Siloplatte zuschütten?
BAU-Forum: Tiefbau und Spezialtiefbau
Siloplatte zuschütten?
wir haben vor kurzem einen Resthof erworben, auf dem sich eine kreisrunde Siloplatte von 18 m Durchmesser aus Beton auf einem Acker in etwa 1 1/2 - 2 Metern Tiefe befindet. Die Platte ist zu den Seiten offen, hat also keine weiteren Wände. Da das Silo selber schon im letzten Sommer abgebaut wurde, ist im Laufe des Winters Wasser ungehindert eingelaufen und steht auch noch in geringer Höhe drin. Da die Fläche von uns bald als Weide genutzt werden soll, würde ich das Wasser jetzt abpumpen, die Platte einfach zuschütten und Gras sähen. Allerdings mache ich mir etwas Sorgen, das eine Art Sumpf entstehen könnte, weil ja in 2 Metern Tiefe dann noch diese Platte liegt. Ein Aufbrechen würde etwa 5000 € kosten. Ist das bei einer Platte ohne Wände an einem Ort, an dem nichts gebaut oder verlegt werden soll, unbedingt notwendig?
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Das kann eigentlich nur ein Bodengutachter
vor Ort beurteilen.Handelt es sich um Grundwasser, kommt es wieder und Abbpumpen würde nichts nützen.
Handelt es sich um Regenwasser, kommt es auf die Durchlässigkeit des Bodens an, ob es ausreichend schnell versickert, einen Sumpf bildet oder ob man es ableiten kann.
Aber einen Bodengutachter und seine Kosten halte ich bei diesem Problem für überzogen. Das sollte man aus der Erfahrung mit Nachbargrundstücken und der Ortskenntnis der "Eingebohrenen" entscheiden können.
Man sollte auch überlegen, ob die Bodenplatte später stören könnte oder noch einmal nützlich ist.
Billiger wird der spätere Ausbau aber sicher nicht und 5000 (wenn es denn mit Entsorgungskosten reichen sollte) sind nicht so viel, dass man sich Risiken einhandeln soll.