Leitungsführung Ladekreis Pufferspeicher
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Leitungsführung Ladekreis Pufferspeicher

Hallo,

Ich wende mich an Sie, da ich von meinem Heizungsbauer meines Vertrauens derzeit keine Reaktion bekomme, und mir beim Bauablauf sonst die Zeit davonrennt.

Ich bin dabei, in meinem Keller die nötigen Umbaumaßnahmen zu machen, damit ich mangels Deckenhöhe meine beiden 1.000-ltr-Puffer aufstellen kann. Vorher waren noch keine Puffer verbaut, sondern lediglich eine Zentralheizung mit einem Scheitholzkessel (Fischer SHK 14, kein Vergaser!).

In diesem Zusammenhang habe ich den alten Kellerfußboden samt dem darunterliegenden Klinkerpflaster (Baujahr 1933) aufgenommen, die Kellerfundamente 55 cm tief unterfangen und ein paar m³ Sand ausgehoben, um den Kellerfußboden (OK FF) um 35 cm abzusenken. Nun sollen 20 cm Stahlbeton das Gewicht der Puffer aufnehmen. Die andere Hälfte des Kellers (auf der u.a. der Heizkessel steht) wird dieselben Maßnahmen erhalten, jedoch erst im Laufe des kommenden Sommers. Dann soll ebenfalls der alte Heizkessel gegen einen effektiveren Holzvergaser (voraussichtlich Atmos DC 25 GSE ODER DC 30 GSE) ausgetauscht werden.

Das Problem besteht jetzt darin, dass ich im Zuge der weiteren geplanten Um- und Ausbaumaßnahmen in dem Gebäude genau in dem Bereich einen Zugang zum Nebenkeller schaffen möchte, in dem die Rücklaufleitung von Puffer zu Kessel laufen muss. Woanders kann ich den Zugang aus statischen Gründen nicht machen, und auch die Puffer können aus Platzgründen nicht anders untergebracht werden.

Daher meine Frage: Kann ich die Rücklaufleitung zwischen Laddomat und Kessel im bzw. unter dem Fußboden verlegen, ohne die Schwerkraftzirkulation zwischen Kessel und Puffer zu zerstören?

Dazu sei angemerkt, dass wir bei etwas mehr Wind doch recht häufig stundenlang ohne Strom dastehen und somit die Pumpe des Laddomat nicht arbeiten würde. Daher ist mir die Selbstzirkulation so wichtig; ich möchte ja keine Dampfmaschine im Keller haben ... ;)

Ist es also möglich, vom Pufferrücklauf (ca. 23 cm über FF) über den Laddomat zu gehen und die Leitung anschließend etwa 35 cm nach unten in den Boden zu führen; die weitere Führung wäre ca. 1,40 m waagerecht im Fußboden, anschließend wieder etwa 75 cm nach oben, um auf Höhe Kesselrücklauf zu kommen?

Und am Rande: Ist es empfehlenswert, dann auch den Vorlauf zum Puffer als Thermosiphon auszuführen, oder würde das die Eigenzirkulation erst recht zu sehr hemmen?

Für eine zeitnahe Antwort wäre ich dankbar, da ich in den nächsten Tagen betonieren möchte.

Mit herzlichen Grüßen aus Drehnow,

  • Name:
  • Steffen Motzkus
  1. Leitungsführung

    Ich kann mir die geplante Leitungsführung ohne Zeichnung nicht recht vorstellen. Aber ein Wärmetransport mit Schwerkraft ist möglich wenn Vor- und Rücklauf (Vorlauf, Rücklauf) erst nach oben an der Decke entlang und dann abwärts zum Ziel geführt werden. Der Rücklauf vom Ziel kann ebenfalls nach oben, an der Decke entlang und abwärts zum Wärmeerzeuger geführt werden. Die Zirkulation durch Schwerkraft findet bei einer solchen Leitungsführung statt!

    Ich habe es selbst erlebt. Über eine nur 15 mm große Kupferleitung wurde ein ca. 5 m entfernter Heizkörper in einem Zimmer vollständig ausreichend mit Heizungswasser über Schwerkraft versorgt.

    Aber eine einzige Luftblase im System und es ist vorbei.

    Die Leitungen dürfen also keine Möglichkeit bieten, dass sich eine Luftblase unkontrolliert festsetzen kann. Wenn sich eine Luftblase bildet, und das tut es, muss sie sich automatisch am höchsten Punkt sammeln und kann dort abgeführt werden.


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