeiten) noch fast ausschließlich mit Braunkohle heizte ... Was für eine Entwicklung  -  zum Glück!
    Da kann ich nur sagen: Nichts bleibt wie es war (leider auch nicht die Preise).
    • Name:
    • Ulf Saß
  12. von kho > hat nichts mit Involi

    nein ich, kho, habe mit der Pelletsindustrie absolut nichts zu tun.
    Ich bin genauso betroffener wie alle anderen auch.
  13. Nur ich jammere nicht

    weil Pellets immer noch billiger ist als ÖL. So einfach ist das.
    change it  -  love it  -  or stay unhappy. Für eine dieser 3 Möglichkeiten müssen Sie sich entscheien.
    Pellets war für mich mein Beitrag zum Umweltschutz. Daher auch keine Solaranlage. Und das obwohl die Anlage teuerer ist als Öl in der Anschaffung.
    Ich versuche aber durch Sammelbestellung Geld zu sparen. Und das können Sie auch.
    Ich sage dabei NICHT, dass mir die Preissteigerung gefällt. Ganz im Gegenteil. Hätte ich nur im Jahr vorher mehrgekauft.
    Lassen Sie uns in 5 Jahren nochmals drüber reden. Dann dürfte zwar Pellets auch teuerer sein. Aber Öl/Gas/Strom ebenso.
  14. Na gloar ...

    Karl-Eduard v. (Film) Schnitzler : 0.
    Wg. der Braunkohle war der Hintergrund hinter Geier und Antennenwald ja auch so dunkel ;-).
  15. Orkan  -  Pelletpreise purzeln

    ... Im Hoch- und Südschwarzwald drohen bis in die Nacht Windgeschwindigkeiten bis zu 140 Stundenkilometern. Die Meteorologen sprechen von einer extremen Gefahr wegen umherfliegender Gegenstände und umstürzender Bäume ...
  16. Aber dann sind das immer noch keine Pellets

    wenn der Orkan das war.
    Das dauert, bis das Holz im Sägewerk war usw. Und es muss schon viel "Überkapazität" an Holz durch Sturm vorhanden sein.
    Orkan Lothar hatte noch viele Jahre danach Holz "beschert", das gelagert werden musste. Nun ist das alle.
    So ein neuer Orkan könnte das was bewegen. Aber vielleicht macht das ja auch der Borkenkäfer, dem diese nasse, warme Witterung gut gefällt.
    Zur nächsten Pelletssaion dann ...
  17. Borkenkäfer

    leiden sogar laut Aussage eines Forstmannes unter der derzeitigen Witterung- weil sich deren Feinde (Pilze usw.) wiederum vermehren ;-)
  18. zurück zum Sozialismus

    dann wäre der Wald "Volkseigentum".
    Die Sache funktioniert halt nun mal nicht, sobald mehr als 2 Personen daran teilnehmen. Das ist inzwischen ja bekannt.
    kho Pelletsmafianähe anzudichten ist so absurd, wie die Caritas für die Lieblingsorganisation von Erich Mielke zu halten.
    Verabschiedet euch von Pelletspreisen anno 2004. Endlich bekommt auch mal der Waldbauer einige Kröten für das Zeugs, welches vorher im Wald verrottete. Auch die Faser und Papierhersteller müssen für ihren einstigen Billigrohstoff mal einige Cent mehr hinlegen. Das deutlichste Zeichen für die "Werthaltigkeit" von Holz ist die Tatsache, dass immer mehr geklaut wird. Das ist nicht nur mit Mühe, sondern auch mit einem gewissen Risiko verbunden.
    Zur Beruhigung sei allerdings gesagt. Zu größeren Spekulationen ist Holz nicht geeignet, da der Besitz breit gestreut ist und zudem ständig nachwächst.
    Also nicht zu vergleichen mit dem Ölpreis, welcher schon in Panik Gerät, wenn unser aller liebster George Dabbeljuu wieder mal vorhat eine Brezel zu knabbern.
    Ein Ost-Westgefälle gibt es allenfalls noch bei der Verschrottung von Steuergeldern für Habmichliebwahlgeschenke. Ansonsten sind wir doch schon lange alle gleich ... oder?
  19. Dass Holz nachwächst, ist im Prinzip richtig AWi,

    aber so schnell wie ein Ster verbrennt, kann der niemals nachwachsen. Wo ist denn da der Unterschied zum Öl? Ich jedenfalls sehe keinen.
  20. in einer der verlinkten Artikel

    klagt die hiesige Holzverarbeitende Industrie, Russenholz sei nur ein Vietel so teuer wie unseres - da werden deren Späne auch nicht viel drüber liegen ;-)
  21. Ich geh mal davon aus Öl wird billiger

    Öl wird noch schneller verbraucht, als es "nachwächst";-)
    Öl ist faktisch ein Monopolmarkt (Opec) Mit Holz bekommt man so etwas nicht hin, da jeder mit auch nur ein paar Bäumchen auch seine eigene Ölquelle besäße.
    Alle bekommen spitze Ohren, wenn das Russenöl nicht mehr läuft. Würden die kein Holz mehr liefern, kein Hahn krähte danach.
    Steigt die Nachfrage nach einem Stoff, steigt der Preis. Vor einigen Jahren habe ich mein Fachwerkhaus mit Lehm ausbessern wollen. Nirgends war dieses Zeugs zu kaufen. Nachdem die Ökos nun auch mit rumpanschen und es von Marketingstrategen für chic erklärt wurde, stieg der Preis rasant. Wer dahinterkommt, dass es sich eigentlich nur um Dreck handelt, der überall Rumliegt, wird die Preise nicht mehr zahlen und selbst buddeln. Dies geschieht zurzeit.
    Aber auch Öl wird "noch" billiger werden. Die Opec-Freunde haben ihre "Zukunftspreise" längst verplant. Fallen die Preise müssen sie eher noch mehr fördern denn drosseln. Oder wollen die in Dubai mitten in ihrer Bauorgie aufhören? Noch eine etwas längere Episode mit weniger Nachfrage wird das Kartell schnell auseinanderfliegen lassen. Aber die Spekulanten werden schon noch eine Weile neue Gründe (George W. hat Bauchweh/in Nigeria ist eine Kuh in ein Bohrloch gefallen/oder Mahmoud Ahmadinejad hat sich ein größeres Taschenmesser gekauft) "er"finden um der Klientel ab und zu noch höhere Preise glaubhaft zu machen.
    Ich sehe schon manche ihre Pettets dann wieder in Öl einweichen, weil es damit länger (und billiger) brennt.
    Vorsicht Ironie! ;-)
  22. Die nächsten ein, zwei Wochen

    noch.
    Opec sondersitzt nächstes Wochenende ...
    (viel) mehr fördern geht nicht mehr - höchstens noch Saudi Arabien, die nach den Hurrikans 2 mio BpD saures Dreckzeug angeboten haben wie sauer Bier (weil's dafür keine Raffinerien gab).
    &Dubai ist ebbe - deswegen bauen sie ja.
  23. naiv!

    Als wir uns im Jahr 2002 für eine Pelletheizung in unserem Neubau entschieden, taten wir das ...
    • Weil wir hier kein Erdgas bekommen hätten und Flüssiggas zu teuer ist..
    • Weil eine Erdwärmepumpe hier nicht genehmigt wird.
    • Weil wir kein Öl wollten (stinkt, Vorkommen gehen zur Neige, usw.)

    Tja, da blieben an sich nur Pellets.
    Schön, dass es außerdem eine Förderung vom Bund gab und dass der Brennstoff auch noch vergleichsweise billig war.
    Nur: Wer sich auf einen Heizungstyp festlegt, NUR weil der Brennstoff billig ist, den kann man nur naiv nennen! Wie lange betreiben Sie denn eine Heizung? 15 oder 20 Jahre? niemand weiß, wie sich in solch einem Zeitraum die Brennstoffkosten entwickeln werden. Da kann *alles* passieren: Verknappungen, Kriege, neue Steuern, pfffft.
    Ich halte das Geschrei wegen der gestiegenen Pelletspreise für lächerlich.

  24. es gibt Wärmepumpen die keinerlei Genehmigung bedürfen!

    "Weil eine Erdwärmepumpe hier nicht genehmigt wird."
    Wärmepumpen mit Direktverdampfung (gasförmiges Kältemittel im erdkollektor) brauchen keine Genehmigung und haben noch den Vorteil der geringen Kollektorfläche.
    siehe auch
  25. OT: Flächenkollektor

    Jetzt wird's langsam Off-topic, aber: Hierbei handelt es sich ja um Flächenkollektoren. Einen (herkömmlichen) Flächenkollektor hätten wir durchaus genehmigt bekommen, wollten wir aber nicht.
    Grund: Durch den oberflächennahen Wärmeentzug kann sich die Bodenbeschaffenheit (je nach Eisen/Mangananteil) zum Nachteil verändern, Pflanzen gedeihen schlechter, man muss aufpassen, wo man gräbt und pflanzt, usw.
  26. @Albrecht Kinzkofer

    Schwachsinn!
    wie sollen PVC ummantelte Rohre in einem Meter Tiefe den Boden verändern?
    wie tief pflanzen sie Rosen, Tulpen, Sträucher oder auch mal ein Apfelbäumchen?
    wie tief friert im Winter der Boden?
    wo taut der Boden im Frühjahr zu erst auf?
    ich kenne nun inzwischen genügend wp-Anlagen mit Erdkollektoren, sogar im Allgäu, wo die Winter ja nun länger und kälter sind als bei uns, und auch dort ist der Garten inzwischen schön angelegt und die Pflanzen wachsen sogar!
    auch wenn es nicht wirklich zur Ausgangsfrage passt, aber solch widersinnige Behauptungen erschrecken die Bauherren, sodass sie auf die, meiner Meinung nach beste alternative Heiztechnik, die zurzeit vorhanden ist verzichten, vor lauter Angst sie könnten im Frühjahr und Sommer keinen schönen Garten haben.
    wer den Platz für einen großen tiefwurzenden Baum hat, muss ca. 2 m Abstand zum Kollektor einplanen, damit der Kollektor durch den Baum keinen schaden nimmt, das ist richtig, betrifft jedoch die meisten Siedlungshäuser nicht.
    ihr Text kommt mir vor, wie von der Gas- und Öllobby (Gaslobby, Öllobby) nachgesungen. das hat rein gar nichts mit den Tatsachen zu tun!
  27. Bla bla!

    Mehr fällt mir zu Ihrem Beitrag "Schwachsinn" nicht ein, sorry.
    Suchen Sie mal nach dem Stichwort "Verockerung". Vielleicht fällt dann der Groschen.
    Ich, ein Mitglied der Gas- und Öllobby (Gaslobby, Öllobby)? Hihi, das hat mir bislang noch niemand vorgeworfen. Na, es gibt für alles ein erstes Mal.
    Woher weiß ich, wann ich in zwei, drei Jahren mal einen Baum pflanzen will? Nein, das wär mir zu riskant, in 80 bis 100 cm Tiefe ein PVC-Rohr zu verlegen.
    Geschmackssache, eher andere vielleicht anders.
    Ob der Fragesteller 100 ... 120 % der Wohnfläche im Garten für den Kollektor nutzen kann? Wäre zu klären.
    In der Praxis sagt man wohl eher, dass min. das Doppelte der Wohnfläche an Flächenkollektor vorhanden sein muss.
    Und an streng kalten Wintertagen? Dass man da zuheizen muss, z.B. elektrisch, verschweigen Sie.
    Wenn Sie im Frühling dem Boden im Garten soviel Wärme entziehen wie Sie benötigen, um Ihr Haus zu heizen, ist es an sich logisch, dass sich die Bodenverhältnisse ändern, und sei es auch nur die Temperatur des Bodens (soweit können Sie mir folgen, oder?).
    Erfahrungsberichten (nicht meiner Phantasie) zufolge, verschiebt sich bei vielen Pflanzenarten die Frühjahrsblüte, manche Arten gedeihen einfach weniger gut. Punkt.
    Aus diesen Gründen wäre für mich nur ein Tiefenkollektor in Frage gekommen, den ich hier aber aus Grundwasserschutzgründen nicht genehmigt bekam.
    Mit "schwachsinnigen" Grüßen zurück,
  28. Hallo zusammen ...

    Hallo zusammen
    Frau Jentsch
    auf der Sofath HP ist ein Flächenbedarf von 100-120 % je nach klimatischen Bedingungen vorgesehen. Zudem heißt es in den FAQ dass ein Abstand von 1,5 m zum Haus und den Grundstücksgrenzen eingehalten werden soll muss (das wird wohl seine Gründe haben, schon blöd wenn die Goldfische des Nachbarn von seitlich unten einfrieren ;-) ). Für mich kam damals eine WP nicht in Frage weil die Grundstücksgrösse nicht ausreichte. Damals ging man von beheizte Fläche x 3 aus. Die Aussage halte ich nach wie vor für ehrlicher, denn sie stammte nicht von einem WP Hersteller.
    Frage: Wie groß sind die Grundstücke der Siedlungshäuser, die Sie ansprechen/betreuen? Auf wieviel Grad C wird das Erdreich um den Kollektor abgekühlt (dazu steht auf der HP nichts)?
    Herr Kinzkofer
    bitte (für mich) nochmal konkretisieren was es mit der Verockerung auf sich hat. Es passt hier m.E. nicht da das Grundwasser üblicherweise tiefer als 1 m liegt und auch kein Sauerstoff durch den Kollektor eingebracht wird.
    Danke und vg
  29. Verockerung

    Ist die Verockerung ein Effekt, der nur bei "offenen" Wärmepumpensystemen auftreten kann?
    Dieser mögliche Nachteil wurde mir (ehrlicherweise, doch vielleicht zu Unrecht?) von einem Vertreiber von WP (Tiefen-, Flächen- und Grabenkollektoren) genannt, damals, als ich mich dafür interessierte.
    Wenn Verockerung bei geschlossenen Systemen nicht auftreten kann, ziehe ich diesen Einwurf mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück.
    Bleibt die einfache Rechnung, dass der Garten eines Flächenkollektor-beheizten Hauses stark heruntergekühlt werden /muss/ und der Flächenbedarf so groß ist, dass er auf den heute üblichen handtuchgroßen Parzellen nicht immer gedeckt werden kann.
    Auch die stetig steigenden Strompreise nehmen den WP ein wenig an Attraktivität.
  30. @Bernhard Furch

    Klärung zum flächenbedarf:
    der flächenbedarf für den Kollektor, so wie sie ihn beschrieben haben ist richtig für die solebetrieben WP.
    die von mir verlinke fa. sofath betreibt die Kollektoren jedoch NICHT mit Sole und die Rohre sind mit PVC UMMANTELT damit können die Rohre nicht durch das Erdreich, wie auch anders herum, angegriffen werden.
    diese Ammenmärchen der Heizungbauerlobby die Provisionen für Öl- und Gasbrenner (Ölbrenner, Gasbrenner) erhalten, nerven mich wahrscheinlich genauso, wie sie meine Beiträge zu wp.
    @Albrecht Kinzkofer
    ich kann mich ihnen gerne persönlich erklären. die Adressen von hier unbeteiligten möchte ich nicht veröffentlichen. die Beispiele die sie nicht wahrhaben wollen gibt es. schicken sie mir doch mal ein E-Mail und ich kann ihnen meine Projekte nennen und sicherlich auch die meines Anlagenbauers.
  31. und nochmal zurück zum Thema Pellets ...

    Ohne jede Wertung, aber dennoch interessant zu lesen:

    Gruß

    • Name:
    • Klaus Schwab
  32. noch ein zweites Mal zurück zum Thema Pellets

    Grundsätzlich wird der Holzpelletpreis sich halbwegs parallel zu den sonstigen Energiepreisen entwickeln. Wenn die Energiepreise  -  Aufgrund der knapper werdenden sonstigen Energievorräte  -  teurer werden, dann gehen auch auf die Pelletpreisen rauf. Holzpellets sind ein Ersatz für Öl und Gas.
    Der Holzpreis hat zudem eine gewisse Eigendynamik, weil Holz auch in der Bau-, Möbel- und Papierindustrie (Möbelindustrie, Papierindustrie) verwendet wird.
    In den nächsten Wochen wird der Pelletpreis wahrscheinlich Aufgrund der Sturmschäden und dem milden Winter kräftig sinken.
    Langfristig zwei Tipps: kauft eure Pellets im Sommer. Ich habe im Juni den gleichen Preis wie in den zwei Vorjahren gezahlt.
    Bringt den Energieverbrauch nach unten. Ein Pelletspezifischer Tipp ist das Nachdämmen der meist grottenschlecht gedämmten Pufferspeicher.
    Ansonsten sehe ich gute Chancen, dass der Pelletmarkt ein echter Markt mit vielen Anbietern wird und dann bleibt. Aufgrund der wenigen Anbieter ist bei den anderen Energien Wettbewerb kaum zu beobachten.
    Mit freundlichem Gruß
    Ralf Kremer
  33. Kein Energieknappheitsproblem

    Es existiert KEIN globales Energieknappheitsproblem ...
    STeinkohle-Reserven und Ressourcen sind noch für über 500 Jahre vorhanden und Erdöl lässt duch durch Kohleverflüssigung zum Preis von 45 Dollar je Barrel heutzutage realisieren.
    Außerdem sind die USA und Kanada die Nationen mit den größten Erdöl-Ressourcen, da in diesen Ländern die riesige Mengen von Ölsanden existieren, die heute bereits zum Teil abgebaut werden ... Diese Ressourcen übersteigen die Öl-Ressourcen von Saudi-Arabiene um Längen ...
    Diese Fakten wurden am 20.01.2007 auf der Energietagung in Loccum dargeboten ...
    • Name:
    • Herr R. Hoffmann
  34. Klar

    Klar, die Erde ist eine Scheibe, die auf einem Ölsee schwimmt.
  35. Sonnenklar

    ... und wir bohren dann in die Atmophäre ein parr Löcher und entlassen alle Treibhausgase einfach in den Weltraum und das Klima stimmt wieder. Lobbyisten an die Front!
  36. Na sowas - sag' das mal George Walker Bush

    der Depp will doch tatsächlich 20 % Sprit aus Biomasse ...
    Aus

    Hoffnung "Non-Conventional Oil"?
    "Die geschilderte Situation ist  -  für alle die den Mut haben sich mit etwas Fantasie die Entwicklungen der kommenden Jahrzehnte vorzustellen  -  höchst alarmierend, zeigt sie doch sehr deutlich, dass wir vor großen Aufgaben stehen.
    Unkonventionelles Öl ist der große Hoffnungsträger  -  hauptsächlich der Mineralölindustrie. Nach allen gängigen Szenarien (z.B. IEA "World Energy Outlook 1998") steigt die Produktion wesentlich langsamer als die konventionelle Ölproduktion zurückgehen wird. So z.B. sieht Dr. K. Hiller von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover, das Maximum der nichtkonventionellen Ölproduktion in den Jahren 2075  -  2100 bei etwa zwei Drittel der heutigen konventionellen Produktion.
    In der Praxis sind die Unterschiede zwischen der heutigen Erdölförderung und der Gewinnung von Öl aus unkonventionellem Öl bedeutend. Ökonomen ignorieren diesen Unterschied meist und meinen, dass bei steigenden Preisen der eine Rohstoff gleitend durch den anderen bei gleichbleibender Qualität ersetzt werden kann.
    Während heute ein Ölfeld quasi durch "anstechen" an einem oder mehreren Punkten ausgebeutet wird, so erfordert unkonventionelles Öl sehr viel aufwendigere Methoden, da es an Teersande oder Ölschiefer gebunden ist. So ähnelt der Abbau dieser Ölsande eher dem Kohletagebau als einem Ölförderturm.
    Jeder Kubikmeter Teersand oder Ölschiefer muss abgebaut, bewegt, ausgepresst und wieder verbracht werden. Wollte man bis zum Jahr 2020 den Anteil an konventionellem Öl fördern, den die IEA in ihrem World Energy Outlook für notwendig hält (21,5 Mio. Barrel pro Tag), so würden riesige Abbauflächen entstehen, die die Landschaft nachhaltig verändern würden.
    Da auch der Energieaufwand der Förderung gegenüber heute beträchtlich höher liegt, sinkt die nutzbare Energieausbeute sehr stark. Nur ein Prozent des unkonventionellen Öls hat eine Ergiebigkeit von etwa hundert Litern Öl pro Kubikmeter Erde, während fünfundachtzig Prozent weniger als vierzig Liter Öl pro Kubikmeter Erde enthalten. Dies entspricht einem Ölgehalt von weniger als vier Volumenprozent. Hier werden ebenfalls gerne die Gestehungskosten auf der Basis heutiger Energiepreise berechnet. Diese erhöhen sich jedoch beim Übergang zu nichtkonventionellem Öl.
    Darüber hinaus wird die Gewinnung dieses Öls mit wesentlich höheren CO2-Emissionen erkauft werden als heute.
    Dr. Karl Hiller, von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, hat es unserer Meinung nach sehr treffend formuliert: "It ist very hard to imagine that non-conventional oil will be able to fill the gap".
    Heute werden etwa 5-8 % des weltweiten Ölbedarfs durch nichtkonventionelle Ölproduktion bereit gestellt. Diese nutzt die am leichtesten erschließbaren Vorkommen. Dass diese Vorkommen heute wirtschaftlich genutzt werden können, sollte einen nicht darüber hinweg täuschen, dass diese günstigen Lagerstätten eben sehr begrenzt sind. Eine drastische Ausweitung der Produktion stößt schnell an Grenzen
    Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 1998; IEA World Energy Outlook 1998

    BGR: Commodity Top News 20 (2003):
    Ölsande in Kanada  -  Eine Alternative zum konventionellen Erdöl? (PDF, 272 KB)

  37. Um zum ursprünglichen Thema zurückzukommen ...

    Bei der "Pellets-Mafia" war wohl noch Luft drin. : -P
    Im Januar lagen die Preise noch bei ca. 260 €/t, Ende Februar noch bei ca. 230 €/t, jetzt gar nur noch bei 185 €/t.
    Diese letzte Preissenkung kam zeitgleich von zwei verschiedenen Anbietern  -  Zufall? (jeweils plus rund 30 € Einblaspauschale).
    Das ist fast wieder auf dem Niveau wie vor drei Jahren (war ca. 170 €/t).
    Wahrscheinlich steht jetzt, nach dem milden Winter, Lagerräumung auf dem Programm.
    Ich habe gleich "Volltanken, bitte! " bestellt. Wird auch Zeit: Ich kann die Förderschnecke am Boden schon sehen ... ;-)

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