Hallo Forum,
nächstes Jahr steht bei meinem Haus Baujahr 1930 eine Neueindeckung des Daches an. Mein Dachdecker hat nun die Frage aufgeworfen, ob ich denn keinen Sonnenkollektor für Warmwasser/Heizungsunterstützung auf's Dach zu setzen will. Der Zeitpunkt wäre doch günstig.
Meine Heizung ist Baujahr 1995 und die würde ich nur ungern jetzt schon erneuern. Sie ist von Buderus: Gasbrenner G124X, Steuerung Ecomatic 3000 und 150 Liter Brauchwasserspeicher.
Meine Frage nun: hat irgendjemand Erfahrung in der Erweiterung dieser oder anderer Anlagen um Solar? Welche Komponenten kann ich übernehmen, welche muss ich erneuern?
Erweiterung bestehender Heizungsanlage um Solar
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen
Erweiterung bestehender Heizungsanlage um Solar
-
Erst dämmen
bevor sie sich eine Solaranlage auf's Dach klatschen, dämmen Sie erst rundum: Neben Dach auch WVDS auf die Wände, Kellerdecke dämmen + neue Fenster.
Dann erneuern/verbessern Sie Ihre Leitungsdämmungen.
Wenn Sie dann noch Geld übrig haben, können Sie 4000 € auf's Dach klatschen bzw. in den Heizraum stellen. Um 60 % von max. 20 % des Primärenergieverbrauchs einzusparen (bei WW-Bereitung). Von den Investitionskosten für zusätzliche Heizungsunterstützung mal gar nicht zu reden. -
Leider, leider
hat Herr Knoll Recht. In Ihrem Fall ist Dämmen das einzig richtige. Und zwar so satt Sie verantworten können! Mein Haus ist von 1933, hat vor 7 Jahren (beim Erwerb mit Grundsanierung der Haustechnik innen) neue Fenster bekommen, z.Z. wird das Dach neu gedeckt (siehe Link), wenn dieser Winter nicht zu hart wird, kommt auch das WVDS anschließend sofort an die Fassade. Gerüst steht ja gerade.
Im Keller steht ein Pelletskessel (nicht nur für neugierige Kunden), und die Solaranlage ist trotz preiswertesten Einkaufs nur in Planung (Rohre liegen). Die jetzige Investition ist hoch genug. Herr Knoll hat eigentlich alles schon geschrieben.
Mit sonnigem Gruß ... LbWeiterführende Links:
-
Eigentlich hatte ich keine Frage ...
zum Thema Dämmung gestellt. Egal. Mir ist natürlich klar, dass man am meisten Energiesparen kann, wenn man seine Hütte ordentlich dämmt. Meine Fenster sind neu. Der Keller ist von außen gedämmt, wegen der Stehhöhe ging das nicht anders (ich will nicht wie der Glöckner von Notre-Dame im Keller rumlaufen) und das Dach bekommt nächstes Jahr Aufsparrendämmung. Mit der Fassade tue ich mich etwas schwer:
1. mein Vorbesitzer hat for 2-3 Jahren das Haus neu anlegen lassen, leider ohne Dämmung
2. Fassadendämmung macht die Optik meines Hauses kaputt: Fensterbänke, Gesimms
3. Hausklima wird geändert, evtl. nicht zum positiven
Fragen an Herrn Lüneborg:
1. Wie wird denn Ihr Dach gedämmt und warum haben Sie den Link von Aprithan gepostet (gibt ja noch andere Hersteller von Dämmstoffen)
2. Was machen Sie mit den Fensterbänken außen, beim Dämmen der Fassade?
3. Wenn ich jetzt keine Kollektoren installiere, will ich die Installation wenigstens vorbereiten, was muss ich dafür alles vorsehen? -
Vorbereitung für spätere Kollektoreninstallation
wäre das Verlegen von 2 (gut gedämmten) Leerrohren (z.B. Kupfer) vom Dach zum Heizraum. Mit dem Leitungsquerschnitt macht man allerdings schon eine Vorauswahl zum späteren Solarsystem. Low-Flow Systeme eher mit kleinerem Querschnitt (max. 15 mm Durchmesser - soweit ich mich erinnere), ansonsten 22 mm oder mehr (mein beschränktes Bauherrenwissen)
Die Vorbemerkungen sind durchaus richtig: Die Amortisation einer Investition ist im Falle einer Dämmung sicherlich besser. Es macht immer Sinn, die Energie, die im Haus steckt auch so gut wie möglich drinnen zu halten. Ein gutes Gefühl, nur durch Kollektoren im Sommer kein Öl/Gas für Warmwasser zu brauchen, ist sicherlich auch schön (hatte ich früher genau so gemacht). In der Gesamtsumme (echte Kosteneinsparungen vs. Investitionen) als auch in der Gesamt-Ökobilanz (CO2 Einsparung), ist in Ihrem Fall eine Dämmung vermutlich angebrachter.
Sorry. -
Wild entschlossen?
Na gut. Bestätigt meine Meinung, dass die Steuern gar nicht zu hoch sind
Herr Metzger hat recht.
Da gibt's übeigens bereits vorkonfektionierte Leitungen - flexibler Vor- und Rücklauf (Vorlauf, Rücklauf) in einer gemeinsamen Dämmung.
Falls Ihnen die Steigtrasse fehlt, gucken Sie mal, ob Sie ggf. den Lüftungsschacht im Schornstein nutzen können. Der ist heutzutage nicht mehr vorgeschrieben, falls Sie eine Zuluftöffnung durch die Kellerwand haben. -
aprithan
da es ein schönes Ausparrendämmsystem aus pur hat WLG 025.
aprithan gehört wie enderle zur puren-Gruppe und von der beziehen wiederum einige andere ihr pur ... -
Tipps und Tricks auf http://www.solarkritik.de
Beachte auch die Tipps&Tricks aufWeiterführende Links: