gibt es auch Lösungen zu den Problemen, oder gibt es nur meckerei?
BAU-Forum: Probleme im Mittelstand und Handwerk

gibt es auch Lösungen zu den Problemen, oder gibt es nur meckerei?

Foto von Stefan Ibold

Moin,
ich habe nachgedacht und für mich entschieden, ich werde also einen neuen Thread zu diesem Thema eröffnen.
Anlass ist der
Beitrag

Ich möchte hier nun kein Grabenkämpfe aufbrechen lassen, ich möchte Antworten und Lösungsvorschläge. Reine Stammstischparolen werden auch nichts nutzen.
Die Problematik dürfte jedem bekannt sein. Das deutsche Bauhandwerk fühlt sich nicht mehr wettbewerbsfähig, oder ist es das sogar schon nicht mehr?
Sind die Wettbewerber aus den neuen östlichen Ländern der EU gleich gut, schlechter oder sogar besser?
Gab oder gibt es die gleichen Probleme nicht auch von den westlichen Nachbarn, den Hollandern oder Engländern, die ja schon seit Jahren bei uns hier in der Gegend Klinkern und Fugen?
Ist die Angst gegenüber diesem Wettbewerb unbegründet oder welche Gründe gibt es, dass es begründet ist?
Inwieweit soll der Gesetzgeber in die Marktiwirtschaft eingreifen? (heißt wirklich nur so, denn das Wort "frei" ist im Begriff "Markt" bereits enthalten).
Kann es wirklich wieder eine Vollbeschäftigung geben? Wie würde diese dann definiert?
Was kann der Verbraucher bei uns im Land tun, damit er sich den Ast, auf dem er sitzt, nicht selber absägt?
Ich möchte bitte eine halbwegs sachliche Diskussion. Worauf das letztendlich hinauslaufen wird, soll dabei erst einmal egal sein.
Jede (r) soll hier seine Meinung und Ansicht der Dinge schreiben können und das sollte so akzeptiert werden.
Ich denke mal, alle sind hier erwachsen genug, dass wir das hinbekommen.
Ich habe diesen Beitrag extra nicht ins das Nebenforum gestellt, denn es sollen sich hier wirklich alle dran beteiligen können.
Grüße
Stefan Ibold

  1. Tariflohn

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Ich möchte gerne wissen, ob auf deutschen Baustellen der deutsche Tariflohn für Firmen aus der EU verbindlich ist oder ob wenigstens der Mindestlohn verbindlich ist.
  2. "die" deutsche Bauwirtschaft ist schon lange nicht mehr wettbewerbsfähig (!)

    ... "die" Gründe hierfür sind "nicht" die Lohnkosten ca. 15.- €/Stunden, sondern die Sozialversicherungsbeiträge sowie die Berufsgenossenschaftsgebühren 10 % vom Brutto Lohn ... sowie 23 % von Bruttolohn für die Urlaubkasse ... zusammen haben diese Beiträge in den letzten Jahren dazu geführt dass ein deutscher Bauarbeiter min.35,- €/Std. kostet (!) ... von krankheitsbedingten Ausfällen wo dass Geld für die Sozialabgaben vom Unternehmer samt Zuschüsse in den ersten 6 Wochen zu erbringen sind mal abgesehen ... "denn" wenn man das dazurechnet wird's einem bereits schwindlig (!)
    Internatinal gesehen haben wir mit Sicherheit damit einen Stand erreicht der schon lange "nicht" mehr ertragbar ist ... Große Firmen wandern ins Ausland ab wo diese Lohnnebenkosten sicher "nicht" in deren Umfang anfallen ... "die" Folge zwangsweise der Weg hin zur Arbeitslosigkeit (!)
    "im" Bausektor hat sich ein Trend entwickelt ... "alle" Staatsbaustellen sowie "alle" Großbaustellen werden mittlerweile von Firmen erstellt die ausländische Subunternehmen einsetzen ... dieser Trend kommt dadurch zustande, dass das heimische Baugewerbe bei Angebotsabgaben preislich "nicht" mehr mithalten kann ... es herrscht eine preisliche Spanne von 10-20 % (kann ich belegen) wo solle Firmen günstiger anbieten können als hießige Baufirmen samt Kampfpreise (!) ... "die" folge daraus
    ist mittlerweile auch zum Trend geworden "das heimische Gewerbe gibt bei solchen staatlichen Aufträgen und Großbaustellen bereits nicht mehr ab" (!) (auch das kann ich belegen)
    "nun" heißt es für mittelständische Bauunternehmen kleinere Brötchen backen ... "an" die großen Sachen kommt man seit 1996 (!) nicht mehr ran bleiben also "nur" noch Einfamilienhaus und Sanierungen ... "das" heimische Gewerbe hat in den letzten Jahren schwer abgebaut (Personal) ist aber immer noch groß um jetzt im Konkurenzkampf sich gegenseitig kaputt zu machen ... sprich hier herrscht mittlerweile ein Preiskampf der sich gewaschen hat ... von Wirtschaftlichkeit kann "hier" schon lange nimmer die Rede sein ... eher ein Kampf um's nackte überleben vielleicht kommen "ja" mal wieder bessere Zeiten (!) ... (auch das kann ich belegen)
    "die" Frage von Bruno hat's in sich ... der deutsche Tariflohn ist natürlich "nicht" verbindlich ... "vor" Jahren gab's mal eine Einigung auf nen Mindestlohn ... "ob" der noch gilt weiß ich nicht es war mal die Rede von ein paar Jahren ... da unser Betrieb "nicht" so arbeitet kenn ich auch die derzeitigen Einzelheit bis in's Detail nicht (!) ... "aber" horch mal Bruno
    Mindestlohn pro Stunde iss (solch) Pflicht sein ... abgerechnet werden Subunternehmer / Nachunternehmer stets nach Leistung keiner vergibt solche Aufträge auf gut dünken per Regiestunde (!) ... weißt Du ob nach Endabrechnung der ausländische Subunternehmer seinen Mindestlohn bekommen hat ... "oder" iss auch "hier" das Papier geduldig auf dem es steht?
    "kurzum" was ist zu tun :
    "ich" habe's ihm anderen Thread bereits geschrieben und schreib es hier nochmal:

    "was" können wir tun um der deutschen Wirtschaft nicht weiter zu schaden und sie fit für die Zukunft zu machen? ... "nur" wenn die deutsche Wirtschaft fit ist lösen wir auch das Problem mit der Massenarbeitslosigkeit (!)
    "ich" denke wie oben erwähnt dass es nicht möglich sein wird die ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer mit zusätzlichen Steuern zu belasten damit sie den deutschen Arbeiter gleich gestellt werden ... "drum" gibt es meiner Ansicht "nur" einen Weg aus der Misere:

    •  -  "alle" Arbeitgeberanteile aus den Sozialversicherungen müssen wegfallen (!)
    •  -  "künftig" müssen alle Beiträge zur Berufsgenossenschaft direkt vom Bauherrn getragen werden (!)
    •  -  "die" Bauurlaubkasse mehr Schaden wie Nutzen muss weg (!) ... in keiner anderen Sparte gibt es eine Urlaubskasse ... "warum" müssen wir was füttern was wir schon lange nimmer tragen können (!)

    "ich" habe eure Aufschreie zu meinen Forderungen bereits vernommen ... "zur" Gegenfinanzierung der Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitsgeber könnte ich mir vorstellen die MwSt auf 20-22 % anzuheben ... "damit" trägt die Allgemeinschaft dieses Konzept ... Konzept darum "weil" nun der Bäckermeister wie auch der Bauunternehmer mit Löhnen samt Lohnkosten kalkulieren die irgendwo zwischen 10-15 € liegen ... "dass" heißt sein Produkt wird zwangsläufig "billiger" (!) ... "im" Gegenzug nimmt der Staat mehr MwSt und verteuert somit die Produkte wieder sagen wir mal hin zum jetzigen Stand (!) ... "müsste" man austüfeln ... "es" soll ja nicht teurer werden wie zum jetzigen Stand (eh alles teuer genug)
    der "Vorteil" wär wir werden wieder wettbewerbsfähig (!) ... "und" nur wenn wir wettbewerbsfähig sind können wir gegen die Arbeitslosigkeit ankämpfen ... "die" Entscheidung ob man für 15.- € deutsche Handwerker einsetzt oder für 10.- € ausländische Subunternehmer / Nachunternehmer wird sich dann preisliche nimmer allzugroß auswirken ... "so" manch einer wird sich besinnen lieber für die paar € mehr auch die Gewährleistung vor der Haustüre zu haben ... "plus" viele Firmen die bereits abgewandert sind weil die deutschen Lohnnebenkosten nimmer zu tragen sind werden Ihre Entscheidung überdenken (!)
    "zur" Urlaubskasse möchte ich mich nimmer äußern ... ich denke ein Relikt aus vergangen Tagen dass man einfach mal ablegen muss (!)
    "zur" Berufsgenossenschaft möcht ich noch einiges anmerken ... die Kassen kommen in Form von Abbau (wieder die Zahl mit 500.000) auf dem Zahnfleisch daher ... "jeder" Bauarbeiter der seinen Jop verliert kostet die Berufsgenossenschaft Beiträge ... seitens der Innungen wurde ein Riegel vorgeschoben dass sie die Beiträge nimmer erhöhen können ... Arbeitsschutz muss sein (!) ... "gerade" dieser Polenhausbericht (ja habe ich gesehen) hat doch aufgezeigt dass das Ausland auf deutschen Baustellen ein 3 stöckiges Gebäude erbauen kann "ohne" das ein Gerüst gestellt werden muss ... "so etwas" ist nach deutschen Arbeitsschutz zu Recht nicht gestattet ... m.e. nach sollte man künftig infolge %Festlegung was kostet dass Haus auch Bauherrn dazu verdonnern Beiträge prozentual zu den Hauskosten direkt an die Berufsgenossenschaft zu leisten (!)
    "ich" hör jetzt die Bauherrn aufschreien ... "aber" bedenkt weniger Lohnnebenkosten um so günstiger wird euer Haus (!) ... "und" diejenigen die mit solchen Auslandssubunternehmer arbeiten bzw. bauen lassen = "Pech" gehabt ... "hier" geht's um die Sicherung unseres Sozialsystems daher Belange einzelner = irrelevant (!)

    "wie" gesagt dass ist meine Meinung dafür habe ich per Email bereits Rüffel gekriegt ... "dass" was gemacht werden muss dürfte klar sein ... "nur" es muss der Mittelstand in punkto Lohnnebenkosten schwer entlastet werden ... "ned" nur 1 Prozenterl bei der Krankenkasse auf das ist auf gut deutsch gesagt ... "auch gesch ... " (!)

  3. hmm

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ich will mal versuchen, Deinen Gedankengängen zu folgen, Josef.
    1. Beiträge BBG: sicher hast Du irgendwie Recht. Die Beiträge belasten die Firmen schon. Andererseits könnte man argumentieren, dass bei einem Betriebsunfall, so er sich denn tatsächlich auf der Baustelle ereignet hat, die soziale Absicherung der AN nicht zu deren eigenen Lasten gehen darf und soll. Was meinst Du was passieren würde, wenn einer Deiner AN auf ewige Zeiten Arbeitsunfähig würde und Du müsstest aus Deinem Betriebsvermögen die Rente zahlen?
    Da ist mir die Solidargemeinschaft im Schnitt schon lieber.
    2. Die Vergabe von staatlichen Großprojekten ist so ein Fall für sich. Lt. EU-Vereinbarungen müssen Projekte ab einer bestimmten Größenordnung auch international ausgeschrieben werden. Als die Städte, Krise und Kommunen versucht haben, diese Ausschreibungsbedingungen mittels Aufteilung der Aufträge in verschiedene Lose zu umgehen, gab es Druck seitens der europäischen Kommission.
    Die wissen sehr wohl, dass gerade in Deutschland die Kosten kraft der Tarifverträge und gesetzlichen Abgaben sehr hoch sind. Damit hat sich der Großteil der Länder die eigenen Pfünde gesichert. Hinzu kommt die Vorschrift, dass bei der Vergabe immer der günstigste Bieter den Auftrag erhalten muss. Nur dann, wenn man diesem nachweisen kann, dass die Kalkulation nicht auskömmlich sein kann, kann man dagegen angehen. Der Staat als Bauherr kann aber rein wirtschaftlich im kurzfristigen Bereich kein Interesse an teureren Auftragnehmern haben. Dazu denken die einfach zu kurzfristig und auf die Dauer nicht betriebswirtschaftlich.
    3. Tja, die Frage nach der Wirtschaftlichkeit einer Auftragsausführung und den damit verbundenen Preisschlachten hatten wir hier schon einmal. Ich habe den Namen vergessen. Aber erinnert Ihr Euch an den Knaben, der uns die Kalkulation neu vorstellen wollte und dabei den Kostendeckungsbeitrag völlig außer acht gelassen hat?
    Solche selbsternannten Kalkulationsprofis sind es, die Augenwischerei betreiben und so manchen Joungster als Betriebsführer und er Inhaber die Aufträge mit mangelnden Überschüssen schönrechnen. Erst in der Nachkalkulation fällt der Groschen, dann ist es aber aus zweierlei Gründen zu spät. a) das Geld ist betreits weg, b) der Auftrag ist für andere weg.
    und durch die Abschaffung der Meisterprüfungen in einigen Berufsgruppen, durch die Schaffung der Ich-AG werden die alt eingesessenen Firmen gezwungen, auf die kaputten Priese einzusteigen. Denn ein Phänomen ist irre zu beobachten:
    Nehmen wir an, bei Dir in der Gegend sind 10 Anbieter einschließlich Dir und Deiner Firma. 7 von diesen Anbietern sind neue Betriebe. Im Jahr sind im Schnitt bei Ausschreibungen in Eurem gemeinsamen Einzugsgebiet 50 Aufträge zu vergeben. Macht rein rechnerisch für jeden Betrieb 5 Aufträge. Jede dieser Firmen schafft es kapazitätsmäßig im Jahr 6 solcher Aufträge auszuführen. Also würden 60 Aufträge benötigt, um alle zu befrieden. Und jede dieser Firmen hat Angst, im nächsten oder übernächsten Monat keinen Auftrag mehr zu haben.
    Um diese Angst zu kompensieren, verfallen die Firmen darauf, sich die Aufträge mindestens kostendeckend einzufahren. Überschüsse wären dabei eher zufällig. Schließlich wird einem ja erklärt (betreibswirtschaftlich sogar richtig), dass es besser ist, einen Auftrag zur Kostendeckung oder mit minimalen Verlsuten auszuführen als gar keinen zu haben. Was da passiert, wenn die 10 Betriebe in derselben Situation stecken, brauche ich wohl nicht weiter auszuführen.
    4. Soweit ich weiß, gelten in Deutschland nur die Mindestlöhne, nicht die Tariflöhne. Bei ausländischen Auftragnehmern u.U. ein großer Vorteil.
    5. Ob nun die AG  -  Anteile bei den Sozialversicherungen gänzlich wegfallen müssen, weiß ich nicht. Was aber passieren müsste ist m.M.n., dass die Krankenkassen selber etwas mehr betreibswirtschaftlich arbeiten und denken müssen. Das heiß aber nicht nur die Kosten bei den Leistungen zu senken, dass heißt auch, die Kosten im eigenen Laden auf ein Niveau zurückzuführen, dass die Angestellten ähnlich entgeltet werden , wie die, die in vergleichbaren medizinischen Berufen stehen. Es kann nicht angehen, dass eine Verwaltungsangestellte bei einer Krankenkasse bei gleicher Ausbildung und oftmals weniger Leistung nicht unerheblich mehr verdient, als eine Zahntechnikerin oder Zahnarzthelferin. Wozu?
    6. Beiträge zur BBG: klar, wäre nicht nachteilig, nur wie kontrollierbar? Glaubst Du allen Ernstes, dass ein BH all die AN auf der Baustelle anmelden würde? Nein, da ist deren Portemonnaie näher als der soziale Gedanke an andere.
    7. Urlaubsgeld. Ja, warum muss man zusätzlich Geld bekommen für eine Zeit, in der man nicht produktiv ist? Da stellt sich dann auch gleich die Frage nach der Anzahl der Urlaubstage. Müssen 30 Tage bei einem Arbeitnehmer im Alter von 28 Jahren wirklich sein?
    8. Zur MwSt. Da habe ich meine Probleme. Ich bin eher der Meinung, man sollte für Bauleistungen die Höhe senken. Was ich noch nicht auseinandergepflügt habe ist der Umstand, wie das bei der Abrechnung des Materialeinkaufs geschehen soll. Wenn die Materialien im Einkauf 16 % MwSt-Satz haben und ich die für 7 % verkaufe, dann kommt bei der Anmeldung wohl eher ein Negativergebnis für den Staat heraus. Tatsache ist aber, dass bei niedriegeren Steuersätzen die schwarze Ausführung und Abwägung aller Aspekte wesentlich uninteressanter werden dürfte (Stichwort allein dei Gewährleistung).
    Alles in Allem habe ich selber kein Patentrezept. Was aber passieren muss ist m.E. ein Umdenken in der Bevölkerung. Und das erreiche ich nicht mit der Politik der ruhigen Hand und auch nicht mit Spenden zum Wiederaufbau für die Opfer des Elbehochwassers und in Thailand oder sonst wo.
    Nicht, dass das hier falsch verstanden wird. Die betroffenden Länder brauchen dringend unsere Hilfe. Da ist nichts gegen zu sagen. Und auch wichtig ist der Umstand, dass durch diese Gesten diese teilweise politisch anfälligen Länder mehr an den Westen gebunden werden. Für eine stabile Weltgemeinschaft ist das unverzichtbar.
    Was ich meine ist, dass hier mit den Spenden das eigene politsche Ansehen innerhalb Deutschlands angehoben werden soll. Und das ist für mich eine makabere Ausnutzung eines Leids, das unbereiblich ist.
    Politisch haben wir in Deutschland noch das Problem, dass die Politiker nicht mehr aus der Wirtschaft stammen, sondern und gerade bei der jetzigen Regierung in erster Linie Beamte sind. Was wir L. Meyer vorwerfen, das ist bei den Beamten selbstverständlich. Die haben eine Garantie, dass die in ihren alten Job zurückgehen können.
    Weniger Wahlkampf in Deutschland und dafür eine anspruchsvollere Politik. Der Neid, der einigen Genossen im Gesicht steht, führt dazu, dass mittlerweile jede noch so faule Socke eine Unkündbarkeit erreicht hat und das Erscheinungsbild des Wohlfahrtstaates weiter geprägt wird.
    Leistung in Deutschland lohnt nicht mehr, weil die faulen oftmals komplett mit weniger Aufwand durchgezogen werden müssen. Ich meine hier ausdrücklich nicht die Arbeitslosen. Ich meine die, die in einem Job stehen und nichts tun außer nörgeln und sehen, wie sie die Zeit totschlagen.
    So, Schluss jetzt erstmal, weil sonst wird es zu lang.
    Grüße
    si
    • Name:
    • si
  4. auf Wunsch werde ich E-Mails ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ..., von Leuten, die hier nicht Antworten können, trotzdem aber etwas zu diesem Thema sagen möchten, einzustellen versuchen. Ob das dann immer in der richtigen Reihenfolge gelingt, kann ich allerdings nicht versprechen.
    Grüße
    stefan ibod
  5. "ich" werde dass einzeln abarbeiten

    ... "weil" ich denke dann wird's zu lang.
    1.) Beiträge zur Berufsgenossenschaft

    "durch" den Wegfall zigtausend Arbeitnehmern aus der Baubranche wurde in den letzten Jahren seitens Berufsgenossenschaft der Beitrag für den Bausektor auf 10 % vom Bruttolohn kontenuierlich angehoben ... "hier" ist schon lange eine Grenze erreicht die nicht mehr tragbar ist ... unter anderen von unserer Innung wurde der Beitragssatz auf 10 % von Brutto eingeforen ... "die" Berufsgenossenschaft ist seitdem in der Zwickmühle und kämpft ebenfalls um nackte Überleben ... "das" ist erstmal Fakt (!)
    "Fakt" ist aber auch dass ausländische Subunternehmer / Nachunternehmer sofern sie hier einen Arbeitsunfall haben von unseren Krankensystem "nicht" ausgeschlossen sind sprich Ihnen steht natürlich das volle medizinische Programm wie jedem hier in unserem Lande zu ... "soweit" finde ich das in Ordnung und dagegen habe ich nichts zu meckern (!) ... "ABER" bei einem Arbeitsunfall zahlt diese medizinische Versorgung die Berufsgenossenschaft (!) ... "und" das auch für ausländische Subunternehmen (!) ... die Berufsgenossenschaft muss dann selber schauen wie sie Ihr Geld dann vom Ausland wieder zurück gekommt (!) ... "und" das ist die große Sauerei "weil" das iss nicht so einfach wie man sich das hier zulande vorstellt (!)
    "Fakt" ist aber auch das die BG keinen Zutritt auf das Gelände bzw. das Arbeitsumfeld von aus auswertig Subunternehmer / Nachunternehmer hat ... "Ausnahme" die Baufirma hat einen Sitz in Deutschland (!) ... dieser Polenhausbeitrag (gesehen?) zeigt doch gerade auf das Gerüst "ala" deutscher Sicherheit doch gar nichts am Hut hat ... sprich hier wird bereits unterschieden ... Deutsche Arbeiter brauche ich ... Firmen aus dem Ausland brauche ich's halt nicht (!)
    "meine" These geht dahin dass "alle" Bauherrn (auch die von Subunternehmer / Nachunternehmer erstellten) infolge der Kostenschätzung wie in der Baugenehmigung erfasst prozentual Beitrag für die Berufsgenossenschaft zu leisten haben (!) ... meinertwegen auch z.B. mit " m³ umbauter Raum" = Summe m³ * Eckpreis = zu Zahlender Beitrag an die Berufsgenossenschaft (!) ... "was" ist den anders momentan Zahl ich die Beiträge die später infolge Lohnnebenkosten sowieso wieder der Bauherr abgekommt ... "die" Leistung und die Arbeit der Berufsgenossenschaft möcht ich auch nicht missen ... "ned" dass hier ein falscher Eindruck erweckt wird ... "nur" die Art der BeZahlung ist eine andere ... "es" würde mitunter alle diejenige damit erwischen die mit ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer Arbeiten oder schwarz bauen lassen = "was soll's" = gleiches Recht für "Alle" damit wird mit Sicherheit gegen kein EU Recht verstoßen (!)

  6. Innovationen ...

    Innovationen sind gefragt! Man mag die Politik kritisieren  -  ich erwarte (leider) keine Lösungen von Seiten der Politiker zur Lösung der "Baukrise". In sofern nützt es wenig sich in parteipolitische Grundsatzdiskussionen zu verstricken. Die Lösung steckt in uns allen, die sich Unternehmer schimpfen. All diejenigen die sich mehr oder weniger erfolgreich auf dem heimischen Markt behaupten, haben eine eigene Strategie zum überleben entwickelt. Diese jeweils angepasste Strategie glit es weiterzuentwickeln. Es wird keiner in der Zukunft kommen und uns "bessere" Baupreise bescheren. Hierzu gehört in meinen Augen entscheidend eine Imagepflege der Bauwirtschaft, welche insbesondere Qualität hervorhebt und eine gemeinsame Bekämpfung von Pfuschern, welche den allgemeinen Ruf von "ordentlich" arbeitenden (Handwerks-) betrieben nachhaltig beschädigen.
    Mit vielen Kritikpunkten von Herrn Thalhammer gehe ich konform. Aber Hand aufs Herz, Herr Thalhammer  -  sind Sie selbst abhängig von Aufträgen der öffentlichen Hand? Wie oft haben sie EFB-1/2 und ähnliche Lügenblätter im treuen Glauben ausgefüllt um im nachhinein festzustellen, dass irgend ein Mitbewerber doch mit Osteuropäern die Baustelle abwickelt, obwohl dies ausdrücklich in der Ausschreibung ausgeschlossen wurde? Da vergeht einem die Lust!
    Da spielt es keine Rolle, ob sie nun 35 oder 40 € für die Stunde eingesetzt haben, solange die öffentlichen Vergabestellen mit zweierlei Maß messen, rechnet es sich insbesondere für den Mittelstand nur schwer, öffentliche Aufträge abzuwickeln.
    Wir alle, ob Planer, Handwerksbetrieb oder Generalunternehmer / Baufirma müssen uns bewusst sein, dass wir mit jedem Bauwerk ein Unikat erstellen, auf das wir stolz sein können. In Zukunft werden wir nicht mehr bei der "Massenware" konkurrenzfähig sein, wenn es uns nicht gelingt über das Image "ein guter Betrieb/Planer" von der Masse abzuheben und hierfür einen angemessenen Preis verlangen zu können. Damit verbunden gilt es, das vorhandene Potential an Innovationen auch auf den Baustellen umzusetzen und nicht nach alter Väter Sitte wie vor 50 Jahren zu bauen. In diesen Punkten hinkt die heimische Bauwirtschaft hinter anderen Industriezweigen Jahrzehnte hinterher.
    Gruß
  7. Dem kann ich nicht ganz folgen ...

    Dem kann ich nicht ganz folgen selbst wenn die Lösung in den Unternehmen liegt, wissen Sie eigentlich wieviel Scheiß jedem Unternehmer aus Berlin jährlich neu aufgebürdet wird?
    Die Probleme sehe ich ganz woanders, nämlich
    • Geiz ist geil
    • Erwartungshaltung des Kunden, er erwartet, dass ein Haus ein Haus ist. Mit einer Qualität, wie sie die Autokonzerne noch nicht einmal hinbekommen (Stichwort: Montagsauto)
    • Zahlungsmoral: hier wäre der Gesetzgeber wirklich einmal gefordert, mal entsprechende Richtlinien zu verfassen, und nicht dass ein Handwerker/Unternehmer 3 Jahre auf einen Termin beim LG warten muss, während Gerhards Haarfarbe in 3 Wochen verhackstückt wurde,
    • Gewährleistung: gleiches Recht wie in Schweden, das würde die Spreu vom Weizen trennen,
    • usw. usw.
  8. ja, Rübe, aber

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    Woher kommt denn diese Geiz ist geil Mentalität her?
    Werbung (und hier hat die voll getroffen. Es gibt kaum einen Spruch, der so häufig wiederholt und angeführt wird. Kompliment an die Werbestrategen) soll erst Bedürfnisse wecken, damit daraus später ein Bedarf wird.
    Also müsste in der Logik die Handwerksvereinigung eine schicke Werbung machen. Nur dann könnte Volkes An (Ein-) Sicht geändert werden. Mit Überzeugen, hmm, nee, daran glaube ich persönlich mittlerweile nicht mehr dran.
    Er hat einen Anspruch auf das Haus, das er bestellt. Und die Hqndwerker könne nihr Übriges dazu tun, dass das auch entsprechend vernünftig umgesetzt wird.
    Montagsautos gibt es nicht mehr. Die Nachfolgemodelle sind die Dienstagsautos, da in der Autoindustrie Montags nicht mehr gearbeitet wird :)
    Beispiel Auto: ich habe nun den Sharan. WENN die Kiste mal fährt ein schönes Auto. Nur ewig eine neue Macke dran. Bei VW nervt mich das ganz gewaltig. Weil: ich bezahle nen Haufen Kohle (zu viel) für Mist.
    Würde ich mir einen Skoda Oktavia kaufen, hätte ich zwar ebenfalls ein Fahrzeug aus der VW Reihe, würde mich aber über Macken längst nicht so ärgern, weil die Kiste einfach nicht so teuer in der Anschaffung ist.
    Und genau da liegt der "Zufriedenheitsfaktor" bei dem billigkram. Erstens werden die Käufer nur selten zugeben, einen Mist gekauft zu haben und zweitens werden Sie Mängel leichter in Kauf nehmen, weil  -  es war ja billig.
    Zahlungsmoral: die Gesetze sind an sich schon vorhanden. Nach einer angemessenen Zahlungsfrist oder nach der Fristsetzung gerät der Schuldner ohne weitere Mahnungen automatisch in Verzug. Das war mal anders.
    Traurig ist nur die tatsächliche Umsetzung. Bei den Bauherren ist es die Drittelfinanzierung, beim Staat, der der schlechteste Zahler ist, Faulheit in Verbindung mit Verar ... erei. Die machen es doch vor wie es geht, die Penunzen mal nicht herauszurücken.
    Und die Gerichte sind hoffnungslos überfordert. Ich will nun nicht sagen, dass sich jeder Richter überarbeitet, aber mit was für ein Mist die sich rumärgern müssen*kopfschüttel*.
    Und auch da werden Stellen gekürzt.
    Die hohe Nachfrage ist auf die sch ... s Rechtschutzversicherungen zurückzuführen. Bei jedem noch so großen Unsinn treten die ein. Bei Forderungen biste hingegen nicht versichert. Und die setze dann mal in ganzer Höhe durch. Genau das wisse nauch die Anwälte  -  beider Seiten.
    Das Gewährleistungsrecht in Schweden kenne ich nicht. Wie funzt das?
    Grüße
    si
    • Name:
    • si
  9. "mal zwischendurch was zum Nachdenken" (!)

    ... diese Nachricht habe ich per Email bekommen ... "es" tut mir weh anzusehen wie Betriebe kaputt gehen bzw. kaputt gemacht werden und noch weher tut's wenn es alt eingesessene Betriebe sind die der Großvater mit Schweiß auf der Stirn aufgebaut hat ... "drum" möchte ich diesen Beitrag hier zum Nachdenken mal einstellen:

    Hallo Josef!
    >
    > Ich kann dazu nur sagen, dass mein Vater und ich nun nach
    > 111 1/2 (gegr. 1893) Jahren unser Bedachungsgeschäft schließen müssen.
    > Bei den Kampfpreisen hier im Münsterland ist das auch keine große Überraschung.
    > Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte war folgendes
    Verhandlungsgespräch mit Architekt und BH:
    > Ausschreibung Einfamilienhaus, 220 m² Dachfläche, Krüppelwalm, 2 mal Velux Quartett Fenster, also nicht ganz klein.
    > Wir waren um nen tausender der günstigste.
    > Da sagen die beiden, dass der Zimmerer den Auftrag auch haben will und das der für beide Gewerke nen Festpreis anbietet.
    > Rechnet man die Zimmererarbeiten raus, ist er bei den Dachdeckerarbeiten um 1500 € billiger!
    > willst du den Auftrag haben, musst Du noch runter gehen!
    > Das muss man sich doch mal auf der Zunge zergehen lassen.
    > Da sind wir die billigsten bei absoluten Kampfpreisen, weil hier in der Gegend nix, aber auch gar nichts los ist, und da muss man trotzdem noch 15 % runtergehen?
    > Wenn mir meine Oma noch mal sagt, dass Handwerk goldenen Boden hat, dann zeig ich ihr, dass unter dem Boden eine Riesen-Jauchegrube versteckt ist!
    > Bist Du schlau gehst zum Bau!
    > So ein Käse.
    > Die Politiker haben die kleinen Firmen doch in den letzten Jahre
    systematisch fertig gemacht.

  10. Zum Thema Geiz und Mängel

    mal ein paar Gedanken
    Das Beispiel mit der Autoindustrie funzt hier ganz anders. Ich sage meinen Bauherren, wenn denn doch mal Mist passiert ist und es heißt "Oh Hilfe Mängel":
    > Bei VW & Co werden bei einem neuen Auto ein paar hundert Prototypen gebaut und nach allen Regeln der Kunst zerschrotet. Und dann haben die Kisten trotzdem Macken, Ein Haus ist immer der erste und einzige Prototyp seiner Art. Und wenn die Autoindustrie es schaffen würde, den ersten Prototypen mit so wenig Mängeln auf die Räder zu stellen, wie bei einem Haus mit vernünftigen Handwerkern und Planern vorhanden sind, würden unsere Autos die Hälfte kosten und doppelt so lange halten. <
    Nur gehört dazu in meinen Augen ein gutes Mängelmanagement. Denn  -  und hier sollten wir uns mal alle an die eigene Nase fassen  -  keiner von uns hat doch wohl ohne Fehler nicht ALLE seine Bauten hingekriegt, oder?
    Das Problem liegt im Umgang mit den Fehlern. Auch wenn's in der Kassen weh tut, hilft eine schnelle Mangelbehebung dem Image gewaltig auf die Beine.
    Beispiel:
    Bauherr sucht sich zwei verschiedene Dachziegel aus; alternativ beide im LVAbk., Ziegel A als Hauptpos. Ziegel B als AP. Ziegel B ein paar Ct/m² billiger. Irgendwie hat es Ziegel A aufs Dach geschafft. Optisch gefiel der den Bauherren auch besser. Dann der Anruf> Wir wollten doch Ziegel B, weil preiswerter, nur den bezahlen wir.
    Dachdeckerrechnung kommt, natürlich mit Preis A. So geprüft und weitergegeben. Anruf der Bauherrin: Wir hatten doch gesagt ...
    Ja natürlich, Sie dürfen mir die Preisdifferenz vom Honorar abziehen. Schweigen am anderen Ende, dann >ja da sind Sie aber großzügig. Antwort: Nein, am Ende werde ich nicht beweisen können, dass ich nicht den Fehler gemacht habe und bevor ich mir das Verhältnis mit Ihnen durch einen solchen Streit versaue, verzichte ich auf 350 €.
    Und das fehlt mir leider auch bei vielen guten Firmen. Selber Bau: Tischler montiert ein Geländer. Mit der Rechnung ein Lohnzettel über Anpaßarbeiten wg. Schiefer Deckenränder. Natürlich ohne vorher anzumelden. Fax an den Rohbauer mit der Bitte um Stellungnahme. Antwort: Uns wurde nicht nach VOBAbk. Gelegenheit zur Nachbesserung gegeben. Dem Tischler dies mitgeteilt. >Der hat doch aber mistig gearbeitet. Na toll.
    An statt, dass der Rohbauer sagt: OK wenn wir hätten nacharbeiten müssen, hätten wir auch Aufwand gehabt also Summe X auf unsere Kappe. Und der Tischler: Sch.. wir waren zu schnell, OK das was der Rohbauer übernimmt, den Rest bei uns als Lehrgeld.
    Damit hätte ich bei den Bauherren für beide noch Punkte machen können.

    Und: Geiz ist geil. Bei Geilheit setzt der Verstand bekanntlich aus.
    Nur ist der Slogan bloß die Essenz einer schon vorhandenen Stimmung bei den Leuten gewesen. Der bringt es halt auf den Punkt.
    Und da fehlt mir bei den Handwerksverbänden genauso wie bei den Architekten- und Ingenieurskammern ganz gewaltig der Gegendruck, der den Leuten klarmacht, dass der werksneue Porsche nicht zum Preis eines Lada Nova zu bekommen ist.
    Wir sind arm, wir können uns nichts billiges leisten, pflegte meine Großmutter sowas zu formulieren
    Und das Thema Zahlungsmoral hat einen gewaltigen Haken. Der heißt Verwaltungsaufwand. Wenn ich nämlich alle Gesetze hier anwenden und den ganzen Bauablauf jur. wasserdicht über die Bühne bringen will, bedeutet das jede Menge Papierkram, und zwar für alle. Und der Papierkram erfordert Arbeitskraft, die Lohnkosten verursacht, die den Gemeinkostenanteil hochtreiben, der ...
    Also versuchen die, die den dazu nötigen Wasserkopf nicht sowieso vorhalten, irgendwie durchzukommen. Meistens klappt es, manchmal nicht. Risikoabwägung nennt man so was.

  11. "mmmh"

    ich denke den 2 ten. dieser Email hänge ich auch noch rein ... "damit" wird einiges noch Klarer (!)

    Hallo Josef.
    Natürlich darfst Du meinen Beitrag reinstellen, deshalb habe ich ihn ja geschrieben.
    Ich bin davon überzeugt, dass in 2005 noch so manch anderer Dachdecker aufgeben muss, weil die Bauträger uns die Brutter vom Brot nehmen.
    Die kommen mit Ihren Kolonnen angefahren und ziehen in 3 Monaten ein Haus nach dem anderen hoch.
    Bei uns im Umkreis von 20 km gibt es jetzt 6 Baufirmen, die mind. den kompletten Rohbau hinstellen.
    Letztes habe ich mir eine Dachrinne aus Kupfer angeschaut, da waren die Endstücke nicht etwa verlötet gewesen, nein, die waren mit Silicon eingeklebt!
    Das nennt sich deutsche Handwerkskunst u. solide Bauweise.
    Toll, nicht?

    zum Thema Baufirmen "ala" Generalunternehmer schreib später noch was (!)

  12. Sepp es gehören immer zwei dazu ...

    Sepp es gehören immer zwei dazu einer des es macht, und einer der es mitmacht. Wenn ich dann sehe, dass im Osten mit 4 (in Worten: vier) Prozent Marge kalkuliert wird, das ist krank. Und die Ich-AG setzt noch einen drauf. Thema Versicherung: In Schweden gibt es mittlerweile eine 10-jährige "byggfelförsäkring" quasi eine Gewährleistungsversicherung. Konsumentenschutz. Diese Versicherung, z.B. Garbo oder auch trygg hansa schickt einen Gutachter zur Abnahme und dann wird der Wisch ausgefüllt und gut. Dieser Gutachter hat quasi die Stellung einer Amtsperson. Wer also viele Mängel hat, oder wo die Versicherung viel bezahlen muss, wird kurzfristig rausgeschmissen. Will sagen: nichts Versicherung, nichts Haus. Und darauf hat der Käufer einen Rechtsanspruch, nicht solche schönen bunten Zertifikate oder Eure verdammte 5 %-Bürgschaft.
  13. Mogelpackung ..

    ... autovergleich  -  genauso bei Häusern.
    vegleicht man nämlich den octavia mit einem gleich ausgestatteten
    golf (beide auf der gleichen plattform gebaut), dann kommt nur mehr
    ein marginaler Preisunterschied raus, da merkt man nichts von dem
    "sensationellen" lohn*und*Niveau der ostnachbarn.
    ich habe den Vergleich eine autozeitschrift machen lassen ;-) und aus Langeweile,
    also ohne besonderes Interesse und besonders ohne Ahnung gelesen  -  also
    bitte keine detailfragen ;-)
    "auf'm bau" passiert das gleiche, die Leute denken: octavia-Haus?
    jau  -  ist bestimmt billig ...
    von wegen!
    aber das bekommst du nicht in die köpfe rein ...
  14. Gewährleistungsversicherung in Schweden

    Servus,
    so ähnlich wie anscheinend in Schweden ist die Gewährleistung auch in Frankreich geregelt.
    Teilweise werden dort schon die Ausführungsunterlagen und Ausschreibungen von Sachverständigen gecheckt um das Risiko für die Versicherung zu minimieren.
    Auf die EU-Richtlinie, die das auf diesem Niveau harmonisiert warte wir wohl leider noch lange.
    In Südfrankreich werden händeringend Baufacharbeiter gesucht ...
    Lohnniveau ähnlich unserem.
    Es geht doch!
    Die ganze, sehr interessante Diskussion hier bringt leider nix, solange die verantwortlichen Politiker nur Nabelschau betreiben und sich gegenseitig anzicken.
    Mehr tun sie derzeit nicht!
  15. Das mit der ...

    Versicherung finde ich fast schon genial. Unter drei Bedingungen:
    1.) Wird für ALLE auf dem Bau Tätigen Pflichtversicherung. Police muss wie die Steuernummer im Briefkopf stehen.
    2.) Bei Einführung müssen die Firmen ALLE bisherigen Bauvorhaben der letzten naja 5 Jahre offenlegen. Und da wird dann nach Mängeln gefragt.
    2.) Die Firmen bezahlen die Prämien mit Schadenfreiheitsrabattsystem. Jaja, produziert Kosten bei den Firmen. Na und. Die werden in die Preise einkalkuliert (müssen). Dann werden die Billigpfuscher ganz schnell und automatisch teuer.
    Aber das dürfte wohl ein Wunschtraum bleiben ;-((
  16. selber schuld

    selbst schuld 11.01.05
    Meiner Meinung ist die momentane Situation auf mehrere Probleme zurückzuführen. Dass die Lohnnebenkosten zu hoch, die BBG-Beiträge nicht angemessen und die Urlaubskasse antiquiert ist sehe ich genauso. Aber es liegt auch am Gewerk selber, das wenig verdient wird. Vor 20 Jahren war ein Neubau nicht viel teurer oder billiger als heute, die Ansprüche sind aber exorbitant gestiegen. Die Anforderungen an Dichtigkeit, Haltbarkeit, Aussehen, physikalischen Eigenschaften des Bauwerkes sind drastisch gestiegen, die Preisentwicklung gegenüber dem Endverbraucher ist aber günstigenfalls stehengeblieben. Der Gewinn vergangener Tage wird dadurch minimiert, Rücklagen können kaum noch gebildet werden. Des weiteren wird in jedem Medium dargelegt, dass doch eigentlich alles in Eigenarbeit erstellt werden kann, wenn ich nur die Videofilmchen in den Baumärkten sehe, wo dem Eigentümer dargelegt wird, wie einfach doch die Sanierung des durchfeuchteten Mauerwerks selbst gemacht werden kann. Auch ist das Bauen an sich durch die neuen Systeme einfacher geworden.
    Wenn nur noch mit 2 und 3DF gemauert würde, bricht die Masse der Eigenleistungsmaurer aber stark ein, das gilt für viele Tätigkeiten, da gibt es selbstverlaufenden und selbstverdichtenden Beton, für das Garagenfundament am Besten mit Stahlfaserbewehrung, 6-10 DF Formate im Dünnbettverfahren, wie die Kellerisolierung fachgerecht aufgezogen wird erklärt das Baumarktfilmchen und so weiter. Heutzutage braucht es doch nur einen kompetenten Fachberater am Bau und ein paar Hilfswillige, um ein Haus zu erstellen, tatsächliche Handwerksarbeiten sind doch kaum mehr gefordert. Jeder halbwegs Begabte kann auf einem Planquaderformat einen Spachtelputz aufziehen, von mir aus aus dem Eimer. Aber auch die Mentalität der meisten deutschen Arbeiter sind dem Geschäft abträglich. Als ich vor 2 Jahren einen befreundeten Bauunternehmer, der mit legal in Deutschland (mit Niederlassung in Polen ) eingeschleusten Polen fragte, ob sich trotz Mindestlohn, SV-Beiträge, Steuern Unterkünften, Urlaub etc. die ausländische Arbeitskraft denn gegenüber deutschen Arbeitnehmer lohnen würde, sagte er: "vom finanziellen Aufwand nicht, aber die Jungs geben richtig Gas, Überstunden wann benötigt, Samstagsarbeit und die Arbeitsleistung und Einstellung ist meistens nicht zu vergleichen. Bei Großprojekten (Messe Essen z.B. ) kann ich die geforderte Terminsicherheit eigentlich nur sicherstellen, wenn ich 80 % Polen auf der Baustelle habe. "
    Auch wenn ich das für übertrieben halte, ist da doch einiges an Wahres dran. Neu Eingestellte Baufachkräfte fragen meistens in der ersten Woche nach: Firmenhandy, Arbeitszeug, Spritgeld, Baubudenbeheizung, Überstunden bar auf die Hand, Nutzung des Firmenwerkzeuges und Fuhrparks etc. Wenn es aber mal eng wird, ist die Bereitschaft zu Mehrarbeiter, tariflich bezahlte Samstagsarbeiter, Arbeit bei schlechter Witterung etc. seltestens gegeben. Und bei Kündigung habe ich am nächsten Tag den Gelben auf dem Schreibtisch und die Kellen und Zollstöcke werden von alleine weniger. Das Kündigungsrecht ist eine Sache die viel Geld frisst und mich davon abhält, kurzfristig Leute einzustellen, wenn ich nicht weiß, wie lange ich die Beschäftigungssicherheit aufrechthalten kann, da überlege ich schon seit kurzem, Zeitarbeiter einzukaufen. Der Hausbau ist doch leider nicht mehr mit früher zu vergleichen, die alte Bankerweisheit, ein Drittel Eigenkapital als Voraussetzung für eine gesunde Finanzierung gibt es doch heute nicht mehr, Heute wird doch fast jeder finanziert, der keine Schulden hat. Das Haus darf natürlich dann nichts kosten, oder Besser, min. 10 % hohl ich über die Mängelliste wieder rein. Traurigen Gruß Christian
  17. Verständnisfrage an Hr. Chr-503-Sto

    Zitat: " ... der mit >legal< in Deutschland (mit Niederlassung in Polen ) >eingeschleusten< Polen ... ".
    Das soll mir mal einer erklären.
  18. An Hr Fuchs

    So ganz genau weiß ich das auch nicht aber es muss wohl eine Niederlassung in Polen gegründet sein die auch einen gewissen prozentualen Anteil am Gesamtumsatz aufweist, d.h. es müssen auch Umsätze in Polen verbucht und abgearbeitet werden.
    Wenn dann die Auftragslage in der Niederlassung nicht ausreicht und Bedarf in Deutschland besteht (Nachweis, dass Bedarf nicht mit hier ansässigen Arbeitnehmern gedeckt werden kann ) kann die Firma für längstens 1 Jahr die Arbeitnehmer hier arbeiten lassen.
    So ungefähr waren die Voraussetzung. Selbstverständlich muss nachgewiesen werden, dass die Arbeitnehmer nach dem hier gültigen Lohnniveau bezahlt werden, inkl. aller Lohnnebenkosten
    und Unterkünften.
    Gruß Christian
  19. Sie haben Ihre eigene Aussage nicht ...

    Sie haben Ihre eigene Aussage nicht verstanden. Die Begriffe "einschleusen" und "legal" beißen sich doch.
    Das (!) wollte ich damit sagen. Und nicht mehr. Ist es soooo schwer?
    Nochmals bitte erklären! Oder nur schreiben, was man (Hr ...) genau weiß.
    Gruß
  20. Entschuldigung

    offizielle Verlagerung von Arbeitskräften zwecks Absicherung von Aufträgen. Schleusen war hemdsärmelig ausgedrückt. Ändertaber nicht an meiner Kernaussage.
    Gruß Christian
  21. "zu Herrn Stodenberg"

    Zitat:

    =>"Kleines Missverständnis, Herr Thalhammer? 11.01.05
    Vielleicht hatte ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte aber nicht, dass der schwedische Zimmermann 26 oder 27 € bekommt, sondern der Unternehmer vom AG! Das ist also inklusive Lohnnebenkosten! Die einzelnen Arbeitnehmer verdienen an reinem Geld etwas weniger als in Deutschland, haben jedoch andere Vorteile, sodass bei einem internationalen Vergleich der Lebensqualitäten in den Industrieländern vor einigen Monaten Schweden am besten abgeschnitten hatte. "

    "ja" scheint als wenn ich Sie dabei "nicht" richtig verstanden haben ... "also" doch wieder das 2 zu 1 Verhältnis ... "was" mich dabei wundert dass die Schwarzarbeit dabei "nicht" höher ausfällt (!)

  22. "zu Stefan Ibold"

    Zitat:

    =>"Das Handwerk steht vor gewaltigen Veränderungen, wie es sie zuvor nicht gab. Hintergrund ist die geplante EU-Dienstleistungsrichtlinie. Demanch sollen jetzt alle Schutzregeln für Dienstleistungen fallen.
    Es werde dann in Zukunft das Heimatprinzip gelten, wonach etwa ein slowakischer Handwerker mit seinen dortigen Arbeits- und Sozialbestimmungen (Arbeitsbestimmungen, Sozialbestimmungen) in Deutschland tätig werden dürfe

    "mir" iss es eigentlich egal welche Partei diese Rede gehalten hat ... "WENN" dass stimmt brauchen wir uns keine Sorgen mehr machen denn "damit" kann das hießige Gewerbe "gleich" zusammenpacken und abwandern ... "allein" eben wegen der Unterschiede in der Bezahlung heißt es dann "NOCH mehr Arbeitslose" (!)

  23. "zu Herrn Ebel"

    Zitat:

    =>"Jeder will nur den Besten. "

    sind diese Worte bezogen auf das Personal? ... "wenn" ja dann iss es einfach erklärt ... in Zeichen unseres derzeitigen Wirtschaftlichen Wunders im Mittelstand kann man sich mit "den Besten" vielleicht grad noch über Wasser halten (!) ... "wenn" Sie da was anderes haben dann gehören Sie derzeit zu 30.000 oder sind's 40.000? Insolvenzanwärtern pro Jahr ... "klingt" hart iss "aber" leider die bittere Realität (!)

  24. "zu Armin Mantel"

    Zitat:

    =>"Mit vielen Kritikpunkten von Herrn Thalhammer gehe ich konform. Aber Hand aufs Herz, Herr Thalhammer  -  sind Sie selbst abhängig von Aufträgen der öffentlichen Hand? "

    in "fast" 15 Jahren "nur" einmal (!) ... "ich" habe mittlerweile keine Chance vom Staat einen Auftrag zu bekommen ... ich bin einfach zu teuer ... "oder" sind's meine Lohnnebenkosten die mich auf eine andere Stufe stellen?
    Zitat 2:

    =>" In Zukunft werden wir nicht mehr bei der "Massenware" konkurrenzfähig sein, wenn es uns nicht gelingt über das Image "ein guter Betrieb/Planer" von der Masse abzuheben und hierfür einen angemessenen Preis verlangen zu können. Damit verbunden gilt es, das vorhandene Potential an Innovationen auch auf den Baustellen umzusetzen und nicht nach alter Väter Sitte wie vor 50 Jahren zu bauen. In diesen Punkten hinkt die heimische Bauwirtschaft hinter anderen Industriezweigen Jahrzehnte hinterher. "

    "wenn" ich eins gelernt habe seit 1998 (bis dahin glaubte ich auch noch dran mit Qualität könnt man alles schalgen) dann iss es die nackte Tatsache dass einzig "NUR" der Endpreis auf einen Angebot zählt ... und dieser wird solange verglichen bis man den billigsten erwischt ... "ob" beim vergleichen dabei Ausschau nach dem wirtschaftlichsten Angebot gehalten wird mag ich auch sehr stark bezweifeln (!)

  25. also ... DIESER Thread füllt sich SO schnell..

    das mit den Autos ist ein hinkender Vergleich: keine autofirma hat Interesse daran, dass ein Auto lange beim Besitzer bleibt. logisch, oder? hat der Bauunternehmer Interesse daran, dass der ag nach 4 Jahren wieder bei ihm anklopft? und wenn, warum? wg Reparatur? oder wg Neubau? und wenn wg Neubau- warum? größer oder weggezogen? und jetzt nicht in Bayern, sondern Niedersachsen? Herr Thalhammer? ;-) (wg Baustelle auswärts..)
    ich kenne das auch: wer billig kauft, kauft teuer. Ich konnte einen Kunden überzeugen, eine Millionen € über der "günstigsten" Lösung einzukaufen, nur dadurch, dass ich ihn von der Reibungslosigkeit des ablaufes, Schnittstellen etc. überzeugen konnte. da ist jetzt u.a. eine tischlerfirma bei, die eine derartige Haltung ihrer Arbeit gegenüber hat, dass einem die tränen kommen. vor freude. solche Firmen werden's schaffen.
    Innovationen.. schön und gut. aber haben wir nicht genug erstmal, was wir vernünftig lösen müssen? ich verweise schüchtern auf die Fragesteller.. auch die aus der Rubrik "schaden". sollten wir nicht dem Bauherren unsere Haltung seinem bau gegenüber vermitteln. Ichgebe zu, meine Aufgaben werden nur von wenigen wahrgenommen, aber wenn.. ;) ...
    unter uns, wenn ich z.T. die Fotos der gebauten träume sehe, dann frage ich mich natürlich auch, was das gekostet hat. und wenn viel, warum?
    ich halte es auch nicht für soo wichtig, ob eine Handwerkerstunde x oder x+3 € kostet, sondern der Bauherr fragt sich, was es ihm Wert ist. DA kommt wieder das Auto: (fast) jeder zahlt horrende Summen für KFZ-Mechs ... aber 'n benz ist halt geil.. (aussetzen des Verstandes..). Handwerker machen eh' nur Mist, und wenn's nicht passt, habe ich meine Rechtsschutz..
    wie kann man dem Bauherren vermitteln, dass er für sein Geld das optimale bekommt? puh, jetzt kommt der harte Teil: ich glaube, dass Architekten (ALLE mit diesem Zusatz, hr. blücher.. ;) Spaß, nicht schlagen..) einen nicht geringen AnTeil Verpflichtung UND schuld haben. zugegeben, in meiner branchennische gibt es vieleviele schwarze Schafe, aber "Architektenhaus" heißt heutzutage: komisch und eigentlich unverkäuflich.
    auch wenn es für den einzelnen (Bauherren) schwierig ist, die nächsten Jahre im Voraus zu planen
    (Umzug, Arbeitslosigkeit, Großfamilie), aber man muss ihm die Wertigkeit seiner Investition klarmachen, und ihn davon überzeugen, dass man einen wirklichen Wert schafft, nicht kurzfristigen "pfiffigen" Ideen nachgibt, aus denen bald die Luft raus ist. gibt es auch Aufträge, die sie ablehnen? und wenn, warum?
    dies sind erst meine ersten Gedanken, außerdem tippe ich nicht soo schnell ...
    vg s. herger
  26. "zu Herrn Dühlmeyer"

    Zitat:

    =>"Und das fehlt mir leider auch bei vielen guten Firmen. Selber Bau: Tischler montiert ein Geländer. Mit der Rechnung ein Lohnzettel über Anpaßarbeiten wg. Schiefer Deckenränder. Natürlich ohne vorher anzumelden. Fax an den Rohbauer mit der Bitte um Stellungnahme. Antwort: Uns wurde nicht nach VOBAbk. Gelegenheit zur Nachbesserung gegeben. Dem Tischler dies mitgeteilt. >Der hat doch aber mistig gearbeitet. Na toll. "

    "wissen" Sie was des scheußliche daran ist? ... "früher" fuhr man tagszuvor raus und schaute auf der Baustelle was man für den nächsten Tag alles braucht und "heute" iss alles wegen der finanzellen Ausgereiztheit so in Hektik dass man rausfährt und gleich mit den Arbeiten beginnt ... "die" Fehler sieht man nimmer wie früher vorher, sondern untern Arbeiten und dann braucht man Entscheidungen und dass von einer Minute auf die andere ... "kennen" Sie doch als Architekt ... AN ruft an und will sofort wissen wie er dies "jetzt" und sofort machen soll ... Bild ich's mir ein "oder" hatten wir früher mehr Zeit?
    "die" Geschichte mit dem Schreibkram iss auch so eine Geschichte ... "ein" Architekt mit dem ich öfters arbeite sagt stets: "wenn mir 1 Aktenordner für ein Einfamilienhaus nicht reicht ist dieser Bau gründlich daneben gegangen. "
    "dieser" Architekt hasst den Papierkram genauso wie ich ... "wenn" er was will ruft er an und sagt was ihn drückt ... "wenn" ich dem mit einer Behinderungsanzeige etc. kommen würde dann würd er mir in den Hintern treten ... "kennt" Ihr den Spruch: "EIN Mann EIN WORT"? ... "dieser" Architekt erfüllt diesen Spruch zu 110 % ... "und" auch daran kranken wir Deutschen ... "wir" können ned anders als uns Stundenlang hinzusetzen um schriftlich wenn's geht auch noch rechtlich den anderen eins reinzuwürgen ... "keine" Zeit iss uns dafür zu schad ... "die" Leute die nach dem Spruch "ein Mann ein Wort" leben sind mir immer noch die liebsten ... "JA" es gibt Sie noch ... "auch" in der Baubranche (!)

  27. "zu Morübe"

    Zitat:

    In Schweden gibt es mittlerweile eine 10-jährige "byggfelförsäkring" quasi eine Gewährleistungsversicherung.

    Rüdiger des liest sich "sehr sehr sehr" gut (!) ... "vielleicht" auch eine Möglichkeit die Spreu vom Weizen zu trennen (!)
    "kennt" jemand die Vergaberichtlinien in der Schweiz?

  28. "zu Hr. Chr-503-Sto"

    "hinsichtlich" Arbeitsmoral mehr kann man's eigentlich nennen haben Sie Recht ... "aber" ich sagte schon die anderen haben Hunger ... "und" des iss es was uns auch mitunter fehlt (!)
    "hinsichtlich":

    =>"So ungefähr waren die Voraussetzung. Selbstverständlich muss nachgewiesen werden, dass die Arbeitnehmer nach dem hier gültigen Lohnniveau bezahlt werden, inkl. aller Lohnnebenkosten
    und Unterkünften. "

    dürften Sie "aber" voll daneben liegen ... "iss" es ned, sodass ausländische Subunternehmer / Nachunternehmer über Kontingente geregelt werden ... "sprich" so- und so viele dieser Subunternehmer / Nachunternehmer sind verfügbar bzw. vom Staat her genehmigt ... "um" dass zu umgehn werden im Ausland Scheinfirmen gegründet die natürlich auch awengerl tätig sind ... "die" Mutterfirma meist in Deutschland ansässig kann dann im entsprechenen Land Arbeiter soweit ich weiß "ohne" Ende abrufen damit die innländischen Baustellen bedient werden können ... "die" Lohnkosten sicher "nicht" mehr als der geforderte Mindestlohn (dessen Umgehung ich oben bereits in Frage gestellt habe) ... Lohnnebenkosten fallen "keine" an da sicher ned so dumm sein werden die in Deutschland anzumelden ... "die" Aussage halte ich für ein Gerücht ... "lass" mich gerne aber eines besseren belehren ... Bedenke ... Firmen mit ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer können bis zu 20 % günstiger anbieten ... "bei" selben Lohn & Lohnnebenkosten = unmöglich (!)

  29. Schweiz

    Servus,
    so viel ich weiß wird bei der Submission der billigste generell rausgeschmissen ...
  30. An Hr. Thalhammer

    Sicherlich nutzen die Mehrzahl dieser Firmen die Möglichkeiten nach Ihrer beschriebenen Methode aus, Und die Wohncontainer werden dann für 25,- pro Mann und Tag den Leuten bar vom Nettolohn einbehalten, nachdem sie die Auszahlungsquittung unterschrieben haben. Ändert aber nichts daran, dass unsere Arbeitsmoral ziemlich im Keller ist. Habe mal versucht die eigenen Leute im Akkordlohn zubeschäftigen, hat auch super geklappt wenn ich wie ein Schießhund aufgepasst habe. Ansonsten leidet die Qualität zu sehr.
    Gruß Christian
  31. "zu Herrn Herger"

    Zitat:

    =>"hat der Bauunternehmer Interesse daran, dass der ag nach 4 Jahren wieder bei ihm anklopft? und wenn, warum? wg Reparatur? oder wg Neubau? und wenn wg Neubau- warum? größer oder weggezogen? und jetzt nicht in Bayern, sondern Niedersachsen? Herr Thalhammer? ;-) (wg Baustelle auswärts..) "

    "ich" bin ein hiesiger Bauunternehmer ... sprich man brügelt uns bei Dorf raus wenn wir nen Kunden bescheißen, schlecht bauen oder uns sonst irgendwie daneben benehmen ... "im" Klartext heißt das wir "leben" von Empfehlungen ... "einmal" Kunde kommt er wieder wenn er was zu bauen hat ... ein zufriedener Kunde empfiehlt dich natürlich weiter ... "ein" zufrieder Architekt kommt natürlich auch wieder ... "EIN" unzufriedener Kunde kostet uns 10 Kunden ... "vielleicht" awengerl auch eine eigene Philosofi ... "aber" doch arbeiten wir nach dem Prinzip (!)
    "in" Ihrem Profil lese ich Innenarchitekt ... sicher auch eine sehr intersante Sparte (!) ... "ABER" der Ottonormalverbraucher dürfte kaum zu Ihrem Kundenstamm gehören? ... "ich" denke wirklich dass man Leute schon überzeugen kann in Qualität zu investieren ... "ABER" in Zeichen nervender Werbung wird die Anzahl derer "auch" schwinend weniger (!)

  32. An Hr Thalhammer

    Mundpropaganda hilft nur bis einer 10 % günstiger ist, der macht auch dann vielleicht qualitativ gute Arbeit und bekommt dann aus diesem " Dunstkreis" die nächsten Aufträge. Leider merkt mancher zu spät ob er wirtschaftlich kalkuliert hat. Die Aufträge sind aber erst mal weg. Leider gibt es keinen Mindestlohn für Stücklohn.
    Gruß Christian
  33. hmm

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    @Christian,
    man traut es sich ja kaum zu sagen/schreiben, aber ich habe vor geraumer Zeit auch schon mal die Einstellung so mancher Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber angeprangert.
    Beispiel und mehrfach erlebt:
    Geselle jung an Jahren und gerade mit der Lehre fertig, kauft sich ein neues Auto. Super, finde ich gut, ehrlich.
    Meister und Inhaber der Nachbarfirma, der es finanziell nicht schlecht geht, kauft sich ebenfalls einen neuen Wagen. In der Relation der Entgelte, die den beiden zur Verfügung stehen, kommt beim Gesellen der Spruch: na, der muss es ja haben. Kauft sich so eine große Karre.
    Futterneid, und das ist es, was ich sagen will, Futterneid ist eines der größten gesellschaftlichen Probleme.
    Sicherlich sind die Großverdiener (Großgeldempfänger würde es vielleicht treffender bezeichnen) ala Ackermann und Gleiche die Ausnahme in Art und Weise des Umgangs mit den Menschen und der teilweise unersättlichen Gier nach noch mehr. Die werden verurteilt, nur weil sie das gemacht haben, was 95 % derjenigen, die in diese Möglichkeit gekommen wären, ebenfalls gemacht hätten.
    Andererseits hat ja wohl jeder das Bestreben, mehr Geld sein Eigen zu nennen. Wäre dieser Trieb nicht vorhanden, brauchten wir uns über dieses Thema hier keine Gedanken zu machen. Nur spielen die in der Größenordnung eine andere Liga.
    Regt sich ein Fußballfan darüber auf, wieviel Kohle der Kaiser macht? Stört es einen Fan, mit welchem Geld der Ballack nach Hause kommt? Die werden im Gegenteil angehimmelt. Mir persönlich unverständlich.
    Aber der Futterneid treibt Stilblüten. Das unsägliche Gleichmacherprinzip. Es kann nun mal nicht jeder Chef werden. Es hat nicht jeder die Möglichkeit und damit meine ich die geistige Voraussetzung, Abitur zu machen. Nicht jedem ist es gegeben zu studieren.
    Nur- und dagegen verwehre ich mich  -  es soll doch bitte bei allem Verständnis für Chancengleichheit nicht dauernd versucht werden, dass geistige Niveau aller gleichzuschalten.
    Weil aber eben das passiert, kommt wieder der Futterneid auf, denn die Erwartungshaltung steigt. Sie steigt in Bereiche, die eigentlich früher nie ein Gedanke gewesen sind. Aber nunmehr wurde der Bedarf geweckt. Alle, wirklich alle können und sollen bauen. Schön, wenn denn die Voraussetzungen vorhanden sind. Dann hätten wir vorübergehend auch im Bauhandwerk genügend Arbeit.
    Die Kehrseite der Medaille ist, dass alle bauen wollen, vorgeblich also Aufträge vorhanden sind, aber mangels Masse (Geld ist nur ein Beispiel) die Drittelfinanzierung schon im Vorfeld angegangen wird. Preisdrückerei nach unten, egal was das kostet.
    Die Werbung unterstützt diesen Trend in unverantwortlicher Weise.
    Alleine das Beispiel mit OBI. " Gibt es das Ding hier nicht bei ... mit noch mehr Rabatt? " brüllt der Typ in der Werbung.
    Und genau damit werden wieder die Schwarzarbeiter gelockt. Der potentielle Auftraggeber besorgt das Material aus dem Baumarkt, der Handwerker baut es ein. Eine Firma kann sich das nicht leisten. Bedingt durch die Mischkalkulation ist sie auf einen Deckungsbeitrag (Schmeisser lässt grüßen) beim Materialeinsatz angewiesen.
    Der Bauherr wird auch im Nachgang nie zugeben, dass die Billichware aus dem Baumarkt nach der Hälfte der Zeit den Geist aufgegeben hat. Bestenfalls wird er dem Hersteller noch Vorwürfe machen.
    Und noch einen Spruch kann ich nicht mehr hören:
    Die Mitarbeiter eines in die Insolvenz gegangenen Betriebes erklären: der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken.
    Ich weiß sehr genau, dass der Betreib an seinen Mitarbeitern kaputt gegangen ist.
    Zum einen, weil dessen Inhaber sich standhaft geweigert hat, Mitarbeiter über die Winterzeit zu entlassen, um damit Kosten in sehr großer Höhe zu sparen, zum anderen weil die besagten Mitarbeiter alles getan haben, um bloß nicht zu viel zu tun.
    Auch hier kam der oben beschriebene Neidfaktor sehr deutlich zum tragen.
    Grüße
    si
    • Name:
    • si
  34. An SI

    Wie raus aus der Nummer? Mitarbeiter langfristig an die Firma binden, Vertrauen und Verständnis erwerben, nach Tarif plus kleine Schippe drauf bezahlen, selber fair sein, langfristig Arbeitsplatz sichern, selbst nicht zu großes Auto und Haus besitzen und jedes Jahr Weihnachtsfeier mit Umschlag im netten Restaurant. Hört sich einfach an: Ob's klappt?
    Gruß Christian
  35. Futterneid

    es glitt ab gegen Ende..
    wie den an an den ag binden?
    vertrauen Verständnis: ja.
    Bezahlung: Leistung?
    VERSUCHEN den arbeitsplatz zu sichern: immer.. wer will schon immer springen?
    nicht zu großes Auto fahren.. : Knackpunkt. bis auf wenige Ausnahmen misstraue ICH persönlich ag's, die mit so einem bonzengeschoss auf den Hof fahren.. besonders wenn ich deren Leistung noch nicht geseheen habe.. wenn ich deren Auto verkaufte, müsste ich 'n Jahr nicht mehr arbeiten. Ich sehe's locker, aber: futterneidfutterneid..
    umschlag.. : nicht polemisch werden, aber ein wenn-auch-noch-so-kleiner Anteil am jahresabschluss wirkt wunder.. sie glauben gar nicht was bei mir mal eine Flasche mineralwasser ausgerichtet hat.. unglaublich..
    ... mal probieren, einfach mal nett zu sein..
    dass der Chef Chef ist, will keiner bestreiten, aber wenn in der belegschaft Neid aufkommt, insbesondere der Führungsebene ggü ... na dann ...
  36. "mmmh"

    Zitat:

    =>"Servus, so viel ich weiß wird bei der Submission der billigste generell rausgeschmissen ... "

    "soviel" ich weiß "auch" drum fragte ich deswegen nochmal nach ... "das" hieße doch sauber wirtschaftlich kalkulieren damit man ned rausgeworfen wird (!) nichts iss mit Dumper und billigen Subunternehmer / Nachunternehmer ... wisst Ihr wie oft ich auf den unglücklichen 2 ten. Platz bereits gelegen habe? ... "wenn" wir dahin kommen werde ich auch für den Staat wieder abgeben (!)
    "zu Chr xXx" ... Mensch GP erbarme dich mal bitte mit diesen anoymen und doch registierten Namen ... würd doch reichen den Fragesteller hier Christian (?) meinertwegen auch Christian S. zu nennen ... ich denke des wär dann auch etwas menschlicher (!)
    Zitat Christian? :

    =>"Mundpropaganda hilft nur bis einer 10 % günstiger ist, der macht auch dann vielleicht qualitativ gute Arbeit und bekommt dann aus diesem " Dunstkreis" die nächsten Aufträge. Leider merkt mancher zu spät ob er wirtschaftlich kalkuliert hat"

    "nicht" ganz in der Praxis sieht des so aus dass die zwar deine Dienste (Qualität) zu schätzen wissen ... sich auch eingestehen für Qualität ein paar € mehr zu bezahlen ... "ABER" Dir dann dass Messer auf die Brust setzen "ala" dies hier ist der Endpreis wenn sie das zu diesem Preis machen bekommen sie den Auftrag (!)
    aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man bis zum Jahr 1998 mit Qualität 2 vielleicht 3 % mehr zugestanden bekommen hat ... "ABER" dass gibt's (gilt) leider schon lange nimmer (!)
    FRAGE: "Was denkt Ihr wer verdient mehr beim selben Preis: "der billigste Unternehmer der angeboten hat "oder" der Qualitativ bessere mit Vorgabe Preis vom Billigsten?
    "manchmal" frag ich mich warum ned einfach die Häuser "nur" so hinklatschen ... "es" zählt eh "nur" der Preis (!)

  37. Ich glaube

    der Billiganbieter, weil der schon vorher seine Möglichkeiten der
    " Kostenersparnis " ausreichend erprobt hat. Wenn der sowieso schon am Fliegenfänger hängt, macht der sich um Gewährleistung auch nicht mehr so große Gedanken.
    Übrigens hat das damals mit der Registrierung nicht richtig geklappt, werde das mal richtig nachholen, ansonsten :
    Christian Stöppler, NRW, Bauunternehmer seit 95
    Gruß Christian
  38. "oh" ein Kollege & "Hallo GP" (!)

    "aber" dann herzlich Willkommen im Forum (!) ... "find" ich gut das hier in BAU.DE ein weiterer Bauunternehmer sich den anfragenden Bauherrn stellt ... es gibt hier leider "nur" ein paar einzelne von uns : (
    Hallo GP könntest Du bitte mal den Mann einen gescheiten Namen verpassen? "danke" :)
  39. @ JT

    Klar hatten wir früher mehr Zeit. Aber hier würde ich weniger die (Lohn) Kostenlage verantwortlich machen als vielmehr die Erwartungshaltung der meisten Auftraggeber. Ein Vierteljahr über den Angeboten brüten, dann kommt der Anruf Derunder soll's machen. Verbunden mit zwei Fragen: wieviel ist da noch drin und wann ist es fertig.
    Die Beantwortung der ersten Fragelehne ich meist ab, die der zweiten stößt auf Unverständnis, wenn ich angemessene Fristen nenne.
    Morgen bestellt, gestern geliefert ist da eher das Problem.
    Mir wäre es am liebsten alle Verträge (zumindest bei den Firmen, die ich kenne) per Handschlag zu machen. Der hat nämlich auch was moralisch bindendes!
    Aber das geht heute  -  leider  -  nicht mehr.
    Beispiel: Bauvorhaben mit einer guten Baufirma angefangen. Plötzlich eiert der Ablauf ungewohnt stark. Stellt sich raus, Bauleiter gekündigt. Der hat zwar gearbeitet, aber so ganz ohne geht es dann halt doch nicht.
    Sein Nachfolger war vorher bei einem Bauträger. Das ist ein Spaß, sag ich euch.
    Ich habe dem Chef der Firma neulich gesagt ich sei Architekt und kein Schriftsteller, aber wenn er meine weiter solchen Schriftverkehr produzieren zu müssen, könnt ich Romane schreiben, nur für's HapyEnd würd ich nicht garantieren. Da ging es eine Weile.
    Und dieser ganze Verwaltungsaufwand, auch aus einem allgemeinen Vertrauensverlust herrührend, ist Bestandteil des Problems.
    Und wie hier mal jemand schrieb, warum bringen die Medien nicht mal was über Bauvorhaben, die einfach nur geklappt haben! Würd ein Stück Vertrauen wiederbringen.
  40. Qualität ...

    Foto von Martin G. Halbinger

    Ein Problem bei der Qualität ist die Bekanntheit / Firmengröße.
    Kundenmeinung: Ein Mercedes ist ein qualitativ hochwertiges Auto aber eben teuer, ein Lada ist eben billig.
    Diese Differenzierung ist bei Baufirmen u.a. Aufgrund der Größe nicht möglich.
    Hier könnte vielleicht ein übergeordneter Verband helfen, der an seine Mitgliedsbetriebe hohe Qualitätsanforderungen stellt (Wie Mercedes gegen seine Zulieferer ...) und dann auch (anders als bei "Innungsqualität") bei Unterschreiten dieser Anforderungen den Betrieb rausschmeisst / Strafen verhängt ...
    Funktioniert aber wirklich nur, wenn genug Firmen dabei sind, das dieser Verband auch eine bekannte und angesehene "Marke" wird. =>aufwändig und wahrscheinlich zu teuer.
  41. ein Mercedes..

    ist kein hochwertiges Auto. die Leute glauben das nur. und Mercedes (und alle anderen kfzler) pressen ihre UANs bis aufs blut aus. ein hochwertiges Auto taucht in der pannenstatistik nicht auf.
    und zusätzliche Verbände.. mit kosten hat das nur am Rande zu tun. wie wollen sie das denn juristisch in den Griff bekommen?
    auch Architekten haben Kammern. da steht auch viel in der Satzung..
    groß der Stoff
    schwer die Sprache
    hoch der ton
    und tief der Sinn. (r. g.)
    und wie sieht die Realität aus?
    weiß fast jeder hier..
    und rausgeschmissen/ bestraft werden die nicht..
    wie auch?
  42. hmm, Qualität (sansprüche)

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ich glaube nicht, dass ein weiterer Verband als Kontrolleur der Qualität eine praktikable Lösung wäre.
    Wie sollten die Kriterien gestaltet und dann bewertet werden? Da sind auch m.E. spätestens nach drei Jahren wieder agreements entstanden, die das ganze wieder ad absurdum führen.
    Ein hinkender Vergleich: bei meiner Planungsgruppe, die ein eingetragenes Markenzeichen ist, will ich ebenfalls einen hohen Beratungsstandard und eine hohe Qualität bei meinen sachverständigen Kollegen haben. Ich als Ideengeber und "Vorturner" kann mir die Leute handgelesen aussuchen. Niemand hat einen Anspruch auf die "Mitgliedschaft". Einen haben wir/habe ich leider inzwischen den Austritt erklären müssen (war im Osten und nicht im Westen der Republik).
    Was ich sagen will, ich kann es mir leisten, die Jungs und Mädels selber auszusuchen und habe damit einem Verband den Vorteil gegenüber, dass ich auch durchaus subjektiv eine Beurteilung vornehmen kann.
    Ein Verband oder ein Gremium kann und darf das nicht. Aber versuchen Sie mal objektiv eine Verhaltensweise oder eine Betriebsführung im Sinne der Qualität zu beurteilen.
    Da kommt dann so ein teurer Mist wie die ISO-Zertifizierung bei heraus, die nur Geld kostet und dem Unternehmer nicht wirklich weiterhilft. Die einzigen, die etwas davon haben, sind die Unternehmensberater, die solche Unternehmen dahin bringen (sollen).
    Innungsbetriebe haben vor langer Zeit mal ein hohes Ansehen genossen. Damit werben zu wollen, ist kontraproduktiv geworden. Viele Innungen beschäftigen sich mehr damit, wie sie die Beiträge am besten für Fahrten ausgeben können, anstatt sich um den Ruf seiner Innung selber und der Mitglieder zu kümmern.
    Eine Erscheinung, die vielleicht daraus resultiert, dass immer weniger Menschen bereit sind, gemeinnützige Arbeit zu leisten. In sämtlichen Sportvereinen, in den Innungen, bei sonstigen gemeinnütigen Veranstaltungen trifft man immer wieder dieselben Leute. Die werden dann zwar hoch gelobt, aber das mal selber einer die Arbeit anpackt, das geschieht nicht.
    Sie kennen die Argumentation, wenn man sich über die Preisgestaltung eines Mitbewerbes wundert? Wieso, das ist doch auch ein Fachbetreib?!?!
    Mundpropaganda: 1 zufriedener Kunde bringt erfahrungsgemäß nur max. 1 weiteren Kunden. 1 unzufriedener Kunde zieht mind. 10 zukünftige Nichtkunden nach sich.
    @ Christian: nein klappt nicht. Heute haben die MA die Einstellung, dass sie einen Job haben. Einen Beruf (kommt von Berufung) haben die nicht. Man investiert die Ausbildung und manchmal auch hviel Nerven, und wenn die es gepackt haben, bietet ein Wettbewerber oder ein ehemaliger Kumpel von denen 50 Cent mehr die Stunde und schon sind die weg.
    Mag sein, dass ich vieles zu radikal sehe, aber eingiges habe ich selber erleben dürfen, einiges weiß ich aus mehr sehr gut bekannten Betrieben.
    Grüße
    Stefan Ibold
  43. Verband

    Foto von Martin G. Halbinger

    Es war auch weniger ein Verband wie die Innungen gemeint, sondern eben ein ausreichend großer Zusammenschluss von Firmen, die alle technisch und qualitativ top sind. Und dies soll dann nach außen propagiert und nach innen kontrolliert werden.
  44. Auch Verbände sind kein Allheilmittel

    Es gibt sie sehr durchorganisiert bei den Fertighäusern. Und sie formulieren den Anspruch, dass ihre Mitglieder Aufgrund scharfer Kontrollen besser seien. Mein Eindruck ist aber, dass eben dies im Durchschnitt keineswegs der Fall ist. Ich kenne Fälle, und kann sie belegen, wo solche Verbandsmitglieder die allerschlimmsten Murkskatastrophen ("Murks" allein wäre zu schwach) hingelegt haben, in einem Fall eine Firma, die mit hohen Preisen als besonders edel und hochwertig gilt! Andererseits sind mir kleine Hersteller, für die eine solche Mitgliedschaft im übrigen schlicht zu teuer wäre, bekannt, die ganz erstklassig arbeiten. Diese Aussage gilt sowohl für Deutschland als auch für Schweden.
  45. dann kann ich nur sagen

    wir als "Generalunternehmer" haben einen solchen zusammenschluss. und zwar die Firmen, die WIR top finden. ABER: die stehen in Konkurrenz zueinander. klar. aber da WIR bestimmen, werwannwo bei uns bauen sollte (Kapazitäten etc.) können wir unsere "1. liga" hegen und pflegen und ausbauen..
    die handwerksbetriebe sollen doch mal prüfen, wie viele von denen, die ihnen die letzten Aufträge weggeschnappt haben, in den selben verbänden sind wie sie..
  46. nee, in meinen Augen ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ... ist soetwas keine Lösung, sondern wenn überhaupt eine regionale Methode, kleinere Neubetriebe kaputt zu bekommen.
    Man verhindert durch die Großen, dass kleine Wettbewerber nachkommen können.
    So, und da haben wird die innerliche Zwickmühle: Wettbewerb ist gesund. Oligopole wie bei den Ölgesellschaften sind das Letzte, was in der Baubranche gewünscht sein kann.
    Was den Neugründern aber klar sein muss, ist die Kalkulation. Innovative Baustoffe nutzen m.E. wenig. Die neu gegründeten Firmen haben eine gewaltigen Vorteil gegenüber den alteingesessenen. Sie sind ganz anders motiviert. Und allzu oft wird der Unternehmerlohn schlicht vergessen einzukalkulieren. Spätestens dann, wenn der Betrieb expandiert (dass passiert i.d.R. nach 4 Jahren) wird der Inhaber sich mehr um die Theorie in seinem Laden kümmern müssen. Im 5 Jahr wachen dann einige auf und müssen angesichts der Situation ihre Preise erhöhen, es sei denn, sie kalkulieren nach Schmeisser.
    Ein Name macht noch keine Qualität aus. Bei mir um die Ecke sitzt einer der größten Fertighaushersteller Deutschlands. Die haben gerade eine Kooperation oder sogar einen Zusammenschluss mit einem großen Porenbetonhersteller beschlossen. Wenn man sich deren Hütten im oberen Preissegment mal unter baulichen Aspekten anschaut, kriegt man als Handwerksmeister die Krise. Murks und Serienpfusch an allen Ecken und Kanten. Der Name allerdings hat höchste Qualität.
    Und diese Firmen haben die Kohle, sich andere vom Hals zu halten. Zusätzlich werden genau solche Betriebe in den Schaltstellen solcher Organisationen sitzen.
    Leider ist es doch so, dass hehere Ziele, die uneigennützig einmal aufgestellt und bagesteckt wurden, mittelfristig unterwandert werden und dann irgendwann einmal die Pfründe abdecken.
    Nebenbei, Herr Herger, das kartellamt könnte bei solchen Zusammenschlüssen durchaus schon stutzig werden. Sie bestimmen, wer wann und wo baut?
    Grüße
    Stefan Ibold
  47. nix kartellamt

    in meinem sprachgebrauch bedeutet "inanführungszeichengesprochen", d.h. nicht wirklich Generalunternehmer, sondern die klassische untervergabe von spezialgewerken. und wenn SIE eine Firma haben, die gut arbeitet, gehen SIE da nicht wieder hin? wg Medellin-Kartellen u. ä.?
    außerdem bleibt die abschließende Entscheidung oft beim Kunden, wir sprechen nur Empfehlungen aus..
    ihren anderen Kommentaren kann ich nur zustimmen. der gute/ schlechte ruf ist kurz und mittelfristig sehr einflussreich.
    und die eigenen pfründe.. da ist das Hemd näher als der rock..
    vg s. herger
  48. Vielleicht sollten

    die zugehörigen Handwerkskammern stichprobenartige Qualitätskontrollen durchführen, aber unangemeldet. Mit so einem Prüfsiegel könnte man schon werben. Wenn der Unternehmer grundsätzlich qualitativ arbeiten muss um beim nächsten Ranking nicht schlecht abzuschneiden, wird der ein oder andere sich umstellen. Dazu gehört aber auch dann eine Kalkulationskontrolle
    , ob wirtschaftlich gearbeitet werden kann. Natürlich kommen wir immer mehr in Richtung Überwachungsstaat und ob das langfristig gut geht weiß auch keiner, aber so hat der Endkunde vielleicht mehr Vertrauen zu dem zertifizierten Betrieb.
    Die Dekra und der TÜV biedern sich ja jetzt schon bei den Verbrauchern an, übernehmen aber keinerlei Verantwortung. Bevor mir die Kunden mit den Leuten auf den Pelz rücken, unterwerfe ich mich aber lieber einer handwerksinternen Überwachung.
    Nür Gedankenstösse, nichts ausgereiftes, Gruß Christian
  49. Es gibt ...

    den Dienst Architektenservice, im Netz unter

    Da werden nach deren Aussage nur Firmen aufgenommen, die von mehreren Architekten/Behörden / Ingenieuren usw. empfohlen worden sind. So was wär vielleicht ein Ansatz.

  50. "mmmh"

    Zitat Christian:

    Die Dekra und der TÜV biedern sich ja jetzt schon bei den Verbrauchern an, übernehmen aber keinerlei Verantwortung. Bevor mir die Kunden mit den Leuten auf den Pelz rücken, unterwerfe ich mich aber lieber einer handwerksinternen Überwachung.

    "dem" ist nicht zu widersprechen ... "einmal" hatte ich das Vergnügen bereits ... "die" Zeit die du brauchst denen zu beweisen dass Du richtig ausgeführt hast "sollten" die dir eigentlich bezahlen müssen (!)
    ich habe im Netz ein Ringankerdetail mit Kopfdämmung stehen ... "nun" bemängelt mir doch glatt ein solcher Fahrzeugtester dass bei diesem Betonsturz (Ringanker) die Kopfdämmung fehlt ... "sogar" der Bauherr hat dem gegenüber bestätigt dass dies nach unseren Detail erstellt wurde und er's gesehen hat ... "dem" guten Herren iss des aber Wurscht "auch" wenn ich ihm die Internetadresse zum Detail nenne bezweifelt er dass des so ausgeführt wurde ... "mittlerweile" iss innen- und außen verputzt um beim letzten der vielzähligen zeitaufwendigen Treffen habe ich ihm wörtlich gesagt dass er mich mal schön am A ... kann (!) ... "ich" denke aber dass irgendwann mal der Tag kommen wird wo ich ein Etagengerüst aufstellen muss um dem Deppen mit einem Bohrloch in dem Bereich beweisen muss dass da wirklich die im Detail gezeigten 7 cm Dämmung drin stecken ... "ansonsten" wird's wohl dieses Zertifikat von dem Verein wohl ned geben : (
    "wer" schützt uns eigentlich vor solchen Leuten?
    Thema Architekt und Ausschreibung:
    "weil" wir gerade bei dem Thema sind habe ich auch "hier" was zum lästern ... "für" gewöhnlich komme ich mit Architekten "sehr" gut aus ... "nur" eins stört mich: ein Architekt kennt doch regional seine Pappenheimer ... "warum in Teufels Namen laden Architekten stets auch die Pappenheimer / Dumper "gratler" oder wie man sie sonst noch nennt zu Ausschreibungen ein? " ... "man" weiß, dass die Leute nichts taugen ... und dennoch sind die stets bei jeder Ausschreibung mit eingeladen ... "und" stets sind's dann auch immer die billigsten (!) ... "wenn" die Zahlen auf'n Tisch sind wird auf Teufel komm raus doch wieder versucht die Leute rauszuschmeissen ... "und" dabei muss dann der qualitativ bessere stets zum Preis der Gratler einsteigen (!) ... "warum"? ... "selbst" wenn der Bauherr es will würd ich dem Bauherrn verklickern dass er dann seine Bauleitung selber machen kann ... "oder" dienen diese Gratler um den Preis zu drücken?

  51. "von" zusätzlichen Verbänden

    halte ich auch nichts ... wir sind schon überschwemmt genug (!)
    "diese" Zertifikate für "alle" Bereiche taugen doch auch nichts ... Qualität wird doch gar ned abgefragt ... "sondern" nur die jährlichen Beitragskosten (!)
  52. nid noch mehr..

    bitte nicht noch mehr mehrwerttler sprich funktionäre! wir haben genug davon. eine Qualitätssicherung sollte in erster Linie vom Verbraucher sprich Bauherrn ausgehen.
    und hier krankts. der Fisch stinkt hier schon! gibt es noch Kriterien jenseits vom Preis? der EFHAbk. heinzelmann sagt nein: "ich habe nichts zu verschenken! " der Profi sprich mehrfachtäter sagt das auch mit dem verschenken, der kennt aber den Unterschied von billig zu preiswert! den öffentlichen ist eh nicht zu helfen, die können die VOBAbk./a § 25 weder lesen noch verstehen! weder Eignung des bieters, erforderliche fachkunde etc. wird nicht geprüft. ganz zu schweigen von § 25.3!
    als Architekt nutze ich natürlich die aussagen von Kollegen und sortiere gewisse Kandidaten aus. das ist verkehrssitte, Sepp! nur wenn du mal in die fänge des billigbauers geraten bist, der dir die inserate aus der Zeitung vorlegt, dann musst du die gratler mitanbieten lassen. mach das keinem Architekt zum Vorwurf, dass kein bh was zu verschenken hat ;-) außer seiner Instandsetzungskosten. begreifen tun das die einfachtäter eh nie, vielleicht deren nachfahren?
    ich kenne noch die guten Geschäftsbeziehungen, die auf vertrauen basierten ... aber das ist offenbar im allgemeinen zu billig ...
  53. Widerspruch, Herr Blücher

    von einem 'Einfachtäter'. Natürlich ist der Verbraucher für die Qualitätssicherung verantwortlich, aber bei Autos gibt es z.B. etliche Tests (in denen allerdings auch viel Quatsch steht). Keiner beauftragt einen Pfuscher, nur weil der am billigsten ist, aber wer garantiert, dass Nummer 2 oder 3 (mehr als 3 Angebote habe ich bisher noch nie gesehen) preiswert arbeitet? Das kann kein Bauherr beurteilen, die eventuelle neue Farbe auf dem Bagger und Arbeitskleidung mit Firmenlogo helfen da sicher nicht weiter.
    Aus BH-Sicht fehlt es wirklich an einem glaubwürdigen Standard, nach dem kleinere Betriebe beurteilen lassen. Alternativvorschlag: Eine Liste von BH (email-Adressen), nach Gewerken sortiert, mit Angabe des ihres Wohnortes, die ihren Handwerker weiterempfehlen wollen. Kann keiner klagen, es werden ja nur die 'guten' genannt. Ist kein neuer Verband und ein BH glaubt meist eher seinem Nachbarn als dem Architekt ...
    Wer trotzdem 'billig' bauen will, kann das ja tun, aber für alle anderen (doch, die gibt es!) wird es etwas einfacher.
    Interessante Diskussion übrigens.
    Gruß
    VL
  54. mit meinen Bauherrn regele ich die Weiterempfehlung vorher

    Steht im Vertrag!
    Auch steht noch 2 Jahre nach Übergabe noch ein großes Schild im Garten:
    "Wir würden wieder mit SBB bauen! "
    Als Belohnung wird unter allen Teilnehmern ein Wellness-Wochenende in Castrop-Rauxel verlost. :-)
    (sorry for versauing the thread)
  55. @ Herrn Thalhammer:

    aus meiner sehr eingeschränkten Erfahrung als gerade zum 1. Mal Bauende wundere ich mich über Ihre Aussage, weil z.B. unser Architekt (s. 25 J im Hausbau) uns explizit nach eigenen Wünschen für die Ausschreibungen fragt, ansonsten aber mit unserem Einverständnis die LVs an ihm als gut bekannte Handwerker/Firmen schickt. Die Angebote liegen z.T. nah beieinander, wir sind bislang mit der Arbeit und der Einstellung der AN sehr zufrieden. Unser Architekt kann doch so kein Einzeltäter sein.
  56. Die Diskussion geht ..

    ja richtig ab  -  irrsinig viele Beiträge in kurzer Zeit. So spät weiß ich nicht recht wo ich einsteigen soll.
    Anfangs ging es um die Lohnkosten im Baubetrieb, jetzt geht es um die Auftragsvergabe.
    Bei den Lohnkosten sind wir in Deutschland einfach zu hoch, jede Arbeitsstunde kostet doch das Doppelte des Bruttolohnes eines Mitarbeiter, dazu der Deckungsbeitrag für die Geschäftskosten. Ich frag mich wer in Zukunft noch als mittlerer Vediener einen Handwerker bestellen und bezahlen kann.
    Nächster Punkt: Auftragsvergabe. Mit meinen Gewerken (Straßenbau, Fliesen  -  Platten und Mosaiklegerhandwer sowie GaLaBau) tummle ich mich in einem Bereich der Aufgrund fehlender Zugangsbeschränkungen (Meisterbrief für Fliesenleger und GaLaBauer nicht mehr nötig) der preismäßig auch den Bach heruntergeht. Ich bekomme meine Aufträge in der Regel nur dadurch, das ich den Kunden von meiner Arbeit überzeuge. Das heißt häufig nach dem Termin zum Aufmaß, ein weitere Termin zur Materialauswahl und gemeinsame Besichtigung fertiggestellte Bauvorhaben, danach häufig noch mindestens 1 Termin zur Angebotsabgabe, Angebote häufig mit Zeichnungen. Das ist im Grunde die einzige Chance zu einem auskömmlichen Preis einen Auftrag zu erhalten. Heute habe ich z.B. einen Auftrag erhalten über einen Natursteinbelag einer Terrasse, 2 Gärtner haben auch angeboten und waren beim Arbeitslohn 20 % billiger als ich  -  klar Gärtner sind billiger von wegen Soka Bau u.ä.  -  trotzdem habe ich den Auftrag gekriegt. Funktioniert aber nur wenn ich vorher entsprechend Zeit in das Angebot investiere  -  schlussendlich macht man das nach Feierabend und keiner zahlt es einem.
  57. ich denke,

    dass die Ursache dem Prinzip " Größt mögliche Ordnung " proportional dem " Chaos " gleichzusetzen ist. Der Lohnspirale folgt logischerweise der Dumping, die Schattenwirtschaft und die Unzufriedenheit. Eine übergeordnete Heilsgebung wäre jedoch ein Salzbergwerk im Suppenteller.
    MfG
  58. det ha'ck nicht vastanden ...

    jibt's det auch auf Klaro für Laien?
  59. heißt,

    wenn es einem gut geht, dann kann das genau so anders sein +1.
    bessaso?
    MfG
  60. sorry,

    muss heißen: Eine (weitere ) übergeordnete Heilsgebung wäre jedoch ein (zusätzliches ) Salzbergwerk im Suppenteller.
    MfG
  61. und meine

    dass die gerade lfd. Sendung auf 3 SAT den Rest erklärt ...
  62. gibt's

    Probleme im Handwerk, Herr Blücher? nein? ...
  63. "ich" mach den Architekten doch keinen Vorwurf

    ... ich sag "nur" dass ich es nicht verstehe warum grad immer die Gratler bei Ausschreibung auch dabei sein müssen (!)
    andererseit's sind mir auch zig Bauherrn bekannt die gleich mal Firmen 300 km entfernt für ihr EF-Häuschen anbieten lassen ... "nur" weil sie mal was läufen gehört haben das diese Firmen billiger wären (!)
    @ Petra

    Zitat:

    =>"Keiner beauftragt einen Pfuscher, nur weil der am billigsten ist, aber wer garantiert, dass Nummer 2 oder 3 (mehr als 3 Angebote habe ich bisher noch nie gesehen) preiswert arbeitet?

    "wie" läuft des für gewöhnlich ab wenn Bauherr meint er müsse selbstvergabe ausüben? ... Branchbuch auf und die mit den fetten Lettern in dem Büchen werden allesamt zur Angebotsabgabe eingeladen (!) ... "die" wenigsten Bauherrn wissen doch was auf sie zukommt ... und wenn dann solch einer der billigste ist dann bekommt er auch den Auftrag ... dass ist die Realität ... "je" größer und billiger so ein Gratler für gewöhnlich ist desto mehr Arbeit hat er ... "klingt" geschwollen hart und waß weiß ich noch alles ... "ABER" das leider die Realität ... "und" zig Bauherrn gibt's die haben den Dreck direkt an den Händen ... "sprich" egal was die machen die schaffen's schon dass sie bei allen Gewerken sprichwörtlich in den Dreck langen (!)
    "ja" Mister D. Bakel im Grunde haste sogar Recht ... "weil" keiner die Korrage hat öffentlich zuzugeben dass er sich beim Thema Hausbau selbst schwer überschätzt hat bzw. letztendlich beschissen worden ist ... "drum" kannst du des auch mit dem Schild im Garten locker fodern :)
    @Fr. Ind-295-Sim ... "ich" tue mich immer schwer mit solchen Namen jemanden persönlich anzusprechen : (
    vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt ... "denn" ich kenne dass auch so ... durch meine Tätigkeit habe mit sehr vielen Architekten zu ... es gibt fast keine Architekten mit denen ich nicht auskommen ... dennoch weiß man anhand der Preisspiegel wär den zur Angebotsabgabe alles mitbieten durfte ... "drum" erlaube ich mir nachzufragen warum man diese Coyoten in Anführungszeichnen dann doch immer wieder dazu nimmt und man am Schluss die Panik bekommt "weil" man diese Leute dann doch wieder rausbeissen muss und "will" ... "wie speist man so einen eigentlich ab? ... "man" sagt ihm er wär zu teuer gewesen ... "nächstes" wird er noch billiger anbieten und dann noch billiger und am Ende wird der Qualitaiv bessere sagen "um" den Preis will ich's gar ned machen (!) und dann? ... "nochmal" zum Verständnis ich habe nichts gegen Architekten bzw. der Ausschreibung (wenn's die nicht gebe könnt ich schon lange zusammen packen) ... "aber" ich habe was dagegen nen Anruf zu bekommen:
    "Herr Thalhammer sie liegen an 2 ter. Stelle wir würden gerne den Auftrag mit Ihnen machen "aber" sie müssen auf diesen Preis hin vom billigsten hin ... was können Sie noch machen" : (
    "zurück" zu den Lohn bzw. Lohnnebenkosten vielleicht sollte man die einzelne Unternehmerleistung und die Vorstellung der Politik genauer definieren:

    • Bruttolohn der Arbeitnehmer (hier sprechen mitunter die Gewerkschaften hinsichtlich Urlaub und Tarife am meisten mit ... "ob" sich der Betrieb des leisten kann iss da erstmal wurscht (!)
    • Rentenversicherung ... "wenn" er kennt ihn ned den Spruch: "unsere Renten sind sicher" ... und dennoch würde man am liebsten an dieser Schraube täglich drehen (!)
    • Arbeitslosenversicherung ... "einfach" mal die Nachrichten verfolgen was hinsichtlich Arbeitloser eigentlich Fakt iss und was alles getan wird um diese Statistiken ich sag jetzt mal bewusst zu manipulieren ... "die" Unternehmer und Arbeitnehmer sind hier schon lange an der Schmerzgrenze ... Harz und alles was dazu sonst noch läuft hat "nur" ein Ziel die Kosten einzusparen damit man auch "hier" ned an der Schraube drehen muss (!)
    • Krankenversicherung ... "ähnlich" wie der Arbeitslosenversicherung iss man hier am Anschlag ... "jetzt" heißt die Empfänger zu schröfen ... "eigentlich" wollt man der Bevölkerung verkaufen dass man mit der Maßnahme die Lohnnebenkosten senken wollte ... "naja" vielleicht bekommen wir "ja" ein Prozent Senkung auf diese Beiträge für ein- oder 2 Jahre aber gesamt gesehen bringt das keine 10 Cent die Stunde (!)
    • Berufsgenossen samt Beiträge habe ich auch schon erläutert ... "am" Anschlag und eingefroren weil man den Unternehmen ned noch mehr aufhalsen kann (!)
    • Bauurlaubskasse ... eine heilige Kuh darfst du ned anfassen weil fast ein Staatsapparat dahinter steht ... pro Jahr fallen auf dem Bau ca. 50.000 bis 70.000 Arbeitsplätze weg stellt euch mal vor wie so ein Staatsbetrieb wirtschaftlich auf'n Zahnfleisch daherkommt wenn pro Jahr zig Tausend € infolge Beitragsschwund wegfallen ... "mittlerweile" macht man alles um an Geld zu kommen so wurde vor kurzen durchgesetzt dass die ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer auf Ihren Mindestlohn eine Mindestanspruch in die Kasse zu zahlen haben ... "was" ich weiß glaube ich, dass dagegen aber ein Klage läuft (!)
    • und dann geht's weiter mit den Betriebskosten ... vor dem Machtwechsel 1998 hat der Liter Diesel 1.02 DM (!) gekostet ... "heute" kostet der Liter Diesel 1.0-1.07 € (!) ... "da" iss nichts mit auf den Kunden umwälzen ... bei uns geht's "nur" ums überleben ... natürlich können wir den Sprit absetzen (Standardspruch von Nichtunternehmern) ... "ABER" setzt mal von Null ein Minus ab (!) ... "ich" habe 2 Lkw die saufen 30 Liter und sind noch nicht mal so alt ... bei der Monatsabrechnung für Treibstoff kommt mir mon. bald des kotzen (!) ... "mir" iss es egal wer an dieser Schraube gedreht hat ... "zahlen" müssen wir die Zeche ... "hat" jemand einen Vorschlag wie in künftig meine Baugeräte etc. auf die Baustellen bringen soll "ohne" ned den Geldbeutel für den Staat noch weiter zu öffnen? ... "schieben? "
    • und bleiben wir mal bei den Energiekosten ... Bagger, Rüttelplatten und Büro ... Heizöl- bzw. Dieselpreise (Heizölpreise, Dieselpreise) = mal 2 (!) ... "und" der Strom samt Anschlusskosten hat sich auch um 1/3 verteuert ... "wir" sind schon froh wenn wir den Strom "nur" für eigene Gewerk selbst berappen müssen und der Bauherr den Rest übernimmt ... "für" gewöhnlich gibt es aber in unseren LVAbk.'s den Passus den Stromverbrauch mit den Handwerkern direkt abzurechnen ... wieviel da gar ned zahlen wollen kann ich euch auch sagen (!)
    • und dann kommen noch die Innungsbeiträge und Behördenanträge die mitunter auch notwendig sind und auch stets dem Unternehmer aufgebürt werden ... "auch" da habe ich den Eindruck dass dies von mal zu mal teurer wird.
    • Versicherung Fahrzeugsteuer für KFZ bzw. Betriebshaftpflicht Rechtschutz etc. etc. ... "auch" hier wird stets vom Staat an der Versicherungsteuer gedreht ... "sprich" auch hier steigt jährlich die Summe der Zahlungen ... "auch" wenn im Herbst ein Aufschrei war das man bei PKW Versicherung kräftig sparen kann ... muss ich dabei den Kopf schütteln ... "mein" Autokran hat vor 4 Jahren 3500,- DM Versicherung und Steuer Verschlungen ... "infolge" Fahrzeugeinstufungen etc. etc. sind wir heute bei 4.300,- €/Jahr ... "normal"?
    • Wartung durch Werkstätten usw ... "auch" hier müssen wir jedes Jahr um einiges mehr zahlen ... "früher" hatten die Händler die Teile auf Lager heute wird bald "jedes" Teil einzeln verschickt ... das kostet natürlich Fracht etc. "und" des treibt mitunter auch den Preis dass manche Wartungen bald nimmer zu bezahlen sind (!)
    • und zu guter letzt ... "die" Lkw Maut ... "danke" an die Regierung ... "auch" hier heißt künftig abdrücken (!)

    "das" sind unsere Sorgen ... "sehn" Sie dass anders Herr Reitmeier?

  64. "ahja"

    was ich vergessen habe:
    • die Knäulchen die nach Wegfall der Gewerbesteuer den Gemeinden mittlerweile als Einnahmequelle dienen (!) ... "bei" uns in Freising ist das ja noch richtig harmlos ... "da" gibt's Gegenden da ziehen sich Dich auf 3 km gleich 3 mal raus zum abkassieren ... "einerseits" kann man die Gemeinden verstehen ... "andererseits" muss man aber uns auch bald verstehen wenn wir sagen wir mögen bald nimmer (!)
  65. elegien, ganz recht ---

    Thali, (wenn ich das so Nennen darf?)
    Nur, die Lieder aus 1888? klingen immer wieder, wohl auf mein Knapp, es geht voran, Berg auf Berg ab, egal wir oben (Bismarck?) tun was dran! Wir haltten z'samm in all den Tagen, wenn die da oben über's Elend klagen. Wir lassen uns gar nicht verzagen, wir haben Rechtschutz ... komm lass uns Klagen, wir sind im Schutz, dem Sozius gar anvertraut. Die Lieder singen wie gar einst, gemeinsam, Seit .. bei Seit (Sozius ), von finstren Tagen. Ich wünch mir nicht die Widerkehr, doch mit Verlaub und mit Vereher, wo bleibt der Sinn für Zweisamkeit, wenn Unternehmers Herze Leid ...
    MfG
  66. "klar"

    Thali Sepp Josef ... such Dir was Dir gefällt im Handwerk iss man ohnehin auf du- und du ... und die Probleme haben wir alle zu tragen drum werden wir auch zusammen halten (!)
  67. Guiseppe,

    wenn einer von uns 6 richtiger mit Zusatzzahl erwischt, dann wechselt er das Metier, oder, er er schickt seine Jung's für 1 Jahr in Urlaub (Selbstzweck ). "log out spasss" Und dann, was bleibt? Ich bin wahrlich kein Patriot (nicht hier geboren ), ich bin kein Nationalist (nicht in der Zeit verloren ), bin kein Christ (obwohl getauft ), kein Femenist (obwhol Verstand ), nie Anarchist und doch gebrannt.

    Abkoppelung (ap rup t ) von der SOZIALEN Marktwitschaft führt hierzu Land unweigerlich zur Einvernahme durch die nicht SOZIALEN
    Marktwirtschaft. (Die Macht geht vom Volk'e aus )

  68. Jeder hat ein bisschen Recht

    ich verfolge diesen Thread nun schon seit Beginn und kann die vielen Fürs und Wieders gut nachvollziehen. Manche mehr und manche weniger. Es ist auch toll das es so ein Forum gibt wo man auch mal Dampf ablassen kann.
    Nur was nutzt es?
    Egal was für Argumente hier angebracht werden, eine Besserung der Wirtschaftslage wird es dadurch nicht geben. Sicher ist das der Satz "Handwerk hat goldenen Boden" längst überholt ist und so mancher "Althandwerker" sich wehmütig an längst vergangene Jahre erinnert und jährlich hofft das es wieder aufwärts geht.
    Ich werde natürlich weiter aufmerksam mitlesen aber vielleicht sollte der Staat besser eine beschränkte Ausschreibung für eine lange und hohe Klagemauer auf den Markt werfen an der wir uns, nach deren fachgerechter Fertigstellung, zum gemeinsamen Jammern und Zetern treffen sollten.
    Eine Patentlösung sehe ich nicht und selbst wenn es eine gäbe, welche politische Organisation in unserem Land würde dies wohl wollen?
  69. nur mal kurz zum lächeln ...

    oder auch nicht :
    wenn auf LEGALEN Plattformen wie dieser hier das Ganze so weitergeht ...
  70. zum Lächeln

    iss mir schon lange nimmer zumute (!)

    was in diesem Link steht ist noch verharmlost was "wirklich" draußen los ist (!)
    "wisst" Ihr wie viele Bauleute vom Facharbeiter bis zum Bauingenieur. täglich bei uns anrufen und Arbeit suchen? ... und die meisten hatten gestern noch einen festen Jop (!)
    Aktuell Großbaustelle bei uns ... "mit" Kampfpreisen bin ich angetreten ... mit 36 % zu teuer hat man mich heimgeschickt (!) ... ich kenne min. 10 gute Baufirmen die für's kommende Jahr noch "KEINE" Arbeit haben und noch schlimmer ist die Tatsache das sie nicht mal Angebote zum ausfüllen auf'n Tisch liegen haben (!) ... bei uns selber schaut's ned viel besser aus ... es ist zum kotzen was da mittlerweile abläuft (!)

  71. "ahja"

    29 Firmen aus ganz Deutschland streiten bei uns derzeit um ein mittlere Sanierung bei einem 6 Familienhaus ... "als" ich gehört habe wo die überall herkommen habe ich's nimmer nötig gehalten mit abzugeben :-(
  72. "Kopfschütteln"

    da kommen ned mal 15,- €/Stunde raus ... und des ganze auf Rechnung ... eigentlich "ohne" Worte (!)

  73. "mmmh"

    warum zeigt's den Link nicht an?
  74. zum lächeln ...

    lieber Herr Thalhammer ist es mir auch schon lang nicht mehr , weiß aber auch, dass der versteigerer dieser auktion nen dummen finden wird . auch ich fechte diesen Kampf jeden Tag , einfach erklärt an einem Beispiel :
    ich habe vor 16 Jahren straßenbauer gelernt , wenn da einer der Pflasterer schwarz gearbeitet hat , wurden für den Quadratmeter Pflaster oder Platten 20 DM genommen . wenn ich heute , 16 Jahre später , eine öffentliche Ausschreibung gewinnen will , muss ich bei 8,00 € etwa liegen . soviel zum Thema preisverfall.
    was mir ebenso zu schaffen macht ist der volkssport "schachern" , mittlerweile geht es schlimmer zu als auf einem Markt in indonesien . oftmals bekomme ich den Anruf von Architekten oder bauleitern : "schau dir das mal an und mach nen Preis" um mein Angebot wenig später mit originaltext als Ausschreibung bekomme . noch toller macht es hier eine  -  ich will den Namen besser nicht nennen- öffentliche Stelle :
    ausgeschrieben ein Garagenhof , 600 m² Pflaster , betonplatte als Garagenfundament und 30 Fertiggaragen. alles über einen zwischengeschalteten Architekten . ich war der günstigste Bieter , weil ich mit Garagen und Betonplatte an der ko.. grenze war . nun war der zweite zwar mit Betonplatte und Garagen deutlich teurer , dafür aber mit den Pflasterpreisen total im Keller und günstiger als ich . was soll ich sagen : der Auftrag wird gesplittet , der zweite , ein galabauer , führt die straßenbauarbeiten durch und ich darf die Garagen machen . schön?
    nicht wirklich , aber ich mache es , weil ich Rahmenverträge mit dem AG habe und besser den spatz in der Hand ...
    ich könnte soviel schreiben , Bücher würde es füllen . aber was nützt es : leider ist es so, dass jeder nur zusehen kann wie er selbst klarkommt.
  75. Diese DHH

    möchte ich gerne mal sehen. Hoffentlich hält die wenigstens bis zur Abnahme. Es ist wahrlich eine Katastrophe auf was sich der einst hochgelobte Handwerker heutzutage einlassen muss um einen Auftrag zu erhalten. Am Schlimmsten sind die Generalunternehmer's die gnadenlos den kleinen Handwerker ruinieren und sich einen Dreck darum scheren ob der zum Sozialfall wird.
    Aber bei eigenen Problemen unsere Regierung um Hilfe rufen, es geht ja schließlich um tausende von Arbeitsplätzen. Und unser Modekanzler kommt und hilft den Großen. Nur wer zahlt denn die Steuerlast?
    Man könnte sich hier in Rage reden und schreiben aber wie bereits gesagt, was nützts. Also weiterhin Arsch zusammenkneifen und schauen das man überlebt.
  76. "solche" Experten

    hat ich auch schon mal die die Bauarbeiten spliten wollten ... "was" soll ich sagen seinerzeit wollt ich den Spatz in der Hand auch ned und habe dankend abgelehnt ... "alles" ein Frage wie dringend brauche ich was.
    "das" mit den Preisverfall ist bei uns ähnlich ...440,- DM pro m³ 36,5 cm Außenwand WLG 021 hat's 1990 noch gegeben ... "damals" gab's als Rabatt auf die Ziegel -10 + -15 % und 3 % Sonto ... "heute" gibt's für nen hohenwertigeren Ziegel T14 inkl. V-Plus (inkl. sauberer Arbeiten als früher) wenn du Glück hast 200,- €/m³
    das Material iss in den Jahren natürlich teurer geworden ... kalkuliert haben wir seinerzeit die Stunde mit 50,- DM (!) heute sind 36,- € (und da lügt man sich schon selber was vor) Kalkulation seinerzeit 210 min. auf'n m³ klar war LM 36 ... "heute" 125 min. (und auch "hier" lügt man selber was vor)
    "wo" das noch hingehn soll frag ich mich seit Jahren :-(
  77. Nochmal zu Undertool

    Was hier abläuft ist eine Frechheit ohne Gleichen und gehört verboten. Das ist offizieller Aufruf zu Schwarzarbeit. Wenn ich mir sowas ansehe

    dann platzt mir der Kragen. Da kommt man doch auf stolze € 7,50 Stundenlohn. Man sollte den Auftrag holen, hinfahren und dem AG eine auf die Schn ... hauen und den Rest der Bezahlung wieder zurückgeben.

  78. "Roland"

    Zitat:

    =>"Es ist wahrlich eine Katastrophe auf was sich der einst hochgelobte Handwerker heutzutage einlassen muss um einen Auftrag zu erhalten. Am Schlimmsten sind die Generalunternehmer's die gnadenlos den kleinen Handwerker ruinieren und sich einen Dreck darum scheren ob der zum Sozialfall wird. "

    manche sind mittlerweile so in der Zwickmühle dass es nur noch heißt um "jeden" Preis Arbeit zu erhalten (!) ... dieser Generalunternehmer in diesem Link nutzt des natürlich scharmlos aus ... "und" er weiß auch dass diese Bieter mit dem Rücken schon zur Wand stehen ... "vielleicht" etwas die Zahlung noch rausziehn und er braucht gar nichts mehr zu bezahlen.

  79. "mmmh"

    Zitat im Undertool:

    vergabe nur an Ich-AG's

    dass ist wirklich der Aufruf zur Schwarzarbeit ... "obwohl" sogar die i.d.R. noch besser bezahlt wird (!) ... "ahja" bei der Rückfahrt solltest Du bei den Leuten von Untertool auch noch anhalten ... vielleicht auch gleich noch eins auf die Fres.. "weil" des iss eine Frechheit sowas in den Auktionen "auch" zu dulden (!)

  80. Warum noch Ausländer

    wenn doch mittlerweile die Preise von deutschen Handwerksunternehmen teilweise unter den Dumpingpreisen von unseren Freunden aus Polen, Portugal oder sonstwoher liegen?
    Ich persönlich war bis vor 1 Jahr zusammen mit meinem Partner Inhaber und Geschäftsführer eines mittelständischen Elektroinstallationsunternehmens mit 20 Mitarbeitern und 4,5 Mio Jahresumsatz. Der Preisverfall der letzten Jahre hat die Rücklagen aufgezehrt und bevor alles den Bach runterging haben wir den Laden dicht gemacht. Da kam kein Schröder und hat sich persönlich dafür eingesetzt das unsere 20 Mitarbeiter ihren Job behalten.
    Heute arbeite ich als Betriebsleiter in einem anderen Elektroinstallationsunternehmen, befasse mich täglich mit der gleichen Sch ... als vorher, schlafe aber weitaus ruhiger weil ich aus der privaten Haftung raus bin.
  81. "solche" Beiträge

    wie Deinen Roland ... sollte man unseren Reformpoltikern unter die Nase halten ... die folge wär sicher ein müdes Lächeln ... mir geht sowas "aber" gegen die Nieren : (
  82. frage mich schon die ganze Zeit ...

    ob es hier eigentlich keine "Aufsicht" gibt , wenn ich sehe , was bei diesen internetauktionsbörsen so abgeht. mal abgesehen von all den verstössen gegen die Handwerksordnung heißt es da ja teilweise wörtlich: "EVTL. anfallende mehrwertsteuer inkl. "oder so ähnlich. naja , wofür ich meinen Meister gemacht habe frag ich mich eh manchmal , wenn man sieht , was so alles öffentlich geduldet wird . welche Gesetze schützen uns denn da noch?
    ich schildere mal folgenden fall:
    zum Ende des Jahres 2003 habe ich mehrere Aufträge für eine Firma aus Fredenbeck durchgeführt.
    Es ist die Firma x, deren Gesellschafter ist jedoch ebenfalls gesellschaftender Geschäftsführer einer anderen Firma , der Firma y.
    Anfangs wurden die Abschlagsrechnungen durch x mal mehr und mal weniger pünktlich bezahlt . zum Ende der Zusammenarbeit erfuhr ich durch die Mitarbeiter, dass die Firma Ihren Mitarbeitern die Löhne immer FAST 3 Monate zu spät bezahlte , also immer kurz vor der Möglichkeit, dass die Mitarbeiter Insolvenzausfallgeld bei Arbeitsamt beantragen konnten . Nun waren die Leistungen , die wir durchzuführen hatten kurz vor dem Abschluss , als die Zahlungen dann ganz ausblieben . Wir legten die Arbeiten nieder und ich schaltete einen Rechtsanwalt ein . Nun ging es zwischen den Rechtsanwälten hin und her , das übliche Geplänkel . bis November letzten Jahres war an einen Gerichtstermin nicht zu denken . Im November wurde die Firma dubios nach Berlin verkauft , ein anderer Geschäftsführer eingesetzt . Kurze Zeit später meldete die x dann Insolvenz an . Sicher ist, dass nun nichts mehr zu Holen ist , wohl aber geht es der anderen Firma , der y mehr als gut.
    Nun kam ich mit Herrn xy , gesellschaftender Geschäftsführer der y und gleichwohl Gesellschafter der x eigentlich recht gut klar , er bot im Mai einen Vergleich an , zufällig genau die Hälfte der ausstehenden Summe . Da ich als kleiner Unternehmer auf rund 15000,- € nicht verzichten konnte , habe ich nicht eingewilligt . Des Weiteren wurde von insgesamt 5 offenen Rechnungen zwischenzeitlich eine der jüngeren Rechnungen , die allesamt an die x gestellt waren durch die y bezahlt , dies belegt der Überweisungsträger . Offensichtlich wird hierdurch ja, dass die x "auf Sparflamme" gefahren wurde , zum Einen die zu spät gezahlten Löhne , andererseits die Überweisung von nötigsten Zahlungen , um die Firma am Leben zu Erhalten.
    eine abfrage der Firma x bei den allen bekannten kreditversicherern hat übrigens ganz toll ausgesehen , aber was hilft es?
    seitdem für privatkunden und unsichere AG's tatsächlich nur noch gegen bares . und was kann man dem Gesetze nach hier ausrichten: nichts. weder wegen Konkursverschleppung , noch wegen betrug.
  83. "ich" frage mich

    schon die ganze Zeit ob man staatlich geföderte Neugründer mit "viel Glück" oder doch "Beileid" begrüßen sollte?
    Anspurn Neuanfänger ist eine Sache ... Erhalt bzw. rechtliche Sicherung der alten Betriebe eine andere ... für 15.- € gibt's eine Gewerbeanmeldung der 35 c Gewerbeschein für Bauträger kostet auch "nur" ein Butterbrötchen Hauptsache der bringt Kohle ... "wenn" aber so Persilscheinbutterbrotträger lange eingesessene Handwerksmeister in die Pleite treibt gibt "nur" ein Achselzucken (!)
    "ich" wenn nochmal die Chance hätte (hatte ich eh nicht) würd mich sicher "nimmer" selbstständig machen (!) "warum" macht man's eigentlich? ... "weil" man denkt man könnte wirtschaftlich einen Ertrag erwirtschaften ... "aber" dieser Staat ist mittlerweile so Handwerkerfeindlich dass da untern Strich schon lange nichts mehr bleibt außer:
    schlaflose Nächte, Druck von allen Seiten, eine Woche Urlaub im Jahr und den Kopf voller Schulden wenn einer mal meint er bräuchte ned zu zahlen und der ständigen Frage:
    "für wenn eigentlich"?
  84. tja, thali

    es gibt noch Momente, wo man " gebraucht " wird.
    z.B. gestern; 21.30 Uhr; Telefon; Hilfe, es regnet durch die Decke; raus aus den Federn und rein in die Buchs, rauf auf die Leiter rein in den Bach; Gully verstopft, Rückstausicherung (wer war der Depp, der den Gully eingebaut hat?).
    Ein wirklich herzliches Dankeschön zum Abschluss und das kurze Gefühl, vom " Sinn des Lebens "
    MfG
  85. @Herr Reitmeier

    Ich hoffe nur der Einsatz war nicht für "Umme" sondern ist auch entsprechend honoriert, sprich in barer Münze, worden.
  86. das meinte ich gerade damit,

    @Roland. Es geht mir nicht um den "fetten" Zaster, sondern um eine Einstellung, die vielleicht vermittelt und Zustände verändert.
    MfG
  87. heute in der Zeitung

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    Walther  -  Bau als einer der größten nach PH, geht es anscheinend selber nun richtig dreckig.
    Renomiertes Großobjekt der vergangenen Zeit ist die LTU-Arena in D-Dorf. Die habe ich mir von außen angesehen und Gestern lief ein Bericht im Fernsehen. Ob die da außer Prestige auch noch ausreichend Geld bekommen haben, ich weiß es nicht.
    Zum Zeitungsbereicht. Es ist alles andere als aufmunternd.
    BAUBRANCHE VOR WEITEREN Entlassungen.
    Berlin. Am Bau ist noch immer kein Ende der Dauerkrise in Sicht. Wegen der schlechten Auftragslage fürchtet der Hauptverband der deutschen Bauindustrie (HDB) für 2005 den Verlust von mehr als 30.000 Stellen. Die Umsätze der Branche werden nach einer Prognose um 3,5 % sinken. Für die Bauwirtschaft, die seit dem Wiedervereinigungsboom in Schwierigkeiten steckt, wäre dies das 11 Krisenjahr in Folge.
    Seit Beginn der Krise hat sich die Beschäftigtenzahl nahezu halbiert. 1995 waren in der Branche noch mehr als 1,4 Mio. Menschen beschäftigt; 2004 waren es nur noch 767.000 Beschäftigte. Der Umsatz ging gleichzeitig um 5,5 % auf nun noch 78,6 Milliarden € zurück. (Aus der NW)
    Wenn man dann auch noch die Berichte wie den auf RTL II von gestern Abend sieht, dann kommt einem die Galle hoch. Nicht, dass ich die Pfuscher decken oder schützen will, die versauen aber den Ruf der gesamten Branche. Es wurden, soweit ich das gesehen habe, ausschließlich Bauträger-Hütten vorgestellt. Keines, das mit einem Architekt gebaut wurde. Trotzdem sind es wieder die Pfuscher allgemein.
    Ich werfe den Medien ganz klar vor, eine Mitschuld an der jetzigen Situation zu haben.
    Unser aller Bundeskanzler wird schön die Klappe halten, weil er von PH noch geschädigt ist. Logisch, dass andere sich genauso verhalten (werden).
    Statt zu entlasten werden immer neue Verwaltungsaufgaben auf den Betrieb abgewälzt. Unter dem angeblichen Grund der Bekämpfung der Schwarzarbeit werden den Betrieben die Aufgaben der FA übertragen. Die müssen bei den Subunternehmer / Nachunternehmer die Steuern eintreiben.
    Selbst die Rechtsabteilung bei mittelständischen Unternehmen muss inzwischen größer sein als der produktive Bereich.
    shit happens : (
    Grüße
    Stefan Ibold
  88. Plus-Minus

    Foto von Norbert Basqué

    Gestern Abend lief auf Plusminus ein Beitrag zur Osterweiterung, und des sprunghaften Anstiegs der Gewerbeanmeldungen (vorwiegend im Baubereich). So war für München neben einer Vergleichszahl aus 2003 mit 7 Anmeldungen eine Zahl von über 1000 für das Jahr 2004 genannt.
  89. wie wahr, ...

    der § 13 UstG kommt gleich nach der Tabaksteuererhöhung :)
    MfG
  90. Gabe es leider nicht gesehen ...

    Gabe es leider nicht gesehen aber folgende Frage: gibt es denn Erkenntnisse darüber, wieviel davon auf Ich-AG fallen?
  91. Lösungen

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Ich muss noch einmal dazu schreiben.

    Eine kurzfristige Lösung wird es nicht geben.

    Das Problem hat zwei Seiten:
    1. Überkapazitäten (sinkender Bedarf und höhere Produktivität)
    2. Freizügigkeit
    und jeder will zwar von Vorteilen profitieren, aber Nachteile sollen nur andere haben.

    Zu 1.) der sinkende Bedarf hat auch wieder zwei Ursachen. Echter sinkender Bedarf, weil schon viel gebaut wurde  -  aber auch sinkender Bedarf, weil kein Geld vorhanden ist. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz: Weil kein Geld da ist, kommt es zu Entlassungen => Damit fallen die Steuern aus und die Arbeitslosigkeit kostet auch noch => Folge  -  es ist noch weniger Geld da und aus Zukunftsangst wird auch auf Teufel komm raus gespart. Dieser Problemkreis lässt sich mit der Arbeitszeitverkürzung lösen  -  das habe ich ja schon gezeigt.

    Zum anderen ist die Produktivität gestiegen. Großformatige Steine, bessere Logistik usw. Damit werden echt weniger Arbeitskräfte gebraucht, die bei Arbeitszeitverkürzung wo anders gebraucht werden. Dazu gehören dann auch Umschulungsprogramme. Die Problem der Strukturanpassung existieren und sind prinzipiell vorhanden. Vor Jahrzehnten war das z.B. die Uhrenindustrie beim Übergang von mechanischen Uhren auf elektronische. Allerdings hat der Staat diese Folgeprobleme der Strukturanpassung nicht im Griff  -  allerdings wäre die Lösung dieser Probleme auch leichter mit der Arbeitszeitverkürzung in den Griff zu bekommen.

    Bis jetzt dauert das sehr lange  -  siehe Ruhrgebiet oder Gelsenkirchen. Gegenbeispiel: als in der DDR in (? weiß ich jetzt nicht mehr) abzusehen war, dass eine Grube bald ausgekohlt war, wurde rechtzeitig eine Plastefabrik gebaut, die alle Bergarbeiter übernommen hat. Oft wurde auch daran gedacht, das dort, wo ein Stahlbetrieb gebaut wurde (Männerbetrieb) auch ein Textilbetrieb (Frauenbetrieb) oder ähnlicher hinkam.

    zu 2.) Das Problem der Freizügigkeit ist schwerer zu lösen. Einerseits wollen das fast alle  -  aber ohne negative Folgen. Der Ausgangspunkt des komperativen Vorteils (Ricardo  -  lange her) ist heute nicht mehr in dieser Art gegeben wegen stark verbesserter Infrastruktur. Deswegen ist teilweise ein zeitweiser Rückschritt notwendig um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden. Das hat auch Samuelson (Wirtschaftsnobelpreisträger) erkannt.

    Fazit  -  ich versuche nicht nur zu meckern, sondern engagiere mich auch dort Lösungen durchzusetzen, wo Lösungen möglich sind.

  92. Ein Trauerspiel, doch selbst gemacht.

    Eigentlich hilft es wenig, Klagemauern zu errichten und diese wie schwarze Bretter
    mit Kleinanzeigen zu bepflastern; Grabsteine zu setzen mit Inschriften von ... bis;
    Gesetze zu verabschieden, die eher dem Hausgebrauch und Eigenbedarf dienen;
    Häuser zu bauen, die keiner braucht; ... und dennoch, es wird praktiziert.
    Warum? Was steckt dahinter? wenn denn der Mensch so logisch ist?
    Weltwunder dieser Erde gibt es in begrenzter Anzahl, Denkmäler fast an jeder Ecke.
    Eins, Zwei, ... Meins oder Eins, Zwei, ... Deins ... egal? oder? nein?
    Wie verhält sich die Raubameise?
    MfG
  93. Widerspruch ...

    Widerspruch zu 1. Bedarf: Im Vergleich zur EU hat Deutschland nach wie vor eine der schlechtesten Eigenheimquoten. Dieses liegt u.a. auch an den horrenden Grundstückspreisen. Hier wäre ein Ansatzpunkt. Ebenfalls sollte man einmal über "Luxus-Erschließungen" nachdenken. 2. Geld: Es ist genügend Geld vorhanden (wenn auch ungerecht verteilt, zugegeben), dieses belegen auch die Zahlen, Problem ist, dass die verdammten Banken lieber Aktienfons verkaufen, als eine Hausfinanzierung. Ich werde es nie begreifen, warum man mit 100.000 DM kein Haus für 250.000 DM finanziert bekommt. Hinzu kommt, dass nach wie vor es nicht begriffen wird, dass kostenloses wohnen im Alter eine Vorsorge ist, die eigentlich zu fördern wäre. Aber solange die Blimse von Eichel nicht begreift, dass bei einem Haus der Moms-Anteil höher ist, als seine verdammte Förderung, ist alles vergebens.
  94. "weiter"

    zu 2.)

    Die Vergabe von staatlichen Großprojekten ist so ein Fall für sich

    "das kriegst du "nur" gebacken für den Fall meiner These dass der Arbeitgeberanteil der Lohnnebenkosten komplett wegfällt ... "ned" mit 1 oder 2 Prozent bei der Krankenkasse ... "dazu" muss der Kalkulationslohn für's heimische Gewerbe mindest um die Hälfte auf einen Betrag von 10-15.- €/Std. sinken ... "alles" was dazwischen ist ist Augenwischerei ... "vergeben" wird "wer ist der billigste" ... "jeder" Planer der solche Ausschreibungen zu prüfen hat hat doch Angst dass ihm der billigste bei einem Rausschmiss in den Hintern tritt ... "auch" dass ist Fakt (!)

  95. "weiter"

    zu 3.) Wirtschaftlichkeit
    Schmeisser hieß der Typ ... ein Knaller derzeit ... "aber" jener hat doch bereits aufgezeigt wie dumm man eigentlich sein darf :-)
    Stefan in meiner Gegend bzw. in meiner Branche habe ich das Problem nicht mit Ich AG's oder Minijob ... ist zwar auch eine riesen große Sauerei was da abläuft ... "aber" mein Problem sind hießige Firmen die vor Jahren ihre Deutschen Arbeiter rausgeworfen haben und heute mit Subunternehmer / Nachunternehmer aus aller Welt die größten Baumaßnahmen dr Reihe nach hinstellen ... "preislich" kann ich da nicht mithalten ... bei vielen dieser Prodjekte habe ich abgegeben ... es ist die Arbeit "nicht" mehr Wert "hier" mit zubieten ... 2004 sind mir 6 Großbaustellen bei 4 habe ich abgeben "nicht" einen habe ich bekommen "alle" 6 haben Deutsche Firmen mit ausländischen Sup's erstellt ... Rohbau bei allen 6 ca. 10 Millionen € damit man mal begreift umviel es hier geht ... "dadurch" dass ich preislich da "nicht" mithalten kann mussten wir im totalen Preiskampf um die Gunst von diveresen EF Häusern kämpfen ... zu Preisen wo sogar Schmeisser bald "nein" gesagt hat ... "DAS" ist unser Problem (!) ... bei einem dieser Aufträge war ich um satte 20 % zu teuer ... "obwohl" ich zu Kampfpreisen angeboten habe ... stell "dir" mal bitte vor wie sich dass auf die anderen Firmen ausgewirkt hätte wenn ich einen dieser Großaufträge bekommen hätte ... "ich" denke die hätten dann halbwegs im wirtschaftlichen Bereich tätig sein können (!)
  96. ich könnte mir vorstellen

    das es etwas bringt, wenn man die Bauvorlageberechtigung drastisch verschärft. es kann z.B. nicht angehen, das Beamte, die wir mit steuergeldern finanzieren, nebenher noch Bauanträge unterschreiben. gerade die kleinen Bauvorhaben sind es, die nach Stellung des bauantrages dann nicht weiter betreut werden. damit sind den Schwarzarbeitern und den pfuschern Tor und Tür geöffnet. gegen Baumängel und Schwarzarbeit und für Baukultur kann man nur etwas tun, wenn man das übel bei der wurzel packt: Bauvorlageberechtigung reformieren! . und das radikal.deinen Vorschlag, Josef, könnte man damit gut kombinieren. Ich werde den Thread hier jedenfalls weiter verfolgen. wenn das Ergebnis zusammengefasst ist, sollten wir es an alle verantwortlichen (innenminister der Länder etc.) als reformVorschlag weiterleiten. schöne Grüße
  97. "weiter"

    zu 5.) Krankenkassen

    "seit" Jahren wird doch "nur" eins gemacht ... Krankenkassenleistungen zu kürzen wo's "nur" geht ... "das" Problem bzw. der Ursprung ist und bleibt "aber" die Arbeitslosigkeit ... im Klartext immer weniger Arbeitnehmer müssen dieses System tragen ... "und" weil man an einem Punkt angelangt ist wo man diesen restlichen Arbeitnehmer nicht noch mehr auf den Buckel schnallen kann ist der einzige Ausweg der "dass man die Leistungen kürzt"
    Sinn oder Unsinn? ... "mal" dahin gestellt ... Fakt ist dass es immer weniger Beitragszahler sind (werden) die dieses Sozialsystem infolge von Beiträgen stützen (!)

  98. "weiter"

    zu 6.)

    Berufsgenossenschaftgebühren nach meiner These habe ich glaube ich erläutert?

    zu 7.) Urlaubsgeld

    beim Thema Urlaubsgelderhalt stimme ich Dir noch zu ... "Urlaub" muss sein 28 Tage sind auch sehr viel ... "hier" möchte ich aber
    ned den großen Streichstift ansetzen ... "sondern" bei uns auf Bau gibt's es eine Urlaubkasse ... da zahlen wir 23 % der Bruttolöhne hinein ... Beispiel 15.-/Std. * 160 (Monat) *12 *23 % = 6624.- € /Beitrag Mitarbeiter /Jahr ... "ein" halber Staatsapparat "nur" für die Verwaltung von Urlaubsansprüche ... "ich" denke für 23 % der Bruttolöhne können wir Arbeitnehmer "ohne" diesen Wasserkopf besser wirtschaften (!) ... iss eh einzigartig gibt's "nur" für den Bau ... meine Meinung kostet "nur" weitere Lohnnebenkosten = weg damit (!)

  99. "weiter"

    8.)

    zu meiner MwSt These bzw. den Wegfall der Lohnnebenkosten ... "bedenke" jeder Betrieb Spediteur/Bäcker/Maurer etc. etc. senkt damit die Kosten für sein Produkt ... "das" Produkt "ohne" MwSt wird dadurch erheblich billiger (!) ... mit höheren MwSteuern sorgt man dafür dass die Allgemeinheit dieses Sozialsystem gemeinsam tragen ... "soll" aber jetzt ned heißen dass die Semmel oder das Haus deswegen teurer werden soll (!)

  100. "zu Ingo"

    auch das Problem mit der Vorlageberechtigung ... ääh billigen Plänen iss mir mehr als bekannt ... "nicht" Ihr Architekten, sondern wir Bauunternehmer bekommen diese Pläne auf den Tisch ... "glaub" mir eins wenn Du sehn könntest was ich mitunter dabei auf'n Tisch bekomm würdest Du "nur" auswandern wollen (!)
    fehlt oft nur der billige Unternehmer zum billigen Plan und die Frage "warum" so manche Hütte (mehr kann man dazu ned sagen) eigentlich noch steht (!)
  101. Augenwischerei

    Foto von Norbert Basqué

    Ganz gleich wie der Disput hier weitergeht, ich denke, dass bei derzeitigen Auflagen aus allen Ecken (Steuer, Lohnnebenkosten, soziale Absicherung, überzogene Normen, unsinnige Statistiken, etc.) "deutsche" Arbeitsleistung nicht mehr rentabel ist.
    Von einer Kapitalverzinsung in diesem Bereich ganz zu schweigen.
    Leider lernen die heutigen Meisterschüler immer noch nach den gleichen betriebswirtschaftlichen Kalkulationsgrundlagen wie seit ehedem. Nur Aufträge sind mit diesem Ansatz nicht mehr zu erzielen.
    Ich werde für mich auf jeden Fall die einzig richtige Entscheidung treffen  -  und nicht mehr an diesem System (Baubranche) teilnehmen.
    Geld kann man auf andere Weise besser, einfacher und vor allem risikoärmer verdienen.
  102. @ basque

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    das hört (liest) sich so richtig frustriert an.
    Wenn die normalen Kalkulationsgrundlagen nicht mehr up to date sind, sind es dann die des Herrn Schmeisser? (Danke, Josef)
    Kann eine Rechnerei "physikalische Größen" wie Kosten weg- oder schönrechnen?
    Gibt es am Ende gar keine Kosten?
    Ist eine Kostendeckungsberechnung Schnee von Gestern?
    Und die wichtigste aller Fragen: den Weg mit dem schnellen Geld suche ich auch noch. Hamms mal nen Tipp?
    Grüße
    si
    • Name:
    • si
  103. nach wie vor..

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    @ Ebel, ich glaube nicht an die Arbeitszeitverkürzung.
    1. Wir haben bereits die Arbeitszeiten drastisch verkürzt, bei vollem Lohnausgleich. Und? Genutzt hat das gar nichts.
    Vertretbare AZ-Verkürzungen würden in einigen Bereichen nur sowieso vorhandene Überkapazitäten auf ein vernünftiges Niveau bringen.
    2. Bei weiterer Verkürzung würden zusätzlich die Nebenkosten weiter ansteigen. Oben hatte ich das schon unter dem Stichwort Fahrzeiten, etc. aufgeführt.
    3. Eine weitere AZ-Verkürzung zieht eine massive Automatisierung nach sich. Solange die Kündigungsvorschriften sowie vorhanden so bleiben, solange wird sich kein AG mehr AN "aufladen" wollen.
    Wie weit wollen Sie denn kürzen? Auf die Hälfte der Zeit? Dann die Überstunden abbauen? Bei welchem Lohn/Gehalt?
    Sie glauben doch nicht im Ernst, dass auch nur 1 AN freiwillig auf seinem Lohnanteil verzichtet, nur damit ein anderer ebenfalls Arbeit bekommt? Erzählt wird das schon, nur in der Realität sieht das vollkommen anders aus.
    Selbst die Gewerkschaften wollen keinen Überstundenabbau. Warum ist doch klar; den AN wird der Überstundentarif vorenthalten = Geldeinbuße.
    Solange solche Personen wie Frau U. Engelen-Käfer rumspinnen und bei den Gewerkschaften Macht haben, solange würde ich mich als AG auch nicht bewegen.
    Grüße
    Stefan Ibold
  104. @Ebel

    Foto von Norbert Basqué

    Herr Ebel ich denke ihre Modelle haben etwas sehr vereinfachendes, sozusagen sind sie ähnlich dem Wasser im Wasserglas  -  Wellen oder Störungen der Oberfläche gleichen sich in kurzer Zeit folgenlos wieder aus, lediglich die Positionen der Einzelmoleküle haben sich verschoben.
    Realität ist anders und wird von deutlich mehr Parametern bestimmt als Arbeitszeit und Produktivität. Ich möchte hier, vereinfachend, und um beim Wasser zu bleiben, die Realität mit dem Wasserstand in kommunizierenden Röhren vergleichen; nachdem ich Wasser in eine Röhre gebe, verändert sich der Wasserstand der weiteren Röhren mit zeitlicher Differenz.
    Unser Problem besteht darin, dass die zeitliche Differenz zu überbrücken ist; resp. müssen wir den gemeinsamen wirtschaftlichen Nenner aus allen Wanderungsbewegungen kennen, um die Gesamtauswirkungen auf das System ergründen zu können.
    M.E. nach werden wir uns auf einem erheblich niedrigeren wirtschaftlichen Niveau wieder einfinden; wobei durch Unkenntnis der Einzelheiten des "noch" kommenden Abschwungs, sowie direktistischer Reglementierung (Überbürokratie) auch die so wichtige Dynamik geschwächt wird.
    Wir werden doch vermehrt auf gemeinsame Lethargie eingeschworen, wie Lemminge, die schon vor dem Abgrund stehen, und mit auf den Weg bekommen, da Alles doch gar nicht so schlimm sei.
    Hurra, es geht aufwärts  -  wir müssen nur dran glauben!
  105. @ si: Walther soll angeblich ...

    @ si: Walther soll angeblich 450 Mio € Außenstände haben. Wie so was bei einer renommierten Firma passieren kann, ist mir schleierhaft.
  106. abreitszeit um die Hälfte reduzieren ...?

    Man Stelle sich vor :
    Auf der Baustelle wird 1 Mitarbeiter benötigt.
    Von 7.00 Uhr bis 11.00 Uhr 1/2 ber, von 11.00 bis 15.00 Uhr der andere 1/2 be. Beide bestehen aber auf Frühstück und Mittag, obendrein braucht jeder 1 Auto um auf die Baustelle zu kommen.
    MfG
  107. @ MoRüBe

    450 M Außenstände. Gar kein Problem. Da werden
    a alle ERBRACHTEN Leistungen, nicht die Rechnungssummen angesetzt
    b die Auftrags- und Rechnngssummen nach oben "korrigiert", um den Kreditrahmen offen zu halten.
    Mich würde mal die Summe der geprüften (und zwar streng nach VOBAbk.) Rechnungen interessieren.
    Aber die wird wohl keiner bekanntgeben  -  weil sonst der Vorstand wegen Konkursverschleppung dran wäre ;-(.
  108. Arbeitszeitverkürzung

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Rüdiger und Monika Berg, natürlich hat Deutschland potentiellen Bedarf an Eigenheimen  -  aber keine zahlungskräftige Nachfrage. "Es ist genügend Geld vorhanden (wenn auch ungerecht verteilt, zugegeben), " Die das Geld haben, die haben schon ein Eigenheim und die, die ein Eigenheim bauen würden, haben kein Geld.

    @Herr Ibold seit 130 Jahren werden die Arbeitszeiten jährlich um 1 % gekürzt (steht übrigens bei den 5 Weisen im Gutachten 83/84) und damit war das Gleichgewicht zwischen schnell steigender Produktivität und langsamer steigender Nachfrage vorhanden. In den letzten Jahren war die Arbeitszeitverkürzung nur bei 0,6 % und die aus der fehlenden Arbeitszeitverkürzung errechneten Arbeitslosenraten stimmen mit den tatsächlichen Arbeitslosenraten überein.

    Die Fahrzeit usw. ist kein Gegenargument, sondern nur eine Organisationsfrage. z.B. kann der Urlaub länger sein, oder an weniger Tagen in der Woche gearbeitet werden usw.

    Die weiter steigende Produktivität (neue Maschinen usw.) ist auch kein Gegenargument, denn die werden sowieso früher oder später angeschafft. Außerdem bringt die richtig durchgeführte Arbeitszeitverkürzung keine höheren Kosten, weil der Bruttostundenlohn konstant bleibt und auch für die Arbeitskräfte keine Nachteile, weil ihr Nettolohn erhalten bleibt. Die Abgaben werden zwar kleiner  -  aber da aus den Abgaben kein Arbeitslosengeld gezahlt werden muss und es mehr Steuerzahler gibt, hat die Staatskasse sogar ein Plus.

    "Sie glauben doch nicht im Ernst, dass auch nur 1 AN freiwillig auf seinem Lohnanteil verzichtet, nur damit ein anderer ebenfalls Arbeit bekommt? " Habe ich doch auch gar nicht vorgeschlagen. Sie sollten doch mal meine Arbeiten durchlesen.

    @Herr Basque, na klar sind nicht letzte Einzelheiten darin  -  aber zu sehr ist es auch nicht vereinfacht. Allerdings sind Produktivität, Arbeitszeit und Nachfrage Schlüsselgrößen, die in Übereinstimmung gebracht werden müssen.

  109. es ist durchaus einleuchtend,

    wenn durch Arbeitszeitverkürzung mehr freie Arbeitszeit für derzeit nicht arbeitende Mitmenschen zur Verfügung gestellt werden könnte und damit, in Richtung Vollbeschäftigung, die staatskasse entlastet wird. Ich frage mich nur, warum der Stundenverrechnungssatz eines facharbeiters vor 20 Jahren bei DM 45,- lag?
    MfG
  110. Inflation

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Der Zahlenwert auf dem Geld sagt überhaupt nichts (Stichwort Inflation). In der Türkei wurden z.B. jetzt 6 Nullen gestrichen  -  aber das ändert nichts. Es kommt darauf an, was man von 1 h Arbeitszeit kaufen kann. Bei den meisten Sachen mehr, aber es gibt auch Waren, wo es weniger ist.
  111. 100 %

    Influenza?
  112. Entschuldigung, so rausgerutscht ...

    Tatsache ist doch, das ich für 1 heute geleistete Stunde ca. die 1/2 weniger kaufen kann, als vor 20 (oder 3?) Jahren
    MfG
  113. Tja, und heute ...

    Tja, und heute werden Stundenverrechnungssätze von 21 € angeboten (Ost-deutsche Firma und Ost-deutsche Arbeiter)!
  114. ich glaub', im Ostanatolischen Gegenden

    wird auch noch das Jahr um 1600 geschrieben ...
  115. wie wäre es, wenn man am nächsten Zahltag

    alle Bruttolöhne 1/2 biert. Defacto fallen zwangsläufig die Lohnnebenkosten geringer aus. Die Lst würde sich ebenfalls nach unten bewegen. Wir hätten zwar weniger in der Lohntüte, aber der Markt muss sich ja zwangsläufig auf diese Situation einstellen.
    (Zur Erinnerung, so manch Ablaufdatum in der Gefriertheke )
    ich weiß, steinigen ...
    MfG
  116. vielleicht auch mal

  117. an R. u. M. Berg

    "zu 1. Bedarf: Im Vergleich zur EU hat Deutschland nach wie vor eine der schlechtesten Eigenheimquoten. Dieses liegt u.a. auch an den horrenden Grundstückspreisen. Hier wäre ein Ansatzpunkt. Ebenfalls sollte man einmal über "Luxus-Erschließungen" nachdenken ... " etc. :
    auch schon mal darüber nachgedacht, dass man heute gar nicht mehr sagen kann, ob man in 10-15 Jahren überhaupt noch in der Gegend wohnen wird (will)?
    Banken haben auch keinen Bock, wirre träume zu finanzieren, die dann irgendwo in der pampa liegen und de facto unverkäuflich sind. leider hat sich das profitdenken bei den Banken so verfestigt.. und dann ist da ja auch noch die privatinsolvenz..
    Geld ist auch da.. nur die bereitschaft, sich 30 Jahre zu binden, ist abgeflaut. da fahren wa doch lieber in den Urlaub..
    und kostenloses wohnen im alter ist von Vorteil für die alten. nicht für den Staat und seine Einnahmen. und schon gar nicht für die immobilienbesitzer (die so 1000 Wohnungen und mehr haben..).
    was glauben sie, wessen Interessen hier langfristig bedient werden?
    vg s. herger
  118. minutenweise

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    das Thema scheint wirklich interessant zu werden.
    Immer neue Ideen beleben das Geschäft.
    Im Link eine neue Variante. Klar, dass die Handwerker selber schuld sind : (

    zur Datei: kleiner ging es nicht, dann konnte man es nicht mehr lesen.
    Grüße
    Stefan Ibold

  119. Toller Vorschlag

    Und für die 15 € Anfahrtspauschale fahre ich dann eine Stunde quer durch die Stadt und freue mich das ich für einen Kleineinsatz 29.-- € abrechnen kann der mich aber effektiv gut 45.-- € kostet. Auch eine Möglichkeit sich das eigene Grab zu schaufeln.
    Freue mich schon auf die Kundendiskussionen wenn mein Einsatz 22 Minuten dauert und ich dafür weitere angefangene 10 Minuten berechnen möchte.
  120. letzten's noch erlebt ...

    Kundenanruf. Was kostet bei Ihnen der Kombi Regenwassersammler (Firma xy )? Na, so ungefähr an die x €. Kann nicht sein, denn beim Händler kostet der nur x €. Ok, welchen Querschnitt und Material hätten's den gern? . Kann ich leider nicht sagen, bin ja nur Laie. Gut, ich schau's mir an und dann.

    Ich, Anruf bei meinem Händler. Der: Hi, Hi, hat's Dich erwischt.
    Ich, wassss kostet der Kombbbi?! WAAAAAS?!? Er: Na, wenn mich so ein Laie anruft, der mir 30 Minuten die Leitung hämmt?

    Auch gut, ich fahr hin (10 km ) und wieder zurück (10 km ) setze mich hin (10 min ) und schreib ein Angebot über :
    1 Regenwassersammler Netto + 8 %
    1 Schelle + 8 % (eventuell )
    0,5 Std. Montage
    0,25 Std. An/Abfahrt
    + Eichel

    und kleb eine Mark auf den Umschlag

    Ist da wer?
    MfG

  121. wie wäre es mal damit:

    Ein Facharbeiter (mit Vorarbeiterquallitätäten ) im DD Handwerk liegt bei etwa 14,40 € Brutto. Kost ohne Log (g) ie dann etwa 39,- und noch was.

    Er, der Facharbeiter hat unterm Strich 8-9,- /per 0,82 Std. in der Täsch und denk ... na, bei 8-9,- in der Täsch, macht nix, wenn ich zwischen drin mal midd'n Händy operiere ...

    Gib den Jung mal 30,- auf die Hand und sach, der Rest ist Dein Bier ...

    Sozial ... ar ... beit
    MfG

  122. "mmmh"

    Zitat Norbert:

    =>"Gestern Abend lief auf Plusminus ein Beitrag zur Osterweiterung, und des sprunghaften Anstiegs der Gewerbeanmeldungen (vorwiegend im Baubereich). So war für München neben einer Vergleichszahl aus 2003 mit 7 Anmeldungen eine Zahl von über 1000 für das Jahr 2004 genannt. "

    "jede" Wette wirtschaftlich wird das als Reformerfolg gewertet (!) ... "ob" die wissen was langfristig auf uns bzw. den Staat damit zukommt?
    @ Herr Ebel ... "hinsichtlich" Produktionsbeschleunigung haben Sie Recht da mag ich gar ned widersprechen ... "aber" Ihre Theorie mit der Arbeitszeitverkürzung mag ich "nicht" teilen ... "was" auch dabei vergessen wird ist die Tatsache das die Schattenwirtschaft (Schwarzarbeit) blüht ... "und" mit noch mehr Freizeit blüht sie noch mehr (!) ... betrachten Sie dazu mal die Steilpflug in den letzten Jahren dieser Schattenwirtschaft ... "je" mehr die Gewerkschaften mit Ihrer sonnigen 30 Std. Plaketten in den letzten Jahren dazu beigetragen haben das die Arbeitszeit verkürzt wurde desto "mehr" ist die Schattenwirtschaft gestiegen ... "ich" bleib dabei Arbeitszeitverkürzung ist der falsche Weg (!) ... "Nein" Herr Ebel wir hatten des Thema ja bereits ... da sind so viele Widersprüche die praktisch etwas anders aussehen wie Ihre Tabellen

    • Idee Arbeitszeitverkürzung = mehr Mitarbeiter = weniger Arbeitslose (!)
    • Folge Schwarzarbeit blüht da mehr Freizeit (!)
    • "jeder" Arbeitsplatz kostet Geld ... "jeder" Arbeitsplatz wird daher ca. 25 % weniger ausgenutzt ... Wer soll diesen nicht ausgelasteten Arbeitsplatz finanzieren und vorhalten ... der Unternehmer? = "NEIN DANKE" (!)
    • wie sieht's aus mehr Mitarbeiter = Mehr Fahrzeugpark bei einem Umsatz der nicht höher deswegen wird (!) wer zahlt die Zeche?
    • wie sieht es aus mehr Mitarbeiter = Mehr Aufwand für Lohnabrechnungen etc. bei einem Umsatz der nicht höher deswegen wird (!) ... wer zahlt die Zeche?
    • die Liste lässt sich beliebig ergänzen beginnend Urlaubs-Kündigungs- Krankheitsansprüche etc. etc. aber des ging jetzt zu weit (!)

    "das" einzige was hier hilft um langfristig Arbeitslose von der Straße zu holen ist eine radikale Senkung der Lohnnebenkosten um den Unterschied zwischen Schwarzarbeit/ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer und heimischen Handwerk halbwegs ins Gleichgewicht zu bringen (!) ... "alles" was in die entgegen gesetzte Richtung geht bringt noch mehr Arbeitslose ... "akutell" sind wir bei den Rentenversicherungen bzw. Krankenversicherung grad schon wieder so weit dass man an der Schraube drehen möchte (muss) (!) ... "nur" wenn wir's schaffen die Arbeitslosen von der Straße zurück in die Betriebe zu bekommen dann werden wir auch das Problem mit den Kassen halbwegs wieder finanzieren können (!)
    "ahja" hat jemand den Airbus verfolgt ... "die" Nachrichten überschlugen sich ala 40.000 Neue Stellen in Deutschland etc. ... bei Airbus sind in Deutschland ca. 19500 Leute beschäftigt ... "und" des 40000 neue Stellen da muss man der Presse auch mal einen Vogel zeigen ... "ich" weiß ned was die denken grad in der Luftfahrzeugtechnik kostet jeder neue Arbeitsplatz ein Vermögen (!) ... "iss" es nicht so, dass Airbus jedes Jahr 20. Millionen Fördermittel einstreicht wo die Politiker schon seit längeren mit Kürzung bzw. kompletten Streichung drohn ... "da" iss es doch momentan ein leichtes mit dem neuen Supervogel Druck auf den Staat hinsichtlich dieser Förderung auszuüben ... "da" werden ein paar nette Rede mit Arbeitsplatzerhaltung und Mitarbeitzahlerhöhungen genannt und schon frisst man denen wieder aus der Hand ... "hier" sollte man anhand der aktuellen Zahl von 19500 mal 1-2 Jahre warten ... "ich" glaub des wär dann der "aha" Effekt und vielleicht sollte man "hier" den Spruch: "lasst euch nicht verarschen" mal awengerl wörtlich nehmen (!)

  123. Die Punkte im Einzelnen

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Herr Thalhammer, die jährliche! Arbeitszeitverkürzung ist sogar der einzige Weg. Zu Ihren Punkten im Einzelnen:
    • Idee Arbeitszeitverkürzung = mehr Mitarbeiter = weniger Arbeitslose (!)
    • Folge Schwarzarbeit blüht da mehr Freizeit (!)

    Die Gefahr besteht  -  ist aber viel kleiner als die Probleme jetzt. Erstens sind die Arbeitslosen mehr oder weniger gezwungen schwarz zu arbeiten, denn wegen des geringen Arbeitslosengeldes bleibt oft gar nichts anderes übrig und Freizeit haben Arbeitslose besonders viel. Außerdem wird bei Vollbeschäftigung die Differenz zwischen Brutto- und Nettolohn (Bruttolohn, Nettolohn) kleiner, was Schwarzarbeit unattraktiver macht. Das haben auch soziologische Studien gezeigt, dass Schwarzarbeit weitgehend nur eine Folge der Kürzung des Nettoeinkommens ist.

    • "jeder" Arbeitsplatz kostet Geld ... "jeder" Arbeitsplatz wird daher ca. 25 % weniger ausgenutzt ... Wer soll diesen nicht ausgelasteten Arbeitsplatz finanzieren und vorhalten ... der Unternehmer? = "NEIN DANKE" (!)

    Auch hier wieder mehrere Gegenargumente. Erstens ist z.Z. die notwendige Arbeitszeitverkürzung ca. 6 %  -  also sind Ihre 25 % zu hoch. Zweitens steigen Ihre Aufträge, sodass sowieso mehr Beschäftigte gebraucht werden. Und drittens müssen gar nicht mehr Arbeitsplätze sein, da ja  -  wie Sie selber schreiben  -  ein Arbeitsplatz von einem gar nicht voll ausgelastet ist. Das bedeutet, dass sagen wir 10 Arbeitsplätze von 11 oder mehr Beschäftigten besetzt werden  -  zeitlich nacheinander. Wie das geschieht ist eine Frage der Organisation.

    • wie sieht's aus mehr Mitarbeiter = Mehr Fahrzeugpark bei einem Umsatz der nicht höher deswegen wird (!) wer zahlt die Zeche?

    Auch hier wieder mehrere Gegenargumente. Erstens steigt der Umsatz (es ist mehr Kaufkraft vorhanden und das Angstsparen entfällt) und  -  siehe voriges  -  der Fahrzeugpark muss nicht steigen. Und wenn tatsächlich höhere Kosten anfallen würden (was nicht der Fall ist), dann geht es den Wettbewerbern ebenso. Aber Sie machen noch einen Kardinalfehler: Sie sollen ja nicht gezwungen werden, mehr Leute einzustellen, sondern wegen der kürzeren Arbeitszeit und vergrößerten Nachfrage wollen Sie mehr Leute einstellen.

    • wie sieht es aus mehr Mitarbeiter = Mehr Aufwand für Lohnabrechnungen etc. bei einem Umsatz der nicht höher deswegen wird (!) ... wer zahlt die Zeche?

    Auch hier wieder mehrere Gegenargumente. Erstens steigt der Umsatz. Sie stellen weniger Leute ein, als der Umsatz steigt, also sinkt sogar der relative Aufwand bei der Lohnabrechnung, ganz abgesehen davon, dass auch diese Arbeit immer rationeller wird.

    • die Liste lässt sich beliebig ergänzen beginnend Urlaubs-Kündigungs- Krankheitsansprüche etc. etc. aber des ging jetzt zu weit (!)

    Auch hier wieder mehrere Gegenargumente. Erstens steigt der Umsatz. Zweitens unterliegen viele dem Irrtum, dass Urlaubs- usw. Geld, die Kosten unnötig verteuert. Das Gegenteil ist der Fall. Angenommen es gäbe das nicht  -  dann müsste jeder das individuell vorsorgen. Das bedeutet, die Stundenlöhne steigen mindestens um den Betrag der individuellen Vorsorge. Aber sie steigen noch weiter, denn nicht alle nehmen das zusätzliche Geld zur individuellen Vorsorge. Und dann muss der Staat einspringen und der holt sich das Geld über die Lohnnebenkosten. Der Irrtum besteht in der individuellen Sicht und vergisst die volkswirtschaftliche Reaktion auf individuelle Maßnahmen. "das" einzige was hier hilft um langfristig Arbeitslose von der Straße zu holen ist eine radikale Senkung der Lohnnebenkosten ... "
    Wie denn? Ein Weg zur Senkung der Lohnnebenkosten habe ich ja schon genannt  -  Arbeitszeitverkürzung. Damit die Kosten, die als Lohnnebenkosten auftreten auf mehr Leute verteilt werden. Die Kosten werden Sie kaum senken können und eine ungerechte Verteilung ist kaum durchsetzbar und bringt noch mehr Nachteile. Die prinzipielle Steigerung ist eine Folge der steigenden Produktivität. Zum Illustrieren: Ganz früher war es für einen Bauern gleich ob er seine Produkte verkauft oder nicht. Hat er sie verkauft, konnte er von den Einnahmen fast alles zurückkaufen, denn alle Käufer waren in der gleichen Lage  -  es gab nur wenige Städter, die mit landwirtschaftschaftlichen Produkten versorgt werden mussten. Heute konsumiert der Bauer das Wenigste selbst  -  er hat also hohe "Lohnnebenkosten".

    " ... um den Unterschied zwischen Schwarzarbeit/ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer und heimischen Handwerk halbwegs ins Gleichgewicht zu bringen (!) "
    Zu Schwarzarbeit hatte ich ja schon geschrieben und das Gleichgewicht ist anders herzustellen.

    "akutell" sind wir bei den Rentenversicherungen bzw. Krankenversicherung grad schon wieder so weit dass man an der Schraube drehen möchte (muss) (!) ... "
    Was ist dabei wenn der reale Nettollohn steigt (steigende Arbeitsproduktivität) und die anderen Abgaben noch schneller? (steigende Prozente). Das gilt doch für alle und ist unausweichlich, so lange man das Verhältnis Beschäftigte / Nichtbeschäftigte weiter sinken lässt. Jede Kürzung bei den Nichtbeschäftigten bringt eine Senkung der Kaufkraft und produziert weitere Nichtbeschäftigte. Dabei ist es gleich, ob die Nichtbeschäftigten Arbeitslose oder Rentner sind. Irgendwelche Spielchen mit Rentenformel usw. gehen von falschen Voraussetzungen aus  -  z.B. das die Prozente nicht steigen dürfen.

    "nur" wenn wir's schaffen die Arbeitslosen von der Straße zurück in die Betriebe zu bekommen dann werden wir auch das Problem mit den Kassen halbwegs wieder finanzieren können (!) "
    Genau  -  und da das nur mit Arbeitszeitverkürzung möglich ist, ist diese Verkürzung notwendig.

  124. alles schön und alles gut ...

    Wenn ich Sie richtig verstanden habe, Herr Ebel, dann sieht die Situation folgendermaßen aus :

    Angenommen DDHandwerk mit 39 Stundenwoche.
    Bei einer Reduzierung der Arbeitszeit von sofort 6 % und die nächsten 3 Jahre um jeweils 1 %, hätten wir annähernd die 35 Std. Woche.

    Arbeitsbeginn 7.00 Uhr  -  12.00 Uhr; von 12.00  -  12.30 Middach;
    von 12.30 Uhr  -  14.45 Uhr, Schicht.
    Die reine produktive AZ, wie hoch schätzen Sie die?

    In industrieller Fertigung läuft das Band, schneller oder langsamer, egal, die wandern sowieso ab. (warumwohl )
    Das Handwerk, eines der nicht unbedeutenden Kostenträger, wird
    dann wohl wieder mal die Zeche zahlen.
    MfG

  125. Jährliche Arbeitszeit

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Wie die Arbeitszeit verteilt wird, sollte möglichst günstig sein.

    Die Kürzung kann mehr Urlaub sein, oder eine 4-Tage-Woche oder, oder, oder ...

    Die Arbeitszeit am Stück sollte nur nicht zu lang sein, weil bei zu langer Zeit am Stück die Produktivität sinkt. Allerdings muss eine optimale Zusammenstellung gefunden werden. Wenn die Anfahrtskosten erheblich sind, wird die sinkende Produktivität durch Einsparung an Anfahrtskosten kompensiert, deswegen z.B. weniger Arbeitstage.

  126. wir haben doch schon

    die produktive Arbeitszeit (im Handwerk ) reduziert.

    Man erinnere sich an die Diskussion: Rauchen am Arbeitsplatz und wie viele Kosten hier im Jahr entstehen.

    Nehmen wir mal das Händy:
    Auf den Baustellen klingelt's pausenlos. Hat da schon mal einer nachgerechnet, wieviel Zeit hier in den Sand gesetzt wird?
    Bei den meisten Telefonaten wird immer wieder an die Freizeit erinnert. Ich denke das schlägt wohl auf's Gemüt und Einstellung.  -  Freizeitgesellschaft  -  und wer bezahlt?
    MfG

  127. Herr Ebel, in Ihrer Rechnung ...

    Herr Ebel, in Ihrer Rechnung ist ein ganz entscheidender Fehler. Zitat: "Auch hier wieder mehrere Gegenargumente. Erstens steigt der Umsatz". Wie bitte schön soll der Umsatz steigen? Wo nichts is, da ist nix. (Es sei denn Sie betrachten eine Steigerung von 0,00 € auf 100,00 € als 100 %-tige Steigerung und verkaufen das als Erfolg und schönen damit die Statistik.
  128. wenn man bedenkt,

    dass eben der größte Teil an politischen Entscheidungen durch Planspiele getroffen werden. Wen wundert's dann noch, dass wir uns in einer Sackgasse befinden, die in den Berechnungen eigentlich gar nicht vorgesehen war.
    MfG
  129. nee

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    Herr Ebel, mal ganz grob gerechnet:
    365 Tage hat das Jahr = 52 Wochen = 52 Sonntage = 52 Samstage. Die von 365 abgezogen ergibt 261 mögliche Arbeitstage auf der Baustelle.
    Davon müssen 28 Urlaubstage, 14 Krankheitstage, 10 Schlechtwettertage, und mindestens 8 Feiertage abgezogen werden. Verbleiben 201 Arbeitstage im günstigen Fall.
    201 x 7,8 Arbeitsstunden Tag = ~ 1.568 Stunden.
    Man muss bei der Kalkulation davon ausgehen, das mindestens 1/2 Stunde am Tag unproduktiv verstreicht (ohne An- und Abfahrzeiten (Anfahrzeiten, Abfahrzeiten))
    201 x 0,5 = 100,5 Std
    1.568  -  100 = 1468 Produktivstunden im günstigen Fall.
    Nach Ihrer Rechnung, der weiteren notwendigen AT-Verkürzung bleiben dann
    1.468  -  6 % = 1.468  -  88 = 1.380 Stunden.
    88 Stunden sind ~ 11 Arbeitstage, die 1 MA weniger arbeiten müsste. Das entspricht einem Umsatz von etwa 3.520 € im Jahr, die der AG weniger hat.
    So, und nun rechnen Sie die Minderarbeit so um, dass aus den Stunden wieder ein ganzer Mitarbeiter wird.
    1.380:88 = ~ 16
    D.h. erst ab einer Betriebsgröße von 16 Mitarbeitern würde durch eine AZ-Verkürzung von 6 % 1 ganze Stelle erreicht werden.
    75 % (geschätzt) der Handwerksbetriebe am Bau haben nicht mehr als 12 MA. Bei gleicher Auftragsituation (Vollbeschäftigung immer vorausgesetzt) würden die 44 Arbeitstage mehr erbringen müssen, um das rechnerische Defizit wieder einholen zu können.
    Das sind 14.080 € im Jahr. Wird das nicht eingeholt, sinkt der Umsatz und steigt nicht.
    Und Umsatz ist ja auch nicht = Gewinn. Ich mache doch lieber einen Umsatz von 250.000 € und habe 60.000 "über" als einen Umsatz von 350.000 € und habe einen Überschuss von 40.000 €.
    Und für jeden MA mehr muss dann ja auch folgerichtig mehr an Aufträgen hereinkommen, damit die Unproduktiven Stunden nicht noch mehr steigen.
    Nein, die AZ-Verkürzung rechnet sich m.E. so nicht.
    Bitte um Gegenmeinungen oder Aufzeigen meines Rechenfehlers so es einen gibt.
    Grüße
    Stefan Ibold
  130. Kaufkraft

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Zitat "Wie bitte schön soll der Umsatz steigen? Wo nichts is, da ist nix. (Es sei denn Sie betrachten eine Steigerung von 0,00 € auf 100,00 ... "

    Sie tun ja gerade so, als wäre heute kein Umsatz. Wenn alle Arbeitslosen voll verdienen, steigt das Geld auf etwa 104 %. Da auch Vertrauen in die Zukunft steigt, könnte der Umsatz in der Baubranche um ca. 5 bis 9 % wachsen.

    Das ist kein irreales Planspielchen, sondern Realität seit ca. 130 Jahren. Vielleicht steigt auch die Baubranche noch etwas stärker, da jetzt das Bauvolumen sogar unter dem Instandhaltungsaufwand liegt  -  aber wenn ich sagen würde um 100 % um den Stand vor 10 Jahren zu erreichen, dann wäre das irreal. Allerdings, werden in anderen Branchen auch mehr Leute gebraucht, sodass Bauarbeiter tatsächlich auf andere Branchen umschulen müssen, wo sie gebraucht werden. Eine z.T. sinnlose Umschulung wie jetzt z.T. als Beschäftigungsmaßnahme wäre dann sinnlos.

  131. Falls Sies nicht wissen sollten Herr Ebel ...

    Falls Sies nicht wissen sollten Herr Ebel wir haben auf dem Bau nach den letzten Untersuchungen ein Preisniveau von 1995. Wie kommt dieses zustande, wenn Materialpreise mit Sicherheit gestiegen sind? Also Lohn runter. Sagens doch dieses mal der Autoindustrie, dem Staat und was wem noch alles. Umsatzsteigerungen bedeuten nichts anderes als ein heraufsetzen der Preise wieder auf ein rentables Level. Denn der beste Umsatz nützt nichts, wenn unterm Strich nichts hängen bleibt.
  132. @Stefan

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Stefan, dein Denkfehler: du siehst nur den einzelnen Betrieb, der bei 12 Mitarbeitern und 6 % Verkürzung der Arbeitszeit natürlich keinen zusätzlichen Mitarbeiter einstellen kann, ohne sein Auftragsvolumen zu erhöhen. Gesamtwirtschaftlich sieht es aber anders aus. Wenn 16 12-Mann-Betriebe um 6 % kürzer treten, kann ein neuer 12-Mann-Betrieb aufmachen, um die fehlenden 6 % zu erledigen. Es entstehen Arbeitsplätze.
    Dass das Kürzertreten für den Unternehmer nicht schädlich sein muss hast du erkannt. Er kann mit weniger Umsatz den gleichen Gewinn machen. Die Gewinnspanne hängt nur vom Markt ab. Wenn Firmen fehlen, weil die bestehenden um 6 % weniger Aufträge bewältigen, entsteht zunächst ein Verkäufermarkt. Die Gewinne steigen, bis sich ein neues Gleichgewicht durch Firmenneugründungen einstellt.
  133. nochmal nee @ bruno

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    Deine Rechnung hinkt m.E.
    Begründung:
    1. Jeder Individualbetreib steht für sich allein im Wettbewerb und muss rein wirtschaftlich erst einmal für sich allein betrachtet werden (allein schon wegen der Banken).
    Wenn also bei einem Betrieb 4 Ma fehlen, um wieder auf 100 % zu kommen, müssten 3 zusätzliche Betriebe mit 12 Ma gleichgeschaltet werden, um 1 MA insgesamt mehr "verkraften", sprich neutral erwirtschaften zu können.
    Wie sollen die sich den aufteilen? Sponsoren die drei Betriebe den 1, der 1 MA mehr einstellt? Wohl kaum.
    2. Kürzertreten für Unternehmen bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung, hier bitte nur die Verminderung unproduktiver Stunden betrachten, kann es sein, wenn z.B. eben genau der 13 MA zu viel im Betrieb beschäftigt ist, aber auch mittelfristig die Auftragssituation nur eine Auslastung bei 13 MA von 75 % erbringt, bei 12 hingegen 100 %. (als Beispiel gemeint, rechnerisch so sich nicht nachweisbar).
    Würde z.B. Walter Bau, bei dem sich die Banker übrigens Gestern nicht mit dem Sanierungskonzept einverstanden erlärt haben und Schröder ausdrücklich NICHT eingreifen will (warum nicht?), eine AZ-Verkürzung eine Produktivitätssteigerung bringen? Wäre es nicht sinnvoller, die Kosten und die unproduktiven Bereiche zu sanieren?
    Dazu gehört auch der Abbau der unproduktiven Stunden von MA, die in Ermangelung von Aufträgen z.B. mit auf Großbaustellen eingesetzt werden , obwohl sie dort eigentlich nicht benötigt würden.
    Hier kann ich u.U. bei weniger Umsatz den Ertrag steigern, nicht anders herum.
    2. Nehmen wir mal einen fiktiven Bedarf von 150.000 neuen Wohneinheiten an. Häuser, Wohnungen, etc. mal gleichgesetzt.
    Man kann den Bedarf ja ohne weiteres berechnen.
    Diesen Bedarf setzen wir mit 100 % als Kuchen an. Wird der gedeckt, haben wir eine Sättigungsgrenze erreicht, bei Überschreiten der 150.000 haben wir eine Überkapazität.
    Diese 150.000 Wohneinheiten können durch 12.500 Betriebe (12 MA pro Betrieb) gedeckt werden (alle regionalen Unterschiede mal außen vorgelassen).
    Die 12.500 Betriebe arbeiten mit einer Auslastung von 100 %. Untereinander stehen sie, weil der Bedarf theoretisch gleichmäßig gedeckt werden kann, nicht in einem Wettbewerb. Mithin wird jeder Betreib die gleiche Menge an Umsatz und Erlösen einfahren.
    Bringe ich auch nur 1 Betrieb mit wieder 12 MA zusätzlich ins Spiel, entsteht ein neuer Wettbewerb der Verdrängung. Derselbe Kuchen muss komplett neu aufgeteilt werden.
    Keiner der Betriebe arbeitet mehr mit 100 % Auslastung.
    Bei der Anzahl der Betreibe ist diese Minderung sicherlich Peenuts, rechne das aber bitte mal auf die 6 % Verkürzung um.
    Um nämlich den gleichen Umsatz für alle Betriebe und damit die Vollauslastung zu gewährleisten, müssten 9.000 Wohneinheiten mehr gebaut werden, die letztlich niemand braucht.
    3. Bislang haben wir nur um die theoretischen Vollbeschäftigungen geredet. Was ist aber mit Geld?
    Wieviel Einbußen bei der Lohnzahlung ist einem MA zuzumuten? Weniger Stunden = weniger Lohn.
    Trotzdem werden die fixen betrieblichen Kosten sich nicht verändern. Einsparungen bei den variablen Kosten sind dagegen teilweise zu gering.
    Wieviel ist dem Betrieb zuzumuten?
    4. Fehlen denn Deiner Ansicht nach Betriebe? Oder andersherum: gibt es denn so viele Aufträge, dass weitere Betriebe entstehen könnten?
    Wo siehst Du momentan den Verkäufermarkt?
    Habt Ihr bei Euch Architekten momentan einen Markt, bei dem sich die Architekten durchsetzen? Können wir, so rein theoretisch, noch mehr Architekten vertragen?
    Grüße
    stefan
  134. man könnte auch meinen,

    seit 130 Jahren geht's Richtung Sackgasse. Ist da eine Umkehr möglich, ohne den Frieden in Europa zu gefährden?
    MfG
  135. Bruno, ...

    Bruno, du hast vielleicht das Glück, in einer der Speckregionen zu wohnen/arbeiten. Wenn ich mir allerdings meine und die umliegenden Nachbargemeinden (insgesamt rd. 20.000 EW) ansehe, dann hat es im letzten Jahr gerade mal 2 (in Worten: zwei) Einfamilienhaus Neubauten gegeben (plus 4 Bauträger-Objekte, wo jetzt aber die Bank streikt). Gehen wir weiter Richtung East, Arbeitslosenquote bis zu 30 % und mehr, dann wird es noch dramatischer. Und über das Medium Internet und Flexibilität (trotz Maut) werden Aufträge heutzutage vergeben. Und die Betriebe, die hier kaputt gingen waren einfach zu blöd, um es drastisch auszudrücken. Die wollten nicht mehr als 50 km vom Standort weg arbeiten. Und das kannst du knicken heute.
  136. wieso gleiche Produktivität, Stefan?

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Wird für deine 12.500 Betriebe mit 12 MA die tarifliche Arbeitszeit um 6 % abgesenkt, produzieren sie 6 % weniger. Die fiktiven 150.000 Wohnungen können nicht gebaut werden, sondern nur 94 % davon, nämlich 141.000. Die anderen 9.000 Bauherren werden händeringend nach Firmen suchen. Die können dann gegründet werden. In der Zwischenzeit werden die Gewinne steigen, weil ein Verkäufermarkt herrscht. Momentan fehlen natürlich keine Betriebe, aber bei Absenkung der Wochenarbeitszeit schon.
    Bei den Architekten sieht die Situation anders aus. Die überwiegende Arbeit wird von selbständigen Einzelleuten und Kleinbüros mit 1-5 überwiegend freien Mitarbeitern geleistet. Da herrscht große Zeitsouveränität und Flexibilität und es ist die Möglichkeit da, fast 1:1 mit den Stunden auf das Auftragsvolumen zu reagieren. Wenn noch mehr Architekten antreten, sinkt eben die mittlere Arbeitszeit der übrigen. Wer mit Freizeit nichts anfangen kann oder finanziell nicht mehr hinkommt, der sucht sich ein zweites Standbein oder macht ganz was anderes.
  137. drittes mal nee

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    bruno, ich bin bei den Beispielen immer von 100 % Auslastung ausgegangen!
    Die Realität sagt aber, dass die Betriebe nur zu max. 85 % ausgelastet sind. Teilweise noch geringer. Und noch schlimmer ist, dass diese Auslastung unter ruinösen Bedingungen zustande kommt. es wird mit 0 Deckung gefahren, nur, damit die MA eine Beschäftigung haben.
    Warum wohl geht die Eigenkapitlquote bei den handwerksbetrieben ständig weiter in den Keller?
    Warum wohl sind Firmen wie Walter gezwungen, auf kaputte Preise einzugehen oder diese erst zu kreieren?
    Und also ist nach meiner Lesart der Architekt letztlich genauso in der Falle. Egal, ob 1 oder mehrere MA.
    Da Ihr ja vorhgeblich alle für ein und dasselbe Honorar arbeitet, streckt Ihr die Beschäftigung also über die Zeitschiene. Ist ein geringer Auftragsbestand vorhanden, haltet Ihr Euch beim einzelnen Auftrag länger auf, ist mehr da, dann wird keiner mehr eingestellt, dann arbeitet Ihr etwas fixer, oder wie soll ich das verstehen?
    Die Kosten bleiben ja offenbar für Euch die gleichen.
    Und  -  bei einem anderen Standbein nimmt er doch einem Anderen wieder Arbeit weg? Ist doch so, denn der Arbeitslose hätte ja den Job übernehmen können.
    Nein, kann nicht sein.
    Grüße
    Stefan Ibold
  138. 85 % Auslastung

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Wenn die Betriebe, die du kennst, nur zu 85 % ausgelastet sind (ca. 5 Leerstunden pro Woche), muss das Management ran. Es muss 15 % Personal abgebaut werden oder die Wochenarbeitszeit reduziert werden. In diesem Sinn hat z.B. das Management von Karstadt nicht versagt, sondern es macht seine Arbeit. Ich mache es auch nicht anders: bin ich nicht 8 Std. ausgelastet, Arbeite ich eben kürzer (nicht langsamer). Wenn du statt dessen lieber die Arbeitszeit erhöhst, z.B. von 35 auf 40 Wochenstunden, dann sind deine Musterbetriebe in Zukunft nur noch zu 75 % ausgelastet, weil sie 5 weitere Leerstunden pro Woche haben, die das Personal schön abbummelt.
  139. Situation

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Stefan, nicht immer nur von der gegenwärtigen Situation ausgehen. Wir suchen doch nach Lösungen, was geändert werden könnte. Und eine Einzellösung hat nur kurze Zeit Bestand  -  siehe Riester-Rente.

    Erstens dürfen gar nicht alle Betriebe zu 100 % ausgelastet sein, sondern nur zu ca. 70 % bis 90 %, um auch relativ kurzfristig auf Aufträge reagieren zu können.

    Wegen der steigenden Produktivität und nicht so steigendem Bauvolumen, wird ein Teil der Betriebe schließen müssen. Und da muss in anderen Bereichen Bedarf sein, damit eine Betriebsaufgabe oder Entlassung von Mitarbeitern möglich ist, um weder den Firmeninhaber noch seine ehemals Beschäftigten in ein schwarzes Loch fallen zu lassen.

    Was heißt 130 Jahre in die falsche Richtung? Alle wollen doch Fortschritt oder wollen wir zu den Verhältnissen vor 130 Jahren zurückkehren ohne Autos usw. Doch sicher nicht! Also muss man die Entwicklung akzeptieren und nur aus den Tatsachen die richtigen Schlussfolgerungen ziehen!  -  und umsetzen.

    Aber wie sieht es aus': die Riester-Rente ist 2 Jahre alt und nun kommt die Rürup-Rente  -  Lebensdauer auch wieder 2 Jahre, aber mit Voraussagen (?!) von 25 Jahren. Aber begriffen ist nichts. Die Schrippen, die heute gegessen werden, müssen heute gebacken werden  -  und die die in 25 Jahren gegessen werden müssen in 25 Jahren gebacken werden. Finanzspielchen hin und her. Und deshalb hat ein Finanzspielchen, das an der Realität vorbei geht eben nur eine Lebensdauer von 2 Jahren.

    Wir sprechen immer von Robotern. wenn die in vielleicht 20 Jahren zahlreich kommen  -  wer hat denn bis jetzt sich schon Gedanken gemacht, wie dann die Gesellschaft funktionieren soll? Arbeitszeit bei 1000 h jährlich oder weniger.

  140. dann wird Geld abgeschaft,

    die Arbeit erledigen die Roboti und füttern uns, solange, bis die erkennen, dass es auch ohne uns geht. Dann werden halt ein paar Exemplare unserer Spezies im Aquarium gehalten ...

    Den Roboti, gibt's den nicht seit 130 Jahren?
    MfG

  141. Aufwachen!

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Manche Leute verschließen ihre Augen vor der Entwicklung. Die Entwicklung soll so sein, dass es nur Vorteile gibt? Wie soll das gehen? Sich so schnell wie mit dem Auto bewegen  -  aber bitte schön kein Erdölverbrauch und keine Abgase. Atomkraft  -  nein danke, mein Strom kommt aus der Steckdose usw.

    Nein so geht es nicht. Man muss sich schon ein bisschen um alles kümmern, wie entsteht sonst der mündige Bürger?

  142. indem er sich dem

    konsumzwang entzieht.
    MfG
  143. einverstanden

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Sich dem Konsumzwang stark zu entziehen, die Möglichkeit hat prinzipiell jeder. Aber die Möglichkeiten haben Grenzen. Jeder muss wohnen und essen.

    Und zu denken, dass alle sich anders verhalten  -  das grenzt an Leichtsinn.

  144. Sie sagen es, Herr Ebel

    so gut es einem auf der einen Seite gehen kann, genau so verhält es sich in die andere Richtung mit + 1. (Spirale?)
    MfG
  145. @ ebel

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    wir wollen doch aus der jetzigen Situation herauskommen. Da müssen wir uns schon an die jetzigen Probleme halten.
    Das eine Lösung für einen weit längeren Zeitraum sicherlich die bessere Wahl ist, ist unstreitig. Der Weg dahin, dass ist doch die Frage.
    Falsch. Wenn die bestehenden Betriebe eine 100 % Auslastung hätten (sie haben es ja bei Weitem nicht), dann könnten zusätzlich die akuten Aufträge durch neu entstehende Betriebe aufgefangen werden. Dann ist der Bedarf aber auch erst da. Heute ist der das nicht!
    Mit was, Herr Ebel, wollen Sie denn eine Ausweichmöglichkeit für den Handwerker schaffen? Welche Aufgaben könnte der wahrnehmen?
    Der Inhaber ist nach einer Insolvenz meist am Ende seiner beruflichen Laufbahn. Selbst bei einer GmbH ist der im Handwerk in der privaten Haftung und eine echt arme Sau. Jeder AN hat wieder eine Chance einen neuen Job u bekommen, geht u.U. ohne weitere Schulden aus einer solchen Insolvenz hervor. Der Unternehmer? Wenn der nicht eine Restschuldbefreiung bekommt, dann ist Schicht im Schacht. (Ich rede von denen, die unverschuldet in eine Insolvenz gelangt sind!)
    Jeder Unternehmer wird also aus purem Eigennutz versuchen, für sich und seinem Betrieb das Optimale herauszuholen.
    Wenn aber die MA nicht mitziehen, das Risiko ist ja relativ gering (s. oben), z.B. bei einer AZ-Verkürzung auch auf die entsprechenden Bezüge zu verzichten, dann wird das nichts. Sicher sollte der Inhaber den Sparkurs vorleben.
    Weiter zu den Ausweichmöglichkeiten: Pisa hat ja nun mehr als deutlcih gemacht, dass es mit dem deutschen Lehr- und Lernwesen nicht weit her ist. Wir brauchen die Computerinder, damit wir zukünftig in unserer Computergesteuerten Welt zurecht kommen. Mit eigenen Leuten bekommen wir das schon nicht gebacken.
    Wir haben in vielen Bundesländern eine Schulpolitik, die es darauf absieht, eine Einheitsklasse zu schaffen. Eliteschulen, oder besser "Schulen für Hochbegabte" sind politisch nicht gewollt. Die sind in der Minderheit bei der Wählerschaft und bringen daher nichts.
    Aber jedem, der bei der Frage nach: Weil viel ist 2 x 4 als Antwort "so zwischen 7 und 9" gibt, dem ermöglicht man das Abitur. Ist DAS der richtige Weg? Diese Leute kommen zunehmend in Positionen, in denen Sie auch über unser Wohl entscheiden. Und das, obwohl viele m.E. nicht in der Lage sind, die Gesamtzusammenhänge richtig zu erkennen, geschweige denn zu interpretieren und Lösungen zu finden.
    Reden Sie als Firmenchef mal mit einem jungen Bankangestellten. Da ist die Rede von Cashflow, Outsourccing (OK, passt nicht ganz), Renditen und von menschlichem Anlagekapital. Worum es aber wirklich geht, das bleibt im Verborgenen, weil die es oft selber nicht verstehen.
    Das sind aber Berater!
    Und meinen Sie wirklich, ein Lehrer im Bundestag hat den Durchblick, wenn es um Wirtschaftsangelegenheiten geht?
    Die braucehn keinen Nebenverdiest, die kommen sicher nach der Abwahl wieder in ihren Job. Der Unternehmer, auch der Rechtsanwalt wird das nicht so einfach schaffen. (nicht, dass ich die Nebenjobs immer billige, oder deren Endgeltung).
    In der Politik haben wir in Deutschland die zweite Wahl an Personal. Und bei den Nieten in Nadelstreifen in der Industrie kann man sagen was man will: Sie haben nicht immer dem Unternehmen nur Gutes gebracht, aber sich selber haben sie sehr pfiffig und gewinnbringend verkauft. Das kann auch nicht jeder.
    Warum schreibe ich das Alles? Ich bin der Auffassung, dass wir in der Bundesrepublik nicht das Personal haben, eigenständig aus dem Mist herauszukommen. Schon gar nicht in der Politik.
    Auch beim Thema Forschung könnten wir soviel mehr erreichen. Nur die guten Leute wandern ab in die USA. Da sind Gelder oft einfacher zu bekommen und  -  es werden nicht derartig viele Steine in den Weg gelegt wie in Deutschland.
    Umweltschützer, Datenschützer und andere hochwichtige Bedenkenträger helfen zudem, diesen Trend der Abwanderung qualifizierten eigenen Personals zu beschleunigen.
    Hol mir mal eine Flasche Bier *sing* : ((
    Grüße
    Stefan Ibold
  146. Eines haben wir, und dass ist sicher

    Der Winter kehrt wieder mit all seiner Pracht, der Winter kehrt wieder mit all seiner Macht, der Winter steht wieder vor unserer Tür, der Winter hat wieder die Natur im Visier.
    Im Winter gibt's Tiere die färben sich weiß, im Winter gibt's Tiere die leben unter'm Eis. Im Winter sind manche in Höhle und Bau, im Winter sind Ohren und Nase mitunter gar blau.
    Auf Winter folgt Frühling mit Wärme und Duft, auf Winter folgt Frühling mit Farben und Frucht, auf Winter da lasse ich's Fasten vergehen, auf Winter soll wieder das Frühjahr bestehen.
    So dreht sich die Erde gar immer im Kreis, ist frei wie man denkt, nach göttlich Geheiß. Ist glücklich gefangen in stetiger Bahn, rund um den Drachen, der's leise vernahm.
    MfG
  147. Finnland

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Stefan, kein Problem ich heiße Jochen.

    "Heute ist der Bedarf nicht da! " Richtig. Und jede Lösung, die das Problem nicht an der Wurzel packt, ist eine Lösung mit kurzem Verfallsdatum. Die täuscht also nur vor eine Lösung zu sein  -  siehe PH.

    " Wenn der nicht eine Restschuldbefreiung bekommt, dann ist Schicht im Schacht. " Stimmt. Aber wie wollen Sie bestimmen, Schuld oder Nichtschuld? Ich bin zwar auch für eine Restschuldbefreiung  -  plädiere allerdings dafür dass einen Teil der Restschuld der Staat symbolisch übernimmt und jeden Monat etwas über einem symbolischen Betrag rückgezahlt werden muss  -  sonst würde eine Restschuldbefreiung manchmal missbraucht. Aber das es dem insolventen (Klein-) Unternehmer schlechter als einem Arbeitslosen ergeht, das ist ein Skandal.

    "Jeder Unternehmer wird also aus purem Eigennutz versuchen, für sich und seinem Betrieb das Optimale herauszuholen. "
    Stimmt. Ich mache da immer den Ganovenvergleich  -  ohne das damit zu unterstellen das Unternehmer Ganoven sind: Die Polizei hat zwei Tatverdächtige geschnappt. Kann ihnen aber nichts beweisen und müsste beide laufen lassen. Nun wird dem Strafmilderung versprochen, der als erster aussagt. Schweigen beide ist es für beide das Beste. Redet aber einer aus Angst, das der andere zuerst redet  -  dann wandern beide hinter Gitter.

    Mit Eliteschulen ist zweischneidig  -  es gibt Spätentwickler. Mein Vorschlag 1. Klasse zusammen, dann den Stoff der nächsten 3 Jahre für die guten in 2 Jahren durchziehen und dann wieder entscheiden den nächsten Stoffplan wieder zwei- oder dreijährig. Damit kann man einen hohen Bildungsstand bei vielen erreichen  -  ohne die einen zu überlasten und die anderen zu langweilen  -  und wenn die Arbeitslosigkeit gering ist, steigt auch die Lernmotivartion.

    " ... bei einer AZ-Verkürzung auch auf die entsprechenden Bezüge zu verzichten. " Ich sage es noch einmal: bei den richtigen staatlichen Steuergesetzen braucht niemand eine Verringerung seiner Nettobezüge zu fürchten  -  eine gegenteilige Aussage ist ein Ammenmärchen und gilt nur für die gegenwärtigen Abgabenvorschriften, die mit Schuld an Arbeitslosigkeit und mangelnder Nachfrage sind. Durchschnittlich bezahlt jeder Beschäftigte 150 €/Monat, damit andere nicht arbeiten dürfen.

    "Und meinen Sie wirklich, ein Lehrer im Bundestag hat den Durchblick, wenn es um Wirtschaftsangelegenheiten geht? " Warum so wenig hoch gehen? Im kleinen Kreis hat zu mir ein Mitglied der Hartz-Kommission sinngemäß gesagt, als ich den Nachweis führen wollte, dass die Hartz-Vorschläge nichts bringen: "Sparen Sie sich die Erklärung, von Wirtschaft verstehe ich sowieso nichts. " Aber da ist er nicht allein. Bei Franz: Arbeitsmarktökonomik (Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, Berater der Bundesregierung usw.  -  Springer-Lehrbuch) fängt der Fehler schon auf Seite 7 an, indem im Schaubild 1.2. Die Rückwirkung von der Menge der Beschäftigten auf die Produktionsmenge fehlt. Der Arbeitsmarkt wird unter "ceteris paribus" Bedingungen betrachtet, d.h. der Arbeitsmarkt wird praktisch ohne Auswirkungen betrachtet und der Beschäftigte könne seinen Lohn markträumend beliebig klein nehmen. Das dann aber keine Nachfrage herrscht fällt den "Experten" nicht ein und ein und sie wundern sich, dass es Arbeitslosigkeit gibt (S. 403): "Trotz zahlreicher innovativer Ansätze ist es der empirischen Arbeitsmarktforschung bisher nicht gelungen, die quantitative Bedeutung aller möglichen Ursachen der Arbeitslosigkeit zu bestimmen. "

    Beim Thema Forschung stimme ich voll zu. Forschung ist immer eine Risikoangelegenheit. Und wer Risiko scheut, der kann auch nichts Neues bringen. Und das halte ich für den Hauptgrund des Scheitern der DDR  -  es wurden fast nur Sachen angegangen, die ohne Risiko zu sein schienen. Ansonsten verstand die DDR-Führung wenig von Wirtschaft  -  aber noch viel mehr als (die zumindest jetzige) Führung Deutschlands.

    Was sich auch bei PISA zeigt. Die Finnen sagen, sie haben viel vom DDR-Schulsystem gelernt  -  und jetzt wird Finnland immer als Beispiel hingestellt. Das hätte man doch einfacher haben können.

  148. im Prinzip

    wäre es doch, simpel erklärt, einfach.
    Wenn die Lohnstunde Brutto hierzulande 21,- € betragen würde,
    dann kann das Brötchen auch 6 ct. kosten.
    Warum kostet eine Bruttolohnstunde 42,50 €?
    Weil wir das so wollen, weil das Wohlstand bedeutet?
    Opel zieht ab (und das seit Jahren ), warum?
    Herrscht in Osteuropa Vollbeschäftigung?
    Heißt 42,50, dass das Kapital längst durch Verschuldung zu Stande kommt? Und wer ist das Kapital?
    ach so, einfach ...
    MfG
  149. "Vorbei mit Lustig" (!)

    ... "dann" eben anders sprich die Fakten auf'n Tisch:
    "es" gibt 4 Gruppen von Menschen in diesem Staat:
    • der Staatsapperat der täglich Ausschau hält um sein Staatssäckerl zu füllen ... "aktuell" neue Bußgeldkataloge, Lkw Maut, Harz 4, bald Renten- und Krankenversicherungen PKW Steuer und irgendwann kommt eh die Mehrwertsteuer dran.

    "dieser" Staat wär in der freien Wirtschaft seit Jahren bereits Pleite ... ein Wasserkopf der hinsichtlich Arbeitsplatzerhalt seit Jahren alles verkehrt gemacht hat ... Harz 4 ist keine Reform und genauso wenig wird Harz 4 zusätzliche Arbeitsplätze bringen ... "höchstens" in den Amtstuben um den Bürokram zu bewaltigen ... persönlich werde ich Clement 2006 an sein Versprechen "wir werden mit Harz 4 den Arbeitsmarkt 2005 nicht wieder erkennen (!)
    Eigentlich iss es kein Wunder dass wir finanazell bereits zu Kohl's Zeiten den Karren in den Dreck gefahren haben ... "weil" die Wirtschaft mit Ihren Klagen das die Lohnnebenkosten viel zu hoch sind keiner hören wollte (will) ... Schröder ist nicht viel besser er hat kräftig an der Schraube mitgedreht damit die Karre "jetzt" völlig im Dreck versunken ist (!)
    "die" Wirtschaft bzw. die Betriebe haben reagiert ... und jeden Arbeitsplatz der "nicht" ausgelastet war gestrichen (!) ... "die" Folge natürlich Arbeitslosigkeit die der Staat bzw. wir zu finanzieren haben ... "wieviel" Arbeitslose und Sozialhilfempfänger haben wir eigentlich? ... mit ungefälschten (oder so man flurbereinigt dazu sagen) Statistiken? 8 Mill. oder doch eher 10 Millionen? ... "und" jede Million muss finanziert sein ... "darum" die oben genannten Daumenschrauben die so lange drehen bis der Daumen ab ist (!)

    • Arbeitlose  -  und Sozialhilfeempfänger ... "wieviel" davon Arbeiten schwarz und haben untern Strich mehr als der festangestellte? ... "hier" kommt Harz 4 in's Spiel und will jetzt versuchen diese Leute in die Arbeit zu zwingen ... aus der Praxis gibt's 2 Optionen: a.) die einen wollen Arbeit werden aber nichts finden ... "denn" da wo nichts iss wird man auch nichts finden (!) ... und b.) die wollen gar nicht und werden alles versuchen damit sie unvermittelbar bleiben ... "zur" Not geht man halt 1 oder 2 Tage in die Arbeit glänzt mit schwacher Leistung und wird dann sowieso wieder gefeuert (!)
    • "der" Arbeiter eigentlich des ärmste Schwein in dieser Gruppe abgezockt an jedem Eck ... "untern" Strich hat er soviel dass es zum Sterben zu viel ist und zum leben zu wenig (!) ... "war" schon mal seit der Euroeinführung einer beim Einkaufen? ... da sieht man bereits an den Grundnahrungsmittel wieviel Lohn vom gesamten Monat übrigbleibt (!) ... die Mieten steigen und dann der grünen Ökosteuer und George Bush hat sich in den letzten Jahren die Mietnebenkosten bald verdoppelt ... "seit" Jahren heißt's bei den Gehaltsforderungen "nur" noch Zurückhaltung Hauptsache nen festen Arbeitsplatz (!) ... früher hat der Mann gearbeitet und die Frau war Hausfrau ... "heute" Arbeiten und verdienen beide und das Geld reicht "nur" noch wenn man nebenbei auch noch ein paar € schwarz dazu verdient (!) ... "dieser" Arbeiter ist genauso wie der Staat seit Jahren "pleite" (!) ... "ich" weiß ja nicht wie die Statistiken herkommen woraus hervorgeht das der deutsche Arbeit ein Vermögen zu Seite scheffelt ... "ich" kenne keinen der bei den derzeitigen Daumenschrauben "nur" ein € monatlich auf die Seite bekommt (!)
    • "der" Unternehmer ... "war's" ned Morübe der gesagt hat dass das Preisniveau derzeit von 1995 liegt? ... "mein" lieber ich bin seit 1990 im Geschäft und die Preise die wir heute haben habe ich in den gesamten 15 Jahren noch "NIE" gehabt ... "wenn" wir die Preise von 1995 noch hätten dann ging's uns noch halbwegs gut (!) ... wie unser Staat die Unternehmer schröpft und zum Aderlass zwingt habe ich oben schon mal beschrieben ... ich habe die Quelle vergessen ... "neulich" stand irgendwo das 1/3 der deutschen Mittelstandsbetriebe "ROTE Zahlen" schreibt ... ich denke auch wieder so ein Statistik die Anzahl derer wieder einiges höher sein wie sie genannt wurde ... "im" Klartext auch der deutsche Mittelstandunternehmer ist bereits "pleite" in dieser Gruppe (!).

    "wer" hat die Firmeninsolvenzen vom letzten Jahr? ... 2003 waren des meines Wissen's fast 40.000 und wie viele haben aufgehört weil's nimmer ertragbar ist? ... vermutlich nochmal 40.000 ... "alles" klar oder?
    "zurück" zu Herrn Ebel

    Arbeitszeitverkürzung ... Herr Ebel sie haben es "nicht" verstanden ... es gibt's ein altes Sprichwort:
    "geht ES DEM Unterniedrigenergiehaus nehmer gut DANN geht ES uns AUCH gut (!) "
    "der" deutsche Mittelstandunternehmer kann mit der Schwarzarbeiter und ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer "wegen" Lohnnebenkosten die fern all Oliven sind "NICHT" mehr mithalten ... "die" Folge andere machen unsere Arbeit und andere machen Umsatz wir bauen kontenurlich ab ... "und" eine Arbeitszeitverkürzung wird des hinsichtlich Schwarzarbeiter nochmal verschärfen ... "siehe Gruppe Arbeiter" ... die Leute sind schon pleite ... nimm den ein paar Stunden und damit natürlich weniger Geld und die Arbeiten noch mehr schwarz ... iss doch logisch "denn" von irgendwas müssen sie ja ihre Miete und bezahlen (!)
    "der" deutsche Mittelstandunternehmer wird in den kommenden Jahren hinsichtlich der für den Osten neu zu erschließender Markt noch mehr Feder lassen müssen ... erst wenn die neuen Ostmärkte unseren Standard haben wir diese Talsohle erreicht haben (!) ... "nur" bis dahin ist der letzte deutsche Unternehmer der nicht mit Polen etc. arbeitet in die Pleite geschlüdert ... "früher" war's mal eine Schande Pleite zu gehen ... "heute" kannst du gar nichts mehr dafür sprich keine Schande mehr ... "soweit" sind wir schon gekommen (!)
    "der" deutsche Mittelstandunternehmer siehe oben ist "Pleite" ... glauben Sie ernsthaft Herr Ebel dass er bei der Wirtschaftspolitik einen € in Arbeitsplatzverkürzungs erforderlichen Gerätschaft investiert? ... "in" unserer Branche sind die meisten Baumaschinenhersteller bzw. Vertriebe bereits in den letzten Jahren pleite gegangen ... "wer" kann expotiert in's Ausland da iss ja noch Bedarf ... "den" Rest fressen die Hunde (!)
    "die" großen Unternehmen wandern reihenweise ab in's Ausland ... "warum"? weil dort eine Arbeitsplatzverkürzung stattfindet? ... "nein" die ackern dort 12 Stunden am Tag und die Lohnnebenkosten zahlt dort der Staat ... "so" kann man kongurenzfähig bleiben aber ned mit Kalkulationlöhnen um die 37,- € wobei die schon gelogen sind (!)
    Fassen wir zusammen? ... Arbeitsplatzverkürzung bring dem deutschen Mittelstandsunternehmen höchstens Mehrkosten ... und Mehrkosten heißt wieder ein Stück weiter weg von der ausländischen Konkurrenz bzw. von der Schattenwirtschaft ... "ich" lieber sollten die Unternehmen einheitlich an's aufhören denken als auf so ein Pferd zu setzen ... "aufhören" deswegen weil's mitunter gescheiter wäre das über Jahre erwirtschaftete halbwegs halten zu können und "nicht" mit einer Pleite auf Lebenszeit ruiniert zu sein (!) ... aus meiner Sicht "wenn" ich merke dass es in meinen Betrieb wirtschaftlich noch mehr verschlechtert dann hör ich lieber auf ... "und" genau hier sind Sie jetzt dran Herr Ebel (!)
    "es" gibt "nur" 1 Lösung aus diesem Sumpf zu kommen und der heißt:
    "Radikalreform der Lohnnebenkosten" ... "ned" nur 1 Prozent denn darauf ist sprichwörtlich auch geschissen (!)

  150. Lohnnebenkosten

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Die Lohnnebenkosten usw. können nur runter, wenn das, was daraus bezahlt wird, weniger Kosten verursacht  -  ansonsten ist eine Forderung "runter mit den Lohnnebenkosten" sinnlos. Und aus den Lohnnebenkosten wird z.B. die Arbeitslosigkeit finanziert. Also reduziert z.B. die Reduzierung der Arbeitslosigkeit die Lohnnebenkosten.

    Wenn ein einzelner Unternehmer bei unveränderten staatlichen Gesetzen die Arbeitszeit reduziert, dann hat er Mehrkosten usw. Aber wenn der Staat die richtigen Rahmenbedingungen schafft (und Deine Forderungen zielen ja auf eine Änderung der Rahmenbedingungen), dann kostet die Arbeitszeitverkürzung nichts und verbessert die Lage der Unternehmen.

    Wenn man der Meinung ist und auch mit falscher Propaganda bearbeitet wurde, dann hört sich "wenn Arbeitszeitverkürzung, dann geht es allen besser" nach Spinnerei an. Da gehört gründliche Untersuchung dazu, das es wirklich so ist.

  151. das 4. x nee

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    da wird momentan herumdiskutiert, wie die Krankenkassenbeiträge um 0,1 % gesenkt werden können. DAS IST LÄCHERLICH!
    Sämtliche Versuche der Ministerin sind in die Hose gegangen.
    Sämtliche Versuche, man möchte schon fast sagen: sämtliche vorgegebenen Versuche Kosten zu senken sind gescheitert.
    Und Jochen (Danke für das DU), ich kann und will das aus der betrieblichen Sicht sehen. Und da muss ich ganz klar feststellen: ich kann nur dann meine fixen, also nicht die Lohnbasierten, Kosten einfahren, wenn ich eine entsprechende Auftragslage habe und wenn ich nicht zusätzlich Kosten durch nicht ausgelastete Mitarbeiter.
    Unter dem Strich kostet mich ein überflüssiger MA mehr als wenn ich diesen entlasse und damit die anderen wieder zu 100 % auslasten kann.
    Bedingt durch die erhöhte Auslastung der übrigen MA kommt ein weiterer, leider viel zu wenig beachteter, Umstand hinzu. Die Anzahl der unproduktiven Stunden verringert sich überproportional. Will sagen: sind die MA nicht voll ausgelastet, dann kommen zu der ohnehin schlechten Auslastung Zeiten hinzu wie: "ich mach mal 10 Minuten eher Schluss", oder längere Bummelzeiten beim Lieferanten, eigenmächtig verlängerte Mittagspause, usw.. Selbst wenn diese Bummelstunden (eher Feierabend, Mittagspause) nicht entgeltet werden, fehlen sie im Umsatz.
    Ich weiß nun nicht, ob dieses Verhalten der MA auch bei anderen Handwerksbetrieben beobachtet wird. Ich weiß aber, dass kaum ein Handwerksmeister sich um diese, sich deutlich aufsummierenden Stunden, intensiv kümmert und in der Kalkulation einbezieht.
    Zu den Kosten im Wettbewerb:
    Fazinierend finde ich es immer, wenn bei Submissionen riesige Preisunterschiede aufkommen.
    Unterstellen wir mal, dass bei einem Auftragsvolumen der Materialeinkauf von der Kostenseite her bis auf wenige 10. tl % gleich sein wird. Unterstellen wir mal, dass die MA alle nach Tarif bezahlt werden, obwohl man bei Pommesbudengesprächen ja mehrfach zu hören bekommt, dass der Chef im Wettbewerbsunternehmen weit über Tarif zahlt und die MA große persönliche Freiheiten genießen (so tanken auf Firmenwage, etc.).
    Es kann sich der große Preisunterschied also nur aus der Ausführungszeit ergeben. Und da konnte und kann ich eindeutig feststellen: Bei fast allen Betrieben, die günstiger angeboten haben, wurden (auch schon vor den nunmehr ges. möglichen Arbeitszeitkonten) Überstunden ohne Ende gemacht. Damit verringerten sich überdurchschnittlich die An- und Abfahrtskosten (Anfahrtskosten, Abfahrtskosten). Und rechnet man das mal auf eine Baustelle um, bei der die Ausführung mit 4 MA auf 20 Arbeitstage angesetzt war, dann entspricht das 4 x 8 = 32 x 20 = 640 Mannstunden.
    Darin enthalten sind 4 x 1 x 20 = 80 Stunden für Fahrzeiten.
    Machen die MA nun jeden Tag 2 Überstunden, dann holen sie 4 x 2 = 8 Stunden täglich heraus. Das heißt, dass der Auftrag auch in 16 Arbeitstagen ausgeführt sein kann.
    4 x 1 x 16 = 64 Stunden für Fahrzeiten. Nun rechen wir die Stunde mal mit 35 € (ist zu niedrig), dann ergeben das schon einmal 560 € weniger Stundenlohnanteile. Von den Kosten für die geringere Anzahl Anfahrten (Treibstoff, KM-Kosten, etc.) mal abgesehen.
    Verringere ich nun die Arbeitzszeiten, werden sich die Kosten wieder erhöhen. Sei es durch notwendige Überstundenzuschläge, oder durch wieder erhöhte An- und Abfahrtkosten (Anfahrtskosten, Abfahrtkosten).
    Weiterer Aspekt, von Josef schon eingebracht:
    Lege ich die tägliche Arbeitszeit so, dass letztlich ein oder zwei Tage im Monat Freizeit wäre, dann passiert wie in Wolfsburg und Umgebung geschehen Folgendes:
    Die Handwerker in um um Wolfsburg bilden Schlosser, Tischler und anderen Gewerken aus. Über die Kosten einer Ausbildung brauchen wir nicht zu diskutieren, die sind da und rein wirtschaftlich betrachtet in der Ausbildungszeit vom Lehrling nicht hereinzuholen.
    Sind die Auszubildenden mit der Lehre fertig, klopft VW an die Tür. In der Industrie werden die frisch gebackenen Gesellen deutlich höher entgeltet als im Handwerk und da bei einer 4-Tagewoche.
    Nun haben die neuen VW-Arbeiter aber am 5 Tag Zeit. Freizeit aber  -  und das weiß glaube ich jeder  -  kostet Geld. Was liegt also näher, als das umzukehren und Geld zu verdienen?
    Ganze Bauten von VW Mitarbeitern werden von den Kollegen schwarz hochgezogen. Der eingesessene Handwerksbetrieb bleibt auf der Strecke. Die einzigen, die sich "freuen", sind die Baumärkte.
    Der Handwerksbetrieb muss zwangsläufig sein Einzugsgebiet vergrößern, mit den Kosten, s.o..
    Die "Nachbarschaftshilfe" wird zwangsläufig mehr, denn die Gesellen, die in den Handwerksbetreiben verbleiben, können und werden nicht auf einen Teil des Lohnes verzichten. Haben sie mehr Zeit, werden sie diese nutzen und Geld beschaffen.
    Wir brauchen also nicht einmal die osteuropäische Konkurrenz, den Untergang bekommen wir, typisch Deutsch, ganz alleine hin.
    Die polnischen und tschechischen Anbieter nutzten nur konsequent und sehr ökonomisch das aus, was Sie von uns geboten bekommen.
    Wenn die etwas sehr schnell und sehr gut gelernt haben, dann ist, dass das Prinzip der Marktwirtschaft.
    Und jeder Este und jeder Lette und jeder Pole, der in zwei drei Jahren von der Schule geht, ist besser auf die internationalen Märkte vorbereitet als der deutsche.
    Die sprechen zwischenzeitlich erheblich besser Englisch als wir, was ein enormer Vorteil ist.
    Die orientieren sich aber nach oben, nach dem besseren. Wohin orientieren wir? Wir knabbern an den 3 %, an einem guten Schulsystem und an den Fingernägeln. Und das völlig konzeptlos.
    Grüße
    Stefan Ibold
  152. Solange

    (Guten Morgen, liebe Sorgen)
    Käfer und Engerlinge sich an den weiten Kohl Feldern gütlich tun, wir kein neuer Land bestellt, auf denen's Blümchen Lieder klingt.

    Neues von der Rentenklausel. Rentenversicherungspflicht rückwirkend für Zulassungsfreie Handwerksbetriebe (Anlage B1 )
    mit rückwirkender Wirkung zum 1.1.04 zurückgenommen.
    (Löcher gibt's, die gibt es nicht )

    Mit freundlichen Grüßen

  153. wenn ich das richtig verstanden habe,

    dann bedeutet diese Rückabwicklung, dass z.B. bei einem Versicherungspflichtigen mit mtl. Beitrag von ca. € 450,- eine
    Rückerstattung von ca. € 5000,- erfolgt. Bei 100 betroffenen wäre das dann ein Jahresumsatz eines Handwerksbetriebes mit 8 MA.
    Liege ich da falsch?
    MfG
  154. Zurück zur Ausgangsfrage

    Foto von Norbert Basqué

    ... diese lautete doch "nur meckern oder auch Problemlösungen".
    Grundlegend sind alle Probleme lösbar. Maßgeblich ist dabei der unbedingte Wille eine Lösung herbeizuführen.
    Dieser so esentielle Wille ist jedoch nirgends zu erkennen, weder bei den Gestaltern der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, noch bei den Nutzniessern (Kunden "Geiz ist Geil"), noch bei den Handwerkern.
    Die Handwerker sind leider heute am unteren Ende, d.h. Ihnen ist "Alles" sowieso schon auf's Auge gedrückt worden, da ist Wille zur Veränderung längst durch Realität ersetzt worden, aber bei den Anderen müsste ein konsequenter Umdenkungsprozess erst einmal eingeleitet werden.
    Die Gesetzgebung versucht den dümmst möglichen Verbraucher optimal zu schützen  -  wer aber schützt den Handwerker, ideologisch verbrämt wird von Windkraft- und Sonnenenergie als Heilsbringer gepredigt (die Kosten zahlen alle), der Staat will alles wissen und durch Statistiken belegt haben, die Leistung erbringen (oder zumindest zahlen) muss das Handwerk.
    Daher mein Appell: Betriebe schließen solange es geht; als Angestellte im öffentlichen Dienst kann man auch 3-mal im Jahr in Urlaub fahren. Die Landwirtschaft hat sich übrigens in den letzten 20 Jahren auch von unrentablen Betriebsgrößen trennen müssen und setzt heute "billige" Erntehelfer aus Polen ein. Viele dieser ehemaligen Landwirte sind heute im "aufgeblähten" Staatsdienst.
    Da der Staat sowieso Eigeninitiative nicht unterstützt (Neidfaktor) müsste dem Staat doch daran gelegen sein, auch die viele kleinen Handwerker unter seine Fittiche zu nehmen.
  155. Ich wage mal folgende Aussage ...

    Ich wage mal folgende Aussage hätte der deutsche Staat die heimische Bauwirtschaft so mit Subventionen gefüttert, wie die Landwirtschaft (einige bekommen ja fürs nichtstun Geld!), dann wäre diese Diskussion hier völlig umsonst. Aber 1. hat das Handwerk nicht die Lobby und 2. bekommst Du eh nie alle unter einen Hut ...
  156. macht er doch, der Staat,

    die Daumenschraubenbranche boomt doch ...
    MfG
  157. nur Vorteile

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Stefan, alles was Du schreibst ist richtig  -  und falsch zugleich.

    Bei einer Arbeit, wo das Verhältnis fixe Tageskosten / Tagesergebnis sehr groß ist, ist ein langer Arbeitstag von Vorteil. Aber das heißt doch nicht, dass jeden Tag gearbeitet werden muss. Ich splitte mal die Kosten, die natürlich gleichzeitig anfallen auf Tage auf. 3 Tage Arbeiten die Leute für ihren eigenen Lohn und am 4. Tag dafür, dass andere überhaupt nicht Arbeiten dürfen und trotzdem Geld bekommen. Da ist es doch gerechter, das am 4. Tag die ehemals Arbeitslosen ihr Geld selber verdienen.

    Ich diskutiere nicht um 0,1 % (ist wirklich lächerlich), sondern um 4 % bis 9 %.

    "ich kann und will das aus der betrieblichen Sicht sehen. " Sollst Du ja auch, aber jeder Betrieb ist nicht allein auf der Welt, sondern Arbeit in einer Umwelt unter bestimmten Rahmenbedingungen. Und die Rahmenbedingungen sind jetzt so schlecht, wie sie eben sind. Und eine Besserung ist nur bei Veränderungen der Rahmenbedingungen möglich  -  und welche notwendig sind, ist ja das Thema dieses Threads. Ohne die Ergänzung der betriebswirtschaftlichen Sicht, durch eine gesamtwirtschaftliche Sicht kommt auch bei bester betriebswirtschaftlicher Sicht nur der gegenwärtige Zustand heraus.

    Zur Fahrzeitrechnung. Du hast nur die Arbeitsstunden genannt. Bei längerer Arbeitszeit sinkt die Produktivität. Also zu lange hat auch keinen Sinn. Je nach fixen Tageskosten können 8 oder 10 Stunden optimal sein, d.h. auch noch von den einzelnen ab. Hauptsache am Jahresende steht auf dem Arbeitszeitkonto (beispielsweise) insgesamt 1300 h gearbeitet.

    Die VW-Arbeiter mussten! ja in der Freizeit Arbeiten, weil sie weniger Nettolohn bekamen  -  und das darf nicht sein (der Bruttolohn kann sinken). Wäre der Nettolohn erhalten geblieben, wäre viel weniger oder keine Schwarzarbeiter gemacht worden. Außerdem  -  das hatte ich schon mal geschrieben  -  sinken bei den richtigen Rahmenbedingungen die Abgaben, d.h. der Unterschied zwischen Kosten und Nettolohn wird geringer (denn der Kunde bezahlt beim Handwerker den Arbeitslosen indirekt mit), sodass die Schwarzarbeiter weniger attraktiv ist. Die Begründung von Auftraggebern: "ich muss ja einen Teil schwarz Arbeiten lassen, weil der offizielle Preis so hoch ist", ist ja ein Irrtum, der durch den Staat erst geschaffen wurde. Die reguläre Arbeit kostet viel, weil daraus der Arbeitslose Geld erhält und der Arbeitslose kann seine Schwarzarbeiter so billig anbieten, weil er zusätzlich indirekt Geld von der Bezahlung der regulären Arbeit erhält. Ein Irrsinn!

    Wenn dieser Irrsinn beseitigt ist und das der Bevölkerung auch klar ist, treten mehre Effekte auf:

    • Schwarzarbeit wird preislich unattraktiver
    • die Freizeit wird kürzer (die Arbeitslosen haben jetzt insgesamt mehr Freizeit, als die zusätzliche Freizeit durch Arbeitszeitverkürzung)
    • Schwarzarbeit wird nicht mehr als Kavaliersdelikt angesehen
    • Damit ist die Bekämpfung der Schwarzarbeit effektiver
    • Verschiedene werden wieder in ihrem Beruf arbeiten können und weichen nicht mit Schwarzarbeit auf Tätigkeiten aus, von denen sie glauben, diese auch zu können.

    Bei Schulbildung usw. sind wir ja einer Meinung.

  158. Ergänzung

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Die Effektivität der Schwarzarbeiter sinkt, weil ja der Schwarzarbeiter von der regulären Arbeit vorher schon etwas ermüdet ist.
  159. Entschuldigung Herr Ebel,

    "Die Effektivität der Schwarzarbeiter sinkt, weil ja der Schwarzarbeiter von der regulären Arbeit vorher schon etwas ermüdet ist. "
    Andersrum: Blue Monday
    MfG
  160. Punkte

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Noch mal alle Punkte (ergänzt):
    • Schwarzarbeit wird preislich unattraktiver
    • die Freizeit wird kürzer (die Arbeitslosen haben jetzt insgesamt mehr Freizeit, als die zusätzliche Freizeit durch Arbeitszeitverkürzung)
    • Schwarzarbeit wird nicht mehr als Kavaliersdelikt angesehen
    • Damit ist die Bekämpfung der Schwarzarbeit effektiver
    • Verschiedene werden wieder in ihrem Beruf arbeiten können und weichen nicht mit Schwarzarbeit auf Tätigkeiten aus, von denen sie glauben, diese auch zu können.
    • Die Effektivität der Schwarzarbeiter sinkt, weil ja der Schwarzarbeiter von der regulären Arbeit vorher schon etwas ermüdet ist.
    • Das Auftragsvolumen steigt, weil die ehemals Arbeitslosen ein höheres Einkommen haben.
    • Das Auftragsvolumen steigt, weil mehr Aufträge erteilt werden, weil ohne Zukunftsangst das Angstsparen wegfällt.

    Vielleicht kann das jemand noch ergänzen oder Widersprüche schreiben.

  161. Zum Thema Schwarzarbeit

    muss ich doch nochmal was loswerden. In heutiger Zeit nimmt ein guter (schlechte wahrscheinlich auch) je nach Gewerk, einen Lohn von +/- 20 € die Stunde, was für den Schwarzarbeiter einen wirklich tollen Schnitt ausmacht. Zudem ist dieser Stundensatz durch entsprechend verringerte Schnelligkeit beim Arbeiten durchaus noch nach oben steigerbar. :-)
    Vergleicht man dann die Angebote von Handwerksfirmen und berücksichtigt das diese auch noch Garantie und Gewährleistung bieten, dann ist ein Schwarzarbeiter meist sogar teurer als ein Fachbetrieb.
    Habe dies auch mal beobachtet bzw. errechnet. Für ein 1-FH-Haus mit mittlerer Ausstattung der Elektroinstallation braucht ein Schwarzarbeiter ca. 200 Arbeitsstunden a 20 € ist ca. 4.000 €. Der Materialanteil beträgt so ca. 2.500 € netto (je nach Ausstattung). Macht summa simmarum einen Betrag zwischen 6.000 und 7.000 €. Elektroinstallationsunternehmen bieten die gleiche Leistung oft schon zwischen 4.000 und 5.000 € an.
    Das sind natürlich keine allgemeinverbindlichen Beträge, aber diese Dinge sind passiert und wiederholen sich täglich.
    Vorgenanntes passt zwar nicht unbedingt zur allgemeinen Diskussion, musste ich aber mal los werden.
  162. die Frage

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    die Frage ist doch die: Wenn denn die Arbeitslosenversicherung sinkt, um wieviel?
    Eine Vollbeschäftigung, also 100 %, wird nicht mehr erzielbar sein. nicht einmal dann, wenn schlaue Rechenkünstler Hartz und sonstwen zusammen beschäftigen.
    Grundsätzlich müssten dann ja auch die Beiträge zur Pflegeversicherung, zur Krankenversicherung und zur Rentenversicherung sinken.
    Ich mache heute schon jede Wette (und mit sowas bin ich sehr vorsichtig), dass die Beiträge nur ganz gering (wenn überhaupt) sinken werden.
    Keiner der Beteiligten hat auch nur das geringste Interesse an einer Senkung der Kosten.
    Nimm doch das Beispiel beim Benzin: Schröder schimpft ganz leise auf die hohen Treibstoffkosten für die Verbraucher. Das tut er nur, damit die Autoindustrie sich etwas geschmEICHELt fühlt.
    Letzter lacht sich ins Fäustchen. Mit jedem Cent obendrauf kassiert er nicht nur Mineralölsteuer, sondern auch noch Mehrwertsteuer. Alles natürlich nur, um die Rente und die Umwelt zu sichern.
    Weiter in den Berechnungen.
    Wenn also die Kosten zu den Sozialversicherungen sagen wir mal um ca. 6 % gesenkt würden (werden sie nicht, garantiert), dann würde dass in € ca. 3,5 € ausmachen, mehr glaube ich nicht, obwohl ich die Zahlen nicht zur Hand habe. Wer also konkrete Eurowerte hat, möge die bitte kundtun.
    Blieben bei den jetzigen Stundenverrechnungsätzen also ca. 39,5 € / netto / Stunde über.
    Der Nachbarhelfer macht das für 20 €, also knapp die Hälfte.
    Ich glaube nicht, dass dadurch die Schwarzarbeit wesentlich unattraktiver würde.
    Ein zusätzlicher Hemmschuh der ganzen Geschichte ist, dass der Staat immer mehr hoheitliche Aufgaben , die an sich er selber zu erfüllen hätte, dem Handwerker aufbürdet. Stichwort Umsatzsteuer.
    Die Verwaltungsangelegenheiten innerhalb eines Betriebs sind so immens gewachsen, dass sich die Inhaber nicht mehr um die Kernaufgaben ihres Geschäftes kümmern können.
    Zu den Kernaufgaben gehört u.a. eine sehr gute Baustellenbetreuung, die erforderlich ist, den Kontakt zum Kunden zu behalten und fehlerhafte Ausführungen schnell und sicher erkennen und beseitigen zu können. Ein Gr'ßteil des Pfuschs am Bau resultiert aus der mangelhaften Qualifikation der MA bei neuen Materialien und Ausführungen und der notwendigen Kontrolle durch eben qualifizierte Inhaber oder Vorarbeiter
    Zu den Kernaufgaben gehört weiter eine intensive Akquise, die wieder verbunden mit einer sauberen Kalkulation der Angebote und Planung der Ausführungen. Alles Garanten für einen halbwegs fehlerfreien Bauablauf und fehlerfreie Ausführungen.
    Stattdessen quält sich der Inhaber mit oft sinnlosen Statistiken (ein Ausfüllen ist ein MUSS), Geldeintreiben, Prozessen wegen Geldeintreiben und vorgetäuschter Mängel, sehr aufwändigen Lohnabrechnungen, wobei es egal ist, ob dafür eine teure Software oder der Steuerberater gewählt wird.
    Kosten beim Staat und bei den Betrieben wären durch einen weit reichenden Bürokratieabbau sehr viel effizienter und in wesentliche größeren Rahmen zu sparen.
    Und Jochen warte mal ab, wenn die Lkw Maut erst richtig läuft, dann werden Pendler über die PKW Maut ebenfalls zur Kasse gebeten.
    Wie ich, als Beispiel, weil selber in der Familie erlebt, z.B. von Bad Oeynhausen nach Springe am Deister mit dem ÖPNV kommen soll, ist mir schleierhaft. Das sind mit dem PKW schon 45 Minuten wenn es gut klappt. Und es führt der Weg nur über die Autobahn. Da will Jemand arbeiten und dann wird ihm die Pendlerpauschale gekürzt und in Zukunft die Mautgebühren obenauf gepackt.
    Eichel kann dabei überhaupt kein Interesse haben, die Benzinkosten zu senken. Dann gingen ihm neben den vielen Bundesstraßenfahren noch jede Menge Mehrwertsteueranteile flöten, weil die ja prozentual und nicht als absolut angerechnet werden.
    Grüße
    Stefan Ibold
  163. Stefan,

    "Kosten beim Staat und bei den Betrieben wären durch einen weit reichenden Bürokratieabbau sehr viel effizienter und in wesentliche größeren Rahmen zu sparen. "

    Wenn in der Cementbehörde von Bürokratieabbau gesprochen wird,
    dann werden von 1000 ermittelten unsinnigen Vorschriften gerade mal 29 auf's Tablett gebracht. Davon gehen dann ganze 9 in den >Entwurf eines Gesetzte zur Umsetzung von Vorschlägen zu Bürokratieabbau und Deregulierung aus den Regionen <.

    Dafür bracht's dann 1832 Mitarbeiter, 6 Staatssekretäre, 12 Fachabteilungen und 223 Einzelreferate. (Grüße an den Herrn Franz )

  164. versuch's mal mit § 13 UstG

    Listig, Listig Herr Eichel. Nur, -----,
    in größeren Baubetrieben, die sich schon länger mit Sub's über Wasser halten, wird wohl folgendes passieren.
    Vorher war die Ust " bezahlbar " (man denke doch an die vielen Außenstände ) auf mehrere Köpfe aufgeteilt. Nun muss dieser Großbetrieb die Ust für alle übernehmen. Wie heißt der noch, Walther Bau?
  165. Die Senkung der Lohnnebenkosten ...

    Die Senkung der Lohnnebenkosten ist doch ganz einfach zu Regel, Beispiel Rentenversicherung: bereits heute gehen rd. 53 % aller eingezahlten Beiträge allein für die Verwaltung drauf. Dabei rechnen seriöse Untersuchungen mit einem Rentenniveau von unter 50 % in 2030. Unterm Strich bleibt also nur die Einheitsrente, und die kann die Hälfte des Personals ganz locker bewältigen, bei gleichem, wenn nicht sogar noch höherem Rentenniveau. Keine 48-Seitigen Anträge mehr, sondern nur noch ein Blatt: ich will Rente. Beispiel KV: hier genauso. weg mit diesen ganzen Pseudo-Behörden, wie IHKAbk., HWKAbk., oder Urlaubskasse die letztendlich nur noch Ihre eigenen Interessen und die der Großunternehmen vertreten. Usw. usw ...
  166. man darf ja nicht vergessen,

    @MoRüBe :), dass der Arbeitslosenmarkt auch einen Markt darstellt. Für Umschulungsprogramme gibt's bare Münze und wer da in den Vorstandsgremien sitzt, dass wissen wir doch ...
    MfG
  167. Maut

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    "Eine Vollbeschäftigung, also 100 %, wird nicht mehr erzielbar sein. " 100 % ist sowieso unmöglich, z.B. durch die Sucharbeitslosigkeit. Aber 1 % Arbeitslosenrate ist bequem erreichbar  -  aber nicht mit Hartz.

    Die Maut ist ein ist ein Witz. Die Mautgebühren legen die Spediteure auf die Lieferkosten um und der Einzelhandel erhöht die Preise. D.h. die Preiserhöhungen fließen in die Staatskasse  -  allerdings können sich noch mehr an den Zusatzeinnahmen beteiligen. Der selbe Effekt wäre mit einer Mehrwertsteuererhöhung erreicht worden: die Preiserhöhung wäre moderater ausgefallen und die Kosten der Installierung des Mautsystems wären entfallen.

  168. Kosten

    Die reguläre Arbeit kostet viel, weil daraus der Arbeitslose Geld erhält und der Arbeitslose kann seine Schwarzarbeiter so billig anbieten, weil er zusätzlich indirekt Geld von der Bezahlung der regulären Arbeit erhält. Ein Irrsinn!
    Noch mal alle Punkte (ergänzt):
    Schwarzarbeit wird preislich unattraktiver
    " Schwarzarbeit kann nicht unattraktiver werden, da sich dann auch hier der Level
    nach unten reguliert " (Vor 20 Jahren waren's halt DM 10,- ) "
    die Freizeit wird kürzer (die Arbeitslosen haben jetzt insgesamt mehr Freizeit, als die zusätzliche Freizeit durch Arbeitszeitverkürzung)
    " Hier müsste man unterscheiden zwischen Arbeitslosen die Aufgrund Ihrer Hoch- oder
    Minderqualifizierung nicht vermittelbar sind, oder denen die bewusst nebenbei
    in den Genuss des Arbeitslosengeldes kommen wollen"
    Schwarzarbeit wird nicht mehr als Kavaliersdelikt angesehen
    " Bei einer Werte Gesellschaft mit einem Gesinnungswandel der sich spiegelbildlich
    der derzeitigen demokratischen Wahlurnenmentalität verhält, eine Utopie"
    Damit ist die Bekämpfung der Schwarzarbeit effektiver
    "siehe oben"
    Verschiedene werden wieder in ihrem Beruf arbeiten können und weichen nicht mit Schwarzarbeit auf Tätigkeiten aus, von denen sie glauben, diese auch zu können.
    " Selbst wenn alle wieder in Beschäftigung stehen, wenn unterm Strich in der Börse
    am 20. ein Loch klafft, was mach ma dann? "
    Die Effektivität der Schwarzarbeiter sinkt, weil ja der Schwarzarbeiter von der regulären Arbeit vorher schon etwas ermüdet ist.
    " Welchem Vogel geben Sie dem Vorrang: Der Taube, oder dem Spatz? "
    Das Auftragsvolumen steigt, weil die ehemals Arbeitslosen ein höheres Einkommen haben.
    " siehe: Loch klafft "
    Das Auftragsvolumen steigt, weil mehr Aufträge erteilt werden, weil ohne Zukunftsangst das Angstsparen wegfällt.
    " siehe: Loch klafft "
    Vielleicht kann das jemand noch ergänzen oder Widersprüche schreiben
    MfG
  169. Die Maut ist, genau wie der € ...

    Die Maut ist, genau wie der € ein willkommener Grund für den Handel, die Preise zu erhöhen, frei nach dem Slogan: Ihr lalala lasst euch doch (!) verarschen. Das Spediteuergewerbe ist nämlich noch ärmer dran als das Baugewerbe. Der kleine Subunternehmer (Subunternehmer), der für diese Menschenschinder fährt, bekommt nicht 1 Pfennig mehr in seine Tasche, nach dem Motto: Du, oder der Este, kannst es Dir aussuchen.
  170. zur Maut,

    gibt's schon die 1. Bürgerproteste, weil an so manchen Verkehrsknotenpunkten die Laster plötzlich auf die Landstraße wechseln. Die Folge sind Stau, Lärm- und Abgasbelästigung (Lärmbelästigung, Abgasbelästigung) ...
    Wird Zeit für eine einheitliche Benutzungsgebühr für öffentliche Verkehrswege ... shit ist happens
  171. auch nicht schlecht,

    wurde da gerade eine neue Partei gegründet (AGS oder so ) Links aus der Mitte?
    Besteht hauptsächlich aus Gewerkschafts- und ehemaligen SPD Wählern. Das Motto der nächsten Wahl: Verringerung der Arbeitszeit und höhere Unternehmenrsteuern. Das ist das Tatsache im wahrsten Sinn des Wortes.
    MfG
  172. Ich habe noch nen Vorschlag ...

    Ich habe noch nen Vorschlag man hebt die Steuerbefreiung fürs Flugbenzin aus Straußschen Zeiten auf. Stattdessen wird ein Solidarzuschlag (damit kennen wir uns ja bestens aus) i.H.v. 10, ach was, 20 ct. pro Liter erhoben. Und aus Öko-Gründen, damit die alten Kisten vom Himmel verschwinden, noch mal 10 ct drauf. Der A 380 verbraucht so 3,8 l. pro Person auf 100 km. Für den armen Urlauber bedeutet das etwa 10-20 € mehr pro Ticket und der Geschäftsreisende setzt es eh ab von der Steuer.. Egal, die freigesetzten Mitarbeiter aus der RV verwalten dann dieses Geld als Zuschuss für die heimische Bauwirtschaft. Kriterien sind dann Tariftreue, Mitarbeiterzahl, usw. usw. Aber ans Flugbezin trauen sich ja selbst die roten Socken noch nicht einmal ran ... :-))
  173. wie wäre es mit

    einer Bananensteuer :) )
  174. im ernst

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    mit einer Steuer auf das Flugbenzin würde vielleicht Deutschland bei seinen eigenen Mitbürgern mal wieder als Urlaubsland attraktiver.
    Achja, wir Deutsche wollen ja im Gastronomiebereich gar nicht selber arbeiten. Und auf die Ausländer schimpfen wir, weil  -  die nehmen uns ja die Arbeitsplätze weg : (
    Sche.. s Ansicht.
    si
    • Name:
    • si
  175. ich weiß,

  176. Kosten II

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    • "Schwarzarbeit kann nicht unattraktiver werden, da sich dann auch hier der Level

    nach unten reguliert " (Vor 20 Jahren waren's halt DM 10,- ) "
    Wenn der Unterschied der Kosten für eine Arbeit zwischen regulär und schwarz geringer wird, wird Schwarzarbeiter unattraktiver, dass allgemeine Niveau hat damit nichts zu tun. Dazu kommt die nicht vorhandene Gewährleistung.
    '

    • (die Arbeitslosen haben jetzt insgesamt mehr Freizeit, als die zusätzliche Freizeit durch Arbeitszeitverkürzung.) "Hier müsste man unterscheiden zwischen Arbeitslosen die Aufgrund Ihrer Hoch- oder Minderqualifizierung nicht vermittelbar sind, oder denen die bewusst nebenbei in den Genuss des Arbeitslosengeldes kommen wollen"

    Wenn für alle Arbeit da ist (Voraussetzung) dann (und nur dann) kann das ALG gekürzt werden, dass dieser Aspekt entfällt. Aber unabhängig davon  -  die Freizeit wird immer kürzer.
    '

    • Schwarzarbeit wird nicht mehr als Kavaliersdelikt angesehen

    "Bei einer Werte Gesellschaft mit einem Gesinnungswandel der sich spiegelbildlich
    der derzeitigen demokratischen Wahlurnenmentalität verhält, eine Utopie"
    In der Absolutheit ist meine Aussage falsch. Ich meinte mehr, dass mehr als heute das so sehen.
    '

    • Verschiedene werden wieder in ihrem Beruf arbeiten können und weichen nicht mit Schwarzarbeit auf Tätigkeiten aus, von denen sie glauben, diese auch zu können.

    "Selbst wenn alle wieder in Beschäftigung stehen, wenn unterm Strich in der Börse
    am 20. ein Loch klafft, was mach ma dann? "
    Das Loch klafft ja hauptsächlich bei den Arbeitslosen, bei anderen ist die Gefahr nicht so groß. Aber dieser Effekt ist nicht spezifisch für die Arbeitszeitverkürzung und wird durch die Arbeitszeitverkürzung eher entschärft.
    '

    • Die Effektivität der Schwarzarbeiter sinkt, weil ja der Schwarzarbeiter von der regulären Arbeit vorher schon etwas ermüdet ist.

    " Welchem Vogel geben Sie dem Vorrang: Der Taube, oder dem Spatz? "
    Verstehe ich nicht ganz. Wenn Sie meinen, dass die Ermüdung nicht groß ist, gebe ich Ihnen Recht. Deswegen hatte ich ja "etwas" geschrieben.
    '

    • Das Auftragsvolumen steigt, weil die ehemals Arbeitslosen ein höheres Einkommen haben.

    "siehe: Loch klafft" siehe auch meine Bemerkung zum Effekt.
    '

    • Das Auftragsvolumen steigt, weil mehr Aufträge erteilt werden, weil ohne Zukunftsangst das Angstsparen wegfällt.

    " siehe: Loch klafft " siehe auch meine Bemerkung zum Effekt.

  177. Meine Erfahrungen

    Bezüglich Arbeitszeitverkürzung: Meine Jungs wollen soviel wie möglich verdienen und dafür auch arbeiten, je mehr desto besser.
    Wenn ich die eine Stunde eher nach Hause schicke, als dann um
    15.00 Uhr oder vielleicht um 14.30 Uhr suchen die sich Nebenjobs, weil der Tag ja noch so lang ist. Sind wir gut ausgelastet (leider immer nur punktuell) bezahle ich mehr Überstunden zzgl. Prozente für die gleiche Arbeitszeit die wir jetzt haben. Ich will nicht einsehen, wie ich als Unternehmer da besser bei abschneiden sollte, wo uns sowieso das Wasser bis zum Hals steht. Einige meiner Schulkollegen arbeiten bei Siemens, die haben die ganze Arbeitszeitentwicklung der letzten 20 Jahre mitgemacht, angefangen bei 42 h, jetzt bei 35 h. Die sagen mir glasklar : " Watt soll ich um 14.30 zu Hause, der Alten auf den Sack gehen? kann ich bei dir nicht en paar Stunden machen, ich trage auch Schutt und so weiter. "
    Es gibt m.M. nach sehr wenige Leute, die mit Ihrem Gehalt so zufrieden sind, dass sie nicht zusätzlich was erwirtschaften können. Und gerade der Handwerksgeselle hat beste Möglichkeiten Schwattmoos zu machen, weil seine Dienste überall benötigt werden. Ich sage Arbeitszeit auf 50 h rauf bei vollem Lohnausgleich, dann werden aber viele Handwerksrbeiten wieder von Unternehmern gemacht, nur Taxis wirst du dann nicht mehr so häufig finden.
    Gruß Christian
  178. andere Lösungen?

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Wenn die Lohnnebenkosten abgebaut werden sollen, müssen die Kosten, die damit gedeckt werden, verringert werden  -  d.h. diejenigen, die diese Kosten verursachen, müssen entlassen werden. Das bedeutet, diese Leute erhalten Arbeitslosengeld statt Lohn.

    Folgen: die Abgaben werden nur mäßig sinken, es findet in den Abgaben eine Verschiebung von Lohn zu Arbeitslosengeld statt und die Kaufkraft sinkt, was weitere Arbeitslose zur Folge hat.

    Also: zur Arbeitszeitverkürzung gibt es keine Alternative. Oder hat jemand eine? Ich glaube nicht.

  179. Verschiedene werden wieder in ihrem Beruf arbeiten können ...

    Verschiedene werden wieder in ihrem Beruf arbeiten können und weichen nicht mit Schwarzarbeit auf Tätigkeiten aus, von denen sie glauben, diese auch zu können.

    "Selbst wenn alle wieder in Beschäftigung stehen, wenn unterm Strich in der Börse
    am 20. ein Loch klafft, was mach ma dann? "

    Das Loch klafft ja hauptsächlich bei den Arbeitslosen, bei anderen ist die Gefahr nicht so groß. Aber dieser Effekt ist nicht spezifisch für die Arbeitszeitverkürzung und wird durch die Arbeitszeitverkürzung eher entschärft.

    " Ich beschäftige selber 8 MA und die Entlohnung liegt i.d.R. über Tarif. Was meinen Sie, was die mir am 20. des Monats erzählen.
    Mit der Taube und dem Spatz: (oder welches Hemd ist mir am nächsten ) Der Mitarbeiter wird doch eher in seiner Schutzzone ruhen und seine wahren Qualitäten in Nachbarschaftshilfe entwickeln. "
    MfG

  180. Noch was

    Als ich meine Jungs mal zeitweise im Akkord bezahlt hatte, musste ich die mit der Dachlatte von der Baustelle prügeln, wenn ich da gesagt hätte um 14.30 ist Feierabend, läge ich immer noch in der Baugrube.
    Gruß Christian
  181. wenn man das alles an der Arbeitszeitverkürzung

    festmachen wolle, ohne die 3 anderen gesellschaftlichen Schichten zu berücksichtigen, dann wird sich nur eines ändern. die lachen sich Tod.
    MfG
  182. Eine Alternative zur Arbeitszeitverkürzung

    wollen die Mitarbeiter in unserem Betrieb überhaupt nicht. Die meisten haben eine Anreise > 100 km und haben kein Interesse daran mittags um 15:00 Uhr Feierabend zu machen. Da lohnt sich ja die An- / Abfahrt (Anfahrt, Abfahrt) nicht ist deren einhellige Meinung. Und Überstunden (ohne Zuschlag, nur tatsächlicher Stundenlohn) machen die alle gerne da dabei effektiv mehr in der Tasche ist. Selbst bei Samstags- / Wochenendarbeit gibt es kein Gemaule, Hauptsache es klimpert in der Tasche.
  183. "vorab"

    ich kenne Herrn Ebel und seine Frau persönlich ... beides sind redschaffende Leute und beide würden das Thema "Senkung der Arbeitslosen" auch mal angepackt sehn (!) ... ich zolle in zig Fachbereich meinen Respekt von beiden ... "will" ich nur mal so erwähnen damit der Leser nicht den Eindruck hat dass man "nur" aufeinander rumhackt (!)
    Herr Ebel bei allen Respekt "aber" Sie sind mit Ihrer Arbeitszeitverkürzung auf dem Holzweg ... ich versuch des jetzt ma l anders zu erklären:
    • Sie haben Ihre Statistiken in denen sicher viel Arbeit steckt (!) ... diese Statistiken zeigen eine Linie der Sie linear folgen möchten ... Ziel natürlich die Senkung der Arbeitslosigkeit (!)
    • bleiben wir mal im Baubereich (lässt sich aber in andere Zweige umlenken ... Ein Faktor fehlt aber in Ihrer Statistik ... bis zum Jahr 1995 gab es sehr wenige ausländischen Subunternehmer auf Deutschland Baustellen ... was Ihre Liste nicht umfasst ist die Anzahl deren die "heute" für Billiglohn (gleich mit Schwarzarbeit) auf den Baustellen aus Raffgier und falschen Politik arbeitet (!)
    • Herr Ebel hier in Freising suchen die Unternehmer händeringend Arbeit für's laufende Jahr (!) ... und ganz nebenbei werden 4 Großbaustellen mit min. 75 ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer aus Polen/Portugal etc. errichtet ... Herr Ebel schauen Sie sich bei Ihnen um sagen sie mir "nicht" des wär nur in Freising so (!)
    • Herr Ebel die Freising Firmen haben Ihre Mitarbeiter zum stempeln geschickt ... "weil" wir keine Arbeit haben (!) ... Herr Ebel diese Arbeitslosen Mitarbeiter gehen derzeit schwarz Arbeiten und bauen Häusern ... "weil" sie sprichwörtlich was "zum fressen bauchen" und das Arbeitslosengeld nicht ausreicht um den hohen Standard von Miete gerecht zu werden ... "hätten" Sie Arbeit würd das Geld grad so oder auch nicht ausreichen ... Arbeitslos reicht es auf alle Fälle hinten und vorne nicht (!)
    • Herr Ebel es gibt 2 Optionen nach den man als Unternehmer arbeiten kann: ... a.) mit einheimischen Mitarbeitern und einen Kalkulationslohn von 37 bis X € ... "oder" b.) mit Ausländischen Subunternehmern und einen Kalkulationslohn von ca. 15,- €/Std. ... mit der Variante B kann der Unternehmer der Unternehmer 25 % in Worten "fünfundzwanzig Prozent" billiger anbieten und verdient trotzdem mehr wie der Unternehmer a.) ... "neulich" war ich bei einem größeren Projekt um =>"36 %! "<= zu teuer ... glauben Sie ernsthaft das hier ein Unternehmer "A" an den Auftrag kommt?
    • Herr Ebel ich sag es nochmal ... für einen fest angestellten Arbeiter bekommen Sie heute mindestens 3 ausländische Subunternehmer oder 2 Schwarzarbeiter (!) ... Herr Ebel dass ist das Problem das Betriebe mit einheimischen Mitarbeitern haben (!)

    ... "glauben" Sie ja ned das hier deutsche Arbeitskraft zählt ... es ist der Preis untern Strich und Facharbeiter sind sie alle ... sprich die arbeiten sicher "nicht" recht viel schlechter (!) ... "schauen" Sie doch mal Berliner Maurer waren Arbeitslos als Ausländische Subunternehmer / Nachunternehmer Berlin neu erbaut haben = Politisch so gewollte (!)

    • Herr Ebel bei aller Liebe ... wir deutsche Mittelstandunternehmer mit heimischen Personal sind min. 100 % gegenüber unserer Konkurrenz mit staatlicher Beihilfe (man kann jeden Esel überladen) zu teuer geworden ... sagen Sie mir wie Sie mit Ihrem Model die Lohn- bzw. Lohnnebenkosten um 40 % senken um mit dem Unternehmer "B" mithalten zu können ... "und" nicht die Arbeit die der Unternehmer "a" liegt lässt (weil wirschaftlich nicht interessant) um "jeden" Preis annehmen müssen (!)
    • Herr Ebel ... die Lohnkosten von den Mitarbeitern können wir "nicht" weiter senken sonst ist die Kaufkraft gleich wieder dahin bzw. wird noch mehr schwarz gearbeitet (!)
    • Herr Ebel ... "nochmal" Unternehmer "b" ... wir sind uns schon einig dass dieser Unternehmer "nix" für den Arbeitsmarkt tut ... er hat keine Sozialabgaben zu tragen und wird auch sicher "keine" heimischen Mitarbeiter benötigen ... "das" wird man spätestens politisch einsehn müssen wenn auch Harz 29 gescheitert ist (!)

    "für" jeden Furz macht man Gutachten ... da wird auf Pferde gesetzt wo selbst so mancher Esel intelegenter ist ... "vielleicht" sind's auch die falschen Leute die politisch eingesetzt werden die dann am Ziel vorbeilaufen ... "vielleicht" sollte man aber auch vor Betrieb das Gehirn einschalten ... "dabei" war's stets der gesunde Menschenverstand der letztendlich dann zum Ziel führte ... "soll" heißen erst wenn man kapiert dass man mit der derzeitigen Politik die Unternehmer ruiniert "dann" ist man in der Lage das Thema Arbeitslosigkeit zu lösen (!)

  184. Habe mich gerade heute mit einem Unternehmer

    unterhalten, hier aber aus dem Maschinenbaubereich. Dabei ging es zum einen um die BGs. Er glaubt zu wissen, das die BGs entstanden sind, als es noch keine Krankenversicherungspflicht gab, um die Arbeiter abzusichern, wenn Krankheit im Rahmen von Erwerbstätigkeit auftrat?! Besteht hier also eine Doppelversicherung, weil bei der Einführung der KV die Abschaffung der BG (zumindest in Teilen ) vergessen wurde?!
    Zu polnischen Bauteilhaus: Hier ist er der Auffassung, das dieses Haus zwar hätte in Polen vollständig nach Werkvertrag hätte gebaut und geliefert werden dürfen (z.B. inkl. Fliesen), nicht hätten aber polnische Arbeiter das Haus in Deutschland nach Lieferung (z.B. auch Fliesen) fertig stellen dürfen. Dies ist nach seiner Auffassung so rechtlich nicht möglich und müsste eigentlich den Staatsanwalt auf den Plan rufen, so er Kenntnis davon erhält.
  185. Was glaubt Ihr was die Diskussion erwirkt.

    Verständnis für die Bauschaffenden? Die Hoffnung, dass ein BH Verständnis für den AN entwickelt ist generell solange gegeben, bis er zu entscheiden hat, wer den Auftrag bekommt. Der billigste oder der Preiswürdige?
    Es wird idR. der billige sein. Er wird seinen Architekten in den Arsch schießen, dass diese sämtliche Mängel frühzeitig erkennt und bannt. Natürlich verlangt er dieses auch von dem Architekten, welcher für 2500 € seine Bauleistung anbietet und dann 3 Mal auf der Baustelle erscheint. Einmal davon zum Richtfest. Der BH wird sich am Anfang der Bauphase für so kompetent halten, dass er noch glaubt, Fehler entdecken zu können um diese abzustellen. Dieser Glaube wird sich dann in der Bauphase revidieren, bis hin zur Verzweiflung. Dann aber wiederum wird der Gesamte Frust auf die "Gesamtbaubranche" abgeladen.
    Ach ja, wenn der Bau dann steht, hält sich dieser dann schon wieder selber für einen Meister in allen Gewerken.
    Wie oft habe ich das schon gehört  -  Noch mal würde mir das SOO nicht passieren.
    Das Tariftreuegesetzt ist im übrigen immer noch gültig. Nur wer hält sich schon daran? In jeder öffentlichen Ausschreibung ist dieses aufgeführt und was passiert wenn eine Fa. Dagegen verstößt  -  NICHTS.
    Wir hatte ein größeres Bauvorhaben in Minden letztes Jahr. Die Ausführende Auswärtig Fa. Ist auffällig geworden, da diese Subunternehmer beschäftigt hatte, welche nicht den Mindestlohn bezahlten = Verstoß gegen das Tariftreuegesetz. Der Generalunternehmer ist gehalten diese vertraglichen Bestandteile weiter zu reichen. Ein Verfahren wurde nicht Eingeleitet. Ende des Jahres war wiederum eine Ausschreibung größeren Volumens. Die vorgenannte Firma wurde nun doch bestraft. Sie hat sich nämlich wieder an der Ausschreibung beteiligt und war wiederum die günstigste. Sie wurde mit der Erteilung des Auftrags bestraft. Aussage der vergebenden Behörde  -  so ähnlich wie, das ist nicht unsere Sache dieses zu überwachen. Nur wen seine Sache ist dieses wohl sonst, wenn nicht die des AG insbesondere dann, wenn es sich hierbei um eine Behörde handelt.
    Wie sollen also Firmen mithalten, welche sich an die Tariftreue halten, in Deutschland gemeldet sind und zudem noch die Möglichkeit einkalkulieren, Abnahmefähige Arbeiten zu erstellen?
    Sepp hat Vollkommen Recht, wenn er von der Entlastung des Faktors Arbeit spricht. Es kann nicht sein, das 30 % der in Deutschlan lebenden Menschen, 100 % Sozialstaat bezahlen.
    Der Sozialstaat wird zum großen Teil über den Lohn betrieben. Lohnkosten sind somit viel zu hoch.
    Arbeitsintensive Beschäftigung somit kaum noch bezahlbar.
    In einigen Ländern der EU wird für solche Arbeiten schon nur noch der halbe MwSt. Satz berechnet. Und das bei Lohnnebenkosten in den UKAbk. von, 25 %.
    Kein Wunder das dort auch Herr Meier sich noch eine Firma ins Haus hohlen kann, welche Ihm die Wohnung streicht.
  186. Entschuldigung.

    Der Mann der sich den Maler ins Haus holen kann heißt natürlich Barnes, Schmith oder Roberts. Es sein den Herr Meier ist aus lauter Frust auf die Insel emigriert.
  187. Nur zwei Sätze auf die Schnelle:

    1. Das für ausländische Bauarbeiter kein Gerüst Vorschrift sei, halte ich für ein Gerücht. Genau mit der Begründung, es sei Vorschrift, verlangen und bekommen sowohl die schwedischen als auch die tschechischen Monteure ihre Gerüste. Und die sind nicht billig!
    2. Thalhammers Vorschläge sind bedenkenswert. Übrigens ist es in Schweden im Prinzip genauso geregelt, und das funktioniert bestens: Die Lohnnebenkostenkosten sind deutlich geringer als in Deutschland. So gibt es ja keine Krankenversicherung, an der sich der Arbeitgeber beteiligen müsste, sondern durch das staatliche Gesundheitswesen ist dies durch Steuern finanziert. Die Lohn- und Einkommenssteuern (Lohnsteuern, Einkommenssteuern) sind hoch, die Unternehmenssteuern eher nicht. Nicht umsonst haben schwedische Unternehmen soviel Kapital, dass sie seit vielen Jahren in erheblichem Umfang Firmen im Ausland kaufen können, was eigentlich nach der geringen Einwohnerzahl und dem trotz Superexport ja begrenzten Bruttosozialprodukts nicht zu verstehen wäre.
    Und  -  man ahnt es schon, die Mehrwertsteuer ist auch höher als bei uns. Bei Häusern beträgt sie 25 %! Dass die Häuser dennoch bezahlbar bleiben, liegt an den geringeren Nettokosten. Außer den angedeuteten politisch-wirtschaftlichen Gründen darf man auch nicht vergessen, dass Holz, das vorherrschende Baumaterial, viel billiger als in Deutschland ist. Es wird im riesigen Umfang mit rationellsten Methoden an- und abgebaut, sodass sich sogar größere Transportwege, z.B. nach Deutschland, rechnen. Und die Warentransporte von Nord- nach Südschweden (max. Entfernung wie von Flensburg nach Neapel!) sind wiederum staatlich subventioniert. Also irgendwie bekommen die das da oben durch konstruktives Zusammenspiel zwischen Staat und Wirtschaft immer gut hin. Dabei haben sie doch die gleichen Grundprobleme wie die deutsche Gesellschaft. Man könnte sich Erfahrungen und Rezepte (nicht nur wegen PISA) bei den Skandinaviern abgucken, anstatt oft sämtliche Fehler erst selbst machen zu wollen.
  188. "Danke Mark / Norbert"

    eure Beiträge sind mir besonders wichtig ... "wichtig" darum weil Ihr aus der selben Branche kommt (!) ... Fazit: "nicht" nur Thalhammer hat dieses Problem? ... "gibt's" noch mehr Mittelstandunternehmen mit dem selben Problemen?
    Mark ... "eine" kurze Frage bzgl. "Verstoß gegen das Tariftreuegesetz" und staatlichen Aufträgen ... "gibt's" Du bei öffentlichen Arbeiten "Dein" Angebot noch ab oder winkst Du bereits auch schon dankend ab "weil" man ohnehin keine Chance hat?
  189. "mmmh"

    Zitat: Stodenberg

    Das für ausländische Bauarbeiter kein Gerüst Vorschrift sei, halte ich für ein Gerücht. Genau mit der Begründung, es sei Vorschrift, verlangen und bekommen sowohl die schwedischen als auch die tschechischen Monteure ihre Gerüste. Und die sind nicht billig!

    Wer schreibt ausländischen Bauarbeitern ein Gerüst vor? ... die Berufsgenossenschaften in Deutschland sind für ausländische Bauarbeiter "nicht" zuständig (!) ... "das" kann ich nach einen riesen Zopf dzgl. schriftlich belegen ... "wer" verlangt also dann dieses Gerüst für ausländische Bauarbeiter? bzw. wo ist das geregelt?

  190. @Bernd Jähn

    Richtig, die Polen dürfen (noch) nicht ohne weiteres in Deutschland arbeiten. Aber wenn für jeden einzelnen Beschäftigten eine Arbeitsgenehmigung für eine definierte Zeitspanne, die für die Arbeiten gerade ausreicht, in Frankfurt eingeholt wurde, dann dürfen sie. Jedenfalls ist bei den Tschechen so, auch jetzt noch, nach dem EU-Beitritt.
  191. "weil" Sie gerade hier sind Herr Stodenberg

    was kostet eine Fachkraft aus Tschechien pro Stunde mit allen Nebenkosten wenn sie "hier" in Deutschland natürlich mit Genehmigung arbeiten (!) ... "plus" gibt es seitens deutschen Staats hierzu noch nennenswerte Zuschläge infolge Beiträge o.ä.?
  192. ich stimme ihnen vollkommen zu Herr Ebel.

    • d.h. diejenigen, die diese Kosten verursachen, müssen entlassen werden.
  193. "mei"

    der Fehlerteufel wieder ... "irgendwann" bekomme ich hoffentlich meine Editfunktion?
    "den" größte Böcke möchte ich korrigieren:

    "und" nicht die Arbeit die der Unternehmer =>"B"<= liegt lässt (weil wirschaftlich nicht interessant) um "jeden" Preis annehmen müssen (!)

    "dann" ist man =>"NICHT" <= in der Lage das Thema Arbeitslosigkeit zu lösen (!)

    @Andreas ... "Du" meinst aber damit jetzt schon unsere sogenannten Wirtschaftspolitker? ... "denn" Dein Zitat würd auf keinen anderen sonst passen (!)

  194. andere Einflüsse

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Herr Thalhammer, die Tatsache der ausländischen Sub's will ich doch gar nicht wegdiskutieren, der großen Freizügigkeit liegt doch die Idee der Kostenminimierung zu Grunde  -  und das ist nicht zu Ende gedacht (siehe Sumuelson, das hatte ich schon geschrieben).

    Aber zu denken, dass das Problem ohne ausländische Sub's erledigt wäre, ist vollkommen falsch.

    "weil" sie sprichwörtlich was "zum fressen bauchen"
    Und deswegen darf der Nettolohn bei Arbeitszeitverkürzung nicht sinken (und braucht auch nicht!), sonst würde ein Zwang zur Schwarzarbeit die Folge sein.

    Aber wer bringt denn Alternativen zur Arbeitszeitverkürzung? Einen Vorschlag kritisieren, ohne eigen Vorschläge zu machen, ist immer einfach  -  aber ohne Kritik ist er auch nicht auf Schwachstellen abzuklopfen und ggf. zu verbessern.

  195. Zitat: "Lösungen? "

    andere Lösungen? 22.01.05
    Wenn die Lohnnebenkosten abgebaut werden sollen, müssen die Kosten, die damit gedeckt werden, verringert werden  -  d.h. diejenigen, die diese Kosten verursachen, müssen entlassen werden. Das bedeutet, diese Leute erhalten Arbeitslosengeld statt Lohn.

    Folgen: die Abgaben werden nur mäßig sinken, es findet in den Abgaben eine Verschiebung von Lohn zu Arbeitslosengeld statt und die Kaufkraft sinkt, was weitere Arbeitslose zur Folge hat.

    Also: zur Arbeitszeitverkürzung gibt es keine Alternative. Oder hat jemand eine? Ich glaube nicht.

    "falsch" (!) ... "wenn" ich es schaffe mit radikaler Senkung der Lohnnebenkosten wirtschaftlich den Unternehmer "B" (mit Subunternehmer / Nachunternehmer) und den Schwarzarbeiter zu 75 % zu verdrängen dann brauche ich natürlich Mitarbeiter um diese Arbeit bewältigen zu können (!) ... "und" wer bringt dann die Arbeitslosen weg der Straße? ... "sehn" Sie so einfach kann gesunder Menschenverstand sein (!)
    "aber" dazu muss ich die Kosten von Schwarzarbeiter bzw. ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer so hoch anheben damit sie auf Niveau des heimischen Unternehmens sind (!) ... "geht" nicht gell ... "weil" EU-Recht und ned umsetzbar bei Schwarzarbeit und pla pla pla ... "also" andersrum die Kosten der heimischen Unternehmer soweit senken dass Sie halbwegs auf Niveau Schwarzarbeit und ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer sind (!)
    "der" Staat sieht nur das Bruttosozialprodukt ... "gibt's" eine Statistik über die Entwickelung bzw. Umsatz "heimisch geführter Betriebe"? ... "ohne" die zu kennen sage ich Entwicklung der letzten Jahren = Geier Sturzflug (!)
    "nochmal" Bruttozialprodukt ... eigentlich stets steigend ... Arbeitslosigkeit = auch stark steigend ... "ratter ratter Gehirn einschalten" ... gibt's wieder 2 Optionen: a.) die Arbeitnehmer werden kontenürlich gegen Maschinen ausgetauscht ... und b.) andere nicht gelistete Arbeitnehmer übernehmen die Arbeit der gelisteten Arbeitnehmer ... "A" oder "B"?
    "glaubt" ja ned, dass das nur in der Baubranche so aussieht ... mit jedem Produkt das wir in die Hand nehmen ist das so (!) ... ist die Produktion "wegen DER LOHNNEBENKOSTEN" in Deutschland zu hoch wird abgewandert in's Ausland und das Produkt kommt als "made by Germany" durch deutsche Hauptstelle diese Unternehmens zurück in's "heimische" Regal ... "ja" wir steigern das Bruttosozialprodukt ... "ala" Deutsches Unternehmen produziert in Polen verkauft auf der ganzen Welt = Sozialprodukt passt und "drum" sind wir ja auch die Exportweltmeister (!) ... "nur" die Arbeitslosen werden deswegen auch nicht weniger ... "warum wohl"?
    Wie viele Ländern wird's wohl geben wo solch Unsummen von Sozialbeiträgen Vorschriften & Verbände den Unternehmern auf's Aug gedrückt werden und man "nicht" verstehen kann warum's immer weiter bergab geht?

  196. "mmmh"

    Zitat:

    =>"Aber zu denken, dass das Problem ohne ausländische Sub's erledigt wäre, ist vollkommen falsch. "

    "nicht" erledigt ... "ABER" die heimischen Betriebe hätten mehr Arbeit und mehr Arbeit bedeutet zwangszweise Arbeitslosenabbau (!)
    nochmal das Beispiel:
    Betrieb 60 Mitarbeiter meldet zu Weihnachten Konkurs an und entlässt "ohne" Abfindungen alle Mitarbeiter ... "im" gleichen Atemzug gründet er eine neue Firma und beschäftigt "nur" noch ausländische Subunternehmer / Nachunternehmer ... dazu einen Bauleiter der freiberuflich die Summe X für Objekt Y zur Überwachung der ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer bekommt ... dieser "neue" Betrieb hat 60 Arbeitslose zu verantworten "plus" die Tatsache weiterer Arbeitslosen in anderen Betrieben "weil" Sie gegen diesen Betrieb preislich nicht mithalten können und somit gezwungen werden Personal abzubaun (!) ... "Politisch" so gewollt ... "ob" des normal ist soll ein anderer entscheiden ... "aber" ein Einzelfall ist das mit 1000 % Sicherheit keiner ... "weil" derzeit macht des ein anderer bereits nach und das "nur" in meiner Gegend (!)
    Zitat 2:

    =>"Aber wer bringt denn Alternativen zur Arbeitszeitverkürzung? Einen Vorschlag kritisieren, ohne eigen Vorschläge zu machen, ist immer einfach  -  aber ohne Kritik ist er auch nicht auf Schwachstellen abzuklopfen und ggf. zu verbessern. "

    siehe meine Beiträge "RADIKALREFORM LOHNNEBENKOSTEN" ... ich glaub umfangreich begründet warum es nimmer ertragbar ist "so" weiterzuwursteln ... "über" Arbeitszeitverkürzung kann man sprechen wenn man die Hausaufgaben gemacht hat und den Rest der Arbeitslosen wegbringen will ... "ABER" bevor man soweit ist muss man die Stelle die Arbeitslosigkeit abbauen kann stützen ... "momentan" siehe meine Beiträge stützt uns "keiner" ... "eher" treibt man uns bewusst in den Untergang (!)
    und nochmal weil's passt's:
    "geht ES DEM Unterniedrigenergiehaus nehmer gut geht ES AUCH DEN Arbeitsniedrigenergiehaus nehmerN gut (!) "

  197. "weil's grad passt"

    "was" wird das wohl für ein Geheul geben wenn man spätestens in einem Jahr erkennen muss das Harz 4 keine Arbeitslosen zurück in die Betriebe gebracht hat (!)
    "was" das alles kostet bzw. gekostet hat ... in der freien Wirtschaft wär man mit einer Schlappe runiert ... in der Politik werden "nur" die Puppenspieler ausgetauscht und der Schmarrn geht weiter (!)

  198. keine Zeit

    Ich will gerne eingestehen, dass mir der wirtschaftspolitische Weitblick fehlt, um die von Herrn Ebel beschriebenen Maßnahmen beurteilen zu können. In meinem Mikrokosmos darf sich aber kein weiterer Parameter (Spritkosten, Lohnnebenkosten, BBG-Beiträge, Tariflöhne, etc.) mehr verschlechtern, sonst schicke ich meine 4 Leute auf die Straße und wurschtel mit meinem Bauhelfer alleine weiter. Einkommensmäßig wird sich bei mir nichts ändern, musste sowiese die letzten 5 Jahre meinen Unternehmerlohn durch eigene handwerkliche Leistung erarbeiten, nur die enorme Verantwortung und Risiken minimieren sich dann enorm. Bei allen Vorschlägen die gemacht werden, sollte man bedenken, dass viele Unternehmer die Zeitspanne, bis sich kurzfristige Verschlechterungen in langfristige Vorteile umwandeln, gar nicht mehr durchstehen.
    Beim der jährlichen Bilanzbesprechung mit meinem Banker hat er mir das bankinterne Strategiepapier gezeigt: " Folgende Branchen werden nicht mehr kreditiert: junge Friseusen, KFZ-Handwerk und Automobilverkäufer, Hotel- und Gastronomiegewerbe (Hotelgewerbe, Gastronomiegewerbe), Bauhandwerk. "
    ja Nacht Mattes.
    Gruß Christian
  199. @Josef,

    wenn Du 1832 Mitarbeiter hast und die produzieren nur Cement, was würdest Du mit denen machen?
    Geht aber nicht, denn es ist selbst gewollt. Ändern kann nur der,
    der letztendlich Entscheidungsfrei ist. Nur, dass wollen wir nicht.
  200. Lohnnebenkosten

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Die Lohnnebenkosten lassen sich eben nicht radikal senken  -  das ist ein frommer Wunschtraum, und deswegen können die erhofften Folgen eben auch nicht eintreten.

    Die Mainstream-Ökonomen setzen (unverständlicherweise) immer noch auf Verringerung der Kosten als Lösung der Probleme  -  auch in der wissenschaftlichen Literatur. Und in diesem Kontext sind billige ausländische Sub's und Hartz die "richtigen" Ansätze zur Lösung der Probleme. Und solange Ihr diesen falschen Ansatz auch noch bestätigt mit der Forderung Eure Kosten sollen runter und Alternativlösungen (z.B. ausländische Sub's) sollen teurer werden, unterstützt Ihr unfreiwillig die Politik, die Euch in den Ruin treibt.

    Wenn erst mal klar wird, das die Reduzierung der Einkommen gleichzeitig die Nachfrage senkt  -  erst dann kann man zur wirklichen Lösung der Probleme kommen.

  201. lassen wir doch alle mal

    für 1 Woche das Auto stehen. Mal sehen was sich dann alles 1/2 biert.
  202. nee die 5.

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    Jochen, nochmal: wieweit würden sich denn die Kosten senken, wenn wir tatsächlich 5 % weniger Abeistlose hätten? Ich weiß wirklich nicht, ob meine 3,50 € da der richtige Wert sind.
    Aber ich werde einen Teufel tun, nach Schmeisser zu kalkulieren. Die Kosten sind real vorhanden und nach den Kosten kann ich kalkulieren und mir werden danach Kredite gewährt oder auch nicht.
    Eine Gewährleistung hat bislang noch Niemanden dazu bewegt, Arbeiten am Bau durc hFachfirmen erledigen zu lassen. Zumindest im privaten Baubereich.
    Bei der Hälfte der Kosten gehen die kalkulatorisch davon aus, dass die das eingesparte Geld im Notfall brauchen, um Sanierungen der Schwarzarbeit finanzieren zu können.
    Kleinere Fehler, die einem weiß bezahlten AN sofort in die Drittelfinanzierung treiben, werden beim Schwarzarbeiter unbedingt toleriert. Dieses Argutment zieht wirklich nicht.
    Und der Ansatz ist meines Erachtens verkehrt. Der Markt, also z.Z. die Verbraucher, bestimmen die Richtung. Und solange Geiz ist geil, und Konsorten einen derartigen Zulauf haben, solange das auch in die Baubranche transferiert wird, solange brauchen wir und keine Gedanken machen, dass sich etwas ändert.
    Es geht leider nur mit den Billig-Subunternehmer / Nachunternehmer und dem deutschen Vorarbeiter. Gerade auch und weil die länger arbeiten. Die Gründe habe nicht nur ich beschrieben, Chr ... noch was ebenfalls bei seinen eigenen AN.
    Wenn ich eine absolute Lösung wüsste, dann würde ich die hier vorstellen. Aber eine Verkürzung der AZ bei gleichem Nettoeinkommen für die AN, halte ich für etwas realitätsfern, zumindest auf mittlere Sicht von 10 Jahren und mehr.
    Grundsätzlich  -  und da musst Du mir wohl zustimmen, Jochen  -  ist die vorgebliche Vollbeschäftigung eine Erfindung des alten DDR-Regims. Man hatte keine Arbeitslosen. Und zu was hat das geführt? Ohne ein riesiges Staatssponsoring hat das nicht funktioniert. Und das Sponsorgeld hat man sich bei F. -J. Strauß geholt.
    Grüße
    Stefan Ibold
  203. "mmmh"

    Zitat Christian:

    =>"mehr verschlechtern, sonst schicke ich meine 4 Leute auf die Straße und wurschtel mit meinem Bauhelfer alleine weiter. "

    dann bin ich schon weiter ... 4 Großaufträgen von 15-36 % zu teuer ... und der Rest sieht auch ned besser aus ... "von" 4 Mitarbeitern werde ich mich trennen müssen ... und ich denk schon an die nächsten 4 (!)
    Zitat 2:

    =>" Folgende Branchen werden nicht mehr kreditiert: junge Friseusen, KFZ-Handwerk und Automobilverkäufer, Hotel- und Gastronomiegewerbe (Hotelgewerbe, Gastronomiegewerbe), Bauhandwerk. "

    junge Friseusen überrascht ... KFZ überrascht auch ein wenig aber ned wirklich ... Hotel- und ... "Klar" die Leute haben kein Geld mehr da wird natürlich auch am essen gehen gespart (!) ... Bauhandwerk eine scheiße ohne Worte (!)
    Zitat Andreas:

    =>"wenn Du 1832 Mitarbeiter hast und die produzieren nur Cement, was würdest Du mit denen machen? "

    "ganz" einfach wenn das ein deutscher Betrieb ist die Produktionsstätte verkaufen und ab in's Ausland ... "auch" hier kannst du keinen Blumentopf mehr gewinnen (!)
    Zitat Ebel (Jochen)

    =>"Die Lohnnebenkosten lassen sich eben nicht radikal senken  -  das ist ein frommer Wunschtraum, und deswegen können die erhofften Folgen eben auch nicht eintreten. "

    der deutsche Staat hat Milliarden übrig die mit Produkte wie Lkw Maut System, Harz 4 usw. usf. sprichwörtlich verpulvert werden ... "für" die Arbeitslosigkeit braucht er nicht aufzukommen dass zahlen ja immer noch Arbeitnehmer und Arbeitgeber (!) ... "die" erhofften Folgen will man auch gar ned haben solange andere noch die Zeche dafür zahlen ... "ABER" es kommt der Tag dann wird's nimmer bezahlbar sein und wird's vermutlich auch kein rauskommen aus dem Schlamm geben (!) ... "wo" ein Wille ist ist auch stets ein Weg ... stetige Steigerung der Arbeitslosen ist sicher "kein" Weg ... man braucht um Arbeitslosenpolitik zu betreiben auch die Wirtschaft ... "das" Leben ist ein nehmen und geben sofern damiot was erreicht werden soll ... "hier" wird "NUR" genommen (!)
    Zitat 2:

    =>"Und solange Ihr diesen falschen Ansatz auch noch bestätigt mit der Forderung Eure Kosten sollen runter und Alternativlösungen (z.B. ausländische Sub's) sollen teurer werden, unterstützt Ihr unfreiwillig die Politik, die Euch in den Ruin treibt. "

    "das" Herr Ebel versteh ich beim besten Willen nicht ... in den Ruin treibt mich Arbeit die misserabel bezahlt ist weil man derzeit eben mit den ausländischen Sup's nicht mehr erzielen kann ... sowie die staatliche Daumenschrauben "ala" zur Kasse Bitte an jedem Eck (!)
    Zitat 3:

    =>"Wenn erst mal klar wird, das die Reduzierung der Einkommen gleichzeitig die Nachfrage senkt  -  erst dann kann man zur wirklichen Lösung der Probleme kommen.

    "da" habe ich "nie" was anderes behauptet siehe meine Beiträge ... und wenn man das Geld derer noch mehr kürzt wird noch mehr schwarzgearbeitet und des iss keine Theorie, sondern Fakt (!) ... "was" ist eigentlich mit dem Einkommen der Unternehmer da fragt kein Mensch ob er mit einer 75 Stunde Woche noch auf 10,- € Brutto kommt (!)

  204. ich glaub, ich habe mich falsch ausgedrückt

    @Josef
    =>"wenn Du 1832 Mitarbeiter hast und die produzieren nur Cement, was würdest Du mit denen machen? " muss heißen, produzieren den Clement
  205. sorry

    provozieren anstelle produzieren
  206. Kosten

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Stefan, die 3,50 € erscheinen mir zu hoch. Die dürften etwa bei Arbeitslosigkeit um 1 % eintreten. Bei 5 % dürfte etwa die Hälfte sein.

    Mit der Vollbeschäftigung ändert sich das ganze Klima. Diese Klimaänderung zusammen mit den (tatsächlich geringen Finanzänderungen) und anderer Politiksicht werden die Probleme entschärfen. Das Klima der Angst vor der Zukunft führt doch zu dem Zwang sparen, sparen, sparen. Da werden sich die Leute den Teufel um Apelle zum Geldausgeben scheren.

    Die Gewährleistung ist bei großer! Differenz kein Grund auf weiß statt schwarz zu setzen. Aber die Klimafrage ist entscheidend  -  Schwarzarbeit wurde erst groß mit dem Steigen der Arbeitslosigkeit  -  nicht mit der Arbeitszeitverkürzung.

    "Aber eine Verkürzung der AZ bei gleichem Nettoeinkommen für die AN, halte ich für etwas realitätsfern, zumindest auf mittlere Sicht von 10 Jahren und mehr. "
    Wieso  -  wenn kein Geld für die Arbeitslosigkeit gebraucht wird, bleibt bei konstanten Nettolohn (und kürzerer Arbeitszeit) der Bruttostundenlohn konstant? Warum soll das nicht realisierbar sein?

    Zur DDR falsch. Die Verschuldung pro DDR-Bürger war 1989 geringer als die Verschuldung je westdeutschen Bürger. Nicht von der Propaganda ohne Zahlen beeindrucken lassen. Aber der Lebensstandard im Durchschnitt war geringer und dafür halte ich die mangelnde Risikobereitschaft in der DDR für die Ursache  -  und genau dieser Effekt erklärt auch den Vorsprung der USA gegenüber Deutschland.

  207. Zusammenhang

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    =>"Und solange Ihr diesen falschen Ansatz auch noch bestätigt mit der Forderung Eure Kosten sollen runter und Alternativlösungen (z.B. ausländische Sub's) sollen teurer werden, unterstützt Ihr unfreiwillig die Politik, die Euch in den Ruin treibt. "

    "das" Herr Ebel versteh ich beim besten Willen nicht ... in den Ruin treibt mich Arbeit die misserabel bezahlt ist weil man derzeit eben mit den ausländischen Sup's nicht mehr erzielen kann ... sowie die staatliche Daumenschrauben "ala" zur Kasse Bitte an jedem Eck (!)
    Wenn die Baukosten sinken, ist das doch im Sinne der Kürzungspolitik. Das dabei die Betriebe kaputt gehen, wird (achselzuckend?) in Kauf genommen  -  es muss eben leider sein, um die Kosten zu senken. Das das der falsche Weg ist, wegen der Kaufkraftsenkung geht den Mainstream-Ökonomen nicht auf. Der Zusammenhang zwischen Kostensenkung und Kaufkraftsenkung wird einfach nicht gesehen. Allerdings laufen erste zaghafte Ansätze in diese Richtung (von 2003).

  208. Warum

    Ich persönlich halte die Schwarzarbeit für das Main-Problem der Branche. Ich kalkuliere die Handwerksstunde mit 38,50 € zzgl. MwSt., beim Angestellten kommen max. 10 € netto an. Wenn für 15 € schwatt gearbeitet wird, profitieren Kunde und Schwarzarbeiter.
    Diese Thematik ist einfach zu mächtig, wenn beide Seiten davon so sehr profitieren. Dieses Problem über Denunziantentum lösen zu wollen, halte ich für fatal, der Umgang mit den Mitmenschen hat sich durch die wirtschaftliche Schieflage und der Unsicherheit in der Berufskonsistenz genug verschlechtert. Aber dem Privatmann kann man bei diesen Hebeln auch keinen Vorwurf machen, jeder ist sich selbst am Nächsten. Früher konnte man durch Sanierungen und Kleinaufträge ein gewisses Grundpotential und eine Verbreiterung des Kundenstammes sichern. Die letzte Gartenmauer habe ich vor 8 Jahren gemauert, aber überall stehen se rum. Die Polskis melden neuerdings auch Gewerbe an, die sind preislich nicht zu schlagen, und zu Hause Zlottymillionäre.
    Nicht dass man mich falsch versteht, ich bin kein Rassist und befürworte die freie Marktwirtschaft für alle, aber dann bitte für alle die gleichen Rahmenbedingungen. Wenn Josef schreibt, dass er 4 Großaufträge nicht bekommt, weil er bis zu 35 % zu teuer
    war, woran liegt es? . Zu teuer kalkuliert kann ich mir nicht vorstellen, bauen die anderen mit Luft und Pappe? Die Aufträge werden aber doch tatsächlich abgearbeitet. Und irgendwer wird auch daran verdienen. Ich versteh es nicht.
    Gruß Christian
  209. durchschnittliche Produktivität

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Die durchschnittliche Produktivität liegt in diesen Ländern noch erheblich niedriger. Deswegen ist Miete, Lebensmittel usw. alles billiger  -  passt aber auch zu dem geringeren Verdienst. Durch das Nachholen steigt aber das Lohnniveau schnell. Die deutschen Unternehmen kalkulieren in Deutschland mit jährlichen Lohnsteigerungen um 3 %, in Tschechien mit ca. 10 %.

    Deswegen können die ausländischen Sub's mit den geringen Kosten der Heimat die deutschen Preise unterbieten.

  210. den Vorteil, den die USA gegenüber

    Deutschland hat, kann auch in der dortigen Urlaubsregelung liegen. weiter sind dort die sozialen netzte mit etwas weiteren maschen versehen und 3 Job's zur gleichen Zeit, gang und gebe.

    den weg zur weltherrschaft möcht ich jetzt gar nicht anschneiden.

  211. Schulden

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Die USA finanzieren ihre Beschäftigung mit gewaltigen Auslandsschulden, haben ca. 2 % mehr verdeckte Arbeitslosigkeit, weil die ins Gefängnis gesteckt sind und weitere Arbeitslose in Uniform gesteckt. Also von dieser Seite sind die USA kein Vorbild.
  212. noch

    nicht
  213. die USA

    produziert auch keine bananen, die verkaufen die nur
  214. "jetzt sag ich auch mal NEE"

    Zitat:

    =>"Schwarzarbeit wurde erst groß mit dem Steigen der Arbeitslosigkeit  -  nicht mit der Arbeitszeitverkürzung. "

    "falsch" Schwarzarbeiter kommt nicht aus der Arbeitslosigkeit ... Schwarzarbeiter kommt weil die Leute bald "keinen" Butter mehr auf Ihren Broten haben (!) ... Praxis ist es bis Freitag Mittag in den Betrieben zu Arbeiten und danach wird auf Teufel komm raus Schwarzgearbeiteret um seinen Haushalt bzw. Urlaub finanzieren zu können (!) ... das hat nichts mit Arbeitslosigkeit zu tun "sondern" wieviel Monat habe ich beim Rest vom Geld noch übrig (!) ... "und" das ich verdammt viel geworden ... Baufacharbeiterer Verdienst 1990 22,- DM heute 14,- € ... 15 Jahre später Heizöl verdreifacht ... Benzin bald verdoppelt, SozialVersicherungsbeiträge, Lohnsteuern, Versicherung für Wohnung und Auto, KFZ Steuer, Lebensmittel etc. etc. ... "was" ist davon weniger gestiegen als 25 % beim Lohn Herr Ebel? ... "den" Leuten fehlt das Geld in den Taschen Herr Ebel ... bei dieser Politik die letzten die noch zur Arbeit gehen werden geruft wie die Weihnachtsgänse ... und deswegen ist die Schwarzarbeiter entstanden ... "alles" andere ist an der Praxis vorbei (!)
    Zitat 2:

    =>"Wenn die Baukosten sinken, ist das doch im Sinne der Kürzungspolitik.

    "wieder" falsch (!) ... die Marktwirtschaft dektiert die Preise in der Wirtschaft ... auf der einen Seite haben wir den Unternehmer "a" der mit ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer anbietet ... "dieser" Unternehmer hat kein Risiko da "KEIN Personal" und dieser Unternehmer bittet in dieser Marktwirtschaft mit seinen Preisen an ... "natürlich" ist er stets billiger wie Unternehmer "b" mit heimischen Personal ... "weil" Unternehmer "a" zu Dumpingpreisen anbietet kann er sich natürlich die Sahnestücken an Aufträgen raussuchen ... Unternehmer "b" versucht zur Nulldeckung auch an die Aufträge ranzukommen ... gelingt in mal so ein Schuss heißt "kosten senken" wo immer es möglich ist ... schlecht zu motivierende Mitarbeiter werden entlassen ... "alles" was was kostet und nicht gebraucht wird wird dabei über Board geschmissen ... "der" Preis ist versaut "aber" man braucht auch Aufträge zum überleben (!) ... "und" darum sinken die Baupreise ... "nicht" weil sie politisch gewollt worden sind ... sondern weil Unternehmer "a" zwangsmäßig Unternehmer "b" soweit treibt dass er auch niedrigsten Niveau anbietet ... "im" übrigen sind bis "jetzt" die Materialpreise stabil geblieben ... "dämmerts"? ... "ABER" auch hier wird uns der Osten mit billigen Bauprodukten bald überschwemmen ... "die" Folge ist? ... "natürlich" weiterer Arbeitsplatzabbau sprich noch mehr Arbeitslose (!)

  215. nicht ganz,

    die Preise für PS sind auch explodiert, liegt es an den deutschen ölvorkommen?
  216. "jetzt" Herr Ebel

    Zitat:

    =>"Die durchschnittliche Produktivität liegt in diesen Ländern noch erheblich niedriger. Deswegen ist Miete, Lebensmittel usw. alles billiger  -  passt aber auch zu dem geringeren Verdienst. Durch das Nachholen steigt aber das Lohnniveau schnell. Die deutschen Unternehmen kalkulieren in Deutschland mit jährlichen Lohnsteigerungen um 3 %, in Tschechien mit ca. 10 %.

    sind sie auf den richtigen Weg ... Tschechien ist mittlerweile sogar schon zu teuer geworden ... "aber" Ihr Beispiel zeigt das sie hinsichtlich Billigere Lohnkosten auf den richtigen Weg zu meinen Vorwürfen sind (!)
    Zitat:

    =>"Deswegen können die ausländischen Sub's mit den geringen Kosten der Heimat die deutschen Preise unterbieten. "

    "wieder" falsch Herr Ebel ... was heißt falsch eigentlich ein Teil davon ... diesen Arbeitern ist es gestattet in Deutschland für den Mindestlohn von ca. 13,- € /Stunde ohne:

    • weitere Zusatzkosten wie:
    • Rentenversicherung
    • Arbeitslosenversicherung
    • Krankenversicherung
    • Berufsgenossenschaftsgebühren
    • Innungsbeiträge
    • Urlaubskassenbeiträge
    • etc.
    • anbieten und arbeiten können (!)
    • dagegen kostet der deutsche Arbeiter 37,- bis X € in der Stunde!
    • Verhältnis für 1 Deutschen bekomme ich mindestens 3 Tschechen (!) ... glauben Sie ja nicht das die deswegen schlechtere Arbeiter wären (!)
  217. "komm"

    Andreas und Christian lasst uns auswandern "dieses" Land will uns nicht verstehen : (... "aber" ich glaube das des noch viel schlimmer kommen wird ... "ich" denke gerade mit der EU Osterweiterung sehe wir erst die Spitze des Eisberges der uns irgendwann überrollen wird (!)
    "da" gab's seinerzeit ein Wirtschaftliches Treffen heimisches Grenzgewerbe und Politiker als die EU-Osterweiterung anstand ... dieses Treffen wurde unter anderem im TV ausgestrahlt ... "da" stand doch tatsächlich ein Politiker und hat den Leuten erzählt dass sie keine Angst haben brauchen und sie sollen sich in ihren Gewerken "ala" made bei Germany spezialieren und ganz nebenbei werden diese Ostarbeiter wenn sie bei uns Arbeiten auch bei uns einkaufen ... "draufhin" ist ein deutscher Unternehmer mit den Worten "verarschen kann ich mich daheim selber auf dem Klo" aufgestanden und gegangen (!)
  218. wohin

    Josef, haben's jetzt einen neuen Kontinent entdeckt?
    Ich finde es äußerst faszinierend hier, bei so viel geistiger Regung. Obwohl einem das Wasser an der unterlippe kitzelt, Nein, ich denke weglaufen wäre die falsche Lösung, schwimmen geht schneller.
    Außerdem, wie wäre es damit: Der, der den 300. Beitrag liefert, der schmeißt eine Runde :)
    Grüße
  219. "wow"

    256 Beiträge bis "jetzt" ... iss ja der Hammer wie uninteresant des Handwerk eigentlich ist :-)
    "ich" denk mal die Runde zahlt derjenige der Thread eröffnet hat :-) ... "wobei" wir uns dass eigentlich alle leisten könnten so quasi als stinkreiche deutsche vorzeige Unternehmer (!)
  220. nicht falsch

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Zitat:

    =>"Deswegen können die ausländischen Sub's mit den geringen Kosten der Heimat die deutschen Preise unterbieten. "

    "wieder" falsch Herr Ebel ... was heißt falsch eigentlich ein Teil davon ... diesen Arbeitern ist es gestattet in Deutschland für den Mindestlohn von ca. 13,- € /Stunde ohne:

    • weitere Zusatzkosten wie:
    • Rentenversicherung
    • Arbeitslosenversicherung
    • Krankenversicherung
    • Berufsgenossenschaftsgebühren
    • Innungsbeiträge
    • Urlaubskassenbeiträge
    • etc.

    anbieten und arbeiten können (!)

    Auch da werden Kosten dieser Art kommen. Oder die werden rechtzeitig die Arbeitszeit verkürzen. In welcher Form auch immer, die Rentner und Kranken müssen versorgt werden und mit der Produktivitätssteigerung geht die Preissteigerung einher und das muss auf die eine oder andere Art umgelegt werden. Der einzige Unterschied könnten mehr Kinder sein  -  dann kann der Anteil der arbeitenden Bevölkerung höher sein.

    Rentenformel und so'n Quatsch zeigt nur, dass zumindest das Problem falsch erklärt ist. Denn die Produktivität steigt schneller als der Altersdurchschnitt. Also kann der Lebensstandard der Beschäftigten weiter voll steigen (aus dem Nettolohn), nur die Arbeitszeit muss nicht so schnell verkürzt werden, damit in der nur mäßig verkürzten Arbeitszeit für die Rentner produziert wird. Finanztechnisch wirkt sich das so aus, dass die Rentenprozente steigen.

    Was ist daran falsch? Natürlich wird billigend in Kauf genommen, das in Deutschland Betriebe Pleite gehen und Arbeitslose sind. Der Verweis auf die EU ist Unsinn. Deutschland will! die Defizitvereinbarungen der EU nicht erfüllen  -  und Deutschland hat soviel Macht in der EU, das es seine Vorstellungen durchdrücken kann. Deswegen bleibt der Verstoß gegen die Defizitvereinbarungen folgenlos bzw. der Vertrag wird entsprechend den deutschen Forderungen geändert.

    Wenn die deutschen Baubetriebe Pleite gehen ist das politisch gewollt, denn die Kosten für die Bauherren sinken, wenn andere billiger bauen (können). Und das sie das können ist politisch gewollt! Es gibt genug Unternehmen, die aus dem Gewollten gewaltige Gewinne ziehen. Das das eine Blase ist, wird möglicherweise der Politik erst aufgehen, wenn wieder ein großer Knatsch kommt  -  siehe new Ökonomie mit der Informationstechnologie.

  221. Aussagen

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Schaut Euch bitte mal die Aussagen im Link an (Vorlesungsstoff Makroökonomie). Speziell meine ich den Text nach dem Absatz mit Formel (5.1) auf der zweiten Seite (Seitennummer 36). Also Rest Seite 36 und oben Seite 37.
  222. immer noch nee

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    @ Jochen:
    Die Lohnerhöhungen bei Polen und/oder Tschechen, letten, etc., kommen doch von einem ganz anderen Niveau.
    Wenn 10 % von 5 € 50 Cent sind, dann sind 3 % von 15 € 45 Cent. Ok, fehlen 5 Cent.
    Ich glaube, da wird etwas verwechselt. Die Produktivität in Tschechien und Polen ist nicht geringer als in Deutschland. Im rein handwerklichen Bereich sind die AN in Polen und durch die Auslandstätigkeit weit mehr ausgelastet, als die Deutschen.
    Und wenn die Bevölkerung auch nur ein bisschen aufgepasst hat, dann haben die gelernt, welche Fehler man nicht machen sollte.
    Ein Fehler in D ist, dass die Gewerkschaften in Zeiten, in denen es einigermaßen gut in D ging, wahnwitzige Forderungen gestellt und in der Industrie auch durchbekommen haben. Bei ihren eigenen Läden, neue Heimat, Coop, haben sie kläglich versagt. Reden aber nach wie vor so schlau daher. Die ewig gestrige Frau U.E. -K. ist dabei für mich eines größten Probleme. Die hat es noch überhaupt nicht geschnallt. Und der AN hat vor 6 Jahren endlich gelernt, dass jeder Cent Lohnerhöhung schön in %-Zahlen an die Gewerkschaften abgeführt werden muss.
    Ich glaube schon, dass die Polen und Tschechen nicht so folgsam sind, wie es der Detusche immer wieder praktiziert.
    In D hat der wirtschaftliche Aufschwung knapp 45 Jahre gedauert. Dann kam die Zeit der Stagnation, bevor es kurzfristig durch den Aufbau Ost in einigen wenigen Bereichen nochmal rund ging. Seit 99 ist der Rücklauf, ich glaube nämlich nicht, dass wir ein Wachstum von 0, noch was % haben.
    Wo Jochen und ich übereinstimmen ist, dass sich das Klima wandeln muss. Das passiert aber mit Sicherheit nicht mit Schröder und Konsorten, die sich nur mit naturkatastrophen über Wasser halten können.
    Und Frau Merkel ist so rigoros (dämlich), dass Sie Leute wie Merz, Seehofer und jetzt auch noch Reihard Göhner gehen lässt.
    Die werden wie Phönix aus der Asche 2008 wieder auf der Matte stehen. Dann ist Frau Merkel allerdings nicht mehr Spitzenkandidatin. Die muss nur einmal verheizt werden. Und der König aus Bayern, hat der aus gekränkter Eitelkeit noch nicht erkannt, dass er zu "sauber" ist, will sagen, im Norden ticken die Uhren anders. F. -J. Strauß hat es doch schon versucht. Stoiber sollte lernen.
    Wenn die Kosten für die Staatsverwaltung, wenn die Kosten der Betriebe etwa für Steuerberater und die eigene Verwaltung, wenn die Kosten für unsinnige Subventionen sinken, dann geht es es in D wieder aufwärts.
    Das Merz'sche Steuerkonzept passte wirklich auf einen Bierdeckel (s. ZDF bei Beckmann).
    Andreas hat es glaube ich geschrieben: wenn die Bundesrepublik wie ein Unternehmen geführt werden müsste, dann wäre sie schon längst insolvent. Ursache ist der gewaltige Wasserkopf.
    Ich glaube, dass wenn die osteuropäischen Nachbarn so weitermachen wie jetzt, mit den gleichen Fehlern, die bei uns gemacht wurden, ddann brauchen die aber trotzdem noch 15 Jahre, um soweit (nach unten) zu kommen. Was machen wir in der Zwischenzeit?
    Wir brauchen doch jetzt schon mindestens6 Jahre, um aus dem gröbsten Dreck wieder herauszukommen.
    Man bedenke, selbst bei einem Regierungswechsel rennen mittlerweile so viele Mandatsträger und Beamte der ausführenden Sorte herum, dass die ersteeinmal alle weggelobt (entlassen werden geht ja bei Beamten nicht) werden müssen, damit die eigene, dann u.U. neue politische Ansicht überhaupt erst durchgesetzt werden kann. Die Zeit ist länger als 1 Legislaturperiode.
    Jeder Regierungswechsel kostet richtig viel Geld. Und wirklich schlimm empfinde ich, dass die Politik nicht etwa von den Politikern gemacht wird, sie wird gemacht von den Beamten.
    Grüße
    stefan
    PS: wer zählt denn mal die hier beteiligten Personen, damit ich weiß wieviel Kohle ich sparen muss, um einen ausgeben zu können?
  223. Lösung?

    Foto von Norbert Basqué

    Gestern hatte ich ein intensives Gespräch mit meinem Schwager (Pressesprecher der ehemaligen Deutschen Ausgleichsbank jetzt Teil der KfW).
    Sein Rat war knapp und einfach. "mache es wie die andern! Poole genug osteuropäische Selbständige, vergebe Teilaufträge an diese und lass den lieben Gott einen guten Mann sein. Den zusätzlichen Aufwand für die Bauüberwachung wirst Du schnell minimieren können, da die Leute sich für ihre kommenden Märkte qualitätstechnisch fit machen müssen. "
    Wahrscheinlich gar nicht so aus der Luft gegriffen, wenn auch moralisch höchst bedenklich  -  aber wen interessiert schon Moral.
  224. Moral

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Die Aussage Deines Schwagers passt zu meinen nachfolgenden Ausführungen, die ich schon vorher geschrieben hatte.

    "Die Lohnerhöhungen bei Polen und/oder Tschechen, Letten, etc., kommen doch von einem ganz anderen Niveau. "
    @Stefan mir ging es nicht um die absolute Lohnerhöhung, sondern ums Sachlische. Ich nehme mal das Verhältnis 1:3,3 % und 10 %. Dann dauert es noch 16 Jahre bis die gleiche Produktivität (Du hast von "15 Jahre" geschrieben) erreicht ist. Es wird aber noch mit einem längeren Zeitraum gerechnet.
    "Ich glaube, da wird etwas verwechselt. Die Produktivität in Tschechien und Polen ist nicht geringer als in Deutschland. "
    Doch. Mit der Produktivität ist am Wenigsten die Qualifizierung und Motivation der Beschäftigten gemeint. Die ist wahrscheinlich etwa gleich wie in Deutschland. Aber die Infrastruktur, Ausrüstung an Produktionsmitteln usw. die hinkt noch hinterher.

    "Ein Fehler in D ist, dass die Gewerkschaften in Zeiten, in denen es einigermaßen gut in D ging, wahnwitzige Forderungen gestellt und in der Industrie auch durchbekommen haben. "
    Nein, das ist eine Propagandalüge. Es ging deswegen gut, weil die Arbeitszeitverkürzung durchgesetzt werden konnte. Die Lohnhöhe spielt fast keine Rolle. Wenn der Lohn höher ist, sind auch die Preise höher  -  ich hatte schon mal geschrieben: Die Zahlen auf den Geldscheinen spielen (fast) keine Rolle.

    "Bei ihren eigenen Läden, neue Heimat, Coop, haben sie kläglich versagt. Reden aber nach wie vor so schlau daher. "
    Zum größten Teil darauf zurückzuführen, dass sie die z.T. menschenverachtenden Maßnahmen der Wettbewerber nicht mit gemacht haben. Ein Teil Eurer Schwierigkeiten ist doch auch die Folge, weil Ihr bis zuletzt versucht menschlich zu Euren Mitarbeitern zu bleiben.

    "Und der AN hat vor 6 Jahren endlich gelernt, dass jeder Cent Lohnerhöhung schön in %-Zahlen an die Gewerkschaften abgeführt werden muss. "
    Leider sind viele auf die falsche Propaganda reingefallen. Auch bei der Gewerkschaft steigen die Kosten. Mit der sinkenden Macht der Gewerkschaften fehlt ein Korrektiv zur falschen Regierungspolitik. Und die "eingesparten" Gewerkschaftsgelder kosten die Beschäftigten (und die kleinen Unternehmen) ein Mehrfaches, weil damit eine falsche Wirtschaftspolitik möglich wurde. Stefan lies mal den Link. Da ist der letzte Absatz vor! Abschnitt 5.2 aufschlussreich. Das es "wohlfahrtssteigernd" ist, wenn es (fast) keine Arbeitslosen gibt, fällt den Weisen einfach nicht ein.

    "In D hat der wirtschaftliche Aufschwung knapp 45 Jahre gedauert. Dann kam die Zeit der Stagnation, bevor es kurzfristig durch den Aufbau Ost in einigen wenigen Bereichen nochmal rund ging. "
    Lies bitte die Zahlen des Bruttoinlandsprodukts (BIP), es ging im Wesentlichen immer aufwärts, wenn auch nicht ganz so schnell. Aber die Gewinne sind besonders stark gestiegen. Das sie mit der optimalen Wirtschaftspolitik noch schneller gestiegen wären, geht den Verantwortlichen immer noch nicht auf.

    "Und Frau Merkel ist so rigoros (dämlich), ... "
    Falsch. Frau Merkel ist ein Chamäleon. Zu Beginn ihrer Karriere hatte sie noch ziemlich kluge Ansichten (vielleicht noch aus ihrer DDR-Zeit). In dem Maße, wie sie die Karriereleiter stieg, wandelten sich Ihre Aussagen. Und zu dem gegenwärtigen Wirtschaftsstil passen Leute wie Merz, Seehofer und jetzt auch noch Reihard Göhner nicht. Deswegen lässt man sie gehen. Das ist kein einsamer Entschluss von Frau Merkel. Erst wenn klar ist, dass eine Wirtschaftspolitik a'la Link in die Sackgasse führt, werden diese Leute einschließlich Lafontaine wieder geholt werden.
    "Die werden wie Phönix aus der Asche 2008 wieder auf der Matte stehen. "

    "Wenn die Kosten für die Staatsverwaltung, wenn die Kosten der Betriebe etwa für Steuerberater und die eigene Verwaltung, wenn die Kosten für unsinnige Subventionen sinken, dann geht es es in D wieder aufwärts. "
    Es geht doch aufwärts  -  siehe BIP und Gewinne.
    "Das Merz'sche Steuerkonzept passte wirklich auf einen Bierdeckel (s. ZDF bei Beckmann). "
    Auch das ist Propaganda. Ein Stufenmodell hat z.B. an den Sprüngen Macken: ein € mehr und du zahlst 100 € mehr Steuern. Es sind noch mehr Macken darin.

    "Andreas hat es glaube ich geschrieben: wenn die Bundesrepublik wie ein Unternehmen geführt werden müsste, dann wäre sie schon längst insolvent. "
    Der Vergleich hinkt: Der Staat organisiert doch für die großen! Unternehmen die besten Bedingungen  -  siehe Link. Das dabei auch einzelne Großunternehmen Pleite gehen wird in Kauf genommen, deren Manager finden schnell wo anders eine Geldquelle.

  225. "mmmh"

    Zitat:

    =>"Gestern hatte ich ein intensives Gespräch mit meinem Schwager (Pressesprecher der ehemaligen Deutschen Ausgleichsbank jetzt Teil der KfW).
    Sein Rat war knapp und einfach. "mache es wie die andern! Poole genug osteuropäische Selbständige, vergebe Teilaufträge an diese und lass den lieben Gott einen guten Mann sein. "

    Die Sätze sind nicht neu ... und auch stets auch sehr ernst gemeint (!) ... "naja" dann schmeißen wir unsere deutschen Mitarbeiter "alle" raus arbeiten u.a. mit Polen und lassen's uns gut gehen (!) ... "Politisch eh so gewollt" frei nach dem Motto: "was kümmern uns die Arbeitslosen von morgen " (!)
    Herrn Ebel Sie sollten aufhören mit Ihren Modelen die Arbeitslosenzahl senken zu wollen ... "das" schaffen Sie nur mit den Betrieben und einer Politik in der so ein "SCHWEINESTALL" nicht möglich ist (!)
    Ich habe die Schnauze "soooooooooooooo" voll (!)

  226. Können Sie mir dass bitte mal übersetzen, Herr Ebel?

    Guten Morgen,
    "
    Da man die Effizienz von f (Fertigkeit oder "Ability") 7
    nicht beobachten kann, gehört sie zu den Einflüssen, die in den
    • Störtermen  -  aufgesammelt werden.

    Da die Bildungswahl aus einleuchtenden Gründen mit "Ability" korreliert ist, wird der Koeffizient auf
    Bildungsjahre zu  -  hoch  -  geschätzt. Es wäre also ein gravierender Fehler, bei dieser Abbildung zu schlussfolgern,
    dass die Bildungsrendite durch die durchgezogene Linie EE gegeben ist. Durch  -  Selbstselektion -
    haben die Wirtschaftssubjekte mit produktiveren Fähigkeiten einen Anreiz, mehr zu investieren, und
    dementsprechend mehr zu verdienen.
    "
    In dieser These wird der Grund einer nicht möglichen  -  Gleichheit  -  erklärt. Grundlage dürfte hier aber eine Vollbeschäftigung sein, oder nicht?
    MfG

  227. "mmmh 2"

    des lässt mir keine Ruhe (!)
    ist dieser Weg wirklich politisch so gewollt?
    Worin besteht das wirtschaftliche Interesse dass man diesen Weg nimmt und zwangsläufig damit die eigenen Leute in die Arbeitslosigkeit treibt?
    "wer" soll noch was kaufen bzw. ivestieren wenn die Hälfte bald Arbeitslos ist?
    "wenn" das wirklich so dann kann man das Licht in Deutschland "jetzt" schon ausschalten (!)
    der Weg ist ohnehin programmiert auch der von Harz 4 (siehe Link)
  228. "ich" habe mir nochmal die Eingangsfrage zu Gemüte geführt"

    Zitat:

    =>"gibt es auch Lösungen zu den Problemen, oder gibt es nur meckerei? "

    gemeckert wird immer ... Lösungen sind nicht gewollt "weil" Leute dran verdienen die das sagen in Deutschland haben (!)
    Politik hier zur Lande bedeutet:

    > diejenigen die Ahnung davon haben ... haben dafür keine Zeit (!)
    > diejenigen die Zeit dafür haben ... haben davon keine Ahnung (!)
    "die" da droben können froh sein dass ich mich politisch leider nie betätigt habe ... ich würde denen "so" den Marsch blasen dass Sie lieber draußen als Bauhelfer arbeiten würden "nur" diemit sie Ruhe haben (!)

  229. So steht's geschrieben Josef,

    "
    In dem Moment, wo Arbeitsplätze (genauer: das damit eingebundene Kapital) auch mobil sind " (Völkerwanderung ) ",
    werden nur die Isogewinnkurven von Relevanz sein, deren Gewinnniveaus die "Opportunitätskosten" " (unsere ) "
    des eingesetzten Kapitals übertreffen. Es kann durchaus dazu kommen, dass bestimmte Sektoren
    nicht mehr rentabel sind und verschwinden bzw. ins Ausland abwandern. Eher zu erwarten ist eine
    Art "Strukturwandel", der zu einer Auslese von nicht rentablen Firmen führt. "
    Ein prosit auf die Naturwissenschaften.
    MfG
  230. Wär zwar nicht übel aber

    Zitat "Thali"
    ich würde denen "so" den Marsch blasen dass Sie lieber draußen als Bauhelfer arbeiten würden "nur" diemit sie Ruhe haben (!)
    ob dadurch die gleichbleibend gute "Qualität, Made in Germany" auch weiterhin gewährleistet werden könnte? Wohl kaum. :-(
    Dazu passt doch eher der Spruch: > Wer nichts wird geht in die Politik <
  231. vor zwei Tagen noch,

    ein Anruf von der Agentur für A: " Guten Tag, hätten Sie Lust Mitarbeiter einzustellen? " Ich: " Was sehen Sie, wenn Sie aus dem Fenster schauen? " Er: " Sch ... Wetter, warum? "

    Kann es sein, dass hier eindeutig der Bezug zu den Dingen fehlt?

  232. @ Herrn Ebel bzgl. Stufenmodell

    Hallo Herr Ebel,
    bzgl. des Stufentarifmodells scheint Ihnen ein Denkfehler unterlaufen zu sein. Diese Tarife funktionieren im Allgemeinen so, dass der Prozentsatz einer Stufe nur auf das in dieser Stufe liegende Einkommen angewendet wird und nicht auf das gesamte zu versteuernde Einkommen. für den ersten € in einer Stufe werden dann nicht  -  wie von Ihnen vermutet 100 € Steuern erhoben, sondern beispielsweise 24 ct, wenn man von einem Stufensteuersatz von 24 % ausgeht. Der Durchschnittssteuersatz liegt unter dem Stufensteuersatz, so wie das auch bei dem jetzigen Progressiven Steuersatz ist.
    Viele Grüße
  233. Wie soll man in diese Diskussion einsteigen ..

    Bach 2xy Beiträgen?
    Welche Lösungen gibt es?
    Das Modell vom Kollegen Ebel  -  schon x  -  mal im Forum propagiert  -  habe ich immer noch nicht verstanden, der Weg durch Arbeitszeitverkürzung zu mehr wirtschaftlich sinnvoller Beschäftigung zu gelangen ist meiner Ansicht nach doch gründlich in die Hose gegangen. Als Ergebnis lagert die Industrie ein Teil Ihrer Produktion nach Osteuropa aus. Was soll den eine Handwerkerstunde kosten, wenn meine Jungs weniger arbeiten?
    Leute, unsere Lohnkosten in Deutschland sind einfach zu hoch. Wenn man sich da hinsetzt und alles aufaddiert, sich die Anzahl der produktiven Arbeitstage anschaut, die Anzahl der bezahlten Arbeitstage vergleicht usw., da wird es einem schon übel. Wie soll es uns bei einer Arbeitszeitverkürzung besser gehen.
    Es geht auch nicht um den Bruttolohn der Mitarbeiter, sondern um den ganzen Kram dazu  -  Faktor 2 haben wir doch locker erreicht.
    Welcher normalsterblicher Verdiener soll denn noch einen regulären Handwerker bestellen? Was der gute Mann am Tag netto rauskriegt, ist mit 2 Mann nach Anfahrt und einer Arbeitsstunde verbraten. Wer kann da auf den Nachbar böse sein, der seinen Garten schwarz machen lässt, oder die Wohnung schwarz tapezieren lässt.
    Lösungen zu dem Problem, wo sollen Sie herkommen?
    An den Schaltzentralen in unserem Lande sitzen zum großen Teil Beamte, Lehrer sind anscheinend Universalgenies.
    Die Industrie wird hoffiert, streicht sich Subventionen ein um Werke zu eröffnen und schlussendlich machen sie doch den Laden zu.
    Wir Unternehmer lassen uns alles aufbürden, Rechenknechtarbeit für unseren Staat und die Sozialsysteme  -  meine Frau müsste eigentlich den Lohn für ihre Buchhaltungsarbeit vom Staat erhalten, Umlage  -  und Umverteilungssysteme in denen unser Geld oder das Geld der Mitarbeiter zwangsverwaltet wird gegen Gebühr.
    Läuft es darauf hinaus, dass sich jeder mit in  -  oder ausländischen Ich AG Leuten durchmogelt? Na hoffentlich nicht.
    Schlussendlich werden wir wohl alle unser Anspruchsdenken rückschrauben müssen. Sprich mehr Arbeit und weniger Urlaub bei gleichem Lohn, Durchforsten der sozialen Errungenschaften. Ja, viele werden aufschreien, aber aus Unternehmersicht ist das für mich unvermeintlich.
    Was nützt dem Arbeitnehmer der Anspruch auf 30 Tage Urlaub, wenn seine Arbeitsplatz in Osteuropa liegt oder vom Ich AG Man für 11 € + MwSt / Stunde brutto erledigt wird.
  234. Mal eine andere Idee

    Hallo und schönen Sonntag an alle!
    Nun verfolge ich die Diskussion seit Beginn an und freue mich über jeden neuen Beitrag. Ich selbst bin mit Sicherheit nicht der Wirtschaftsexperte wie so manch anderer Teilnehmer hier und auch auch keiner der ständig mault, denn ich vertrete die Meinung das nicht jeder seines Glückes Schmied ist, man aber auch selbst ein bisschen aktiv werden sollte (logisch sind die anwesenden Unternehmer alle mehr als aktiv). Ich kann aber nicht nur maulen über die Politik, die uns ja nicht gerade fördert obwohl wir den größten Teil des Karrens ziehen, den sie angeblich lenken, aber was ist denn (nur so eine Idee eines kleinen Dachdeckers) wenn man mal genauso wie die Nachbarn in Frankreich auf die Straße geht. Da soll im Nachbarland was eingeführt werden was die Menge nicht will und schon steht ALLES. Nichts bewegt sich und das Thema wird sofort abgeblasen. Wie kann man sich auch ohne die Idee einer Gewerkschaft (von den anderen Verbänden die einen angeblich unterstützen halte ich genauso wenig) so zusammenfinden und mal die "Affen von den Bäumen jagen"?
  235. Gute Idee ..

    ich komme mit.
  236. "Willkommen Herr Bültemeier"

    im Club derer die täglich damit beitragen dass die Arbeitslosenzahl nicht "noch" höher ansteigt (!)
    "ich" weiß nicht was noch alles passieren muss bis man einsieht dass die Mittelstandsbetriebe in Deutschland den größten Teil unserer Mitmenschen zu Arbeit verhilft ... und "ich" weiß nicht was man in Zukunft gedenkt den Mittelstandunternehmen noch alles auflasten (aufzubürgen) ... "ABER" ich weiß, dass die meisten Mittelsstandunternehmer unter dieser Last bereits am Ende sind (!)
    Arbeitszeitverkürzung ist m.E. nach pure Augenwischerei ... wir haben ein anderes Übel dass "keiner" sehn will ... und dass heißt wegen der viel zu hohen Lohnnebenkosten sind unsere Produkte sprich unsere Arbeit zu teuer geworden ... "daher" wird unsere Arbeit zwangsläufig von Schwarzarbeiterern und ausländischen Subunternehmern im Verhältnis bis 2/3 billiger angeboten und wir sitzen regungslos da und sehn zu wie wir sprichtwörtlich in die Scheiße schlietern (!)
    "wer" bis jetzt noch nicht gesehen hat dass der deutsche Mittelstandunternehmer gebraucht wird um die Arbeitslosen abzubauen der wird des auch "nie" verstehen (!)
    "und" wer bis jetzt noch nicht gesehen hat dass der deutsche
    Mittelstandunternehmer unter den Irrsinn der Möglichkeit zur Schwarzarbeit bzw. durch den Einsatz ausländischer Sup's "LEIDET" der wird es ebenfalls "nie" verstehen (!)
    Harz 4 soll die Mitmenschen mit staatlichen Druck bewegen dass Sie wieder in die Arbeit gehen ... "ABER" es gehören immer 2 dazu ... und "hier" ist der 2 te. der "Mittelstandunterniedrigenergiehaus nehmer" ... "und" weil man den 2 ten. nicht beachtet bzw. in der Hoffnung träumt der macht des schon wird Harz 4 auf der ganzen Linie scheitern (!)
    Harz 4 hat Unsummen von Geld gekostet und wird "nix" bringen (!)
    das "in" Deutschland erstellte Produkt muss billiger werden ...
    den Arbeitnehmern kann man ned noch mehr Geld wegnehmen ... "die" kommen eh schon auf den Zahnfleisch daher (!)
    den Unternehmern kann man auch nicht noch mehr aufbürgen ... die kommen auch bereits auf den Zahnfleisch daher (!)
    "die" Lösung ist ganz einfach es gibt 2 Optionen:
    • die Schwarzarbeit und die Ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer müssen so hoch angesetzt werden damit der deutsche Mittelstandunternehmer mithalten kann (!)
    • Schwachsinn gell? ... gar nicht umsetzbar darum die 2 te. Obtion:
    • Die Lohnnebenkosten müssen radikal reformiert werden (!) ...

    die Sozialarbeitgebenanteile müssen weg ... die Berufsgenossenschaftsgebühren müssen gesondert auf die Produkte und zwar so, dass die auch bezahlt werden müssen wenn ausländische Subunternehmer / Nachunternehmer und Schwarzarbeiter dran sind ... "und" das ist derzeit leider "nicht" so (!) ... "und" im Baugewerbe gibt es die ZVK die mit ca. 20 % auf dem Bruttolohn die Lohnnebenkosten in die Höhe treibt ... "auch" hier ist Veränderung angesagt (!) Erst wenn man diese 2 Optionen angeht schafft man den deutschen Mittelstandsunternehmern Konkurrenzfähigkeit ... "und" nur wenn der deutsche Unternehmer wieder konkurenzfähig steigt seine Produktion die Folge ist und bleibt ARBEITSLOSENABBAU (!)
    "der" Rest ist pure Augenwischerei der auch mit zig teuren Gutachten und Reformen "ala" agenda Harz pla pla pla nicht vom
    Gegenteil überzeugen wird (!)

  237. "bei" so ein Aufmarsch

    wär ich mir auch "nicht" zu Schade voran die Deutsche Fahne zu tragen (!) ... "des" Problem wird aber sein dass eine Handvoll vielleicht sogar ein paar Hundert Arbeitgeber antanzen und die anderen lächeln "ala": "sie sie dir an die Affen" : (
    einen Erfolg einer solchen Aktion könnte man "nur" mit den Medien feiern und es hilft nicht wenn die Medien von den Affen die vor's Parlament zogen in den Nachrichten sprechen ... "nein" vorher müsste man die Menschheit aufrütteln um aufzuzeigen "WAS" hier alles falsch läuft und dann kann man gestärkt aufmaschieren ohne Angst haben zu müssen sich zum Gespöt der Nation zu machen (!)
    in Kürze gibt's die neuersten Statistiken der Bundesagentur für Arbeit ... "jede" dieser Statistik ist mit offenen Augen gesehen ein Armutszeugnis hinsichtlich verfehlter Wirtschaftspolitik ... "und" so schnell wie die Zahlen auf den Tisch kommen so schnell sind sie dann wieder vergessen (!)
  238. "und" noch was

    derzeitig läutet bei mir täglich mehrmals das Telefon vom Bauingenieur dem gekündigt wird bis hin zu den besten Facharbeiterern bitten alle um Arbeit (!)
    und die andere Seite: "bei" 4 Großobjekten habe ich abgegeben 15-35 % war ich zu teuer ... zu teuer weil Ausländische Subunternehmern von Deutschen Firmen die "KEINE" deutschen Mitarbeiter mehr aufweisen können einfach staatlich gewollt billiger anbieten können wie ich (!)
    die Folge:

    bei uns ist es nicht weit her mit Arbeit für's laufende Jahr ... min. 4 Mitarbeiter kann ich dieses Jahr nicht mehr einstellen ... "an" 4 weitere denke ich bereits ... und an die die täglich "hier" anrufen ist gar "NICHT" zu denken (!)
    "wie" mir bei dieser sprichwörtlichen Scheiße das eine Arbeitszeitverkürzung helfen soll habe ich auch noch "nicht" kapiert ... "ABER" dass es noch mehr Arbeitslose "MIT HARZ 4" geben wird habe ich "jetzt" schon verstanden (!)
    gute Nacht DEUTSCHLAND ... "das" ist die Realität (!)

  239. solange es in einem

    Ministerium für Arbeit  -  u. Wirtschaft Zementiert und nicht Dereguliert wird, kann keine Bewegung in's Spiel kommen.
    Man sollte vielleicht die 3 Farben der Fahne durch die 3 Symbole der indischen Affen ersetzen.
    MfG
  240. ich habe absolut nicht's dagegen,

    wenn ein Spitzenfunktionär egal welcher Coleur, für seinen Einsatz entsprechend honoriert wird, nur wenn der Sch ... baut, dann soll sich der bitte auch mal hinten anstellen, in der Schlange am AA.
    Grüße
  241. Auch das sind Eckdaten

    Foto von Norbert Basqué

    Warum kostet eine Schachtel Zigaretten in Lettland 0,58 € (Übersicht € am Sonntag vom 23.1.05) und bekommt die Gleichstellungsbeauftrage (früher Frauenbeauftragte) ein Gehalt nach BAT II?
    Wer noch nicht erkannt hat, dass in diesem Staat eine Kaste sich selbst versorgt und ihre Daseinsberechtigung mit dem Anspruch auf "Mehr Gerechtigkeit" manifestiert, der hat das eigentliche Problem noch nicht erkannt.
    Das Bauhandwerk ist in den letzten Jahren systematisch niedergemacht worden, davor der Textilbereich und andere Sparten von Kohle bis Landwirtschaft. Hauptstichwort war immer "Weltmarktpreise". Wer sind die nächsten?
    Kann Dienstleistung auf Dauer ohne nennenswerte Wertschöpfung auf den ersten Arbeitsmarkt (Produktion) weiter ausgebaut werden?
    Ich meine: nein!
    Werden bei weiterem Einknicken der Baukonjunktur Mitarbeiter der Bauämter entlassen; oder werden sie in andere neu zu schaffende Behörden versetzt?
    Allein die Pensionslasten der Staatsbediensteten werden das System in Kürze aufgefressen haben.
    Hier gibt es nur einen grundlegenden Ansatz (den der FDP); Staat zu reduzieren, wenn nötig auf das Notwendige und den Bürgern endlich einmal mehr Eigenverantwortung abzuverlangen.
  242. Nachgereicht

    Foto von Norbert Basqué

    Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bonn
  243. @norbert,

    von einem Gewerkschaftsboss zu verlangen, dass er sich selbst die Kündigung unterschreibt? Wo sollte man Ihn den nach eigener Studie im Arbeitsprozess wieder eingliedern. Ich meine, wenn das jetzt durchgesetzt werden würde, hätten wir kein 4,5 Mio. "offizielle" Arbeitslose, nein, da wären wir wohl an der "kritischen Masse" von 25 %.
    Grüße
  244. "heureka" ich habe's,

    unter dem Motto: Als das Jahr noch 365 Tage hatte.

    Wir manipulieren einfach die Zeit, dergestallt, dass 1 Stunde in "Wirklichkeit" 2 Stunden sind. Wir rechnen 1 Stunde beim Kunden ab und der Kollege (der natürlich noch polnische Zeitrechnung kennt ) immer noch 2 Stunden.

    Kennt jemand eine Uhrmacherfirma die sofort 80 Mio. Tachometer zur Verfügung stellen kann?
    Grüße

  245. Eigenverantwortung und Eigeninitiative ist das Zauberwort ...

    Eigenverantwortung und Eigeninitiative ist das Zauberwort wir lamentieren ganz einfach zu viel rum, statt mal anzupacken. Beispiel: als wir am Jahresanfang oben den schwere Sturm hatten, wo hunderttausende Bäume auf den Wegen lagen, konnte man Eigeninitiative hautnah erleben: In unserm kleinen Dorf mit 20 Häusern kam aus jedem Haus ein Mensch, bewaffnet mit Handschuhen und Kettensäge und dann wurden die Bäume aus dem Weg geräumt. Letztendlich war es natürlich auch in jedermanns Eigeninteresse, um so schnell wie möglich wieder Strom zu haben. Dazu der Vergleich zu Deutschland: hier würde man erst einmal einen runden Tisch einladen und dann umso lauter nach dem Staat schreien. Der doofe Landwirt darf arbeiten, aber der Rest würde hinterm Fenster in der warmen Stube stehen. Und da ist der Ansatzpunkt.
    @Sepp: wir beide schätzen uns (denke ich zumindest mal) aber schimpfen auf die ausländischen Subunternehmer (Subunternehmer) (zumindest für meine Truppen tut es weh) hilft nicht. Man muss dann auch flexibler werden. Thali goes east, weißt noch ...
  246. jo kloar

    North South East and West ... "nur" die Angebote die ich mittlerweile "bereits" in allen Ecken abgebe kommen "stets" auch schon mit zu "teuer" zurück (!) ... "ahja" wenn man den Gefrasel einzelner noch glauben darf dann ist Qualität immer noch gefragt (!) ... "aber" der Preis sollte dabei schon ruinös bleiben ... versteh's wer will ich versteh's schon länger nimmer (!)
    "mein" kleiner will auch Bauarbeiter werden wie der Papa sagt er ... "ich" frag mich nur wo er den Beruf ausüben will?
  247. Passend zur Lethargie der Deutschen..

    ... folgender Link, unabhängig was ich drüber denke. Aber 14 % ist sowas von mager ...
  248. alter meckerer ..

    :-)
    was willst'n?
    wir haben doch Brot und spiele.
    und landwirte passen schön dazu.
    eigeninitiative? motorsäge?
    hat das was mit überversorgten + unterbefähigten
    politschranzen zu tun?
    neeeein, sicher nicht. nicht? ;-)) )
  249. Antworten

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Herr Reitmeier, bei der angefragten Übersetzung (Mitte Seite 45 im Link) geht aus um Weiterbildung der Beschäftigten. Wer soll bzw. will sich weiterbilden und wer übernimmt welche Kosten der Weiterbildung. Vorher kann keiner mit Sicherheit sagen, was die Weiterbildung bei dem einzelnen (Beschäftigten) bringen wird und welchen Nutzen das einzelne Unternehmen davon hat (Heterogenität der Wirtschaftssubjekte). Mit der Effizienz ist der Nutzen für den Beschäftigten bzw. für das Unternehmen gemeint. Im Mittel wird die Weiterbildung einen Nutzen bringen, aber im Einzelfall kann der Nutzen gering oder auch besonders hoch sein  -  aber das ist vor der Weiterbildung nicht richtig vorherzusagen. Dieser mögliche (und nicht vorhersagbare) Unterschied zwischen dem Mittelwert und dem tatsächlichen Nutzen stört also bei einer Abwägung von weiterbilden oder nicht und wird so als Störterm bezeichnet. Wer mehr kann wird mehr Lohn verlangen und der Unternehmer ist bereit demjenigen der mehr kann, mehr Lohn zu zahlen, damit er nicht zu einem anderen Unternehmen geht  -  obwohl mit mehr Lohn eine Verringerung des Gewinns verbunden ist. Wer vor der Entscheidung steht weiterbilden oder nicht wird erwarten durch die Weiterbildung einen höheren Lohn zu bekommen  -  und diese Lohnerhöhung wird in der Regel zu hoch geschätzt.

    @Frau Daffner "Diese Tarife funktionieren im Allgemeinen so, dass der Prozentsatz einer Stufe nur auf das in dieser Stufe liegende Einkommen angewendet wird und nicht auf das gesamte zu versteuernde Einkommen. ". Sie wissen also auch nicht, ob es so gemeint ist, wie Sie schreiben (dann reicht der Bierdeckel mit Sicherheit nicht) oder so, wie ich es verstanden habe.

    @Herr Bültemeier. Der Vorteil der individuellen Arbeitszeitverkürzung liegt darin, dass die Gesamtarbeitszeit steigt, weil die Vergrößerung der Anzahl der Beschäftigten die Verkürzung der Arbeitszeit mehr als kompensiert. Der vergrößerte Ausstoß (infolge der längeren Gesamtarbeitszeit) wird auch gekauft, da alle voll verdienen (Nettolohn bleibt erhalten) und nicht der arbeitslose Teil durch das geringe Arbeitslosengeld sehr wenig kaufen kann. Teurer werden die Produkte auch nicht, weil der Bruttolohn entsprechend der Arbeitszeitverkürzung auch gekürzt wird.

    Nehmen wir zunächst an, der Nettolohn bleibt über Jahre konstant. Durch die steigende Produktivität werden die Erzeugnisse immer effektiver hergestellt  -  die Stückkosten sinken. Der Unternehmer teilt den möglichen zusätzlichen Gewinn auf: er gibt die Güter verbilligt ab und hat trotzdem noch einen höheren Gewinn. Der Käufer freut sich über die Preissenkung, wird aber nicht so viel mehr kaufen, wie der Preis gesunken ist (Nachfrageelastizität). Auch der Unternehmer wird nicht den gesamten zusätzlichen Gewinn investieren  -  wozu? Sein Absatz ist schon jetzt unter seinen Produktionsmöglichkeiten (Produktionselastizität). Beide sparen also und der Absatz ist zwar absolut gestiegen, bleibt aber unter den gestiegenen Möglichkeiten. Deswegen werden Leute entlassen und das reduziert die Nachfrage, was zu weiteren Entlassungen führt. Die andere Möglichkeit Produktion und Nachfrage ins Gleichgewicht zu bringen ist eben die Arbeitszeitverkürzung.

    "Sprich mehr Arbeit und weniger Urlaub bei gleichem Lohn, Durchforsten der sozialen Errungenschaften. Ja, viele werden aufschreien, aber aus Unternehmersicht ist das für mich unvermeidlich. " Falsch. Diese Interpretation führt noch schneller in den Abgrund. Was sich so logisch anhört ist aus makroökonomischer Sicht das Todesurteil. Wer soll denn das "Mehr" kaufen?! Mehr Lohn soll es ja nicht geben  -  und ein Teil der Kosteneinsparungen weitergeben. Folge: siehe oben.

  250. Vielen Dank Herr Ebel, zu

    "
    @Herr Reitmeier, bei der angefragten Übersetzung (Mitte Seite 45 im Link) geht aus um Weiterbildung der Beschäftigten. Wer soll bzw. will sich weiterbilden und wer übernimmt welche Kosten der Weiterbildung. Vorher kann keiner mit Sicherheit sagen, was die Weiterbildung bei dem einzelnen (Beschäftigten) bringen wird und welchen Nutzen das einzelne Unternehmen davon hat (Heterogenität der Wirtschaftssubjekte). Mit der Effizienz ist der Nutzen für den Beschäftigten bzw. für das Unternehmen gemeint. Im Mittel wird die Weiterbildung einen Nutzen bringen, aber im Einzelfall kann der Nutzen gering oder auch besonders hoch sein  -  aber das ist vor der Weiterbildung nicht richtig vorherzusagen. Dieser mögliche (und nicht vorhersagbare) Unterschied zwischen dem Mittelwert und dem tatsächlichen Nutzen stört also bei einer Abwägung von weiterbilden oder nicht und wird so als Störterm bezeichnet. Wer mehr kann wird mehr Lohn verlangen und der Unternehmer ist bereit demjenigen der mehr kann, mehr Lohn zu zahlen, damit er nicht zu einem anderen Unternehmen geht  -  obwohl mit mehr Lohn eine Verringerung des Gewinns verbunden ist. Wer vor der Entscheidung steht weiterbilden oder nicht wird erwarten durch die Weiterbildung einen höheren Lohn zu bekommen  -  und diese Lohnerhöhung wird in der Regel zu hoch geschätzt.
    "
    Also liegt die Krux der derzeitig hohen Lohnkosten in der stetig verlaufenden Erwartungshaltung, mehr gelernt = mehr Lohn.
    Automatismus? Anachronismus? Selbstwertgefühl? Produktivität?
    Doppelhelix?
    Grüße
  251. Mal in Sachen Kalkulation ...

    Mal in Sachen Kalkulation weil ich grad nen Keller rechne. Stein ist vorgegeben, liegt bei rd. 40 € pro m² (Listenpreis). Insgesamt geht es um 120 m². Lt Herstellervorgabe soll der MA für einen m² 0,65 Std. brauchen. Das heißt also, im Schnitt wird alle 5 Minuten ein Stein bewegt. Als wäre das nicht schon eine herausragende Leistung, es kommt noch besser: sein wir mal großzügig und geben ihm eine Stunde pro m², mit dem Stundensatz von 37 €. Summa Summarum also 77 € pro m² (Internet ist eine feine Sache). Der heimische Bauunternehmer bietet uns diesen m² zum Preis von 169 € an. Ich habe ihn gefragt, ob er Drogen nimmt ...
  252. ganz einfach MoRüBe

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Lege dem örtlichen Bauunternehmer die Steine bauseits aufs bauseitige Arbeitsgerüst, Mörtel/Kleber dazu, Stelle Maschinen und Werkzeug, hole den Trupp von zu Hause ab und sage ihm, dass er sich um Werkzeug und Gerüst reinigen, Gerüstabbau, Strom, Wasser, Gewährleistung und den ganzen Krimskrams nicht kümmern muss. Rechnung muss er auch nicht Stellen, Buchhaltung stellst du bei. Dann lasse ihn auf Regie arbeiten und siehe da: du wirst die HerStellerstunden erreichen und dein Mauerwerk für 25 € Lohn/m² erhalten.
  253. 11.000 € für eine Woche Arbeit? ...

    11.000 € für eine Woche Arbeit? dann schließ ich mich mit Thali zusammen und lass die Holzkisten sein ...
  254. Nachfrage an Herrn Ebel

    Wenn ich Ihren Beitrag richtig gelesen habe, rechnen Sie in Ihrem Modell der Arbeitszeitverkürzung damit, dass der Bruttolohn entsprechend der geringeren Arbeitszeit gekürzt wird, der Nettolohn aber Aufgrund der fallenden Lohnnebenkosten (wegen der erheblich geringeren zu finanzierenden Anzahl der Arbeitslosen) in etwa gleichbleibt?
    Fast zu schön um wahr zu sein  -  aber wirklich erreichbar?
  255. Ja

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Herr Aselmeyer, das haben schon viele nachgerechnet  -  aber noch niemand hat einen Fehler gefunden.

    Allerdings haben mir einige, denen das nicht passte, Kommandowirtschaft usw. vorgeworfen. Warum denen das nicht passte ist mir nicht ganz klar geworden. Warum aber eine Steuerreform, die die Motivation zu einem optimalen Verhalten führt Kommandowirtschaft sein soll, die Antwort sind sie schuldig geblieben (Link ins FDP-Forum). Allerdings sollte ich mich hüten, in eine Kugel zu laufen.

  256. "mmmh"

    Zitat:

    =>""Sprich mehr Arbeit und weniger Urlaub bei gleichem Lohn, Durchforsten der sozialen Errungenschaften. Ja, viele werden aufschreien, aber aus Unternehmersicht ist das für mich unvermeidlich. " Falsch. Diese Interpretation führt noch schneller in den Abgrund. Was sich so logisch anhört ist aus makroökonomischer Sicht das Todesurteil. Wer soll denn das "Mehr" kaufen?! Mehr Lohn soll es ja nicht geben  -  und ein Teil der Kosteneinsparungen weitergeben. Folge: siehe oben. "

    "und" wer soll's bezahlen? und wieviel Unternehmer gibt's bis dahin noch?
    wir brauchen Lösungen und Lösungen die "nicht" um 36 Ecken gedacht werden wobei davon 7 Ecken mit "falschen Komponenten" gerechnet (geschätzt) werden (!)
    "nochmal" ich will nicht an die Löhne der letzten Arbeitnehmer ... "die" aber ohnehin zu beißen genug (!) ... "ich" will die in Deutschland erstellten Produkte infolge viel zu hoher Lohnnebenkosten "billiger" machen ... "damit" erreiche ich a.) das billige Geraffe "teils" im Ausland produziert werden zurück gesetzt weil nach meinen Vorstellung die deutschen Produkte wieder mithalten können" ... und b.) Mehr deutsche Produkte ist mehr Produktionsaufwand = Arbeitslosenabbau (!) und Arbeitslosenabbau bedeutet zwangsläufig dass "nun" auch Leute Kohle in der Tasche haben die gestern noch von der Stütze gelebt haben = dadurch wird die Kaufkraft gestärkt (!) ... ich weiß ned wie man diese einfache Lösung "nur" so komplizieren mag (!)

    • "wir" haben Geld zum verpulvern um Mautstationen zu errichten deren Kosten einen schwindlig machen ... "die" Österereicher haben ein Pickerl und des funktioniert auch ... "die" Zeche für diese Mautstationen zahlt sowieso die Allgemeinheit (!)
    • "wir" haben Geld zum Verpulvern für Harz und sonstige Agenda Reformen "auch" hier wird einem schwindlig wenn diverese Zahlen auf den Tisch kommen (!)
    • "wir" haben Geld zum Verpulvern in Subventionen die solange am Boden liegen bzw. deren Förderung mit nichts zu rechtfertigten ist (!)
    • "wir" haben Geld zum Verpulvern dass wir bei jedem Staatsbesuch Milliarden zum verschenken haben (!)
    • "wir" haben Geld zum Verpulvern um den letzten Einsiedler im hintersten Ecke ein 2spurige Fahrbahn samt Bürgersteig zu stellen (!)
    • "wir" haben Geld zum Verpulvern dass wir bald für jeden Furz ein Gutachten machen können und wollen (!)
    • "wir haben Geld zum Verpulvern für ... "pla pla pla"

    "ABER WIR haben KEIN Geld FÜR DIE wirklich WIRTSCHAFTLICHEN MAßNAHMEN DIESES LANDES" = armes Deutschland (!)

  257. Keiner

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Keiner soll es bezahlen, denn der Bruttolohn steigt ja nicht. Sogar Manches, was aus Unternehmersicht sinnlos erscheint, ist als Volkswirtschaft sinnvoll. z.B. das Leute sinnlos arbeiten zu lassen. Ein Beispiel dafür:

    Aus den Abgaben der Beschäftigten zahlt der Staat an die Arbeitslosen. Sagen wir 60 Mrd. € an 6 Mill. Arbeitslose. Macht pro Arbeitslosen 10000 € jährlich. Netto bekämen die Arbeitslosen ca. 16 700 € oder insgesamt 100 Mrd. €. Das ist eine Kaufkraftsteigerung von 40 Mrd. €. Um die 40 Mrd. € mehr zu produzieren, müssen 2,4 Mill. zusätzlich eingestellt werden und nicht mehr von den 60 Mrd. € bezahlt werden. Das kann auf die restlichen 3,6 Mill. der Arbeitslosen verteilt werden, die dann jeder 16 700 € bekommen (= 100 % Nettogehalt) und der Staat hat sogar noch von den zusätzlich Beschäftigten zusätzliche Einnahmen.

    Allerdings müssen aus Gerechtigkeitsgründen die 3,6 Mill. mit sinnlosen Arbeiten beschaftigt werden, damit sie ihr 100 % ALG nicht umsonst bekommen, aber nicht mit ihren Erzeugnissen die heile Welt zerstören (ich erinnere an die Vernichtung herrlichen Obstes, damit die Preise hoch bleiben).

  258. An Herrn Ebel Stufentarif 2

    Hallo Herr Ebel,
    als Steuerexperte der CDU dürfte Herr Merz wissen, was ein Stufensteuertarif ist und es wohl auch so gemeint haben, wie ich es Ihnen dargestellt habe.
    Ich hoffe die nachfolgenden Links können dies veranschaulichen (siehe auch Infografik der FAZ und Downloads bei Merz).
    Viele Grüße
  259. Viele Grüße auf die Insel ...

    Herr Ebel, auf der wir leider nicht sitzen. Wär ja toll wenn das so wäre, aber ich Zweifel das an.
    In meinem kleinen Rahmen: Arbeitszeit meiner Leute geht um sagen wir 20 % runter, bei gleichem Lohn  -  für die Mitarbeiter  -  werden die Handwerkerstunden dann um 20 % teurer. Dann kostet die Handwerkerstunde für den Privatmensch dann halt 50 € + MwSt = 58 €. Wer soll uns dann noch beauftragen?
    Im großen Rahmen: Warum soll ich noch in Deutschland produzieren, wenn dort die Personalkosten am höchsten sind? Also verlagern.
    Warum führt Mehrarbeit und Durchforsten der Sozialnetze ins wirtschaftliche Verderben, verstehe ich nicht, bin ich zu doof für.
    Ich will doch niemanden kürzen, aber man kann doch mal darüber nachdenken, dass vielleicht auch 25 Tage Urlaub genug sind. Oder Thema Sonderurlaub, warum soll es denn noch Sonderurlaub für alles Mögliche geben wenn es eh schon 30 Tage Urlaub hat.
    Es ist doch bezeichnend wenn unsere Rechenkünstler in Berlin, Wirtschaftswachstum errechnen, wenn irgendein Feiertrag ausfällt.
  260. Aus den Abgaben der Beschäftigten zahlt der Staat ...

    Aus den Abgaben der Beschäftigten zahlt der Staat an die Arbeitslosen. Sagen wir 60 Mrd. € an 6 Mill. Arbeitslose. Macht pro Arbeitslosen 10000 € jährlich. Netto bekämen die Arbeitslosen ca. 16 700 € oder insgesamt 100 Mrd. €. Das ist eine Kaufkraftsteigerung von 40 Mrd. €. Um die 40 Mrd. € mehr zu produzieren, müssen 2,4 Mill. zusätzlich eingestellt werden und nicht mehr von den 60 Mrd. € bezahlt werden.! Stopp!
    '----'
    Die Frage ist nun, was sollen die 2,4 Mill. mehr produzieren. Noch mehr Wegwerfartikel?
    Die Spitze der Fahnenstange ist (noch nicht ) erreicht.

    Im Prinzip gleicht die Rechnung der, der Zeitumstellung :)
    MfG

  261. Die 2,4 Millionen ..

    zusätzlichen Arbeitsplätze aus der Anschubfinanzierung des Staates sind ja eine tolle Sache, aber wie wollen Sie geweährleisten, dass die 2,4 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland entstehen und nicht in Osteuropa oder in Asien?
    Wenn alle auf der Welt mitziehen, dann ist es eine tolle Sache.?
    Und schon sind wir wieder auf der Insel.
  262. Antworten

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Herr Bültemeier drücke ich mich nur so undeutlich aus? Erstens ist 20 % Arbeitszeitverkürzung zu viel (wie auch bei der WASG) und zum anderen an den Kosten ändert sich nichts. Warum wollen Sie die nur hochsetzen?

    @Herr Reitmeier meinen Sie, die ehemals Arbeitslosen wollen nicht genau so viel kaufen, wie diejenigen, die schon immer beschäftigt waren. Vielleicht sogar noch mehr.

    @Herr Bültemeier. Wieso Anschubfinanzierung? Die ehemals Arbeitslosen kaufen von ihren Nettolohn und neue Arbeitsplätze brauchen kaum gemacht zu werden  -  allerdings wird z.B. evtl. mehr Schichtarbeit notwendig sein. Die Frage wo gearbeitet wird, ist genau nicht anders als für alle anderen Arbeitsstellen.

  263. Merz

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Frau Daffner, auf Merz Seite ist es auch nicht deutlich zu sehen, aber die taz sieht es so wie sie.

    Allerdings ist dann das Ganze einfacher darzustellen:
    bis 8000 € 0 %
    bis 16000 € Freibetrag 8000 €, Rest 12 %
    bis 40000 € Freibetrag 12000 €, Rest 24 %
    ab 40000 € Freibetrag 21333,33 €, Rest 36 %

    Aber z.B. das BVG hat als Spitzensteuersatz 50 % erlaubt.

  264. Herr Ebel,

    von was leben den die heutigen Arbeitslosen?
    Grüße
  265. = Blanke Theorie (!)

    man vergisst dass wir in der Geschichte "noch" nie so mit billigen Produkten und noch billigeren Arbeitskräften aus dem Ausland konfrontiert worden sind (!)
    "wenn" wir hinter dem Zaun leben würde wäre diese Theorie vielleicht das einzig wahre (!)
    "ABER" wenn wir zu teuer werden "dann" machen andere für uns die Arbeit (!) ... da hilft keine Arbeitszeitverkürzung "sondern" Marktwirtschaft das heißt das billigere Produkt wird verkauft = aus die Maus (!) ... "je" mehr an der Schraube: "noch mehr auf den Unternehmer" dreht desto schlimmer macht man es (!) ... "nochmal":
    "MAN BEKOMMT DIE ARBEITSLOSEN NICHT WEGAbk." ... wenn man die Unternehmen nicht komkurenzfähig stellt (!) ... ein Rad dreht das andere momentan dreht die deutsche Bauwirtschaft mit heimischen Personal bald gar kein's mehr (!) ... was kommt als nächstes? ... Billige Semmeln aus dem Osten verschickt aus dem Osten damit die letzten deutschen Bäcker mit den ebenfalls viel zu hohen Nebenkosten auch noch den Bach runtergehn?
    Hallo AUFWACHEN (!)
  266. oder anders

    warumgibt es Aldi Nord und Aldi Süd, ich weiß 2 Brüder.
    Loggia
  267. "aber"

    aber Herr Bültemeier
    Zitat:

    =>" aber wie wollen Sie geweährleisten, dass die 2,4 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland entstehen und nicht in Osteuropa oder in Asien? "

    "wo" denken Sie hin ... natürlich entstehen die Arbeitsplätze im Ausland bei 2/3 der Lohnkosten bzw. Lohnnebenkosteneinsparung wär'n die Unternehmer doch dumm wieder in Deutschland zu produzieren um erneut zu erkennen dass man deutscher Arbeitskraft wirtschaftlich gesehen "NICHT" Konkurenzfähig ist (!)
    "aber" es gibt natürlich nen Riesenvorteil zu verbuchen ... wir sind Exportweltmeister geworden (!) ... Deutsches Unternehmen lässt im Ausland produzieren und über die heimische Zentrale werde en dann die billigeren Produkte in die ganze Welt verkloppt und hier zuland iss man dann so richtig stolz auf seine Exportweltmeister (!)

  268. ganz im sinne

    der USA
  269. "und"

    dann habe ich da noch was:

    Frage: Wie lange will man an den Steuerschrauben drehen bis man einsehen muss ... das "alles" was in die falsche Richtung geht "Arbeitslosigkeit und Zurückhaltung beim Konsum" nach sich zieht?
    Unsere Kommunen, Staat, Arbeitnehmer, Arbeitgeber allesamt kommen auf den Zahnfleisch daher "weil" wir die Arbeitslosen "nicht" wegkriegen ... "aber" keiner macht sich ernsthaft Gedanken wie wir das zurückführen können ... "bald" glaube ich wirklich das "so" gewollt ist ... "verstehen" tu ich's schon lange nimmer (!)
    Ein Vorschlag von mir war:

    - die Beiträge der Berufsgenossenschaft direkt im Zuge der Baugenehmigung vom Brutto Umbauten Raum den künftigen Bauherrn abzuverlangen (!)

    • die Berufsgenossenschaften kommen auch auf den Zahnfleisch daher ... "der" Bauunternehmer hat dies in seine Lohnnebenkosten bereits enthalten wir reden da von einer Summe 1.50,- €/Stunde (!)
    • der ausländische Subunternehmer braucht diese Kosten nicht zu berappen die Bauherrn lachen sich dabei in's Fäustchen ... und die Berufsgenossenschaft sieht mit dem Ofenrohr in's Gebirge (!)
    • der Schwarzarbeiter braucht diese Kosten auch nicht zu berappen ... "hier" hält man sich an den Bauherrn ... "und" schaut mal wie oft hier BG-Beiträge diskutiert werden ... plötzlich wird alles zur Eigenleistung um auch hier die BG zu bescheißen (!) ... "der" Bauherr hier lacht sich auch in's Fäustchen und die BG schaut ebenfalls's mit dem Ofenrohr teilweise in's Gebirge (!)
    • dieses Beispiel der BG lässt sich auf viele Bereiche wiederholen (!)
    • "der" Bauunternehmer hat auf die oben genannten 1.50 € für die Stunde natürlich noch die MwSt und den Verwaltungsaufwand dabei ... "kurzum" bei dieser Regelung könnte der Bauunternehmer ca. 2 % vom Gesamtpreis bei einem Einfamilienhaus "GÜNSTIGER" anbieten (!)

    2 % sind natürlich wenig wenn man an die bis zu 36 % der oben genannten Angebote denkt ... "aber" jeder Schritt in diese Richtung ist der richtige "weil" a.) damit Berufsgenossenschaft damit von Zahnschmerzen befreit wird und zwar "nur" mit den Willen "gleiches Recht" für alle ... und b.) ich einen Schritt in Richtung Konkurrenzfähigkeit der Heimischen Betriebe gegenüber dem Schwarzarbeiter und ausländischen Subunternehmer herstelle (!)
    Denkt mal drüber nach (!)
    "und" es gibt derer vieler Schritte ich auch umsetzbar halte (!)

  270. ganz im sinne

    der USA
  271. "nö" des sind hausgestrickte

    Probleme deren Ursprung vor langer Zeit verkehrt gestellt wurden ... "des" hat nichts mit der USA zu tun ... die Politik von Kohl bis Schröder haben diese Probleme offenbar "nie" gesehen (!)
    "und" nochmal zum Jochen (Herrn Ebel) ... ich habe Ihn und seine Frau seinerzeit in Alzenau kennen lernen dürfen ... "beide" sind aufrichtige Menschen und beide haben schon damals versucht mit all möglichen Mitteln das Thema Arbeitslosigkeit zu lösen ... "die" Arbeit die sich beide dadurch machen zeigt eigentlich schon vom Ehrgeiz "gutes zu tun" ... meinen vollsten Respekt dafür haben beide allemal "und" es tut mir in der Seele leid dass ich als Unternehmer dessen Arbeit zeitweise widersprechen muss (!) ... es gibt sehr viele andere Bereiche wo ich Herrn und Frau Ebel den vollsten Respekt zolle und meine Schnauze halte weil ich nichts entgegensetzen kann (!) ... "drum" finde ich schad dass wir "hier" bei diesem Thema nicht an ein Strang ziehen ... "naja" bis auf den einen dass wir beide (drei) eisern die Arbeitslosen weg haben wollen (!)
    Muss einfach nochmal erwähnen ... "falls" der Schein trügen sollte (!)
  272. wie man's sieht

    Die Welt gleich einer Scheibe, hat ihre Grenzen dann und wann.
    So gehe nicht zu weit hinaus, es wartet dort die Pein der Grauss,
    es leben dort gar finstre Mächte, sie packen Dich und man verbrächte,
    Dich nach unten an die Scheibenkehre, wirst Du hängen, sei's Dir Lehre.
    Wird Dir Blut zum Kopfe steigen, der Saturn Dir den Schauder zeigen,
    wird Allmacht Dich vor Engel höhnen und Gabriel in Ohren tönen.
    Drum bin ich froh, dass sie ist rund und er schon da war und nicht
    der Hundt ...
  273. @Hr. Thalhammer

    Ich weiß es nicht, wo das wie genau geregelt ist. Aber jedenfalls erzählen mir meine ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer, dass sie wegen der seit einigen Jahren geänderten Vorschriften zur Arbeitssicherheit in Deutschland ein Gerüst benötigen und verlangen. Und ich werde jetzt bestimmt nicht untersuchen, ob das auch wirklich so stimmt. Denn die Firmen, die auf solche Dinge achten, sind meist auch die, die ordentlich arbeiten. Also sollen sie ihr Gerüst haben, ehe ich mich auf weniger gewissenhafte Leute einlasse, Punkt.
  274. "kein Problem"

    Herr Stodenberg ich werde mich in dieser Sache selber schlau machen und weiter berichten ... bin ich "ja" schuldig nach dem Vorwurf (!)
    "beantworten" Sie mir auch noch die 2 te. Frage?
  275. Was die tschechische Arbeitsstunde kostet

    Etwa 13,- bis 15,- € plus MwSt. Dass die Firma die Fahrt- und Unterbringungskosten da schon drin hat, nehme ich an, denn zumindest die Unterbringung richtet sich ja nach der Montagedauer. Ich habe nur immer die moralische Verpflichtung, eine möglichst günstige Unterkunft zu besorgen, die ich aber nicht bezahle.
    Eine schwedische Stunde kostet etwa 27,- €, sonstiges wie oben. Dabei können die Unterschiede zwischen verschiedenen schwedischen Firmen allerdings beträchtlich sein, denn es gibt einzelne, die durch Pauschalpreise versuchen, sich tendenziell am deutschen Preisniveau zu orientieren. Argument: Der AG geht auf Nr. Sicher, da die Jungs ihre Häuser kennen und routiniert und schnell fertig sind. Da war dann schon mal ein deutsches Team billiger, trotz längerer Montagedauer.
  276. Nochmal Mindestlohn

    Zum Thema Mindestlohn für ausländische Subunternehmer ist noch eines hinzuzufügen. In der Firma in der ich arbeite (Mittelständisches Elektroinstallationsunternehmen) wird schon seit Jahren mit polnischen Facharbeitern gearbeitet. Immer als Werkvertrag. Dabei ist offiziell darauf zu achten das die polnischen Arbeitnehmer einen Mindestlohn von 17.-- EUR/Std. erzielen können. In der Praxis läuft es dann so ab das die polnischen Jungs zwar für 8 Std. je 17 € erhalten aber dafür auch 12 bis 13 Stunden arbeiten.
    Somit ist der Mindestlohn fein ausgehebelt und nur auf dem Papier vorhanden. Wohin das führt sehe ich jeden Tag mehr, wir haben fast keine deutschen AN mehr (nur noch Bau- und Projektleiter) sondern nur noch polnische Sub's die für einen Appel und nen Ei Stunden abreißen ohne Ende und auch nicht jammern oder klagen wenn es eine 7 Tage Woche ist.
    Wie will denn da ein kleiner Mittelständler mit deutschem Personal noch wettbewerbsfähig sein?
  277. Ja Sepp,

    wir geben immer noch bei öffentlichen Aufträgen ab. Letztes Jahr haben wir die Feuerwehr aufgestockt und 24 WEAbk. für behinderte Menschen gebaut. Haben trotz sch ... Preise leicht was überbehalten. Die liegt aber zum großen Teil in meiner Projektierungszeit (natürlich Kalkulatorisch weg gelogen), unserem (gemischten) aber gut ausgebildeten Personal (NIE SUBS  -  außer Nachfolgegewerke wie Putzt, Estrich etc.) und der funktionieren Logistik. Und wir sind nun mal eher ein kleines Unternehmen, Da geht so was. Da redet der Chef nicht das alles viel besser und schneller gehen kann, er macht es einfach vor. Nach Möglichkeit 9 Stunden jeden Tag (Im Sommer). Das hier die Normal geführten Betriebe nicht mitkommen können ist klar. Aber wenn jetzt noch einer glaubt es lohnt sich wirklich, dem sein gesagt, dass ich für ca. 45 Std. Baustellentätigkeit/Woche + ca. 40 Std. Büro und ähnliche Tätigkeiten/Woche in etwas das habe, was ich vor 1995 als Vollpolier hatte.
  278. Es geht doch schon lange nur darum, zu überleben.

    Die schlechten Zeiten zu überstehen. Immer im Glauben, es geht auch wieder Bergauf. Aber so eine Struktur, wie wir diese heute Vorfinden hatten die Firmen in den letzten 50 Jahre Nie. Es ging immer nur gegen andere Firmen, welche mit den ähnlichen Kalkulationsvorgaben Rechnen mussten. Heute ist alles anders ... Wir werden sehn was passiert.
  279. "zu" Stodenberg

    "danke" für die Offenheit (!)
    ich habe mal einen größeren Rohbau aus meiner Kalkulation angeschaut ... Auftragssumme ca. 100.000 € inkl. MwSt ...
    darin enthalten 980 Arbeitsstunden ... "wenn" ich jetzt mal die Mitte der genannten 13-15 € ansetze also 14.-/Std. und etwas Gewinnzuschlag noch draufschlage sagen wir mal bis 17.50/Std. dann habe ich genau die Hälfte meiner Kalkulation von 35.- € € die Stunde ... würde mich der Einsatz dieser Tschechen eine Verringerung der Auftragssumme auf 80106,- inkl. MwSt zustande kommen ... dass sind ca. 19.7 % ... "aha" langsam kommen wir dahin dass die Preise bei öffentlichen Aufträgen sowie Großbaustellen einen Sinn ergeben ... "auf" diese Leute muss natürlich aufgepasst werden damit der deutsche Standard auch umgesetzt wird ... sprich da brauchen wir noch nen Bauleiter für diese Truppen ... "ich" sag da iss noch mehr drin (!) ... "vielleicht" sollte man gegen noch billigere Facharbeiter austauschen? ... "bei" uns sind dies überwiegend Polen und Portugiesen die die Baustellen erstellen ... "weiß" jemand was solche Facharbeiter die Stunde kosten?
    "aber" gerade dieses Beispiel zeigt doch bereits ein 2 zu 1 Verhältnis auf (!)
  280. "zu Roland Simon"

    Zitat:

    Zum Thema Mindestlohn für ausländische Subunternehmer ist noch eines hinzuzufügen. In der Firma in der ich arbeite (Mittelständisches Elektroinstallationsunternehmen) wird schon seit Jahren mit polnischen Facharbeitern gearbeitet. Immer als Werkvertrag. Dabei ist offiziell darauf zu achten das die polnischen Arbeitnehmer einen Mindestlohn von 17.-- EUR/Std. erzielen können. In der Praxis läuft es dann so ab das die polnischen Jungs zwar für 8 Std. je 17 € erhalten aber dafür auch 12 bis 13 Stunden arbeiten.

    "aha" immer als Werkvertrag ... "auch" dass ist mir bekannt und dieses Beispiel zeigt doch auf dass kein Mensch es prüfen kann und will ob die gefoderten Mindestlöhne eingehalten werden ... "auch" dass erklärt vieles (!)
    "Danke für Ihren Beitrag" (!)

  281. "zu Mark"

    ich zähl mich auch zu denen die morgens aufstehn 9-10 Stunden auf der Baustelle rumbuckeln ... "Betonarbeiten" mach ich alle selber bzw. bin ich ständig dabei und abends wird das Büro gemacht ... "auch" ich hatte in meiner Polierzeit mehr Geld auf'n Konto und eine 40zig Stundenwoche wo Freitag Mittag Party angesagt war ... "heute" weiß man gar nimmer wo man's Geld für dies und jenes herbringen soll (!)
    "nö" öffentlich läuft bei uns seit 3 Jahren nichts mehr ... "stets" zu teuer ... "abgeben" tu ich da "nur" noch nach Lust und Laune "ohne" dass ich mir dabei was erhoff (!) ... vom 26.12.2004 bis 02.01.2004 habe ich ein Angebot in ca. 60 Stunden quasi in den Weihnachtsfeiertagen kalkuliert ... 490 Positionen ... Stahlbetonstützen bis 10 m mit Konsolen ... quasi
    fast nichts aus unserem Kalkulationprogram ... über die Hälfte zu Fuß zu kalkulieren ... Auftrag 1.5 Millionen und morgen hole ich mir "sicher" die Preiswatsche dafür ab (!) ... "aber" was soll's Hauptsache man war dabei :-(
  282. das finde ich gerade nicht

    das hier nicht an einem Strang gezogen wird.
    Ohne Herrn Ebel persönlich zu kennen, möchte ich betonen, dass solcher Geist einen wesentlichen Beitrag gegen all dieser Probleme führt und sehr wohl eine erdenkliche Lösung aufzeigt.
    Nur, sind wir alle reif dafür?
  283. "da" bin ich ja beruhigt

    ich habe dass "nur" erwähnt weil ich den Eindruck gewonnen habe Herrn Ebel seine Beiträge werden ned ganz "so" ernst genommen ... "naja" vielleicht zieh ich selber mal an meiner eigenen Nase (!) ... ich wollte "nur" darauf hinweisen dass Herr Ebel es sehr ernst nimmt was er hinsichtlich Arbeitszeitverkürzung schreibt soviel habe ich seinerzeit bei dem Treffen schon mitnehmen dürfen (!)
    "ich" denke ich bin aber dazu "nicht" reif ... "weil" ich nach wie vor "NUR" sehe das in Deutschland produzierte Produkte hinsichtlich Lohnnebenkosten "NICHT" mit dem Ausland (bzw. Schwarzarbeit) mithalten können ... "und" darum bin ich felsenfest der Meinung dass mit diesem Rahmenbedingungen es "NICHT" möglich sein wird der Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken (!)
  284. Also liegt die Krux der derzeitig hohen Lohnkosten ...

    Also liegt die Krux der derzeitig hohen Lohnkosten in der stetig verlaufenden Erwartungshaltung, mehr gelernt = mehr Lohn.
    Automatismus? Anachronismus? Selbstwertgefühl? Produktivität?
    Doppelhelix? , darf ich's mal übersetzen?
    Arbeitnehmer und Schäffe :
    " schäffe, ich komm einfach nicht mehr klar, ich brauche 1,- Lohn mehr. " CH: " OK, bekomm ich dann auch mehr? " AN: " Was soll das, ich bin doch schon so lange hier und außerdem, gibt's jedes Jahr Lohnerhöhung" -Automatismus -
    Und weiter AN: " Früher, da haben wir reingeklotzt und mehr in der Tasche gehabt, heute (in den selben Klamotten) ist nichts mehr Wert, nur mehr Arbeit (Qualifikation ) und Umständlichkeiten (bei der Ausführung )  -  Anachronismus -
    Und weiter AN: " Komm mir schon vor wie Karl Arsch, nur blechen für all die Halsabschneider (C.. i Bank )  -  Selbst Wert Gefühl -
    CH: " Na schau, wenn Du aus 1 Stunde, 50 min machst und ich trotz alle dem 1 Stunde verrechnen kann, dann gehört die 1,- DIR. "
    AN: " Weißt was, verarschen kann i mi selber, da Sitz i lieber 10 min länger beim Kaffee, OK!  -  Produktivität -
    Menschlich = Doppelhelix
  285. "nein" die Kurve

    liegt woanders:
    lest dies mal sehr sorgfältig (!)

    Zitat daraus:

    =>"Jetzt ist etwa der SPD-Wirtschaftspolitiker Rainer Wend der Auffassung, dass "die maßvolle Tarifpolitik der vergangenen Jahre die Gewinne der Unternehmen beträchtlich gesteigert hat". Deshalb, so sein Kollege Klaus Brandner, seien in den nächsten Jahren wieder Gehaltssteigerungen drin: "Mit Lohnzurückhaltung bringt man die Wirtschaft nicht nach vorne. ""

    "hat MAN jetzt endgültig DEN VERSTAND VERLOREN? "

    "ahja" offensichtlich haben wir noch mehr Geld zum verschleudern (!)

  286. Den Verstand vielleicht nicht, aber den Mut!

    Wend und Brandner meinen folgerichtig, dass im Prinzip mehr Einkommen zu mehr Konsum führen und dies die Binnennachfrage ankurbeln würde. Aber dann trauen sie sich wie üblich nicht, die nächsten notwendigen Schritte zu tun. Welche das sein sollten, ist z.B. bei Herrn Ebel nachzulesen.
    Ich frage mich oft, wessen Diener die Entscheidungsträger in diesem Staat (Das sind aber bei weitem nicht nur die Politiker!) und bei der EU eigentlich sind! Mit der Kürze der Legislaturperioden allein mag ich das nicht mehr erklären. Nicht in der jetzigen Situation. Die alle wissen, was notwendig wäre, handeln aber konsequent anders. Wer oder was bestimmt ihr Handeln?
    Zu den verschiedenen Diskutanten fällt mir auf, dass immer einfachste und klarste Zusammenhänge, von Herrn Ebel immer wieder geduldig erklärt, stets mit denselben, längst widerlegten Argumenten geleugnet und nicht erkannt werden. Fazit: Die eigene betriebswirtschaftliche Gartenzaunperspektive muss ungeheuer mächtig sein. Nie gibt jemand zu, dass, wenn er ein einziges Mal seine konkrete Einzelproblematik für 1 Minute vergessen könnte und stattdessen ernsthaft versuchen würde, gesamtwirtschaftlich zu denken, er Herrn Ebel rechtgeben müsste. Und er erkennen müsste, dass sich aus einem konsequenten politisch-volkswirtschaftlichen Umsteuern in Richtung Arbeitszeitverkürzung die Problemlösungen für die einzelnen Wirtschaftsteilnehmer, eben auch für den mittelständischen Betrieb, quasi automatisch als Anpassungen entwickeln würden. Dies ist meines Erachtens evident, während die jetzige Situation in meinen Augen perspektiv- und aussichtslos (perspektivlos, aussichtslos) ist. Entweder wir machen es, oder wir gehen unter. Womit das von Rumsfeld gehässig so genannte "alte Europa" langfristig als selbstständiger Machtfaktor in der kommenden globalisierten Welt ausgeschaltet wäre. Ist das jetzt zu weit spekuliert?
  287. Wettbewerbsverzerrung

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Wenn nur die inländischen AN Beiträge zur BG zahlen müssen, aber die ausländischen AN auch davon im Schadensfall bezahlt werden, ist das Wettbewerbsverzerrung. Insofern ist Josefs Vorschlag, dass der AG (AN-unabhängig) nach umbauten Raum zahlt richtig.

    Mit der fehlenden Binnennnachfrage ist richtig. Die Lösung höhere Löhne ist nur halbrichtig. Zwar spricht heute kaum noch jemand von der Lohn-Preis-Spirale, aber höhere Löhne bedeuten auch höhere Kosten und damit höhere notwendige Preise. Welche Preise am Markt erzielt werden können, hängt von der Nachfrage ab. Wenn mehr verdient wird, können auch höhere Preise gezahlt werden  -  aber das Gleichgewicht ist dann bei unveränderten Arbeitszeiten nur auf einem höherem Preisniveau. Also  -  solange an die Arbeitszeiten nicht gegangen wird, bleibt die Arbeitslosigkeit und der hohe Druck auf niedrige Preise.

  288. "mmmh"

    Gut Jochen,
    ein paar Fragen zwischendurch:
    • sind wir uns einig dass sobald der Preis für das Produkt steigt "auch" die Möglichkeit besteht dass diese Produkte dann zwangsweise vom Ausland hereingeschafft werden und somit die Arbeitslosigkeit bewusst "dadurch" gefördert wird?
    • "du" schreibst Wettbewerbsverzerrung in der BG Geschichte ... "aber" was ist mit der Schwarzarbeit bzw. den ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer ... "auch" diese werden bewusst bevorzugt gehandelt ... "und" aus Sicht des Unternehmers muss ich immer wieder betonen dass wir "je" weiter wir von deren Preisen entfernt arbeiten desto weniger haben wir eine reale Chance kostendeckende Aufträge zu erhalten und die Folge ist zwangsläufig das die Arbeitlosenzahl noch weiter ansteigt ... "siehst" Du das wie ich oder male ich "hier" den Teufel an die Wand?

    Jochen "ohne dich angreifen zu wollen ... "wir" Unternehmer sitzen in einer Zwickmühle dass uns im ruinösen Wettbewerb eben mit dem Ausland und der Schwarzarbeit bald keine Luft zu schnaufen mehr bleibt ... "wenn" das Staatlich soll gewollt ist da bin ich schon der Meinung dass man dann auch über die viel zu hohe Arbeitslosenzahl nicht zu jammern braucht (!)
    @ Herr Stodenberg ... "sie" meinen in Ihrem Beitrag sicher mich ... "ich" bin Mann's genug mich bei Herrn Ebel für meine Wort (Sätze) zu entschuldigen sofern ich auf den Holzweg bin ... "momentan" bin ich aber noch vom Gegenteil überzeugt ... ich habe es oben erwähnt und erwähne es gerne nochmal: "ich zolle meinen Resepekt von Herrn Ebel" ... "aber" hier sehe ich die Geschichte in ein anderen Licht ... "trotzdem" werde ich "nun" versuchen so gut wie möglich auf Herrn Ebel's Model der Arbeitszeitverkürzung eingehen ... "daraum" auch die beiden Fragen ... ich teile daher Ihre Äußerungen hinsichtlich der Gartenzaunsperktive "nicht" ... ich glaube man muss beide Seiten verstehen um "hier" die Lösung zu finden (!)

  289. Morgen Herr Ebel,

    und weiter geht es :
    1. die 20 % habe ich als Beispiel genannt, ich will ja gar nicht kürzen.
    2. warum sollen die Lohnkosten nicht steigen, wenn die Arbeitszeit reduziert wird und der Lohn gleich bleiben soll. Klar ginge wenn die Lohnnebenkosten reduziert werden und bei weniger Brutto mehr Netto übrig wäre. Aber daran glaube ich nicht.
    3. Anschubfinanzierung: war so gemeint, dass der Staat (= wir alle) erstmal die Transferzahlungen an die Arbeitslosen erhöhen müssen.
    4. Neue Arbeitsplätze: Klar wenn die Leute dann alle Produkte made in Germany kaufen funktioniert es. Aber was sollen die Leute denn kaufen  -  made in Germany: Textilien? Autos? Schuhe? Urlaub? Möbel? Was wird denn noch davon bei uns produzuiert?
  290. Bitte nicht böse sein ...

    wegen dem Spruch mit der Insel.
  291. "Beide Seiten verstehen" ist genau richtig!

    Sobald man sich bemüht, den anderen zu verstehen, kann man auch miteinander reden. Wenn man miteinander redet, kommt oft Fruchtbares dabei heraus, weil man voneinander lernt, und weil man Ideen bekommt, die man allein nicht bekommen hätte. Miteinander statt gegeneinander bringt Dinge in Gang.
  292. "mmmh"

    "Miteinander "nicht" Gegeneinander "plus" wir lernen voneinander (!) "
    ist mein Spruch Herr Stodenberg der iss per Copyright geschützt :-) ... "aber" im Grunde iss es das natürlich drum mach ich mal eine Ausnahme :)
  293. das mit der BG

    (Mahlzeit ) dürfte wohl ein "hausgemachtes" Problem sein. Die Belastung dieser Sozialversicherung liegt wohl eher in den immensen Rentenzahlungen und deren vererblichen Zusagen. Die " Jungs " von früher hielten es halt nicht so mit dem Arbeitsschutz.
    Nur mit der Vereinssatzung bin ich nicht ganz einverstanden,
    keine Gewinne machen dürfen, und so weiter ...

    Zur LAK, auch so eine Errungenschaft, nur Zeitgemäß?
    Verwaltung pur. Warum ZWG? Warum MWG? Wo liegt darin der Sinn?
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier die Nachbarländer die gleichen Türme zu Babel bauen wollen (sollen).

    Krankenversicherung und Pharma? (oder Preisspirale )
    Warum kostet das gleiche Präparat in GR fast 40 % weniger?

    Was ist eigentlich mit dem "Kapital" der vielen Anleger nach dem letzten Börsencrash/Euroumstellung geworden. Geht's jetzt an die
    Nibelungen dran?

    MfG

  294. Freizügigkeit

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Josef " sind wir uns einig dass sobald der Preis für das Produkt steigt "auch" die Möglichkeit besteht dass diese Produkte dann zwangsweise vom Ausland hereingeschafft werden und somit die Arbeitslosigkeit bewusst "dadurch" gefördert wird? "
    Da muss ich ein "Jein" sagen. Die Freizügigkeit geht auf Ricardo mit dem sogenannten komparativen Vorteil zurück. Als Beispiel hatte er z.B. Portugal und England verglichen. Da in Portugal viel Sonne scheint, ist es günstig wenn die Portugiesen im Freien arbeiten und Wein anbauen. In England wächst kein Wein und die Leute können zu Hause bleiben und Stoffe weben. Und beide Länder tauschen dann einen Teil ihrer Güter aus  -  und Beide haben davon einen Vorteil: eine Weinproduktion in England würde viel mehr Aufwand machen als die gewebte Menge, die eingetauscht wird um diese Weinmenge zu erhalten. Und Portugal geht es äquivalent mit den Stoffen. Aber diese Grundlage der Freizügigkeit ist jetzt nicht gegeben  -  also verwandelt sich der Vorteil, der bei der richtigen Grundlage gegeben ist, bei Wegfall der Grundlage in einen Nachteil. Das hat jetzt auch der Wirtschaftsnobelpreisträger Samuelson ausgesprochen.

    "wir" Unternehmer sitzen in einer Zwickmühle dass uns im ruinösen Wettbewerb eben mit dem Ausland und der Schwarzarbeit bald keine Luft zu schnaufen mehr bleibt"
    Wenn England eine Weinproduktion gehabt hat (?) ist die beim komparativen Vorteil für beide Länder kaputt gegangen und den Weinbauern ist die Luft ausgegangen. Ähnliches passierte ja mit den Heimwebern, als die Maschinenwebstühle eingeführt wurden und es die Weberaufstände mit der Maschinenstürmerei gab. Insofern waren Änderungen, die aus dem technischen Fortschritt resultieren schon immer mit Nachteilen für einzelne verbunden. Aber heute sind wir so reich, dass die Nachteile stark abgemildert werden könnten!

    Allerdings (und das ist wesentlich) sehe ich in der gegenwärtigen Politik keine Politik, die aus diesem Sachverhalt folgt, sondern eine kopflose Politik. Dazu passen die Reden der Politiker, die erwarten, dass ... aber eigentlich gar nicht sagen können, was die Folge ihre Politik ist. Zitat aus Franz 203, S. 403: "Angesichts dieser Unsicherheit verspricht ein Maßnahmenbündel am ehesten Erfolg, selbst wenn das eine oder andere Element einer Strategie, obschon a priori plausibel, sich im Nachhinein als unwirksam, weil nicht ursachengerecht, erweisen sollte. "

    Und zu den Maßnahmen im Bündel gehört der Glaube  -  es wird sich schon alles richten, wenn nur die Preise genug sinken. Und deswegen die große Freizügigkeit  -  aber es wird vergessen, dass die Voraussetzungen für diese Freizügigkeit (die z.B. bei Ricardo zu finden sind) einfach nicht zutreffen.

    @Josef, ich bin doch keinem böse, weil er anderer Ansicht ist  -  er diskutiert ja aus seinem Erleben. Und da ist mir eine nicht beleidigende Auseinandersetzung (wie hier) viel lieber, als wenn jemand sagt, ich sage lieber nichts dagegen, der hat ja sowieso unrecht, was soll ich da streiten.

    @Herr Bültemeier "Klar ginge wenn die Lohnnebenkosten reduziert werden und bei weniger Brutto mehr Netto übrig wäre. Aber daran glaube ich nicht. "
    Darum geht es  -  es muss! durchgesetzt werden.

    "Anschubfinanzierung: war so gemeint, dass der Staat (= wir alle) erstmal die Transferzahlungen an die Arbeitslosen erhöhen müssen. "
    Das habe ich auch so verstanden. Aber es trifft nicht zu. Im Änderungsgesetz der Besteuerung müssen ja Übergangsfristen (z.B. zur Qualifizierung der neuen Mitarbeiter) sein  -  sagen wir 1 Jahr. Nach und nach wird in den Unternehmen die Arbeitszeit und damit gleichzeitig der Bruttolohn gekürzt. Mit dem eingesparten Bruttolohn werden neu eingestellte Mitarbeiter bezahlt, den die bisherige Nachfrage bleibt ja, also werden wegen der Arbeitszeitverkürzung mehr Mitarbeiter gebraucht, um die Produktion in alter Höhe aufrecht zu erhalten. In dem Maße, wie sich der Nettolohn der neu eingestellten Mitarbeiter auf die Kaufkraft auswirkt, müssen weitere Mitarbeiter eingestellt werden, was die Nachfrage weiter erhöht.

    Noch mal zu "Made in Germany". Durch die 4 % mehr Produktion stellt sich das Problem nicht wesentlich anders als jetzt schon. Ein großer Teil Konsumgüter wird importiert, dafür werden andere Sachen (Industriewaren und leider auch Waffen) exportiert. Deutschland ist Exportweltmeister! Und Deutschland könnte noch mehr exportieren, wenn die anderen Geld hätten, um zu kaufen. Und Geld bekommen sie, wenn Deutschland mehr importiert. Also müssen die Arbeitslosen nicht unbedingt in der Binnenproduktion eingestellt werden  -  auch die Exporte können gesteigert werden, wenn die Binnennachfrage steigt.

  295. Standort Deutschland

    heute in der Süddeutschen Zeitung.
    Ohne Kommentar.
  296. Die aktuelle Wirtschaftspolitik ist Sabotage

    "Was würde passieren, wenn Deutschland seine Löhne senkte, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und Teile der Produktion aus den Billiglohnländern zurückzuholen, wie das die Modernisierer fordern? "Alle anderen Länder in Europa würden die Löhne auch senken", sagt der Wiener Ökonom Ewald Nowotny, "und wir hätten sehr schnell eine Abwärtsspirale, die fatal an die dreißiger Jahre erinnerte. ""
    Dieses Zitat aus dem von Frau Daffner verlinkten SZ-Artikel stößt den aufmerksamen Leser mit der Nase auf die Tatsache, dass jene Vorgänge in den 30er Jahren neben dem Versailler Knebelvertrag den 2. Weltkrieg ermöglicht, wenn nicht sogar induziert hat. Und? Wird jetzt wieder alles getan, damit es bald wieder kracht? Dazu wird dann noch eine politische Radikalisierung benötigt, die gottseidank heute in Deutschland nicht mehr so leicht, vielleicht überhaupt nicht mehr möglich ist. Unsere Demokratie scheint gefestigt  -  oder?
    Man kann sich Fragen stellen. z.B. die nach den Ergebnissen der letzten beiden Weltkriege. Wer profitierte davon? Welche geopolitischen Kräfte wurden geschwächt bzw. verloren ihre Unabhängigkeit?
    Die heutige deutsche Wirtschaftspolitik macht alles anders als die erfolgreichen Modelle der Nachbarn Österreich, Niederlande, Dänemark, Schweden, Finnland ... Auch natürlich in der Bildungspolitik. Auch hier ist bei uns eine schon aus der Vogelperspektive geradezu systematisch betriebene Schwächung unserer Ressourcen festzustellen. Gleichzeitig werden von den Auguren öffentliche Schaukämpfe mit Scheinargumenten in den Vordergrund des medialen Interesses gespielt. Beispiel: PISA stellt fest: In Finnland und Schweden lernen die Schüler mehr, u.a. weil sie bis zur 10. Klasse gemeinsam unterrichtet werden. Schwächere Schüler werden systematisch und intensiv gefördert, ohne die starken zu vernachlässigen. Man hat nicht genug Einwohner (Schweden exportiert im Verhältnis zu seiner Einwohnerzahl noch weit mehr als Deutschland), um auch nur einen einzigen nicht fit zu machen! Natürlich frohlocken jetzt bei uns diejenigen, die schon immer für die Gesamtschule als Allgemeinschule waren oder auch wie Herr Ebel an erfolgreiche Modelle des DDR-Bildungswwesens erinnern. Aber prompt kommt reflexartig und völlig unreflektiert von konservativer Seite heftige Gegenwehr. Man möchte die Kinder noch früher einteilen in die, die das Gymnasium besuchen und studieren sollen (können?) und den Rest. Diese krassen ideologischen Unterschiede gibt es z.B. in Schweden auch nicht. Da war man sich z.B. durch alle wichtigen politischen Lager, wirtschaftlichen Gruppen und Geisteseliten hindurch schnell über das Notwendige einige und hat es durchgezogen. Jetzt haben die dort bereits seit vielen Jahren wieder eine stabile Konjunktur, und vor allem wird wieder gebaut, gebaut, gebaut.
    Ach, was soll's, wir werden nichts ausrichten. Dazu wären Montagsdemos mit hunderttausenden Teilnehmern und einer geistigen Führung mit einem klaren Konzept an der Spitze erforderlich. So ist unsere Gesellschaft aber nicht beschaffen. Noch nicht.
  297. vielleicht

    ein kleiner Vorgeschmack, auf das was da noch kommt?
    Wird Dir's Blut zum Kopfe steigen, mit Saturn im Schauder Reigen,
    wird Allmacht Dich, vor seinen Engeln höhnen und Gabriel Dir in Ohren tönen.  -  frei, nach dem Mann mit dem unaussprechlichen Namen -
    MfG
  298. Kommentarlinks

  299. nochmal ..

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    wegen Linkfehler.
  300. zum Schulwesen

    eine kleine Anmerkung zur Eingleisigkeit:
    Wie soll man in einer eingleisigen Schulklasse alle Schüler  -  vom extrem schwach Begabten bis zum geistigen Überflieger alle unter einen Hut bekommen geschweige denn individuell fördern? Das ist doch reines Wunschdenken und ideologische Gleichmacherei! Ich kann das echt nicht mehr hören ...
    Menschen sind nun mal höchst ungleich begabt und müssen daher auch sehr unterschiedlich schulisch gefordert und gefördert werden.
    Ich halte daher das dreigleisige Prinzip (Hauptschule  -  Realschule  -  Gymnasium) grundsätzlich für sehr gut (!) geeignet, um jedem seinem individuellen Potential entsprechend die entsprechende schulische Förderung zukommen zu lassen. Mit Sicherheit liegen unsere Probleme nicht in diesem System an sich (obwohl es etwas "durchlässiger" sein könnte um flexibler auf Veränderungen oder Fehleinschätzungen der Schüler zu reagieren), sondern wahrscheinlich eher in dessen praktischer Umsetzung. Man sollte vielleicht mal die Inhalte (Lehrpläne etc.) mit den Schweden vergleichen, als nur vordergründig auf das "System" zu schauen.
    Das nur mal am Rande ...
  301. und warum

    und warum die Schüler in Schweden mehr lernen, nur weil sie dort bis zur 10. Klasse gemeinsam unterrichtet werden, das soll mir mal einer erklären. Auch hier denke ich, wird die falsche Schlussfolgerung gezogen: Es liegt nicht am System, sondern an den Inhalten!
  302. Jochen

    Zitat:

    =>"Da muss ich ein "Jein" sagen. Die Freizügigkeit geht auf Ricardo mit dem sogenannten komparativen Vorteil zurück. Als Beispiel hatte er z.B. Portugal und England verglichen. Da in Portugal viel Sonne scheint, ist es günstig wenn die Portugiesen im Freien arbeiten und Wein anbauen. In England wächst kein Wein und die Leute können zu Hause bleiben und Stoffe weben. Und beide Länder tauschen dann einen Teil ihrer Güter aus  -  und Beide haben davon einen Vorteil: eine Weinproduktion in England würde viel mehr Aufwand machen als die gewebte Menge, die eingetauscht wird um diese Weinmenge zu erhalten. Und Portugal geht es äquivalent mit den Stoffen. Aber diese Grundlage der Freizügigkeit ist jetzt nicht gegeben  -  also verwandelt sich der Vorteil, der bei der richtigen Grundlage gegeben ist, bei Wegfall der Grundlage in einen Nachteil. Das hat jetzt auch der Wirtschaftsnobelpreisträger Samuelson ausgesprochen.

    "der" Wein ist vielleicht unpassend ... es gibt "gute" Wein die richtig Geld kosten und billige Weine die man nie auf die Qualität von guten Weinen hintreiben kann ... "ich" denke Du willst auf einen Vergleich deutsche Handwerksqualität und billige n Nachschub hinaus? ... "der" Vergleich hinkt Jochen ... nehmen wir mal an 2 baugleiche Objekte ... eins gebaut mit deutscher Handwerksqualität das andere "mit" ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer getrillt mit deutschen Know How und "beide" sind gleichwertig in deren Ausführung ... Eins dieser Objekte ist 25 % billiger wie das andere ... "optisch" kannst Du es nicht erkennen ... "welches" Produkt wählst Du?
    Bedenke dass bei Deiner These das die anderen "nicht" schlechter sind wie unsere heimischen Mitarbeiter (!)
    Zitat: 2

    =>". "wir" Unternehmer sitzen in einer Zwickmühle dass uns im ruinösen Wettbewerb eben mit dem Ausland und der Schwarzarbeit bald keine Luft zu schnaufen mehr bleibt" usw.

    Habe ich ehrlich gesagt "nicht" verstanden was Du mir damit sagen möchtest ... vielleicht fehlt mir der Bezug dazu?
    Zitat: 3

    =>"Allerdings (und das ist wesentlich) sehe ich in der gegenwärtigen Politik keine Politik, die aus diesem Sachverhalt folgt, sondern eine kopflose Politik. Dazu passen die Reden der Politiker, die erwarten, dass ... aber eigentlich gar nicht sagen können, was die Folge ihre Politik ist. Zitat aus Franz 203, S. 403: "Angesichts dieser Unsicherheit verspricht ein Maßnahmenbündel am ehesten Erfolg, selbst wenn das eine oder andere Element einer Strategie, obschon a priori plausibel, sich im Nachhinein als unwirksam, weil nicht ursachengerecht, erweisen sollte. "

    eine kopflose Politik ... "hier" sind wir uns einig ... mittlerweile vergleiche ich die wie manche Bauherrn ... "sagste" Ihnen geht Link gehen Sie rechts ... "warum" auch immer? ... siehst Du in der derzeitigen Politik irgendwo einen Silverstreif am Horizont? ... "seinerzeit" bevor die rot-grüne Macht die schwarzen ablöst haben (habe sie ned gewählt) war "aber" einer der mir stets sympathisch war ... des war der Scharping "aber" was die Macht in den Fingern gebracht hat hat man später gesehen ... sprich ich habe mich zum ersten Mal in einen Menschen "SO" richtig getäuscht ... "die" einzigen Lichtblick die ich momentan zu erkennen mag ist Guido Westerwelle/Stoiber (teilweise brauchbare Ansichten) ... "aber" was passiert wenn man ihnen etwas Macht in die Finger gibt ... "werden" Sie weiter vor Ehrgeiz strozen ... oder auch den Herrgott einen guten Mann sein lassen? ... "ich" weiß es "nicht" ... Geschichte "große Staatmänner" gab's genug ... "was" hat Sie ausgezeichnet? ... Ehrlichkeit o. eine harte Führung? o. vielleicht sogar beides?
    Zitat 4:

    =>"Und zu den Maßnahmen im Bündel gehört der Glaube  -  es wird sich schon alles richten, wenn nur die Preise genug sinken. Und deswegen die große Freizügigkeit  -  aber es wird vergessen, dass die Voraussetzungen für diese Freizügigkeit (die z.B. bei Ricardo zu finden sind) einfach nicht zutreffen. "

    ist es nicht der Glaube an die Menschheit dass der andere sieht wo man krankt? ... m.e. nach sehn unsere Politiker das schon lange nimmer drum dürften die meisten den Glauben an die Politik verloren haben (!)

  303. "den" Artikel

    aus der süddeutschen konnte ich "nur" zur Hälfte lesen ... "der" Artikel stresst mit hinkenden Vergleichen und sagt eigentlich nur aus "wir möchten gerne aber wir wissen auch nicht was zu tun ist" : (
  304. zu den Zitaten

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Josef:
    Zu Zitat 1: Das mit dem Wein stammt nicht von mir, sondern von Ricardo. Insofern wollte ich damit nichts vergleichen. Der Witz ist doch, dass eben kein Unterschied existiert, wie ihn Ricardo voraussetzte. Die Qualifizierung der osteuropäischen Arbeitskräfte ist etwa gleich der deutschen und wenn die maschinelle Ausstattung auch gleich wird, ist kein Unterschied mehr vorhanden. Der Unterschied besteht nur in der Gesamtwirtschaft, wo die Ausstattung geringer ist als in Deutschland  -  und deshalb sind niedrigere Kosten möglich.

    Zu Zitat 2: Das sind Deine Worte, die ich anschließend kommentiert habe.

    Zu Zitat 3: "Ehrlichkeit o. eine harte Führung? o. vielleicht sogar beides? ". Ich würde sagen Beides  -  aber mit Einschränkung: Die Mehrheit der Bevölkerung würde nicht die volle Wahrheit verstehen oder verstehen wollen  -  das ist die Grenze der Ehrlichkeit.

    Zu Zitat 4: Mit den Gläubigen meine ich die Führungselite selbst. Da gehen doch Manche sogar zu Wahrsagern.

  305. zum

    polnischen oder zum deutschen?
  306. "sorry Jochen"

    habe den falschen Beitrag zitiert:

    =>"Wenn England eine Weinproduktion gehabt hat (?) ist die beim komparativen Vorteil für beide Länder kaputt gegangen und den Weinbauern ist die Luft ausgegangen. Ähnliches passierte ja mit den Heimwebern, als die Maschinenwebstühle eingeführt wurden und es die Weberaufstände mit der Maschinenstürmerei gab. Insofern waren Änderungen, die aus dem technischen Fortschritt resultieren schon immer mit Nachteilen für einzelne verbunden. Aber heute sind wir so reich, dass die Nachteile stark abgemildert werden könnten! "

    "ich" meinte diesen habe ich nicht verstanden (!)
    Zitat: 2

    =>"Zu Zitat 1: Das mit dem Wein stammt nicht von mir, sondern von Ricardo. Insofern wollte ich damit nichts vergleichen. Der Witz ist doch, dass eben kein Unterschied existiert, wie ihn Ricardo voraussetzte. Die Qualifizierung der osteuropäischen Arbeitskräfte ist etwa gleich der deutschen und wenn die maschinelle Ausstattung auch gleich wird, ist kein Unterschied mehr vorhanden. Der Unterschied besteht nur in der Gesamtwirtschaft, wo die Ausstattung geringer ist als in Deutschland  -  und deshalb sind niedrigere Kosten möglich. "

    "also" Schluss folgere ich, dass meine Bedenken hinsichtlich billigeres Material aus dem Ausland doch verbunden mit den Preisverfall und der hohen Arbeitslosigkeit "doch" Ihre Berechtigung haben? ... "ich" bin nach wie vor davon überzeugt dass wir unsere Produkte mit dieser Sozialpolitik dermaßen verteuert haben dass Sie kaum noch bezahlbar sind ... "und" drum wird das Ausland auch in Zukunft unsere größte Konkurrenz bleiben.
    "zurück" zur Süddeutschen einer schlägt vor 42 Std. ohne Lohnausgleich und dann soll der Endpreis um 15 % sinken einerseits
    schon eine sehr hoch gegriffene Zahl aber m.e. nach der richtige Weg (Kosten zu senken) "nur" dadurch wird die Kaufkraft wegen weniger Lohn wieder runtergesetzt ... "was" das bedeutet ist auch klar ... m.e. nach quatschen da viel zu viel irgendwas Hauptsache sie bewegen sich?
    "das" mit den Glauben war schon klar ich wollte ergänzen dass es dann mit den Glauben an die Politik nicht besser bestellt ist.
    "jetzt" mal zurück zum Modell Arbeitszeitverkürzung
    "wenn" hier eine Möglichkeit bestünde die Produkte vom ersten Atemzug an nicht teurer zu machen ... Stichwort: Lohnausgleich wird vom Staat evtl. durch niedrigern Steuersatz übernommen und man den Unternehmer dafür auch noch ein Zuckerl anbietet dann sollten wir "hier" mal einfach weiter diskutieren ... "wenn" aber die Produkte wieder teurer werden "dann" sehe ich jetzt schon dunkelrot ... "gehen" wir's mal einfach durch Jochen?

  307. das wären dann

    ca. 6 % vom Gesamtbruttolohnaufkommen wenn man im Gegenzug 6 % Gesamtarbeitszeit verkürzt (umverteilt ), oder?
  308. Herr Aselmeyer, ich rauf mir die Haare!

    Kaum habe ich geschrieben, dass die meisten Diskutanten (nicht nur hier) sich einen Dreck um die Argumente anderer und deren möglichen sachlichen Hintergründen kümmern, sondern nur sturblind ihre alte ideologische Leier wiederholen, da bestätigen Sie es in eindrucksvoller Weise, :-(((((!
    Sie poltern mit dem alten Kampfbegriff "Gleichmacherei" durch diesen Thread und zeigen damit, dass Sie sich offensichtlich noch nie mit den erfolgreichen Bildungsmodellen in Skandinavien auseinandergesetzt haben. Denn natürlich erwächst aus Gleichmacherei keine Leistung, und Gleichmacherei ist ja auch nur eine Latrinenparole zu parteipolitischen Zwecken. In Wirklichkeit geht es um gleiche Chancen für alle und, wie Sie bei mir hätten lesen können, um eine optimale und angepasste Förderung jedes einzelnen, sodass aus jedem Schüler soviel herausgekitzelt wird, wie das unter sehr guten Bedingungen möglich ist. Und das lassen sich die betr. Länder auch einiges kosten. Schon an diesem Punkt scheitert es bei uns.
    Zwar zeigen die Ergebnisse für Bayern und die Niederlande, dass gute Leistungen auch mit dem dreigliedrigen Schulsystem möglich ist, und zwar kann man die nationalen Bedingungen in Schweden und besonders in Finnland nicht 1:1 auf unsere Gesellschaft übertragen. Vielleicht gilt letzteres auch für die gehabten Bedingungen für schulische Bildung in der DDR. Aber die beiden genannten Nordländer hatten in den 70 ern etwa die gleichen Schwierigkeiten wsie wir heute. Sie haben sich umgesehen, wie es andere europäische Länder machen, und dann befanden Sie das DDR-Modell als das geeignetste, um aus der Krise herauszukommen. Und  -  sind sie herausgekommen? Sie sind, und wie!
    Zu Ihrer Besänftigung habe ich noch einen Link mit einem recht differenzierten und relativierenden Kommentar zum finnischen System und seiner fraglichen Übertragbarkeit auf Deutschland angefügt. Ich finde ihn, auch im Vergleich mit anderen Analysen, etwas zu kritisch, aber er zeigt jedenfalls auf, wo und warum die finnischen Verhältnisse nicht mit den deutschen vergleichbar sind. Dies würde für Schweden nicht in dieser scharfen Form gelten, aber auch dort ist schon manches anders. z.B. ist das keine solche Massengesellschaft und deshalb alles viel selbstkontrollierter. Das bedeutet, man gebe den Skandinaviern eine Aufgabe, und sie werden sie überwiegend einvernehmlich und
    effektiv lösen, ohne tausend Störfeuer. U.a. auch, weil man viel weniger ideologisch, dafür aber wesentlich pragmatischer orientiert ist. Deutschland ist schon Aufgrund seiner Größe irgendwie ein Chaosclub, der nur in Zeiten größter Not wirklich zeigt, was er kann. Dies wäre ein Grund, die politische Verfasstheit und die betr. Strukturen gründlich neu zu ordnen, wie es für den Fall einer Wiedervereinigung ja eigentlich vorgeschrieben war. Stattdessen hat man die strukturellen Probleme des Provisoriums BRD mit in die Einheit geschleppt und den Ostdeutschen als Geschenk mitgebracht.
    Alle Probleme, über die wir hier reden, sind von diesen Fakten nicht unabhängig zu betrachten.
  309. Schulformen

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Herr Aselmeyer, die Lernfähigkeiten sind tatsächlich unterschiedlich, von einer frühzeitigen endgültigen Trennung halte ich aber nichts (Link):

    @Josef, zu "=>"Wenn England eine Weinproduktion gehabt hat (?) ist die beim komparativen Vorteil für beide Länder kaputt gegangen und den Weinbauern ist die Luft ausgegangen. Ähnliches passierte ja mit den Heimwebern, als die Maschinenwebstühle eingeführt wurden und es die Weberaufstände ... gab".
    Angenommen es gäbe die ausländischen Sub's usw. nicht  -  ich glaube nicht, dass die Baubranche gar keine Probleme hätte. Die Umstellung von mechanischen Uhren auf elektronische Uhren hat den feinmechanischen Uhrenbetrieben die Luft abgedreht. Manche dieser Unternehmen haben rechtzeitig die Kurve z.B. zur Druckerfertigung geschafft  -  aber andere gingen Pleite.

    "wenn" hier eine Möglichkeit bestünde die Produkte vom ersten Atemzug an nicht teurer zu machen ... Stichwort: Lohnausgleich wird vom Staat evtl. durch niedrigern Steuersatz übernommen und man den Unternehmer dafür auch noch ein Zuckerl anbietet dann sollten wir "hier" mal einfach weiter diskutieren ... "wenn" aber die Produkte wieder teurer werden "dann" sehe ich jetzt schon dunkelrot ... "gehen" wir's mal einfach durch Jochen? "
    Warum soll die Möglichkeit nicht schon vom ersten Atemzug an bestehen? Stichtag 1. Jan. 2006. Wer das in seinem Unternehmen einführt zahlt seinen Beschäftigten weiterhin den gleichen Nettolohn aus, führt aber so viel weniger Steuern ab, wie sein (ungewollter) Anteil an den Arbeitslosenkosten war. Da er ja Leute eingestellt hat, entsteht dem Staat kein Schaden, denn für die eingestellten Leute braucht der Staat kein Arbeitslosengeld mehr zu bezahlen.

    @Herr Reitmeier um, der einzelne erhält zwar 6 % weniger Bruttolohn  -  aber da ja der Umsatz bleiben soll, werden zunächst 6 % mehr Leute eingestellt. Die Abführung an den Staat sinkt aber nur um ca. 4 % (muss ich noch mal rechnen) entsprechend dem Wegfall des Anteils der Arbeitslosen.

  310. "hmm"

    und wer bezahlt dann die angestellten Arbeitslosen?
    Wie wäre es mit 3 % Arbeitszeitverkürzung und 3 % in die Schulsysteme, Gesamtschule Finnisch?
  311. "mmmh"

    Zitat:

    =>"Angenommen es gäbe die ausländischen Sub's usw. nicht  -  ich glaube nicht, dass die Baubranche gar keine Probleme hätte. Die Umstellung von mechanischen Uhren auf elektronische Uhren hat den feinmechanischen Uhrenbetrieben die Luft abgedreht. Manche dieser Unternehmen haben rechtzeitig die Kurve z.B. zur Druckerfertigung geschafft  -  aber andere gingen Pleite.

    zum Teil hast Du Recht Jochen ... "aber" andererseits geht es hier um inländische Arbeitsplätze über die wir "hier" diskutieren und da bin ich mal so frei und Stelle diese Arbeitsplatzabbau vor möglicher Markwirtschaft von ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer ...dein Uhrenbeispiel kann ich nachvollziehen ... so hart es klingt "aber" hier wurde inländiches Personal mit inländischen Personal ersetzt ... "mir" ist klar dass darunter viele in die Pleite geschlitert sind "mir" ist auch klar dass darunter viele auch Arbeitslos geworden sind ... "aber" diesen Vergleich sehe ich "hier" nicht so sensibel wie: "ausländische Subunternehmer / Nachunternehmer gegen das heimisches Gewerbe" (!) ... "sorry" vielleicht awengerl betriebsblind von mir "aber" hier geht's erst mal drum die eigenen Leute von der Straße zu holen (!)
    Zitat 2:

    =>"Warum soll die Möglichkeit nicht schon vom ersten Atemzug an bestehen? Stichtag 1. Jan. 2006. Wer das in seinem Unternehmen einführt zahlt seinen Beschäftigten weiterhin den gleichen Nettolohn aus, führt aber so viel weniger Steuern ab, wie sein (ungewollter) Anteil an den Arbeitslosenkosten war. Da er ja Leute eingestellt hat, entsteht dem Staat kein Schaden, denn für die eingestellten Leute braucht der Staat kein Arbeitslosengeld mehr zu bezahlen. "

    "mmmh" klingt erst mal logisch ... "lass" mich dass mal überschlafen ... ich bin keiner der gleich losschreit, sondern seinen Standpunkt hat ... und "hier" muss ich des mal im Geiste durchspielen ... "weil" das einiges von meinen Standpunkten übern Haufen wirft ... vertagen wir das daher "bitte" auf morgen.
    nochmal "mmmh" könntest Du das "bitte" noch mehr verfeinern? und zwar in Richtung "ich zahle den selben Nettolohn" ... "aber" bei weniger Arbeitszeit? ... "wir" in der Baubranche zahlen kein Gehalt, sondern Stundenlohn z.B. Monat hat 176 Std. = 176*15.- € = 2640.- € ... "nach" Deinem Model 176- (6 %?) = 165.5 Std. * 15.- € = 2482.50 € ... "oder" habe ich des falsch verstanden?

  312. "persönlich"

    finde ich, dass wir "hier" das Schulsystem abkoppeln sollten ... des ist zwar auch ein sehr ernstes Thema ... "aber" wenn wir jetzt hier alles kreuz und quer diskutieren wird des ein heilloses Durcheinander?
    Wir können dies ja "gerne" zu einem späteren Zeitpunkt nachholen ... oder ist man anderer Auffassung?
  313. Du hast Recht, Josef

    ich leg' mich jetzt auch a wengal auf's Ohr, sonst habe ich morgen meine Arbeitszeit radikal verkürzt :)
    Gute Nacht, alle miteinander
  314. ok,

    meinetwegen beenden wir das Schulthema erst mal.
    Nur noch eins dazu: Wenn die gezielte Förderung aller unterschiedlich begabter Schüler gewollt ist (da sind wir uns wohl einig), dann kann ein drei- (mehr-) gliedriges Schulsystem schon Prinzip bedingt die unterschiedlichen Begabungsgruppen individuell viel besser fordern und fördern. Dass es trotzdem in Schweden viel besser funktioniert als hier, hat sicher andere (inhaltliche) Ursachen. Aber dazu ich werde mir mal die genannten Links durchlesen.
    @Herrn Ebel: Natürlich darf die Einordnung eines Schülers in einem mehrgliedriges System KEINE endgültige Entscheidung sein! Es muss durchlässiger werden, wie bereits geschrieben.
    OK, lassen wir's gut sein und lieber beim Hauptthema bleiben.
  315. Guten Morgen,

    vielleicht für später :

    Grüße

  316. oder

  317. oder

  318. Produktion  -  Dienstleistung

    Foto von Norbert Basqué

    Gesellschaften, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Produktion und Dienstleistungen nicht pflegen und fördern, werden auf Dauer keinen Bestand haben.
    Folgendes kleine Beispiel mag hilfreich sein.
    Landwirt erzeugt mittels einer Kuh Milch; Milch wird lebensmitteltechnisch untersucht; statistisch erfasst; in der Molkerei weiterverarbeitet.
    Deutsche Kuh ist zu teuer und muss ins Ausland abwandern; Landwirt wird arbeitslos; Milch wird aus dem Ausland importiert, Rest wie vor.
    Was passiert mit der Lebensmittelkontrolle und der Statistik? Statistik macht jetzt eine andere Statistik für Milchimport, Lebensmittelkontrolle wird umgewidmet in "Fachkraft für Renaturierung von Weideflächen".
    Fazit Kosten bleiben gleich; Wertschöpfung sinkt und wir haben einen zusätzlichen Arbeitslosen.
    Nach diesem Modell arbeitet die Wirtschaft (unterstützt von der Politik) erfolgreich seit vielen Jahren.
  319. Produktion  -  Dienstleistung

    Foto von Norbert Basqué

    Gesellschaften, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Produktion und Dienstleistungen nicht pflegen und fördern, werden auf Dauer keinen Bestand haben.
    Folgendes kleine Beispiel mag hilfreich sein.
    Landwirt erzeugt mittels einer Kuh Milch; Milch wird lebensmitteltechnisch untersucht; statistisch erfasst; in der Molkerei weiterverarbeitet.
    Deutsche Kuh ist zu teuer und muss ins Ausland abwandern; Landwirt wird arbeitslos; Milch wird aus dem Ausland importiert, Rest wie vor.
    Was passiert mit der Lebensmittelkontrolle und der Statistik? Statistik macht jetzt eine andere Statistik für Milchimport, Lebensmittelkontrolle wird umgewidmet in "Fachkraft für Renaturierung von Weideflächen".
    Fazit Kosten bleiben gleich; Wertschöpfung sinkt und wir haben einen zusätzlichen Arbeitslosen.
    Nach diesem Modell arbeitet die Wirtschaft (unterstützt von der Politik) erfolgreich seit vielen Jahren.
  320. Neueinstellungen

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ich versuche mal nachzurechnen. Zahlenbeispiele für eine Dachdeckerei:
    Um ständig 9 MA beschäftigt zu haben, muss ein Betrieb 10 MA auf der Lohnliste haben (s. tatsächlich geleistete Produktivstunden). Optimal nutzt der Betrieb die Konstellation in der Art, dass 1 Kolonne (1 Geselle, 1 Helfer, 1 Azubi) den Neubaubereich abdeckt = 1 Fahrzeug und Werkzeuge in entsprechender Anzahl.
    3 weitere Kolonnen sind mit nur 2 MA besetzt, weil der Kunde bei Reparaturen nicht mehr bezahlen will. Selbst der Azubi wird oft als zusätzliche Belastung angesehen, die nicht entgeltet werden braucht. Es sind also weitere 3 Fahrzeuge im Einsatz, Werkzeuge in passender Anzahl vorhanden.
    Wird jetzt 1 MA mehr eingestellt, ist der Unternehmer gezwungen, eine neue Einteilung vorzunehmen. Der Fuhrpark muss erweitert werden. Eine 2 Mann-Kolonne im Einfamilienhaus-Bau nicht ausreichend, 4 MA sind aber wieder zu viel.
    Die Folge wäre, es müssten im Prinzip 2 MA mehr eingestellt werden. Nur dann würde sich theoretisch die erforderliche Neuanschaffung sämtlicher Geräte und Fahrzeuge rechnen. Das aber hat wiederum zur Folge, dass mehr Aufträge hereinkommen müssten. Und da wir in einem Käufermarkt leben, werden die nur mit weniger Endgeltung als beim Mitbieter hereinkommen. Sprich: das Risiko wird höher, der Ertrag geringer und das bei evtl. gesteigertem Umsatz. Jochen, macht das betriebswirtschaftlich wirklich Sinn?
    Zum Thema Pisa nur kurz und eines: ich mache den Schülern den geringsten Vorwurf.
    Herr Stodeberg: es IST politische Gleichmacherei gewollt. Das sehe ich ähnlich wie Herr Aselmeyer.
    Es kann nicht jeder Abi machen. Ich habe auch keines, weil ich selber schlicht zu faul gewesen bin. Da kann ich meinen Lehrern aber keinen Vorwurf machen. Als Entschuldigung könnte ich hervorbringen, dass ich ein Spätentwickler war. Nur hilft mir das im wirklichen (Berufsleben) nicht wirklich weiter. Wenn ich erst mit 60 anfange Geld zu verdienen, kann ich ja auch nicht sagen, dass es bei mir halt so ist, bin Spätentwickler und habe es halt nicht eher gerafft. Staat, Du zahlst mir bitte in der Zwischenzeit das fehlende Saldär.
    Eine kolossale Fehlentwicklung bei einem großen Anteil der Lehrerkollegien, ist das mangelnde Bedürfnis nach Weiterbildung. Werden Fortbildungen angeboten, geschieht das ausschließlich während der normalen Unterrichtszeit. Die Stunden fallen dann bei den Schülern einfach aus, weil die Vertretungsstunden selten produktiv für das Lernen genutzt werden.
    Ich glaube nicht, dass die Schüler dusseliger geworden sind, es sind die Lehrenden, die hier versagen.
    Weiteren großen Anteil haben die Eltern selber. Es kann nicht sein, dass die Lehrer die Kinder erziehen sollen. Das ist nun wirklich nicht Aufgabe der Schulen/Lehrer, sondern der Eltern.
    Und noch etwas prangere ich bei den Schulen an: sie lehren wenig fürs Leben oder Überleben. Allgemeinbildung ist sicherlich wichtig und notwendig, aber ich finde über Goethe, Schiller und Strauß, Napoleon, Bismarck und Adenauer, Sandvorkommen in der Sahara und die syntaktische Komposition von Rosa und Hellgrün kann man sich in der Freizeit näher mit beschäftigen. Lehrinhalte, die den Kindern den Begriff des Lebens besser vermitteln, wäre m.E. sinnvollere Wege. Nur dann können die Kinder verstehen und wissen, wie das Zusammenleben funktioniert oder funktionieren kann.
    So wie bislang, züchten wir lauter Einzelgänger ohne soziale Grundprinzipien.
    Grüße
    Stefan Ibold
  321. @ WA

    Prinzip bedingt fördert das 3-gliedrige Schulsystem das, woraus es vor Ewigkeiten entstanden ist: eine 3-Klassengesellschaft.
    Wir sollten uns als Gesellschaft im Klaren sein wo wir hinwollen und ob wir es uns leisten können, an alten Strukturen festzuhalten. Ich möchte das hier auch nicht vertiefen und die Diskussion vom eigentlichen Thema ablenken, Stichworte wären aber Gesamtschule, Ganztagesschule, Individualförderung, Integration, Selektion, bundeseinheitliche Schulpolitik, Einschulalter, Kinderbetreuung, Kindergeld und Erziehungsgeld, Lehreraus- und Fortbildung (Lehrerausbildung, Fortbildung), Beamtenstatus, Wirtschaftszweig Nachhilfe und und und
    Um ein Missverständnis auszuräumen: es geht nicht um Gleichmacherei oder dass jeder das Abitur machen muss.
    Viele Grüße
  322. Mal überlegen 100 MA zu 10 € Stundenlohn ...

    Mal überlegen:
    100 MA zu 10,- € Stundenlohn erwirtschaften bei 1000 Std./MA eine Gesamtstundenzahl von 100.000 Std. mit einem Bruttowert von 1 Mio.
    6 MA (Arbeitslos ) finanziert derzeit der Staat mit Kosten von 6000 Std. x 10,- € für 60.000,- €
    Die Kosten teilen sich vereinfacht 50 % Nebenkosten und 50 % in Lohnnetto.
    Der Nettolohn für den Arbeitnehmer soll bei Arbeitszeitverkürzung gleich bleiben.
    100 MA 100.000 Std. 500.000 € Staat 500.000 Nettolohn
    • 6 MA  -  60.000 € Staat

    100 MA 100.000 Std. 440.000 € Staat 500.000 Nettolohn

    • 6.000 Std.  -  60.000 € Staat

    100 MA 94.000 Std. 380.000 € Staat 500.000 Nettolohn
    + 6 MA + 6.000 Std. +30.000 € Staat + 30.000 Nettolohn

    106 MA 100.000 Std. 440.000 € Staat 530.000 Nettolohn
    kann das sein?
    MfG

  323. Überlegungen

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Ich komme mit der Überlegung nicht ganz mit.
    Mal überlegen:
    100 MA zu 10,- € Stundenlohn erwirtschaften bei 1000 Std./MA eine Gesamtstundenzahl von 100.000 Std. mit einem Bruttowert von 1 Mio.

    Die Kosten teilen sich vereinfacht 50 % Nebenkosten und 50 % in Lohnnetto.
    6 MA (Arbeitslos ) finanziert derzeit der Staat mit Kosten von 60 % vom Netto also
    18.000 €
    100 MA 100.000 Std. 500.000 € Staat 500.000 Nettolohn
    ... 6 MA ... 18.000 € Staat 18.000 ALG

    ... 482.000 € Staat 518.000 Kaufkraft = Stand
    ==============================================
    100 MA 94.000 Std. 440.000 € Staat 500.000 Nettolohn
    ... 6 MA . 5.640 Std. .. 26.400 € Staat .. 30.000 Nettolohn

    106 MA 99.640 Std. 466.400 € Staat 530.000 Kaufkraft = Modell bilanziert nicht
    (mehr Kaufkraft als Arbeitsstunden)
    ==============================================
    100 MA . 96.525 Std. 465.250 € Staat 500.000 Nettolohn (965,25 Std.)
    ... 6 MA .. 5.792 Std. .. 27.920 € Staat .. 30.000 Nettolohn (965,25 Std.)

    106 MA 102.317 Std. 493.170 € Staat 530.000 Kaufkraft = Endzustand
    (Kaufkraft und Arbeitsstunden bilanzieren)
    ==============================================
    100 MA . 96.525 Std. 465.250 € Staat 500.000 Nettolohn (965,25 Std.)
    ... 6 MA .. 3.475 Std. .. 16.749 € Staat .. 18.000 Nettolohn (579,15 Std.)

    106 MA 100.000 Std. 481.999 € Staat 518.000 Kaufkraft = Zwischenzustand
    (Kaufkraft und Arbeitsstunden bilanzieren)
    ==============================================

  324. umpf..

    Das formatieren der Formaten, kann mir dass mal wer verraten ...?
    Ich versuch ja zu verstehen ...
    Grübel grübel grübel.
    100 MA zu 10,- € Stundenlohn erwirtschaften bei 1000 Std./MA eine Gesamtstundenzahl von 100.000 Std. mit einem Bruttowert von 1 Mio.

    Die Kosten teilen sich vereinfacht 50 % Nebenkosten und 50 % in Lohnnetto.
    6 MA (Arbeitslos ) finanziert derzeit der Staat mit Kosten von 60 % vom Netto also
    18.000 €
    100 MA 100.000 Std. 500.000 € Staat 500.000 Nettolohn
    ... 6 MA ... 18.000 € Staat 18.000 ALG

    ... 482.000 € Staat 518.000 Kaufkraft = Stand
    "
    kapiert, jetzt gehe ich davon aus, dass 100 MA plötzlich auf
    6 % Lohnstunden "verzichten", bei gleichbleibendem Netto
    Dem Staat fehlt diese Einnahme (Spatz ) von Gesamt 60.000,-.
    Da ja auch der Nettolohn bei den 100 MA gleich bleiben soll,
    trägt erst mal der Staat den vollen Ausgleich.
    "
    ==============================================
    100 MA 100.000 Std. 482.000 € Staat 500.000 Nettolohn
    100 MA  -  6.000 Std.  -  60,000 € Staat

    100 MA 94.000 Std. 422.000 € für St 500.000 Nettolohn
    + 18.000 Kaufkraft
    ==============================================
    1/2 Jahr Pause, wegen Umzug, nachdenken, Schule oder nicht,
    Motivationspause, grübelgrübel, grummelgrummel, ...
    .- (+) 9.000 € Staat
    1/2 Jahr später
    ==============================================
    100 MA 94.000 Std. 422.000 € Staat 500.000 Nettolohn
    + 18.000 Kaufkraft
    + 6 MA 6.000 Std
    (------------------)
    Die 6000 Stunden nehme ich jetzt einfach als Ergänzung zu
    den fehlenden 100.000 Stunden an. (Keine Bilanz )
    (------------------)
    100 MA 94.000 Std. 440.000 € Staat 500.000 Nettolohn
    6 MA 6.000 Std. 30.000 Nettolohn
    (---------)
    der Nettolohn soll ja für alle 106 MA gleichbleiben.
    Was legt jetzt der Staat dazu? 30.000,-
    ==============================================
    Ich hoffe, jetzt kann man's besser lesen ...
    ob's halbwegs stimmt :)?

  325. Bilanzierung

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Bei der ersten Aufstellung ist die Umverteilung über das Arbeitslosengeld implizit enthalten. Ich schreibe es noch mal explizit:
    Dem Staat fehlt diese Einnahme (Spatz ) von Gesamt 60.000,-.
    Da ja auch der Nettolohn bei den 100 MA gleich bleiben soll,
    trägt erst mal der Staat den vollen Ausgleich.
    "
    ==============================================
    100 MA 100.000 Std. 500.000 € Staat 500.000 Nettolohn
    ... 6 MA ... -18.000 € Staat 18.000 ALG
    100 MA .. -6.000 Std.  -  60,000 € Staat ... Arbeitszeitverkürzung

    100 MA .. 94.000 Std. 422.000 € Staat 518.000 Kaufkraft
    ==============================================
    Diese Rechnung ist unrealistisch. Die Kaufkraft bleibt erhalten und warum soll ein Unternehmer zu einem Kunden sagen: "Tut mir Leid, ich will keine Leute einstellen, deshalb kann ich Ihren Auftrag leider nicht ausführen. " Wenn das alle so machen würden, wäre das tatsächlich eine Umverteilung von Steuern auf Beschäftigte, aber der Kaufkraft steht kein Angebot gegenüber und die Preise steigen.
    Den Rest lasse ich mal weg  -  ohne Bilanzierung stimmt keine wirtschaftliche Rechnung.

  326. 100 MA .. 94.000 Std. 440.000 € Staat 500.000 Netto.

    Die Kaufkraft kommt dem Staat zu Gute.

    Also, ich hatte schon oft so manchen Kunden erklären müssen:
    " So leid es mir auch fällt, aber derzeit kann ich Ihr Bauvorhaben nicht beginnen, sonst müsste ich zusätzliches Personal einstellen, dass ich nicht kenne und wenn ich das dann auf Sie los lasse, ...? "
    MfG

  327. 100 MA .. 94.000 Std. 440.000 € Staat 500.000 Netto.

    Die Kaufkraft kommt dem Staat zu Gute.

    Also, ich hatte schon oft so manchen Kunden erklären müssen:
    " So leid es mir auch fällt, aber derzeit kann ich Ihr Bauvorhaben nicht beginnen, sonst müsste ich zusätzliches Personal einstellen, dass ich nicht kenne und wenn ich das dann auf Sie los lasse, ...? "
    MfG

  328. und jetzt greift eines in's andere,

    Ausbildung, Dachdeckerhandwerk.
    Wenn ich den Ausbildungsrahmenplan dem vereinbarten Tariflohn gegenüberstelle, müsste ich teilweise 50 % vom Tariflohn streichen, da nur die Hälfte als tatsächliche Grundkenntnis vorhanden ist. Mir liegt aber eine ganzer Gesellenbrief vor.
  329. stefan hat letzten's

    12 Fragen gestellt, da gibt's bis heute keine Antwort drauf ...
    { :-)) ) ) }
  330. Zwischenbilanz

    Foto von Stefan Ibold

    moin,
    ja, die Ausgangsfragen. Teilweise sind schon Antworten gegeben worden, die als endgültig stehen bleiben (können?).
    . 1. Die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Handwerks wird zumindest aus der Handwerkersicht als sehr zweifelhaft angesehen. Offenbar scheint der Druck von außerhalb zu stark zu sein. Zumindest für den Normalverbraucherbau.
    Daraus resultiert eine neue Frage: Können wir das Handwerk durch konsequentes Ausnutzen von Nischen retten?
    2. Aus der Sorge und der Angst, die einem hier entgegenschlägt kann man die Vermutung ableiten, dass die östlichen Kollegen wenn auch nicht zu 100 % fachlich gleich mit dem detuschen Niveau liegen, jedoch beängstigend nahe dran sind. Der Verbraucher nimmt offenbar kleinere Qualitätseinbußen gegen die niedrigen Preise in Kauf.
    3. An den Wettbewerb aus dem westlichen Ausland scheint man sich indes gewöhnt zu haben. Wenn ich das alles richtig gelesen habe, ist nicht in einem einzigen Beitrag darauf eingegangen worden.
    4. Die Angst vor den neuen EU-Ländern ist aus Sicht der Handwerker scheinbar begründet. Aus Sicht des Verbrauchers ist dazu noch keine Aussage getätigt worden.
    Ist es Desinteresse?
    5. Ja, der Gesetzgeber soll eingreifen, wenngleich die Ansätze grundverschieden scheinen/sind. Einige Aufgaben sind Tarifrecht (z.B. Arbeitszeiten), andere politisch (z.B. Beiträge für offenbar unnütze Organisationen).
    Kann es nicht sein, dass eine Mischung aus allem den Extrakt bildet?
    6 Vollbeschäftigung wird es nach der Meinung von Jochen Ebel durchaus wieder geben können. Ich pers. bestreite das. Die restlichen Diskutanten sind elegenat über die Frage hinweggegangen :)
    7. Dem Verbraucher sind auch noch keine wesentlichen Tipps mit auf den Weg der Kürzung der Arbeitslosenzahlen mitgegeben worden, oder irre ich hier?
    Interessant finde ich, dass just in dieser unseren Diskussionszeit viele andere Medien mit eben den gleichen Fragen beschäftigen.
    Bedauerlich finde ich, dass mein Bundestagskandidat sich bislang weder bei mir noch im Forum gemeldet hat. Den hatte ich anfangs der Runde informiert. Vielleicht kommt das noch, denn der Wahlkampf für S-H und NRW geht ja noch richtig los.
    Ich bitte alle, weiterhin so sachlich und fair zu diskutieren und weiter Vorschläge auszuarbeiten. Es geht und alle an. Wer das nicht glaubt, der denkt zu kurzsichtig.
    Grüße
    Stefan Ibold
  331. "sorry"

    ich habe heute im Büro so einen Stress das ich der Diskussion nicht folgen kann (!)
    "aber" ich werde den Thread schon nicht vergessen :-)
  332. @ Herrn Ibold

    "Bedauerlich finde ich, dass mein Bundestagskandidat sich bislang weder bei mir noch im Forum gemeldet hat. Den hatte ich anfangs der Runde informiert. Vielleicht kommt das noch, denn der Wahlkampf für S-H und NRW geht ja noch richtig los. "
    Klar, dann hole ich den Rainer Wendt dazu  -  ach nee, ist ja unnötig, Herr Ebel ist ja da. Das könnte der Grund dafür sein, dass sich Ihr Mann nicht blicken lässt, Herr Ibold, :-)
  333. Aus meiner Sicht ...

    Aus meiner Sicht 1. Ja, man kann das deutsche Handwerk retten. Allerdings ist dieses recht zweifelhaft, wenn Du mal den Dachdämmthraed liest. 2. Ja. 3. Ja, weil teilweise aber auch höheres Lohnniveau als in Deutschland. 4. Ja, siehe als Grund Ziffer 2.
    5. Ja, der Weg liegt wahrscheinlich wie immer in der Mitte. 6. Vollbeschäftigung: Ab welcher Quote? Dies setzt aber einiges voraus: Innovation (die haben wir verloren!) Risikokapitalbereitschaft (wenn der break even nicht in 2 Jahren ist und dann mind 1.000 % bringt, gibt es noch nicht mal privates Risikokapital)
  334. de politika san leiwand

    ganz besondas vor de woihn, nochand bleibt's se olla's an's,
    nua steiern därfst mehr zoihn ...
  335. "mmmh"

    zuerst mal das Modell:

    100 MA 100.000 Std. 500.000 € Staat 500.000 Nettolohn Vorgabe Andreas
    ==============================================
    und jetzt zu Jochen:

    100 MA 94.000 Std. 440.000 € Staat 500.000 Nettolohn
    ... 6 MA . 5.640 Std. .. 26.400 € Staat .. 30.000 Nettolohn

    106 MA 100.000 Std. 481.999 € Staat 518.000 Kaufkraft = Zwischenzustand
    ==============================================
    "also" irgendwie kann ich dem nicht folgen ... "aus" Sicht des Unternehmers sehe ich unter'n Strich "KEINEN" Vorteil mehr Leute einzustellen (!) ... "übersehe" ich was?

  336. zu "Stefan"

    • Zu 1.) Die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Handwerks wird zumindest >aus der Handwerkersicht als sehr zweifelhaft angesehen. Offenbar >scheint der Druck von außerhalb zu stark zu sein. Zumindest für >den Normalverbraucherbau. "

    Zweifelhaft ist noch geschönt ... "draußen" die Augen aufmachen wer was baut das ist Ruinös (!) ... "einer" der Hauptgründe warum im Bausektor in den letzten Jahren so viele Stellen abgebaut wurden ... "gebaut" wird bei uns wie eh- und je ... "nur" ab einem 6-Familien kommen wir an Großobjekte mittlerweile "NICHT" mehr ran (!)

    - zu 1a.) Daraus resultiert eine neue Frage: Können wir das Handwerk durch konsequentes Ausnutzen von Nischen retten?
    "aber" bitte bald ... bevor noch mehr Stellen verloren gehen (!)

    - zu 2.) Aus der Sorge und der Angst, die einem hier entgegenschlägt kann man die Vermutung ableiten, dass die östlichen Kollegen wenn auch nicht zu 100 % fachlich gleich mit dem detuschen Niveau liegen, jedoch beängstigend nahe dran sind. Der Verbraucher nimmt offenbar kleinere Qualitätseinbußen gegen die niedrigen Preise in Kauf.
    fachlich gleich wird teilweise ausgeglichen dass man deutsche Bauleiter dazu einsetzt diese Qualität halbwegs zu erreichen ... "kann" man sich auch leisten wenn man bedenkt was "da" alles Lohnkostennebenfrei zu Buche schlägt = ziemlich beängstigend (!)

    - zu 3. An den Wettbewerb aus dem westlichen Ausland scheint man sich indes gewöhnt zu haben. Wenn ich das alles richtig gelesen habe, ist nicht in einem einzigen Beitrag darauf eingegangen worden. Gewöhnt? ... "was" nennst Du gewöhnt ... "wenn" man z.B. mit hängenden Gesicht an einer Baustelle vorbei fährt die man mit angebietet hat und sieht wer's nun baut? ... "wenn" Du das damit gemeint hast dann habe ich mich daran bereits gewöhnt : (

    - zu 4. Die Angst vor den neuen EU-Ländern ist aus Sicht der Handwerker scheinbar begründet. Aus Sicht des Verbrauchers ist dazu noch keine Aussage getätigt worden.
    Ist es Desinteresse?
    darf ich drauf Antworten? = wird dankend angenommen da "ja" diese Objekte gekauft werden ... siehe Punkt 7 (!)

    - 5. JA der Gesetzgeber soll eingreifen, wenn gleich die Ansätze grundverschieden scheinen/sind. Einige Aufgaben sind Tarifrecht (z.B. Arbeitszeiten), andere politisch (z.B. Beiträge für offenbar unnütze Organisationen).
    Kann es nicht sein, dass eine Mischung aus allem den Extrakt bildet?
    "wem" den Gesetzgeber darin wirklich liegt die Arbeitslosen von
    der Straße zu bekommen, den Staathaushalt solide zu finanzieren und den Kommunen wieder Geld in den Kassen haben sollen dann "MUSS" der Gesetzgeber eingreifen "weil" sich das Rad bereits seit längeren "hier" in die falsche Richtung dreht dazu gibt es "nur" 2 Optionen a.) die müssen die selben Rahmenbedingungen haben ... iss aber sicher nicht umsetzbar? "darum" müssen wir heimischen Betriebe mit unseren Lohnnebenkosten in diese Richtung kommen (!)

    - zu 6. Vollbeschäftigung wird es nach der Meinung von Jochen Ebel durchaus wieder geben können. Ich pers. bestreite das. Die restlichen Diskutanten sind elegenat über die Frage hinweggegangen :) "ich" bestreite das auch noch ... aus Sicht des Unternehmers bin ich es mir "aber" schuldig seine Vorstellungen nochmal aufzunehmen und weiter zuführen (läuft ja bereits)

    Zu 7.) Verbraucher ... "naja" Geiz iss Geil halt des bringste so schnell nimmer aus den Köpfen "auch" wenn die letzten Arbeitsplätze in Deutschland mit dieser Querdenke zugrunde gehen : (

  337. Unternehmersicht

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Josef in dem theoretischen Zwischenzustand, dass die neu eingestellten Kollegen halbtags arbeiten, wäre zunächst erst mal weder für Unternehmer noch für ehemals Arbeitslose ein Vorteil vorhanden:

    "also" irgendwie kann ich dem nicht folgen ... "aus" Sicht des Unternehmers sehe ich unter'n Strich "KEINEN" Vorteil mehr Leute einzustellen (!) ... "übersehe" ich was?

    Den Vorteil hätten zunächst nur die schon immer Beschäftigten, denn die bekommen den gleichen Nettolohn für weniger Arbeitszeit  -  und sollten an dieser Regelung Interesse haben. Die Arbeitslosen hätten erst mal nur soviel Nettolohn, wie sie Arbeitslosengeld gehabt haben, allerdings fallen diskriminierende Auflagen weg. Der Unternehmer hat im ersten Moment auch nichts davon, denn im ersten Moment ist die Kaufkraft noch nicht gestiegen, allerdings ist diese Teilzeitarbeit gleichzeitig Schulung. Vielleicht kann man die Einarbeitungszeit noch anders sehen (bzw. regeln), dass in einer Einarbeitungszeit entsprechend der geringeren Produktivität ein geringerer Stundenlohn gezahlt wird und die Stunden nicht voll auf das Arbeitszeitkonto angerechnet werden. Das sind konkrete Fragen, die bei den Gesetzen zur Einführung bedacht werden müssen.

    Aber diese Halbtagsarbeit der neu eingestellten Kollegen ist ein instabiles Gleichgewicht, das schnell (?) innerhalb von etwa einem Jahr sich aufschaukelt zur Vollbeschäftigung mit den verkürzten Arbeitszeiten. Diesen Optimismus entnehme ich der Geschichte des Anstiegs der Arbeitslosigkeit: Vergleicht man die Abweichungen der Arbeitszeit (Istwert der Arbeitszeit minus notwendiger bzw. optimaler Arbeitszeit) mit dem Verlauf der Arbeitszeitkurve, so ergibt sich dadurch eine Reaktionszeit des Arbeits- / Nachfragemarktes auf Änderungen des Gleichgewichts von ca. 1 Jahr (bis maximal 3 Jahre). Was beim Sinken der potentiellen Nachfrage eingetreten ist, sollte auch beim Ansteigen etwa so sein.

    Und eine Umsatzsteigerung der Unternehmer im Mittel von 4 % ist doch auch für die Unternehmer von Vorteil. Natürlich wird das in den einzelnen Branchen unterschiedlich sein: Die Lebensmittelbranche wird davon wenig profitieren, denn hungern muss kaum jemand. Der geringen Umsatzsteigerung der Lebensmittelbranche stehen dafür aber um so höhere Umsatzsteigerungen der anderen Branchen gegenüber  -  Baubranche vielleicht 8 % bis 15 %, besonders wenn noch andere Wettbewerbsverzerrungen entschärft werden.

    Und damit ist die Arbeitszeitregelung auch für die Unternehmer sinnvoll. Und diese Perspektive ist wirklich begründet  -  im Gegensatz zu Hartz, wo andere und ich schon von Anfang an gesagt haben, dass diese Behauptungen völlig irreal sind. Die Praxis hat das ja auch bewiesen.

  338. wo ist der Fragenkatalog?

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Stefan. Mit der Suche-Funktion bin ich erst mal nicht weitergekommen. Ich weiß jetzt nicht, wo er ist.
  339. Guten Morgen

    darf ich, Herr Ebel (Jochen?), unter

    und Berichtshefte
    Grüße

  340. hat nur ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ... indirekt mit dem hier zu tun. Obwohl  -  ich könnte ausrasten wenn ich solche Fragen lese. Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass der gar nicht lernen will?
    Ist das insgesamt nicht noch eine zusätzliche Belastung der Situation? Der Unwillen, Leistung zu zeigen. In der Schule sind das Strebeer, die, die wirklich was lernen wollen, in der Lehre sind die uncool. Da haben die eine Lehrstelle, sollten damit eine Perspektive haben, eine Perspektive, die ja angeblich die Jugendlichen nicht mehr haben und deshalb in die Kriminalität ausweichen (müssen).
    Nein, verkehrte Welt : (.
    Stefan Ibold
  341. @Jochen

    in einer Zeit wo's "nur" noch bergab geht kannst du dass:
    • Der Unternehmer hat im ersten Moment auch nichts davon, denn im ersten Moment ist die Kaufkraft noch nicht gestiegen

    "keinem" Unternehmer verkaufen (!) ... Bedenke dafür ist Mehraufwand erforderlich ... geht schon bei der Lohnabrechnungen an sowie Erhöhung Risiko "Kündigungsschutz" hin zu zusätzlichen Kosten die Dein Modell für den Unternehmer verursacht ... "und" das "alles" vorerst für Nothing!?! ... "da" werden viele "NEIN DANKE" dazu sagen (!)
    Es muss ein Vorteil für den Unternehmer rausspringen "ansonsten" wird DEIN Modell keiner annehmen ... "jede" Wette (!)

  342. es ist ja nicht nur der

    Unternehmer. Dieser hätte sehr wohl Vorteile, ausgenommen der Logistik. Der Staat und seine anderen Institutionen (Sozialversicherungsträger, BG, LAK, und wie sie alle heißen )
    kommen dann erst mal "in's schwimmen". Da verdoppelt sich erst mal der  -  Betrag. Aber vielleicht bei der nächsten Sinn-Flut, ...
    Grüße
  343. Übergang

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Wie man den Übergang macht, das sollte schon diskutiert werden. Wenn man es überlegt macht, ist auch der Übergang ohne Schrecken zu machen  -  aber dazu ist das zu diskutieren mit dem Ziel zum Endergebnis zu kommen. Wie heißt doch das Sprichwort: "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. " Wobei  -  wie gesagt  -  der Schrecken beim Übergang nicht sein muss, es sollte reichen, dass keine Nachteile entstehen.

    @Andreas, den Fragenkatalog meinte ich nicht, vielleicht hatte ich auch einen anderen Beitrag falsch verstanden. Aber die Notwendigkeit von diesem Fragenkatalog von Stefan  -  brr.

  344. nur die Threaderöffnung

    Foto von Stefan Ibold

    Moin Jochen,
    einen weiteren Katalog habe ich nicht aufgestellt. Wäre aber vielleicht mal eine Idee. Den dann an alle Fraktionen im Bundestag schicken und warten.
    Grüße
    Stefan Ibold
  345. ich glaube nicht, dass die Bedrohung

    von außerhalb kommt, nein Die sind mitten unter uns :

    Steht leider auf'n Kopf, warum nicht :)
    Grüße

  346. "ich" möchte jetzt bitte

    dass ihr euch "jetzt" 5 min. in die Haut eines Unternehmers verstezt und folgendes in Ruhe einmal nach vollzieht:
    • wir wissen dass um den Kampf des Preises es mittlerweile keine Solidarität zum heimischen Gewerbe mehr gibt ... wenn das heimische Gewerbe mit dem Preis nicht mitkommt dann ist es deren Problem.
    • die Zeit wo Unternehmer wie die Maden im Speck lebten ist schon lange vorbei.
    • in der jetzigen Zeit schart der Unternehmer seine Mitarbeiter um sich und versucht sie durch Zugeständnise (da mal ein Maschine für Arbeiten zu Hause und hier mal ein Auto für Umzüge usw. usf.) bei Laune zu halten um im Gegenzug optimalen Einsatz fodern zu können.
    • Motivierte Mitarbeiter Arbeiten lassen und ihnen Eigenverantwortung übertragen stärkt das Firmeninteresse ... Firmeninteresse bedeutet stolz drauf zu sein in dieser Firma Arbeiten zu können bzw. zu dürfen ... man identiviziert sich mit der Firma und der geleistenten Arbeit ... "leitspruch" z.B. in unserer Firma "Baue immer so wie Du für dich bauen würdest ... bist Du dann mit deiner Arbeit zufrieden wird auch der Kunde zufrieden sein" ... unserer Maßlatte dzgl. hängt sehr sehr hoch.
    • Unmotivierte Mitarbeiter stören den Betriebsablauf und werden in einen motivierten Betrieb zur Wahl gestellt "mit uns oder gegen uns" ... Gegen uns ist gleich bedeutend mit Kündigung.
    • Motiviertes Personal bringt Höchstleistung ... wenn man dann bei der Nachkalkulation untern Strich nichts erwirtschaftet liegt das am erzielten Preis ... nicht an den Mitarbeitern ... diese Tatsachen bzw. dieser Fakt das der Ertrag abnimmt nimmt in der letzten Zeit stark zu (!) ... "das" belegt auch der Wirtschaftbericht der davon ausgeht das 1/3 der Betriebe bereits "rote Zahlen" schreibt.
    • Motiviertes Personal erkennt natürlich sofort "wenn" die Arbeit weniger bzw. zäh hergeht ... "sie" werden unruhig und fragen sich an was es liegt ... sie haben Angst um ihren Arbeitsplatz und fragen deshalb: "Warum Weshalb Weswegen" ... meine Antwort ist stets ... "da habe ich abgegeben zu teuer X und dort zu teuer Y ... es ist immer der Preis wir können nicht mehr mithalten wegen der ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer an deren Lohnnebenkosten wir uns die Zähne ausbeissen" ... es ist einfach, sodass wir früher Gebäude mit 100*35 m gebaut haben und das ohne zeitliche Probleme und da waren mal schnell ein halben Jahr aufgeräumt ... heute sehen wir solche Gebäude "nur" noch von außen wenn sie das Ausland baut.
    • der Druck derzeit auf dem Unternehmer nimmt zu ... einersseits gibt es das Ziel "nur" keine rote Zahlen schreiben vom großen Gewinn vergangerer Tage kann nur geträumt werden ... andererseits möchte man seine Stammanschaft an die man sich seit zig Jahren gewöhnt hat am liebsten vollständig behalten ... das bedeutet aber zwangsläufig die Arbeit dafür auch herzubekommen ... "aber" genügend Arbeit zum richtigen Preis zu bekommen ist alles andere als leicht geworden.
    • ist es mal wieder soweit dass die Arbeit nicht so reinkommt wie man es eigentlich braucht macht sich Frust beim Chef breit ... hier muss man sehr aufpassen dass man diesen Frust von den Mitarbeitern fern hält ... "denn" das stört das Betriebsklima ... "aber" mittlerweile wird da sehr viel Frust bereits runtergefressen und des bekommt auch nicht so gut.
    • der Unternehmer achtet auf seine Deckungssumme versucht das Material so günstig wie möglich einzukaufen um in den schwarzen Zahlen zu bleiben ... man hat Baustelle die 50 km entfernt liegen ... dann steigt der Dieselpreis um 20 Cent pro Liter ... so ein Lkw frisst 30 Liter und dem ist es Wurst wie hoch der Dieselpreis steigt ... man kommt sich seitens des Staates verarscht vor das man solche Steigerungsraten zulässt ... "heuer" im Frühjahr hat sich innerhalb 4 Wochen der Stahlpreis verdoppelt ... die Aufträge zum alten Preis war angenommen ... mit diesen Stahlpreis sind 50 % aller Bauartikel auch fast 50 % teurer geworden ... "das" kann ein Unternehmer mit bestehenden Verträgen "gar" nicht zu 100 % an den Kunden weitergeben ... "auch" hier zahlt der Unternehmer drauf und der Staat schert sich einen Dreck ob der Unternehmer wegen dieser Tatsachen "rot schreibt" ... "einen" habe ich noch ... die Kommunen sind pleite ... "wir" hatten eine Baustelle die total verzwickt war ... die Anlieferung dieser Baustelle stellte kurzzeitig eine Störung für den Gehweg dar ... Fußgängertunnel praktisch nicht einsetzbar ... 2* 5 Stunden habe ich verbraten mit den Behörden eine Lösung zu suchen ... "man" wollte gar nicht mit mir zusammen arbeiten ... "trotz" Teilgenehmigung hat die Polizei gleich reagiert und mir auf dieser Baustelle 4 Anzeigen verpasst gesamt Betrag 500,- + 3 Punkte ... "Vielen Dank dafür" ... frei nach dem Motto dem letzten der noch arbeitet muss man das Leben so schwer wie möglich machen : (... geht natürlich alles vom fetten Gewinn des Unternehmers weg.

    Zusammen gefasst den Unternehmern geht's mehr schlecht wie Recht ... "natürlich" will der Unternehmern dass es im Land wieder aufwärts geht ... "Arbeitszeitverkürzung" ... "wenn" was bringen würde "gerne" aber wir müsste 2 Leute einstellen ... diese 2 Leute brauchen eine Einarbeitung sprich bis "neues" Personal so denkt und handelt wie es und Standard vorsieht vergeht 1 Jahr ... 1 Jahr indem selbstverständlich dessen Leistung noch auf Optimum "weil" nachfrage hier- und da reicht ... "die" langjährigen Mitarbeiter müssen Zeitweise ihre Arbeit ruhen lassen damit Sie die einzelnen Arbeitsgriffe erklären bzw. eingearbeiteret werden ... die alte Praxis die alten Link- und rechts der Neuling in die Mitte ist praktisch nicht mehr umsetzbar.
    "durch" die 2 neuen Leute müssen Trupps die bisher harmonisch zusammen gearbeitet haben auseinander gerissen und "neu" Struktuiert werden ... "es" wird doch hoffentlich keiner glauben ... 2 neue Leute = neue Truppe und das wär's dann? ... zwangsläufig wird die Umstrukturierung dazu führen dass es mehr für eine gewisse Zeit die Arbeitsleistung runter geht ... "ist" doch einleuchtend oder?
    "dann" kommt noch ein weiterer Faktor dazu ... wie arbeitswillig sind die neuen? ... eine große Testphase wird es "nicht" geben ... der Unternehmer muss durch die neue Truppe in Fuhrpark Ausstattung (die erheblich zu Buche schlägt) investieren ... "neue" Truppe ist Einsatz bereit ... nach einer Woche stellt sich raus dass die neuen Mitarbeiter mit dem "motivierten langjährigen Mitarbeiter" nicht zurecht kommen bzw. oder der langjährige Mitarbeiter sagt mit mir "nicht" ... und dann? ... Kommando zurück neues Personal vielleicht gegen nochmal neueres austauschen ... und wenn alle Stricke reißen neues Personal ausstellen langjährigen Mitarbeiter zurück zur alten Truppe ... Auto und Ausstattung steht "nun" auf'n Hof = Danke (!) ... ein schönes Risiko
    usfusw.
    Jochen "dein" Modell ist bei allen Respekt "ohne" dass geforderte Zuckerl ist für "keinen" Unternehmer ertragbar (!) ... "weil" a.) der Faktor ausländischer Subunternehmer / Nachunternehmer immer noch wie das Damoklesschwert über die Unternehmer hängt ... "und" b.) das Risiko samt der notwendigen Investitionen (Fuhrpark/Ausstattunng) "nur" auch der Basis "vielleicht" geht's wieder aufwärts ... "ABER" vorerst mal für "NOTHING" dem Staat bzw. der Allgemeinheit zugute kommt ... sprich dieses Modell ist "nur" auf den Buckel der Unternehmer geschultert ... "und" in dessen Lage sollte man sich erstmal versetzen um zu verstehen was da eigentlich damit gefordert wird!
    Vielleicht denkst Du nochmal drüber nach ... persönlich habe ich das Modell erstmal abgehackt ... und "sehe" nach wie vor es an der Zeit die Lohnnebenkosten radikal zu senken ... "ansonsten" werden wir mit einer noch mehr zunehmenden Arbeitslosigkeit rechnen müssen (!)

  347. "Zitat"

    Osteuropäische Arbeitskräfte
    Möglich macht diese auch für viele Dänen überraschende Rechnung der massive Einsatz extrem niedrig bezahlter osteuropäischer Arbeitskräfte bei der deutschen Fleischveredelung. Danish Crown handelt dabei ausschließlich mit den in der Regel deutschen Kolonnenführern Werkverträge von bis zu knapp einem Jahr aus und zahlt diesen ein Honorar für die Verarbeitung einer bestimmten Menge Fleisch.

    Quelle:

    Klingelt es? ... "wir" ziehen auch andere mit dieser Wirtschaftspoltik (mit billigen ausländischen Sup's) mit runter (!)

  348. es steht völlig außer Frage

    dass gegen den Anstieg der Arbeitslosigkeit etwas unternommen werden muss. Angeblich, bei den Wirtschaftsprognosen und geschätzten PIP von 1,6 % (und nur, wenn der Konsument (wat für schräges Wort) mitspielt ) sollen's trotz alledem an die 5 Mio. Erwerbsuntätige werden.

    Im Jahr 2000-2002 habe ich versucht, über das AA Personal zu bekommen. Über das Internetportal und direkte Anfragen beim zuständigen AA jede (in der Nähe liegende ) Offerte angefragt.
    Auch Meisterstellen. Von 20 Anfragen, 8 telef. Absagen, 4 Vorstellungsgespräche und der Rest war'd nie gesehen.
    Wenn ich heute noch im AA Portal vorbei schaue, finde ich immer noch so manch einen, oder so manch anderen.
    Hartz IVAbk., wird's schon richten, nur die Einstellung zur Einstellung, die fehlt mir mittlerweile.

    Aus diesen Gründen scheint es mir unwahrscheinlich, das Konzept von @Jochen durchzuziehen, obwohl es eine Möglichkeit wäre, jedenfalls rechnerisch und logisch, die Arbeitslosenzahlen zu reduzieren. Wäre da nicht der Faktor " Mensch ", mit all seinen Facetten und individiualistischen Neigungen in der heutigen, schnelllebigen Zeit.

    @Josef, das der heutige Preiskampf nicht nur durch ausländische Firmen geschührt wird, müsste meines Erachtens auch mal zur Sprache gebracht werden. Da gibt es Unterschiede zwischen Links- und Rechtsrheinisch, da fällt einen nicht's mehr ein.
    Aber, es ist und war eigentlich immer schon so.

    Lobet dem Hamster
    Grüße

  349. Sepp, und jetzt mal aus Sicht eines Generalunternehmer/Bauträger ...

    Sepp, und jetzt mal aus Sicht eines Generalunternehmer/Bauträger Aufgrund folgendem Angebotes: Anfrage einer Zeitarbeitsfirma: Suchen Sie Zeitarbeitskräfte? z.B. ein Maler. Da wird uns ein gelernter Maler zum Stundensatz von 19,95 bis 23,95 angeboten. Ein Fachhelfer (was immer das auch ist) für 15.95 bis 19.95. Gehen wir also mal von 2 peoples aus: 23,95 plus 19,95 = 43,90. Malerfachbetrieb hier: 35 *2 = 70. Differenz also 26,10. Bei 2 eine Woche also rund 2.500 € inkl. Moms. Auf Nachfrage: Deutsche? Antwort: Ja Deutsche. So, warum in alles in der Welt soll ich dann noch einen Malerfachbetrieb nehmen? Der Hammer: bundesweit! Und ein Hartz 6 wird es wohl noch billiger machen ...
  350. ups, und aufgeschnappt :

    "Im Januar waren nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" 4,96 Millionen Menschen in Deutschland ohne Arbeit. Die Zeitung beruft sich dabei auf erste Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Das wäre der höchste Wert, der jemals in Deutschland registriert wurde. "
    Grüße
  351. @Morübe

    Foto von Norbert Basqué

    auf die Arbeit der Zeitarbeitersleute hast Du keine Garantie, desweiteren bist Du weisungsbefugt.
    Die machen nichts anderes, als das, was Du denen aufträgt. Die musst Du selbstverständlich überwachen; sonst dauert es ewig.
    Bei Malerarbeiten mag das ja noch funktionieren; aber bei anderen Arbeiten?
  352. Hast ja Recht Norbert ...

    Hast ja Recht Norbert nur zwei Sachen dazu: 1. kann ich dann mein unternehmerisches Risiko draufschlagen (was ich bei einer Fa. auch müsste!), 2. und das ist eigentlich viel wichtiger: jeder "Normalo" fragt sich doch zurecht, warum er nicht für 15 € nen Gewerbe anmeldet und dann diese Leute legal einkauft, statt Schwarzarbeit, oder?
  353. Fachhelfer

    sind (bzw. sollten sie eigentlich sein) beim Beispiel der Maler Kräfte die diesen Beruf gelernt haben aber keine Gesellenprüfung haben bzw. Kräfte die schon lange Tätigkeiten dieses Berufsbildes ausführen.
    In der Regel ist es aber so (zumindest bei den "sogenannten" Fachhelfern das beim Einstellungsgespräch gefragt wird "Wissen Sie was ein Pinsel ist" und wird die Frage mit Ja beantwortet ist man schon als Fachhelfer eingestellt.
    Wie manche Zeitarbeitsfirmen nach der Reform der Zeitarbeit und Einführung von Tariflöhnen und sonstigen Tarifbindungen überleben können begreife ich auch nicht. Uns werden auch ständig Facharbeiter (Bereich Elektrotechnik) angeboten für Stundenlöhne zwischen 19 und 21.-- EUR, bei einer 45 Std. Woche und bundesweiten Einsätzen.
  354. Jein

    Foto von Norbert Basqué

    Also, die Zeitarbeitsfirmen, von denen wir bislang Leute bekommen haben, hatte allesamt mindestens einen Gesellenbrief.
    Einige stammten aus strukturschwachen Gebieten (neue Bundesländer) und wurden in einer Mischform aus Arbeitsamts-Leistungen und Aufstockungslohn bezahlt.
    Inzwischen bekommen wir häufiger Angebote von Zeitarbeitsunternehmen, die Westeuropäische EU-Bürger andienen.
    Aufgrund rechtlicher Auflagen handelt es sich i.d.R. nur um Branchen des Baunebengewerbes.
  355. vielleicht geeignet

    zur Nachlese :

    Grüße

  356. noch

    was :

    Grüße

  357. "vielleicht" auch nicht geeignet (!)

    momentan gibt's 2 Klasse:
    • Handwerksgewerbe mit deren Tariflöhnen, Sozialversicherungsbeiräge, Berufsgenossensbeitäge, Urlaubskassse usw. usf. (!).
    • Billiglöhner eigentlich fast Brutto zu Nettolöhnen ... "wieder" der Vergleich 3 Billiglöhner = 1 Tariflöhner im heimischen Gewerbe (!)

    und jetzt gibt's die Studie Ich-AG's, Ein € Jop und vermutlich wird das Mageburger Modell auch in die Richtung laufen, und ebenso ist's mit Zeitfirmen etc. dass:

    • nehmen wir bloß mal die Ich-AG ... Lohnkosten wie vorher im Betrieb ... Sozialversicherung fallen nicht an da sich der Ich-Mensch selber zu versichern hat ... natürlich wird der Ich-Mensch in diesem Sozialversicherungsbereich Kosten dadurch sparen "weil" er ned den halben Staatsapparat zu finanzieren hat ... "und" es geht weiter die ICH-AG ist natürlich nicht an der BG beteiligt weil es die Regelung 50 % im Büro gibt und dann werden keine BG-Beiträge fällig (!) ... und weiter geht's zur Urlaubskasse ... die braucht er auch nicht weil er mit dem Modell Ich-AG der Chef ist (!)

    "ja" super stellen wir "alle" um Billiglöhner ala Ich-AG, 1 €,
    Zeitarbeit und und und ... "NUR" wer zahlt dann für den Rest der Menschen:

    • das Geld ein ... für Arbeitlosenhilfe im Falle das mit den Modellen und Harz 4 die Arbeitslosen weiter steigen bzw. dauerhaft bei 4 Millionen stehen bleiben?
    • das Geld ein ... für künftige Rentenbeiträge damit all diejenigen die ihren Lebentag bereits gearbeitet haben und nun berechtigt ihre Rente bekommen?
    • das Geld ein ... für Krankenkassenbeiträge damit die Leute die nicht vom Ich-Modell betroffen auch mal zum Arzt gehen können "ohne" dass sie die Arztrechnung selbst bezahlten müssten.
    • das Geld ein ... für Berufsgenossenschaften damit die jahrelange Entwickelung hinsichtlich Arbeitsschutz und den dadurch erbrachten Erfolg (seit Jahren stets weniger Verletzte und Tote) nicht zum Stillstand kommt.
    • das Geld ein ... für die Urlaubskasse wo jetzt schon 2 % dieser Beiträge für Berufsausbildung verwendet werden ... "brauchen" wir nimmer?

    Meiner Ansicht nach ist das "alles" ein sehr kurzfristiges Denken ... die Realität verbunden mit dem Schlamassel wird uns da recht schnell wieder einholen.
    OT Andreas ... Billig Löhner gab's natürlich auch früher ... Stichwort: Oberbayern und Niederbayern ... da sind auch gleich mal 10 % drin ... zum Teil auch durch die niedrigeren Tariflöhne ... "aber" die kommen meist nur einmal pro Betrieb weil sie bei den Fahrkosten sprichwörtlich dass Geld auf der Straße verlieren und weil's bei dem Scheiß Billig Preis untern Strich dann auch "nichts" übrig bleibt ... darum habe ich auch nichts dagegen wenn's die Leute mal probieren und ihr Lehrgeld zahlen (!)
    "ABER" der heutige Billiglohn bzw. Dumpinglohn läuft "ABER" schon auf einer ganzen anderen Schiene ... "WEIL" damit Kohle gemacht wird und gemacht werden kann (!) ... und da ist die Gefahr schon groß bzw. schon bestand dass man noch mehr Kohle infolge noch mehr mehr Aufträge mitgenommen werden ... "und" heimische Betriebe schicken Ihre Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit ... "UND" dieser Saustall muss ausgemistet werden (!)

  358. genau das sollte ja vermieden werden

    Eine Bruttolohnsenkung auf Breiter Front angelegt und nicht in dem durch Fehlentscheidungen entstandenem im Billig-Lohn Segment. Der Spruch, sind wir nicht alle Bluna, stimmt ja nicht, denn bei manchen ist halt noch a bissa'l Schuss mit drin.
    Es muss halt Unterschiede zwischen Oben und Unten geben, ist so, wie mit der Qualität.
    Grüße
  359. "Bitte schön"

    schau euch "diese" Scheiße an:

    Zitat daraus:

    =>"So wie es aussieht, ist die Auricher Bauunternehmung Wilbers, längst nur auf Planung und Bauleitung spezialisiert, strafrechtlich in dieser Affäre aus dem Schneider. Denn, das bestätigt auch Wilbers-Anwalt Rainer Tertilt (Kanzlei Winterhoff, Aurich), zwischen der Wilbers Bau GmbH und der PKZ Tarnow gibt es einen Werkvertrag. Darin verpflichte sich das polnische Subunternehmen, den in Deutschland festgesetzten Tarif-Mindestlohn zu zahlen. Der liege in der untersten Tarifgruppe bei etwa 11 € pro Stunde. Wenn sich das polnische Unternehmen nicht daran halte, so Tertilt, "ist das nicht die Sache von Wilbers". Der Werkunterhaltungsvertrag sei vom Landesarbeitsamt in Duisburg genehmigt und dem Bauherrn, das ist das Land Niedersachsen, bekannt.

    "und" das deutsche Volk wird vermutlich auch die Kosten für Zoll- und Fahndungsaufwand "selbst" zu bezahlen haben (!)
    3.80.-/Std. ... ich nehme mein Verhältnis von 3 zu 1 gleich mal wieder zurück ... das ist ja ein Verhältnis 10 Polen für 1 einheimischen Facharbeiter (!) ... "gute Nacht DEUTSCHLAND" ... der letzte kann's Licht ausmachen (!)

  360. Das ist genau der Punkt

    den ich viele Seiten vorher schon mal aufgeführt habe. Der Sub unterschreibt beim Werkvertrag dafür das er seinen Mitarbeitern den Mindestlohn zahlt, nur ob diese dann 3 Stunden arbeiten müssen um diesen Lohn zu erhalten interessiert doch kein Schw ... mehr. Auf diese Art und Weise kann ich mit Gott und der Welt jeden Vertrag abschließen und das alles unter dem Deckmäntelchen der Deutschen Rechtsprechung.
    Und wer sich diese Woche in einem 3. Regionalprogramm, glaube NDR war es, den Bericht über die 1 € Jobs angesehen hat, weiß was uns noch erwartet. Da werten langjährige Verträge für Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen mit Firmen gekündigt und diese Arbeiten mit 1 EUR-Jobs verrichten lassen. Und im speziellen Fall sogar noch von einer Kommune. Man könnte ja laut darüber lachen wenn es nicht so makaber wäre.
    Einen Trost aber hat diese Kommune ja, wenn diese Firmen, denen man die Verträge gekündigt hat, ihre AN kündigen müssen weil keine Arbeit mehr vorhanden ist, kann die Kommune genau diese Arbeiter wieder als 1-EUR Jobber die Wartungs- und Instandhaltungsarbeiteren ausführen lassen.
    Wie weit muss es noch kommen bevor in Deutschland jemand auf die Barrikaden geht um unsere unfähigen und weltfremden Politiker mit Schimpf und Schande barfuß aus dem Land jagt.
  361. So sieht es leider aus ...

    der Auftraggeber ist auch noch die öffentliche Hand. Aber wir bezahlen anscheinend lieber die Finanzierung unserer Arbeitslosen.
    Auch wenn ich mit den Ansätzen und Überlegungen von Herrn Ebel nicht übereinstimme, eine schöne Vorstellung und Hut ab vor unkonventionellen Lösungsansätzen. Aber es wird wohl  -  zumindest bei den jetzigen Randbedingungen  -  an der Umsetzung scheitern.
    Für die Betriebes des Bauhandwerkes ist es doch bereits dargelegt. Auch ich lasse meine Leute lieber 5 Mann a 42 Stunden in der Saison arbeiten, als 6 Mann a 35 Stunden. Jeder zusätzliche Arbeitsplatz kostet erst einmal Geld und Organisation, für auftragsschwache Zeiten ist er Ballast.
    In der Industrie werden die Boxhandschuhe herausgeholt: Nachricht von heute morgen: Liebe Opel Leute in Bochum, wenn Ihr auf ca. 20 % Gehalt verzichtet, dann dürft Ihr noch ein neues Modell mehr bauen  -  aber nur bis 2010, danach wird neu verhandelt. Natürlich verzichten die Opel Leute auf einem sehr hohen Niveau, im Grunde verzichten sie auf Gelder, die ein Bauarbeiter eh nie auf seinem Lohnzettel sieht. Jetzt sollen die Opel Leute auf das Kostenniveau vom Werk in Eisenach gedrückt werden, was kommt 2010  -  das Lohniveau der Werke in Polen?
    Ach ja, man sollte nicht pauschal auf polnische Leute schimpfen. Ich habe einen Deutsch  -  Polen und einen richtigen Polen im Betrieb (zu deutschen Tarifen regulär) beschäftigt  -  fleißige und gute Arbeiter, einer ist mein erster Mann. Aber auch Polen machen sich Gedanken über die zukünftige Entwicklung und befürchten, dass sie in wenigen Jahren als Produktionsstandorte selbst zu teuer sind und die Arbeitsplätze weiter gen Osten wandern. Der Pole arbeitet in Deutschland  -  der Russe schwarz in Polen.
    Globalisierung heißt dann wohl als Ergebnis  -  Angleichung der Lebensverhältnisse auf einem gemeinsamen Niveau  -  wir geben ab, andere bekommen was dazu.
    Wer bestimmt den über unsere Arbeitsplätze, die Leute in Berlin und Düsseldorf, oder  -  wie beim Beispiel Opel die Leute in Detroit -, oder Fondsmanager mit Ihrem Kapital im Hintergrund?
    Sind wir nicht auch alle selber ein wenig Schuld an der Entwicklung  -  Geiz ist geil.
    Mit freundlichen Grüßen
  362. zu Bernd Bültemeier's letztem Satz

    passt gut folgende Überlegung:
    Der Verbraucher senkt und verlagert seine Kosten z.B. nach Asien, indem er Produkte kauft, die dort produziert werden.
    Nichts anderes macht der Unternehmer, der ebenfalls seine Kostenfaktoren (= Arbeitsplätze) nach Asien verlagert, um seine Kosten zu senken.
    Ist doch nur verständlich, oder?
    Oder anders ausgedrückt:
    Wer gemäß "Geiz ist geil" handelt (einkauft), darf sich nicht wundern, wenn es die Arbeitgeber mit Löhnen, Arbeitsplätzen etc. genauso machen.
  363. Stundenlohn 2 € für Heizungsbauer, ganz legal

    Foto von Oliver Kettig

    diese Meldung hat mich verblüfft:

    Bisher dachte ich immer, solche Praktiken wären illegal, scheint aber nicht bei allengewerken so zu sein.
    Gebaut wird übrigens ein Riesen-Bürokomplex, den eine Unternehmensberatung beziehen wird.
    Grüße

  364. "ich" weiß nicht was passieren muss

    "bevor" der deutsche Staatsbürger aufwacht (!) ... "das" sind Jopkiller (!) ... im Bausektor allgewertig ... im Lebenmittelbereich und Kraftverkehr liest man's auch ... "hier" Heizungsbauer ... was kommt als nächstes? ... vielleicht ein innländischer Autokonzern der sein heimisches Personal entlässt und im selben Atemzug solche Jungs einstellt?

    "nein" ich bin kein Rassist (!) ... "aber" ich frage mich mittlerweile für was Harz 4? ... Harz 4 soll die Leute dazu bewegen wieder in die Arbeit zu gehen ... "NUR" bitte woher sollen Arbeitsplätze kommen? "wo" es doch offenbar so einfach ist ausländische Subunternehmer / Nachunternehmer in Deutschland zu beschäftigen und nen riesen Profit damit zu machen (!) ... das "hier" hat nichts mehr mit Geiz iss Geil zu tun ... das "hier" ist die dümmste Wirtschaftpolitk mit der man ein Land runter wirtschaften kann und wird (!) ... "die" Folge ... Steuererhöhungen an jedem Eck ... "Bitteschön" druckfrisch ... vermutlich wird man erst zufrieden sein wenn die Steuer auf jeden € 99 Cent beträgt (!)

    Unser Kanzler lässt sich derweil in Davos hinsichtlich Agenda 2010 und Harz 4 als Wirtsschaftexperte der Reformen für den Standort Deutschland feiern ... "naja" wenn man halt nicht weiter sieht wie bis zur Nasenspitze Hauptsache die Nebenjops der Politiker sind gesichert :-(

  365. "ein's" möchte ich auch nochmal klar stellen (!)

    ich bin kein Rassist ... "und" habe überhaupt nichts gegen Ausländern (!) ... "NUR" was gegen diese Art von Politik die manche besser stellt weil sie solche Resorcen nutzen können um damit einen höheren Profit zu Lasten des Sozialsystem zu erzielen (!)
    •  -  die Arbeitslosenzahl steigt und steigt ... "natürlich" zu Lasten des Sozialsystems (!)
    •  -  kein Tag ohne Horrormeldung bzgl. neue Steuern ... PKW Autobahnsteuer war's heute (!)
    •  -  Kommunen die auf dem Zahnfleisch daher kommen ... "heute" stand irgendwo dass man es den arbeitslosen Ostdeutschen verwährt ihre Kinder im Kindergarten unter zubringen (!)
    •  -  Politiker die offensichtlich die Realität verloren haben (!)
    •  -  Reformen "ala" Harz 4 als eierlegende Wollmilchsau "bringen" keine neuen Arbeitsplätze, sondern entlasten "nur" die Staatskassen zulasten derer die beizeiten was zur Seite gespart haben (!)
    •  -  "und" die Lohnnebenkosten sind in Deutschland nicht mehr zu ertragen ... die Folge heißt "natürlich" Stellenabbau und noch mehr Arbeitslose (!)

    "auf" gut Deutsch ein einziger Ratenschwanz (!)

  366. Berufsgenossenschaft

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Ich schreibe kurz dazwischen. Dass ausländische Firmen die deutschen Unfallverhütungsvorschriften einhalten müssen weiß ich zufällig. Das war schon mal kurz Thema:

    Die Regeln gelten also und die BG ist weisungsbefugt. Nur Beiträge an die deutsche BG zahlen ausländische Firmen nicht, höchstens welche an eigene Versicherungsträger im Heimatland.

  367. Zur Vergleichbarkeit

    Hr. Thalhammer, jetzt muss ich noch erwähnen, dass bei den Fertighäusern allerdings nicht so viele Arbeitsstunden anfallen. Anders ausgedrückt, der Anteil der Materialkosten ist wesentlich höher. Die wiederum sind auch bei den Tschechen leider nicht billig, warum auch immer. Die nur ca. 350 Arbeitsstunden für eine Komplettmontage eines Einfamilienhaus von 140 m² inkl. Dacheindeckung, -Entwässerung, Dachdämmung, Trockenbau innen (bei fertig angelieferten Wänden), Fenster (ab Werk drin) und Haustür (ohne Treppe und ohne Innentüren) machen den Kohl leider auch nicht fett, helfen aber schon, um preislich mithalten zu können. Übrigens erhalte ich die Häuser auch bei einem bestimmten (erstklassigen) auf Wiederverkäufer spezialisierten deutschen Lieferanten fast genauso günstig, jedoch leider weniger komplett. Die Tschechen unterfüttern z.B. die Wände kraftschlüssig mit Quellmörtel, bei dem Deutschen bin ich als AG dafür verantwortlich, dass zur genau passenden Stunde diese Arbeit gemacht wird, muss also als Einzelkämpfer ohne Personal lauter Kleinigkeiten selbst organisieren. Bei den Tschechen muss ich mich nicht einmal um Kran, Gerüst und Abfallcontainer kümmern. Die haben überall in Deutschland ihre seit Jahren bewährten Partner, auch für Statik oder Haustechnik, wenn ich möchte. Es ist also mehr als der (nicht einmal wirklich billige) Preis, der dies für mich interessant macht. Meine Tschechen tun mehr, sind erstklassig im Service auch später, sind ständig irgendwo in der Nähe, lassen auch bei Sonderwünschen (z.B. schwedisches Profilholz samt Farbe für die Fassade oder schwedische H-Fenster) mit sich reden. Inzwischen verändern sie auf meinen Wunsch hin sogar den Wandaufbau (ohne Styroduranteile) und bauen eine Installationsebene ein. Ich will deutlich machen, dass sich diese Leute wirklich anstrengen, um die Kunden zufriedenzustellen. Und dies ist nämlich bei vielen deutschen Handwerkern leider schon lange nicht mehr der Fall. Das deutsche Handwerk hatte mal ein sehr gutes Image (Vergangenheit). Und ich glaube, dass manches Unternehmen auch heute noch durch Arbeits- und Servicequalität bei vielen privaten Kunden auskömmliche Preise erzielen kann. Natürlich nicht alle und nicht bei öffentlichen Aufträgen, das ist schon klar. Und dass der Kunde anspruchsvoller geworden ist und die Situation ausnutzt, und die Arbeit schon dadurch manchmal keinen Spaß mehr macht, das stimmt leider auch. Na ja, ein Patentrezept weiß ich auch nicht.
  368. "danke" Bruno

    ich bin selber am suchen und habe bisher "nur" ein Gesetz gefunden das die UVV der BG zu erfüllen ist ... "dass" Gesetz ist aus dem Jahr 1999 ... "des" deckt sich aber "nicht" was ich selbst erlebt habe "drum" muss ich einfach nochmal mit meiner Berufsgenossenschaft Rücksprache halten (!)
    Fakt bleibt "aber" dass unsere BG von unseren Beiträgen dafür aufkommen müssen dass ausländische Subunternehmen im Falle eines Arbeitsunfall medizinisch versorgt werden ... "wir" haben jedes Jahr ein Sicherheitsprogram an dem "alle" Bauunternehmer teilnehmen müssen ... "frag" ned nach dem raunen dass da aufging als die Herren von der BG uns dass offenbart haben (!)
  369. "mmmh"

    zu Stodenberg

    "aber" auch auf Materialien bzw. der Herstellung sind Arbeitslohnkosten enthalten ... "klar" wird viel maschinell angefertig ... "aber" ich denke dass bei den Fertighäusern noch einiges mehr durch Produkteigenschaft an Löhne dazukommt als die erwähnten 350 für die Montage ... "wieviel" wird man vermutlich nicht erforschen können fängt ja schon bei der Riegelherstellung da wo min. ein Mann die Riegel bzw. dass Holz in die Maschine packen muss bzw. wieder entnehmen ... "aber" auch beim herkömmlichen Rohbau kommt noch einiges dazu bei der Materialherstellung dazu ... in Falle einer Senkung der Lohnnebenkosten würden natürlich auch diese Sparten von den Lohnnebenkosten betrachtet auf den Preis profitieren.

  370. Teufelskreis

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Herr Thalhammer, dieses kurze Denken
    "- Reformen "ala" Harz 4 als eierlegende Wollmilchsau "bringen" keine neuen Arbeitsplätze, sondern entlasten "nur" die Staatskassen zulasten derer die beizeiten was zur Seite gespart haben (!) "
    ist bei den Politikern noch mehr verbreitet als bei Ihnen, denn Sie schreiben ebenfalls mit Recht, dass die Arbeitslosen ja auch kosten.

    Im Durchschnitt sind das z.B. 150 €/Monat.

    Insgesamt muss da etwas geändert werden. Schon bei den 5 Weisen steht im Gutachten 83/84, dass die Arbeitszeit jährlich sich um 1 % verkürzt hat, in den letzten Jahren war die Verkürzung nur bei 0,6 % und das stimmt dann auch mit den steigenden Arbeitslosenraten überein.

    "entlasten "nur" die Staatskassen" ist eben falsch. Die Leute, die kein (bzw. wenig) Geld haben können nichts kaufen und der Bäcker kann deswegen weniger verkaufen und hat keine Einnahmen, sodass er sein Haus eben nicht neu bauen lassen kann.

    Das ist ein Teufelskreis, in den sich die Politik hineinmanöveriert hat. Weil die Arbeitslosigkeit kostet, wird dort gespart, die mangelnde Nachfrage produziert dann sinkende Arbeitsnachfrage, was weitere Arbeitslose kostet.

    In jedem Land stellt sich ein Gleichgewicht ein, zwischen Produktion und Verkauf. Wegen zunehmenden Wissens und zunehmender Mechanisierung wird dieses Gleichgewicht bei immer kürzeren Arbeitszeiten erreicht. Nun kann das bei kurzer Vollbeschäftigung für alle oder bei langer Beschäftigung eines Teils und Null Arbeit für andere erreicht werden. Das letztere sogar mit mehr Schaden, weil dann die Arbeitslosen geringere Nachfrage haben und die Beschäftigten auch noch diese geringe Nachfrage finanzieren müssen, was die Lohnnebenkosten hoch treibt. (die Rechnung kann auf meiner Homepage nachgelesen werden).

    Das zweite ist das unsinnige Zusammenführen wenig Vergleichbaren. Das Gleichgewicht zwischen Produktion und Nachfrage ist in jedem Land anders  -  auch wegen der Bevölkerungsstruktur. Deswegen können ja in anderen Ländern die Löhne niedriger sein, weil die Lebenshaltungskosten niedriger sind. Unüberlegt beides Zusammenführen ist also Blödsinn. Auf Brüssel zu schimpfen ist auch falsch, da ja z.B. Deutschland eine sehr einflussreiche Stellung in der EU hat und gegen Deutschland so etwas nicht durchgesetzt werden kann  -  siehe Wandung des Verstoß gegen die Maastrich-Kriterien. Es ist also gewollt.

    Nun gibt es zwei Wege aus dem Dilemma heraus zu kommen. Erstens man lässt die deutsche Bauwirtschaft eingehen, wie schon andere Zweige (z.B. Textilindustrie), dann muss aber die Umschulung in Zweige, die noch lukrativ sind, sozial organisiert werden, oder man muss den Wettbewerb richtig organisieren, dass es nicht zu Wettbewerbsverzerrungen kommt, weil die Basen, auf denen kalkuliert werden muss, absolut unvergleichbar sind..

    Diesen letzten Weg schlägt jetzt auch A. Samuelson, Nobelpreisträger für Ökonomie 1971 vor, indem er feststellt, dass der komperative Vorteil auf dessen Grundlage Ricardo seine Vorschläge machte, heute mit der Übertreibung oft nicht mehr gegeben ist. Die USA richten sich z.B. schon teilweise danach mit ihren Stahlzöllen z.B.  -  EGAbk.-Sanktionen hin oder her.

    Natürlich kann man einige Einzelheiten mildern, z.B. mit Herrn Thalhammers Vorschlag die Abgaben an die BG nach m³ umbauten Raum zu machen. Aber die Lösung ist das nicht.

  371. ausgerechnet ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ... die Gewerkschaften müssen den Mund aufreißen. Die haben m.E. einen nicht gerade geringen Anteil an der jetzigen Situation. Wenn die bei Beginn der Krise flexibler reagiert hätten, wäre vielleicht auch noch etwas zu retten gewesen. DER Zug ist abgefahren.
    Beispiel Opel: Detroid hat Garantien bis 2010 gegeben. Das ist wahrlich keine lange Zeit. Und Bedingungen sind auch noch daran geknüpft. Klar sind die hoch geschraubt. Den amerikanischen Aktionär interessiert ein Arbeitsplatz in D überhaupt nicht. Von einem bin ich aber überzeugt: wenn die Bedingungen nicht so hoch geschraubt wären, würde die Gewerkschaft wieder  -  und sie hat es bereits getan  -  völlig überzogene Forderungen stellen. Hier geht es denen nur darum, nicht das Gesicht zu verlieren und den Ruf zu wahren, ihre Notwendigkeit zu dokumentieren. Wo wird der 5-Türen Astra eigentlich bisher gebaut? Gehen bei einem Wechsel der Produktionsstätte nicht dort Arbeitsplätze verloren?
    Will man Betz einen Vorwurf machen, nur weil die versuchen nach völlig marktwirtschaftlichen Aspekten Geld zu verdienen? Moral ist da eine ganz andere Sache. Aber haben die Politiker eine Moral? Hat Schröder Moral, wenn er das Elbehochwasser reinweg zum Wahlkampf nutzt? Hat Meyer eine Moral, wenn er  -  völlig legitim, nur, dass das klar ist  -  Gelder erhalten hat?
    Hatten/haben die Gewerkschaften Moral bei ihren eigenen Läden gehabt. Ehemalige COOP MA können ein Lied davon singen.
    Was in D erst einmal fehlt, ist der Ruck, mit dem die Einstellung geändert wird. Einige Zeitungen berichten bereits von einem geändertem Einkaufsverhalten der Verbraucher. Angeblich wird wieder mehr Wert auf Qualität gelegt. Klar, nur kosten darf die nichts.
    Und noch eines scheint mir en Problem. Auch das ist moralischer Natur: Wir können gegenüber unserem benachbarten Ausland den Mund nicht aufreißen. Sofort werden wir wieder in die Ecke unserer Vergangenheit gedrängt. Wo wir Geld geben, sind wir angesehen, wo wir vielleicht etwas erwarten, werden wir nicht zur Kenntnis genommen. Ist schon komisch.
    Die größte Sauerei dabei ist, dass die ewig Gestrigen (s. NPD) uns immer wieder und weiter in diese Misere treiben. Was für Trottel haben die in den Sächsischen Landtag gewählt. Und welche Vollidioten aus anderen Parteien unterstützen die auch noch?
    Die nutzen die Demokratie, um sich antidemokratisch und das auch noch leider nahezu legal, zu verhalten. Das schädigt unser Ansehen und führt dazu, dass die Nachbarn ohne moralische Skrupel bei uns Kasse machen. Zusammen mit uns geht ja nicht.
    Wir demokratisieren und tot. Wir datenschützen uns kaputt. Wir sind deshalb (nicht wegen der beiden Beispiele) schon reichlich flügellahm geworden.
    Und  -  wir haben nur noch die zweite Wahl in den deutschen Parlamenten. Bei denen geht es mehr um die eigenen Pründe, die eigene Macht, den ständigen Wahlkampf als um wirklich helfende Gesetze und Lösungen.
    Ideologien, s. die Windkraftanlagen und teilweise Photovoltaik, Ökosteuer und viele andere Vorschriften, Gesetze und Förderungen, von einer 8 %-Partei auf das Trapet gebracht, kosten riesen Summen und blockieren diese für z.B. nötige Straßensanierungen, Schulreparaturen, etc..
    Schönen Sonntag noch
    si
    • Name:
    • si
  372. "jetzt" 5 Millionen Arbeitslose

    Zitat daraus:

    "Zu Beginn des Jahres gehen die Arbeitsmarktzahlen wegen der Wintertemperaturen leider immer nach oben, meistens um rund 350.000. Das wird in diesem Jahr gewiss wieder so sein. Das heißt: Wir werden uns bei 4,8 Millionen Arbeitslosen bewegen. " Durch die Arbeitsmarktreform kämen nun aber "mehr als 200.000 Arbeitslose hinzu, die bisher in der Sozialhilfe waren, ohne bei der Arbeitsagentur gemeldet zu sein. "

    "nicht's" wissen die Herren "aber" rein gar nichts (!)

  373. "wo sind eigentlich die anderen Parteien"

    ... "sind" alle schon betriebsblind? ... "oder" gibt's noch jemanden in der Politik der die rosarote Brille "nicht" fest am Kopf angeschraubt hat?
  374. SI  -  mach mal halblang

    Du hast den Thread eröffnet, in der Hoffnung, dass "gesittet" diskutiert wird.
    Und nun?
    Derjenige, der hier extrem polarisierend polemisiert, bist Du selbst, z.T. unerträglich.
  375. nun wieder einer insolvent

    Foto von Stefan Ibold

    Moin.
    sicher habt Ihr es schon gehört: Walter Bau, der drittgrößte Baukonzern in D hat gegen 8:30 Uhr heute Morgen Insolvenz beantragt.
    Rettungsversuche schlugen fehl. Zuletzt war wohl geplant die Strabag als Investor, bzw. als Auffänger zu nutzen.
    9.500 Arbeitsplätze sind erst einmal verloren.
    Aber auch im Kleinen sind bei mir am Ort zwei Bau  -  Firmen in die Insolvenz gegangen. Hier verspricht der Insolvenzverwalter, dass es weitergehen soll. Das hat er bslang bei allen Betrieben versprochen, aber nur selten eingehalten.
    Während Ignatz Walter erklärt, sein Unternehmen sei in 2000 noch kerngesund gewesen und er die Situation auf eigene Fehler (soll ja vorkommen), einen ruinösen Baumarkt und eine katastrophale Zahlungsmoral zurückführt, führen die heimischen Firmen aus, dass die Streichung der Eigenheimzulage einer der Hauptgründe gewesen sei. Aber auch die beklagen die hohen Forderungsausfälle und schleppenden Zahlungen. Die Insolvenz sei trotz hoher Außenstände nicht zu vermeiden gewesen.
    Stefan Ibold
  376. "mmmh"

    Zitat Stefan:

    =>"9.500 Arbeitsplätze sind erst einmal verloren"

    Was denkst Du? ... ist das "nur" Büro/Planungs- und Überwachungspersonal? ... "oder" meinst das da richtig Facharbeiter draußen auf den Baustelle zu Buche schlagen? ... "wär" mal interessant "so" einen Betrieb aufgeschlüsselt zu sehn (!)

  377. Verwaltung, nö!

    Bei der Menge müssen das überwiegend Handwerker sein. Wieso "Facharbeiter", zählt die Firma zur Industrie?
  378. Bauindustrie

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Natürlich zählen die zur Industrie, nämlich zur Bauindustrie. Und die berufliche Qualifikation heißt Spezialbaufacharbeiter.
  379. "nö"

    des habe ich ned gemeint dann anders forumuliert:
    Walter Bau arbeitet wie alle Großen mit ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer bzw. vergibt die Arbeiten weiter ... "meine" Frage ist wie wieviel "eigene" Facharbeiter (Maurer/Bauhelfer/Zimmerer etc.) sind in diesen 9500 enthalten ... "so" ein Konzern hat sicher eine Menge Büropersonal & Bauleiter & Architekten & Statiker und Sonstige und wenn man die mal abzieht was bleibt dann noch an Facharbeitern etc. des wär meine Frage ... bzw. des würd mich persönlich mal interessieren?
  380. @thali

    also die, die für die anderen mitschaffen müssen?
    :)
  381. Der Letzte

    macht dann bitte das Licht aus. Aber bitte ganz leise damit es von unseren Spitzenpolitikern keiner hört.
    Also Psssssssssssssttttttt
  382. @Josef

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    3 Mrd. Umsatz bei 10.000 Mitarbeitern bedeutet 300.000 € Umsatz pro Mitarbeiter. Allein mit eigenen Leuten ist nur die Hälfte zu erzielen. Es müssen also nochmal rund 10.000 bei Nachunternehmern beschäftigt gewesen sein. Die kaufmännische und technische Verwaltung schätze ich auf 2.000 MA. Dann würden ca. 8.000 firmeneigene Arbeiter bleiben. Der eingesetzte Insolvenzverwalter ist gut, hat reichlich Baubranchenerfahrung und ist bekannt dafür, Unternehmen fortzuführen. Wahrscheinlich werden ihm aber die öffentlichen Auftraggeber einen Strich durch die Rechnung machen, lieber die Verträge kündigen und die Bürgschaften in Anspruch nehmen. Schlecht für die Banken, die haben es sich aber überwiegend selbst eingebrockt. Allerdings ist es auch schlecht für die Mitarbeiter.
    Am Fall Walter sieht man den ganzen Wahnsinn des Bürgschaftsunwesens, bei dem sich vor allem öffentliche Auftraggeber negativ hervortun. Der Unternehmer soll vorleisten und gleichzeitig noch Vertragserfüllungsbürgschaften stellen, braucht also doppelt Kredit. Ist er fertig, muss er jahrelang weitere Bürgschaften stellen. Eine 5 %-Bürgschaft über 5 Jahre belastet ein Objekt nochmal mit 5*5 = 25 % des Auftragsvolumens. Mit der meist 10 %-igen Vertragserfüllungsbürgschaft kommen mehr als 30 % des Umsatzes zusammen, für die ein Unternehmen einen Avalkreditrahmen benötigt, nur damit die Auftraggeber ein Stück Papier in den Akten haben. Bei Walter Bau waren es 1,5 Mrd. Avale bei 3 Mrd. Umsatz. Spielen die Banken nicht mehr mit, ist es vorbei. Eine solche Eigenkapitalquote hat kein Unternehmen.
  383. es sind

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    9.500 eigene, die aber verteilt auf einige "Unterunternehmen". Insgesamt fürchtet die Gewerkschaft um 20.000 Arbeitsplätze, bedingt durch die zahlreichen Subunternehmer / Nachunternehmer.
    Zusätzlich hat man wohl eine Finanzlücke von 50. Mio € entdeckt. Da wollten die Banken nicht mehr, weil dem keine Sicherheiten gegenüberstehen.
    Bei uns ist jetzt ein Baustoffhändler in den Dunst gegangen. Es werde eine Auffanggesellschaft gegründet. Damit bleiben wenigstens ein Teil der Arbeitsplätze erhalten. Das größte Problem sei gewesen, dass die Kunden nicht zahlen würden. Zukünftig werde man den reinen Baustoffhandel (der offenbar in erster Linie an Firmen geliefert hat. Anm. von mir) um eine Art Baumarkt-Sparte erweitern. Ware auf Rechnung werde es auch hkeine Zahlungsmodalitäten in der Form von Rechnungen geben. Es müsse bar gezahlt werden. Da fürchte ich nun, dass kaum einer der Firmen das mitmacht.
    Anlässlich eines Betriebsjubiläums forderte denn ein Stellvertreter einer HWKAbk., man möge doch mehr Neugründungen forcieren, denn die Nachfolgeregelung in den bestehenden Betrieben sei denkbar schlecht. Klar, denn wer rennt schon sehenden Auges in die Pleite? Oder würdet Ihr Engagement in eine Sache stecken, bei der die Banken nur darauf lauern, über den neuen Inhaber neue Sicherheiten zu bekommen? Dann doch lieber einen anderen Weg.
    Grüße
    Stefan Ibold
  384. Also wenn ich so sehe ...

    Also wenn ich so sehe dass Walther mit 27 (in Worten: Siebenundzwanzig!) Banken verhandeln musste, der muss sich das Geld ja bald 100.000-€-weise zusammengepumpt haben. Neue Selbständigkeit? Gehe heute doch mal als Newcomer zu einer Bank, und dann noch als Handwerker. Da kannst du froh sein, wenn Du überhaupt ein Konto bekommst ...
  385. den vorherigen 300 Posting nach zu urteilen

    kann die gewerkschaft ja nur den Verlust von 20 000 arbeitsplätzen der ausländischen subs fürchten ... : -\
  386. Und jetzt wird es dramatisch ...

    Und jetzt wird es dramatisch wie dieser Artikel zeigt. Gefunden über Brunos hemsida:

    Und wenn Du Deutsche beschäftigen willst, bekommst Du nur Knüppel zwischen die Beine ...

  387. "ja" glaubst du im Ernst

    des wär außerhalb Berlin anders?
    "bei" diesem Beispiel sollte man mal eine Statistik drüber legen wie viele "Ausländischer Subunternehmer / Nachunternehmer" von 1990  -  2004 im Berliner Bereich tätig waren ... "jede" Wette die Statistik zeigt grass in die "andere" Seite (!)
    "ein" einziges Trauerspiel 5.039 Millionen Arbeitslose + 1.5 Millionen (stille Reserve quasi Um- und Beschulung) + min. 500.000 deren Harz IVAbk. nicht genehmigt wurde (werden natürlich nicht erfasst) = min. 7 Millionen + Sozialhifleempfänger? = bald 10 Millionen? und des bei ca. 82 Millionen Einwohner ... "na super" :-(
  388. kaum schreib ich was

    von 10 Millionen inkl. Sozialhilfeempfänger und denk mich dabei schon aus den Fenster gelehnt schon kommt die nächste Hiobsbotschaft über 9.000.000 Millionen Arbeitslose ... "wo" soll das hinführen : (
  389. tach zusammen,

    ab 20 % Arbeitslosigkeit gibt's wieder ... UND? Oder demnächst eine schöne neue Pandemie, UND? Der Pulverschnee war 1,5 m hoch, UND? § 13 UstG, Walther, Sub's, die Weana Strabag, UND? wie's weiter geht, UND dann?
    Grüße
  390. Tätätätätätä!

    Eigentlich ist es ja nicht ganz fair, denn die Personen sowie auch beteiligte Parteien sind durchaus austauschbar. Aber weil ich so gelacht habe, möchte ich die kleine Begebenheit doch wiedergeben:
    Neulich begegnete nämlich der Architekt Ingo Nielson seinem Parteifreund Gerhard Schröder auf irgendeinem politischen Treffen  -  weiß nicht, was es genau war. Sie stehen zufällig nebeneinander an der Bar und kommen in's Gespräch. Sagt der Bundeskanzler zum Architekten: "Wenn ich nochmal wählen könnte, würde ich auch Architekt und könnte Häuser bauen. " Darauf der Architekt: "Tja, Gerd, wenn Du Architekt wärst, könnte ich auch Häuser bauen. "
  391. gestern nach der Sendung

    von der Frau Christiansen habe ich mich gefragt ob führende Politiker, Gewerkschaften, Großkonzernboße und Wirtschaftsexperten eigentlich wissen was in Deutschland krankt?
    "da" wird über Unternehmensbesteuerungslockerung gesprochen wo 1/3 der mittelständische Betriebe "rote Zahlen" schreibt ... die großen sollen womöglich noch mächtiger werden und die kleinen radiert man am besten aus? ... oder wie ist das zu verstehen?
    "ich" habe mich so über diese Diskussion geärgert dass ich heute der Frau Christiansen eine Email mit Link zu diesem Thread zukommen ließ.
    Karten auf den Tisch dass Motto von Frau Christiansen ... "dann" schauen wir mal wie ernst Sie dieses Motto nimmt (!)
  392. Ne Ne Josef,

    Frau Christiansen wird besseres zu tun haben als diesen Thread zu lesen.
    z.B.
    • ihre Haare kämmen
    • die Fußnägel lackieren
    • eine Runde Golf spielen
    • Shopping in New York
    • Kontostände abfragen

    etc., etc. etc.
    es gibt wahrlich wichtigeres als die Situation der Mittelständler

  393. von wegen mächtiger und ausradieren:

    kapierst'es endlich?
    erst wenn'sd an "aufsitzrad" hast, bist schützenswert.
    kapito? : -|
  394. Bittere Wahrheit

    auch wenn es eigentlich ein Witz ist bzw. lustig sein soll.
    Treffen sich 2 Politiker, sagt der eine: "Wie läuft es denn? ",
    darauf der andere: "Wie geschmiert. "
  395. "ich" habe mal

    oben was von 40.000 Firmenpleite geschrieben ...
    nun ist die Zahl fast bestätigt ... 39600 = ein Armutszeugnis und ich wage die These dass es dieses Jahr sogar noch mehr werden (!)
  396. ist noch schlimmer

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    heute Morgen in der NW (Tageszeitung):
    SPD Abgeordneter hat nachgerechnet und festgestellt, dass es mehr al 6 Moi Arbeitslose sind. In der Statistik sind zwei verschiedene Computerprogramme nicht zusammengeführt worden.
    Jetzt rechnet noch die hinzu, die in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) sind, dann wisst Ihr wo der Hammer hängt.
    Real  -  das sollte an der Fairness schreiben  -  sind es nicht mehr geworden.
    Grüße
    Stefan Ibold
  397. Aber es muss etwas passieren

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Die bisherigen Vorschläge haben doch alle nichts gebracht und konnten schon von theoretischer Seite nichts bringen. Siehe z.B. den Link.

    Alle, die es jetzt besser wissen, hatten schon die Möglichkeit es besser zu machen und haben irgendwie gehandelt und Erwartungen mit ihrem Handeln geweckt. Und alle, die sich auf die Erwartungen verlassen haben, wurden bitter enttäuscht.

    Also muss eine Politik her, die schon vom theoretischen Ansatz her Erfolge mit Sicherheit erwarten lässt. Das Hartz das nicht ist, habe ich schon öffentlich in einem Fachgespräch mit einem Mitglied der Hartz-Kommission (Dr. Jann) gesagt. Ich werde evtl. die eMail, die ich anschließend an Prof. Jann am 28.08.2002 geschickt habe auf meine Homepage stellen.

    Meine begründete Voraussage von vor fast 3 Jahren ist inzwischen eingetroffen und ich bin überzeugt davon, dass auch meine Voraussagen bei richtigem Handeln eintreffen werden.

    Insofern kann ich Josef nur halb verstehen. Er sieht nur kurzfristige Lösungen, die nur scheinbar sind, da diese die Ursache nicht beseitigen. Das für Josef als Einzel die Beseitigung der Ursachen nicht sofort als Erfolg zu sehen ist, ist verständlich  -  aber wenn die Politiker so dumm sind, dass sie gezwungen werden müssen, die Ursachen zu beseitigen, dann muss der Druck genügend groß sein. Deshalb halte ich Josefs Einstellung "da ich nicht sofort Ergebnisse sehen kann, ist der Vorschlag für mich abgehakt" für falsch.

  398. richtig!

    langfristig müssen institutionen, die ihre Berechtigung Aufgrund sozialer Gesetzgebung genießen, entsprechend privatisiert oder zur Gänze aus dem sozialkatalog gestrichen werden. Kommt Lobby eigentlich von Lobster?
    MfG
  399. Sind alle eingeschlafen

    oder wartet man nur auf die Stellungnahme von Frau Christiansen?
    Wenn ja, sollte man den Thread besser schließen. Wahrscheinlich ist aber auch schon alles gesagt und geschrieben worden.
  400. "eingeschlafen"

    das einzige was eingeschlafen sind die vielen Emails die ich
    an viele Redaktionen, Politiker und Verbände und Innungen geschrieben habe ... "KEIN" Mensch hat sich bis dato gemeldet ... anscheinend hat's keiner nötig sich der Probleme in den Betrieben anzunehmen ... "armes Deutschland" kann man bloß noch sagen (!)
    am Donnerstag (Freitag) soll's ja den Krisengipfel geben ... und wenn ich mir das Gesülze in den Nachrichten anhöre dann bin ich sicher dass sich für die kleinen und mittleren Betriebe "nix" ändern wird.
    die reden "nur" davon dass kein Geld in den Kassen ist ... klar wenn es der Zugmaschine (Mittelstand) über so lange Zeit "SCHLECHT" geht dann braucht man sich auch nicht zu wundern dass diese Zugmaschine immer weniger Geld abwirft sprich Steuern schlichtweg ausbleiben (!)
    Es ist kein Geld in den Kassen also muss man was suchen dass finanziert wären kann daher fodere ich jetzt:
    "die Regierung hat 26400 Kontingente (nur im Bausektor) Ausländischer Subunternehmer / Nachunternehmer für's laufende Jahre genehmigt ... das sind
    min. 264000  -  300000 ausländische Subunternehmer / Nachunternehmer die auf Deutschland Baustelle den Mittelstand in einen Ruinösen Wettbewerb drängen (!) ... mit den Schlupflöcher Beschäftigung Ausländischer Firmen über Supverträge wird die Zahl der auslandischen Subunternehmer / Nachunternehmer vermutlich im 500.000 ender Bereich liegen ... "zur" Erinnerung diese Regierung hat im Bausektor 550.000 Arbeitsplätze vernichtet ... es wird angesichts der 9 Millionen Arbeitenlosen (die rausgegebenen Zahlen sind augenwischerei) Zeit das "hier" ein Riegel vorgeschoben wird ... diese Genehmigungen müssen daher gestrichen werden (!) ... mir ist dabei egal ob ich evtl. gegen EU-Rechte verstoße ... lieber zahlt man Strafe an die EU als das man die Wirtschaft noch weiter so runter wirtschaftet (!)
    "was" mich fasziniert hat sind die Franzosen die sind ned so blöd die gehen auch mal auf die Straße und wenn's dafür sein muss dann wird für ein paar Tage auch mal das ganze Land lahmgelegt ... "in" die Richtung wird man in Deutschland überlegen müssen wenn man überleben will (!)
  401. HalbOT an Sepp ...

    HalbOT an Sepp was willst du denn? Stolz hat man berichtet, dass 40.000 neue Firmen entstanden sind. Hauptsächlich durch die Lockerung der HWO. Schimpf nicht immer auf die ausländischen Subunternehmer (Subunternehmer), für die gezahlten Hungerlöhne kommt doch kein zivilisierter mehr rüber. Willst nen Beispiel: gestern kamen hier zwei Trockenbauer vorbei. Ich-AG: Stundenverrechnungssatz: 17,50 Sarkasmus-Mode off ...
  402. "mmmh"

    =>"für die gezahlten Hungerlöhne kommt doch kein zivilisierter mehr rüber"

    wo "keiner" mehr ist ... kann man sich auch "keinen" mehr suchen der für'n Hungerlohn arbeitet ... "die" folge die Preise gehen wieder hoch dürfte klar sein?
    "und" bei die Ich-AG's bzw. 1 € Jopper wird man auch noch mal drauf kommen dass die "NICHT" wirtschaftsföderend wirken (!)
    die Tage sagte Clement: >"wir brauchen mehr Menschen im sozialversichtten Bereich<" ... "ja" Mister Clement willkommen in der realen Welt .. haste auch schon gemerkt dass die 1 € Jopper und die ICH-AG's euch nicht aus der Scheiße helfen?

  403. tja, aber hier geht es jetzt auch los ...

    tja, aber hier geht es jetzt auch los NACHRICHT DER Woche AUS Schweden
    präsentiert von Radio Schweden
    Sozialer Abstieg trotz florierender Wirtschaft
    Schwedens Wirtschaft geht es gut, und das schon seit Jahren. Gleichzeitig bekommt die Politik das Problem Arbeitslosigkeit auch hier zu Lande nicht in den Griff. Die Folge: Immer mehr Menschen in Schweden fallen durch das soziale Netz. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung besonders deutlich.
    Zitat aus:

    Dazu fehlen dort in den nächsten Jahren 20.000 Fachkräfte in der Bauindustrie. Und Mjöbäck stellt immer mehr Deutsche ein ...

  404. ich habe ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin, .
    die Tage zu Jemanden gesagt, ich wollte ein Jurastudium anhängen und in Richtung Insolvenzverwalter tätig werden. An sich war das nen Scherz, aber zunehmend könnte das Ernst werden.
    Die Kommunen sourccen out, will sagen, es werden die 1-€ Jobs dahingehend gefördert, dass die die Reparaturarbeiteren an Sportplätzen, Schulgebäuden, sonstigen kommunaler Einrichtungen ausführen und die eingesessenen Firmen damit die Arbeit wegnehmen. Klasse.
    Das hält dann drei Jahre wie bei den Ich-AG's. Die müssen dann nämlihc die kfw-Darlehen zurückzahlen und gehen im 4. Jahr hops, Dank der überaus qualifizierten kaufmännischen Ausbildung, die die in der Regel genossen haben.
    So  -  und 6 Jahre studiere ich, d.h. zwei Jahre gehen mir zwar durch die Lappen, aber dann.
    Wegen der Landtagswahl in NRW will Schröder doch tatsächlich nun doch ein Konjunkturprogramm oder was ähnliches auf die Beine stellen. Selbst Eichel musste umschwenken und diskutiert mit sich eine Unternehmens-Steuerreform, die dann aber bitte kostenneutral aufgehen muss. Dann wird die Belastung für die Arbeitsplatzbesitzer noch größer.
    Inzwischen ist auch die MwSt wieder im Gespräch. Nicht aber etwa nach unten, nee, noch oben. Wohl dann die blackworkers.
    Leider traue ich A. Merkel auch nicht zu, die Probleme schnell lösen zu können. Aber ich habe die Hoffnung, dass sich die miese Stimmung im Land verändern wird. Irgendwann wurde hier ja schon geschrieben, dass Wirtschaft auch viel mit Psychologie zu tun hat.
    Wir brauchen ausländische Investoren. Dazu gehört, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Es kann aus meiner Sicht nicht sein, dass ein paar Hamsterlöcher oder eine Riesenbrombeere verhindern, dass Firmen expandieren oder sich überhaupt erst niederlassen können.
    Und ein Stück weg sind auch Anwohner ein Problem.
    Da werden ganze Gebiete, die sich wunderbar als Gewerbegebiete eignen würden, in der Art dicht gemacht, dass dort (wenn überhaupt) nur eine Wohnbebauung genehmigt werden kann.
    Und wenn ich mir dann alleine diesen riesen Streit um den Lückenschluss der A 33 betrachte, der erst wegen der Anwohner, anschließend wegen der grünen Landespolitik x-mal umgeplant werden musste, dabei irrsinnige Summen guten Geldes Verschlungen hat, dann wird mir schwindelig, weil die selben Personen anschließend Windräder als die Jobmaschine verkaufen. Gleiches gilt für den zweitlängsten Parkplatz Deutschlands, der A 30 bei mir in B.O..
    Was ist denn eigentlich aus der geforderten Strafzahlung von TollCollekt geworden? Hat Stolpe der Mut verlassen? Waren die Verträge tatsächlich so schlampig ausgehandelt, dass denen nichts passieren kann?
    Wenn unsereiner mal zwei Tage über irgendwelcher Zahlungziele bei der MwSt hinausschießt (letztes Jahr war ohne große Ankündigung der jeweils 10. des Monats und nicht mehr der 15. Ziel), dann hagelt es gleich weitere Zahlungsforderungen.
    Und wenn ich mir dann auch noch das Theater in S-H betrachte und die drei Damen aus dem Norden ...
    Im Wattenmeer darf nicht mehr gesegelt werden, weil das ja die Tiere stören könnte und die Umwelt insgesamt über die Gebühr belasten würde. Windräder tun das nicht, schon gar nicht während der Bauphase. Verdrehte Welt : (
    Stichwort Cebit: die erfolgreichsten Neuerungen sind die, die auf der anderen Seite Arbeitsplätze systematisch vernichten, weil die Programme immer effizientere Arbeitsabläufe ermöglichen und Roboter nun mal nicht krank werden. 10.000 neue Arbeitsplätze sollen in diesem Bereich neu geschaffen werden. Dafür brauchen wir aber wohl wieder Spezialisten aus dem Ausland, weil unsere Berufsberatung so super funktioniert.
    Stimmt, Josef, offenbar ist das Interesse an diesem Thread bei den Angeschriebenen zu gering. Und E-Mails ... tja, wer hat schon die Zeit und Lust die zu beantworten?
    Grüße
    si
    • Name:
    • si
  405. Kuckst Du ...

    Kuckst Du
  406. Was erwartet Ihr?

    Foto von Lukas Ensikat

    Diese Politclowns sind mit Machterhalt (nach der Wahl ist vor der Wahl ) und damit, sich selbst die Taschen voll zu stecken beschäftigt. Wann sollen die noch Zeit haben einen vernünftigen Job zu machen?
    Es wird hier lamentiert über Qualifikation von Firmen. Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, welche Qualifikation der gewöhnliche Politiker so mitbringt? Was qualifiziert einen Lehrer zum Finanzminister? War der mal auf einer Abendschule? Wenn ja dann nur im Klöppelkurs!
    Was diese Deppen veranstalten ist in meinen Augen das absolute Gegenteil eines Wirtschaftswunders.
    Wenn denn Widererwarten mal eine gute Idee auf den Tisch kommt dann wird diese auf jeden Fall ein Opfer des Parteiengezänks.
    Der "Ostler" sagt: Wo die hin wollen, da kommen wir lange her.
    Gruß Lukas
  407. Kreislauf

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Tut mir Leid, aber Ihr redet genauso einseitig, wie es fast alle Politiker tun.

    Wenn die Sub's wenig Lohn bekommen, kaufen sie auch nur wenig  -  genau wie Deutsche, die wenig Lohn bekommen und dann wenig kaufen. Daraus folgern die Einen, weil so wenig gekauft wird, müssen die Löhne hoch.

    Die andern folgern aus der selben Tatsache genau das Gegenteil. Weil so wenig gekauft wird, sind die Waren zu teuer und müssen billiger werden, d.h. die Löhne müssen runter. Dabei ist es gleich, ob man von Löhnen direkt oder den Lohnnebenkosten spricht.

    Fakt ist aber: Beide haben Recht und Unrecht zugleich  -  es existiert ein Missverhältnis zwischen Kaufkraft und Angebot. Und die Konstante dieses Missverhältnisses ist die Arbeitszeit. Und solange daran höchstens in der falschen Richtung gerüttelt wird, kann sich prinzipiell alles höchstens verschlechtern  -  ob das jemand hören will oder nicht.

  408. "es" ist zum Mäusemelken

    ob ich Frau Merkel das zutraue konnte ich für mich noch gar ned entscheiden ... es ist alles zu schwamig was da rüber kommt ... vor 3 Jahren hätte ich Stoiber "alles" zugetraut ... ich hielt auch viel von Friedrich Merz ... "aber" Politik ist anscheinend vergänglich ... offensichtlich geht's dabei "nur" um die Macht.
    Fakt ist dass seinerzeit Kohl die Weichen gestellt hat dass die Karre in den Dreck fährt und Fakt ist das Schröders Politik die Karre noch weiter reingeschoben hat anstelle sie raus zu ziehen.
    "ich" weiß ned was schlimmer war 16 Jahre Kohl oder 8 Jahre Schröder? ... nen Silverstreif am Horizont kann ich momentan ned mal vereinzelt im Politikhimmel erkennen ... "ich" seheee das sich ein Berg von Arbeitslosen aufbaut und ich seheee seitens Politik nur ein Achsel zucken bzw. die Fingerzeige derer die ned an der Macht sind ... aber Hilfe seheee ich da seitens Politiker kaum eher Hilflosigkeit (!) ... "und" ein's sollte man auch mal klar beim Namen nennen ... das Parteien wie die NPD plötzlich Fuß fassen ist der Verdienst unserer Politiker ... ich glaub es gibt momentan so viele betroffene die sowohl in Rot-Grün als auch in Schwarz-Gelb "keine" Besserung für die Zukunft seheeen ... "was" bleibt dann noch beim Wahlgang? ... richtig Protestwahlen (!)
    "die" Lohnnebenkosten müssen runter ansonsten werden die Arbeitslosen weiter steigen ... Unternehmensteuer "naja" das hilft "nur" den großen dicken Unternehmen die noch Gewinne machen und ohnehin die Produktion im Ausland tätigen ... Verkauft wird über Deutschland drum sind wir auch Exportweltmeister ... mit einer Senkung der Unternehmenssteuer machen die noch mehr Gewinn "aber" wer glaubt dass damit die Arbeitslosigkeit bekämppft wird der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann (!) ... "aber" die kleinen Unternehmen machen seit Jahren keine Gewinne mehr ... da iss es dann egal ob der Unternehmensteuer von 25 oder auf Null fällt ... Nullgewinn ist Null Steuer ... "zur" Erinnerung 1/3 aller kleiner Betriebe schreibt "rote Zahlen" und dennoch sind's die Betriebe die die Arbeitslosenproplematik in diesem Land lösen können ... "weil" das genau die Unternehmen sind die (noch) an Deutschland gebunden sind und somit angewiesen sind die deutschen Mitarbeiter ... "aber" deren Stunden zählt man bereits man bekämpft sie in dem man es zulässt dass Ausländische Subunternehmen sie in einen runiösen Wettbewerb treiben ... 40.000 Insolvente Firmen letztes Jahr und vermutlich haben weitere 40.000 aufgehört weil "kein" Ertrag mehr möglich ist und sie ein weiterführen des Betriebes zwangsläufig in die Pleite treiben würde.
    "es" wenn man erkennt woran es den kleinen Betrieb krankt und deren Probleme abstellt ... "erst" dann wird man das Problem Arbeitslosigkeit auch angehen können ... "momentan" sind unsere Politiker von dieser Erkenntnis Lichtjahre entfernt ... "es" hat sogar den Eindruck dass sie sogar in die andere Richtung gehen (!) ... Stichworte hierfür: "1 € Jops und Ich-AG's"
    "was" mich des weiteren ankotzt ist die Haltung unserer ah soooo freien Presse ... die haben's nicht mal nötig sich rück zumelden wenn man Ihnen eine 2 Seiten Email zukommen lasst ... groß posaunen wie gut sie sind und wie sie Fakten auf'n Tisch bringen ... "aber" Hauptsache die Verlagsauflagen passen der Rest interessiert "ja" keinen ... Frau Christianen's mit ihren Fakten auf'n Tisch boykotiere ich seitdem ... ich wünsch Ihr vom ganzen Herzen das die Einschalquoten gegen Null gehen ... dann hat sie endlich mal ihre Fakten auf'n Tisch (!) ... "aber" der Rest ist auch ned besser ... ursprünglich dachte ich man könnte mit Hilfe der Medien der Politik die Sorgen des Mittelstandes aufzeigen ... ("denn" momentan wird über alles gesprochen "nur" ned an den Tatsachen die wirklich den Mittelstand belasten) ... "aber" wird sind ja in Deutschland lieber streitet man sich über nen Furz als die wirklichen Problem des Landes zu erkennen bzw. zu bekämpfen (!)
  409. mein lieber Jochen (!)

    Zitat:

    Wenn die Sub's wenig Lohn bekommen, kaufen sie auch nur wenig  -  genau wie Deutsche, die wenig Lohn bekommen und dann wenig kaufen. Daraus folgern die Einen, weil so wenig gekauft wird, müssen die Löhne hoch.

    "ich" glaube ich muss dich mal aufklären wie Supkaufkraft aussieht ... die Leute kommen und hausen in Containern wo Ihnen die geldgierigen Ausbeuter schon schon gleich zum Dank das sie beschäftigt werden pro Container bis zu 25,- € die Nacht anknüfen ... das steigt nur die Kaufkraft der Ausbeuter und nützt dem Staat ned viel ... das Essen bringen sie von zu Hause mit ... "wenn" hoch kommt gibt's mal den Weg zum Supermarkt um nen Wecken Brot zu kaufen ... und jetzt halt dich fest die Leute trinken Wasser dass sie vorher aus'n Hydranten in ihre 1000 mal benutzte Wasserflasche lassen (!)
    "glaubst" Du ned? ... ich kann Dir gerne mal ein paar Foto's E-Mailen ... diese Menschen sind wirklich arm die kommen nach Deutschland wollen und müssen arbeiten und mit den paar €'s sind sie zu Hause plötzlich wär ... "ich" möchte nicht so leben wie die ... und ich bin auch kein Rassist "aber" eine Kauftkraft mit ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer gibt es "keine" ... sondern "nur" deren Ausbeutung (!)

  410. Fakt oder verärgert?

    wenn Sepp schreibt, der dicke hat die weichen falsch gestellt, und schröder schiebt die karre noch weiter inden Dreck wundert mich das.
    denn kohl hatte andere Themen als Realisierung marktwirtschaftlicher und sozialstaatlicher schieflagen.
    seine verdienste liegen in Europa, und in der blühenden landschaften des osten verborgen.
    uns Gerhard hat nach Ansicht führender wirtschaftsvertreter entscheidende Veränderungen herbeigeführt, die lange gefordert wurden (ein ruck muss durchs Land, b. präs. herzog). nur dass der ruck zur rüttelflasche wird hatte keiner geahnt!
    also ohne hier weiter ins politisieren zu wollen, Sepp! du tust denjenigen die endlich was tun unrecht! IMHO!
  411. Kaufkraft

    Geiz ist geil
    weil
    ich will das Schönste, Beste zum billigsten Preis!
    weil
    ich frage nicht warum so günstig
    weil
    ich bin doch klug
    weil
    ich bin gut informiert
    weil
    ich dauernd suche, schaue
    weil
    ich ja auch mal ohne Arbeit dastehe
    weil
    mich niemand mehr bezahlen will
    weil
    so viele klug sind, so wie ich
    Irgendwann kippt alles, weil niemand verstehen will, dass es nicht lange gut geht, wenn man permanent selbst Waren und Dienstleistungen erwirbt, die weit unter dem Wert liegen, was ich für meine eigene Arbeitsleistung verdienen will.
    Geil!
    Viele Faktoren veränderten unsere Welt in den letzten Jahren,
    vorneweg unser allseits beliebtes Medium Home-PC mit Weltanschluss ...
    Wenn man als Kunde zum x-male erlebt, dass irgendwelche Produkte
    ohne Gewährleistung und Einbauleistung um 50 % billiger über eBay &Co. zu finden ist, prägt sich das Wertgefühl danach.
    Anderseits kommt auch hinzu, dass innerhalb jeder Familie sich die Zwangsabgaben erhöhen (Autokosten, Ökosteuer, Müllgebühren etc.)
    (natürlich genauso für Unternehmer, der eigentlich mehr verlangen müsste!), bleibt weniger Spielraum für Anschaffungen.
    Zudem hat sich pro Haushalt auch ein ganz neues Ausgaben-Budget entwickelt, eben die Gesamt-Telekommunikation!
    Vor 15 Jahren galt eine gemeinschaftliche Telefonrechnung über 50,00 DM als Budgetverschwendung, heute kostet die Telefon-, Internet- und Handywelt oft eine Wohnmietpauschale!
    Das geht zu Lasten der Rest-Kaufkraft und fördert die
    Schnäppchenjagd.
    Also rennt jeder in die gleiche Ecke:
    Ich will das Meiste für das wenigste Geld. Das wiederum der produzieren soll, der weit weniger verdient, als ich selbst aber haben will, um gut zu leben ...
    Das schwarze Loch wartet, viele treffen sich im Armenhaus hinter der Kirche mit Milch- und Brotmarken:-(
    LG
  412. @ jochen und blücher

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    mal rein auf das Baugewerbe bezogen:
    Ist es nicht so, dass  -  ich habe es schon in einem anderen Beitrag geschrieben  -  die Baumärkte momentan einen widersinnigen Prieskampf nach unten betreiben und dass es abzusehen ist, dass nur drei von jetzt 14 Ketten übrig bleiben werden?
    Mithin, Material ist momentan günstig zu bekommen.
    Also dackelt der Bauherr mitsamt der Familie am Wochenende in den Baumarkt und kauft ein.
    Die Arbeiten erledigt der angelernte Bauherr selber gleich mit. Dachdecken for the beginners oder Fliesenkleben leicht gemacht. Der freundliche Baumarktberater empfiehlt ...
    Warum bauen immer mehr Menschen selber?
    Ich behaupte:
    a) die Medien, die schwachsinnige Serien ala SOS Baustelle, oder Pfusch in allen Häusern, bei denen grundsätzlich nur ausführende Handwerksunternehmen schlecht gemacht werden, sehr großen Anteil an der Misere haben. Es wird geflissendlich verschwiegen, dass die große Mehrheit der gebauten Häuser an sich völlig OK sind.
    Unterstütz wird das negativimage noch dadurch, dass die Sender immer wieder Wiederholungen derselben Beiträge bringen, aber in anderen Serien und auf anderen Sendeplätzen. Die potentiellen Bauherren sehen so nur den riesigen Berg an Müll, der angeblich nur von Handwerksfirmen produziert wird.
    b) dass uns die neue Gründungswelle von Ich-AG's und 1 €-Jobs einen weiteren Preisverfall bringen wird. Dummerweise sind dann aber diese Personen vorläufig aus der Statistik heraus.
    Bei völlig unzureichenden Deckungsbeiträgen werden die serös kalkulierenden in die Knie gezwungen. Den Menschen, die sich auf das Abenteuer Ich-AG eingelassen haben, kann ich nur empfehlen: bildet Euch weiter, vor allem in Sachen kaufmännischen Handelns, damit Ihr nicht bald Euer eigenes Grab schaufelt.
    c) dass die Qualität der Ausführungen der Firmen unter Pkt. b) den Kreislauf in vielen Fällen beschleunigen werden.
    Komm mir bitte keiner mit dem Argument: in Holland klappt das auch ohne Meisterbrief.
    d) dass natürlich auch gerade bei uns Dachdeckern die Ausführungsvorschriften immer ausgefeilter werden und somit z.B. weniger Sturmschäden auftreten, obwohl die Stärke der Stürme zunimmt. Die Versicherungen machten es möglich.
    Selbst die Qualität der Materialien, die der seriöse Handwerker verwendet, ist besser und weniger anfällig geworden.
    Bitte aber deswegen kein billichzeuch einbauen!
    Uns als Deutschland bereiten die Ausschreibungsvorschriften der EU die größten Probleme. Ab Bausumme X muss EU-weit ausgeschrieben werden. Und bei den Summen lohnt es für die östlichen Nachbarn auch die Reise quer durch die Republik.
    Und Jochen, eines ist ja wohl auch nicht zu bestreiten:
    Deutschland mausert sich wieder zum Reiseweltmeister. Auch wenn die Urlaube nicht erheblich teurer geworden sind (1 Woche Türkei kosten mal gerade 350 € All Inclusive) aber dennoch muss auch das Geld ja vorhanden sein. Nur  -  warum machen die Deutschen im Ausland Urlaub, wissen aber nicht einmal wo Rhein oder Elbe fließen?
    Und hast Du Dir mal Gedanken darüber gemacht, warum es vielen ausländischen Gastronomen noch besser geht als vergleichsweise den deutschen Gaststätten?
    Weißt Du, wer in welchen Jobs arbeitet? Schau Dir bitte mal die großen Gebäudereiniger an. Sind da deutsche Mitarbeiter/innen? Warum wohl nicht?
    Ich will keinen vergällen, aber wir müssen anpacken. Nur  -  @ blücher, die Rahmenbedingungen müssen passen. Die Einstellung mancher in der Politik darf nicht nur ergeben, dass die Unternehmer die reichen und bösen sind, die gemolken werden können.
    Auf der einen Seite wird Flexibilität der AN gefordert, auf der anderen Seite machen wir die mit der Erhöhung der Mineralsteuer wieder platt oder lassen sie aus teilweise fadenscheinigen Gründen im Stau versauern.
    Und glaubt es mir, so wahr wie ich hier vorm Bildschirm sitze und schreibe, so wahr wird die PKW-Maut kommen ohne dass die KFZ-Steuer im gleichen Maße gesenkt wird.
    Es passt einfach zu gut in die Denkweise einiger grüner und auch roter Politiker/innen, was nicht heißen soll, dass die Schwarzen wesentlich besser wären.
    Es ist schon richtig: was kennt ein Lehrer von Finanzpolitik? Was kennt ein Lebensbeamter von der Sorge der Selbständigen, wie sie am Ende des Monats die Löhne bezahlen können?
    Schaut Euch doch bitte die Zusammensetzung des deutschen Bundestages einmal nach Berufsgruppen an.
    Mut und Ideen sind gefragt, nicht nur an den Symptomen herumdoktern. Wenn ich die Idee schlechthin hätte, dann wäre ich sicher heute nicht hier am Schreibtisch. Letztlich werde ich aber auch nicht dafür bezahlt oder entgeltet, dass ich Berlin erkläre, was gemacht werden sollte oder muss.
    Aber ich würde dort eh wegen des Diskriminierungsgesetzes nicht landen können. Ich bin ja Deutscher.
    (Der Satz musste einfach raus)
    Grüße
    si
    • Name:
    • si
  413. OT an Stefan, von wegen ...

    OT an Stefan, von wegen Diskriminierungsgestz: Ich wollt, ich wär Ausländer, dann könnt ich wenigstens Bier in Dosen kaufen ... *trittinandiewandnagel* ...
  414. ehrliche Antwort zu Blücher

    "richtig verägert (!) " ... weil's halt von Jahr zu Jahr schlechter wird ... 36 % dort zu teuer und 21 % hier ... "da" sitzte Tagelang an so einem Angebot kalkulierst bis in's Mü und am End machen's doch Polen oder Portugiesen weil es himmelweit zu deieinem Angebot fehlt ... was bleibt dann? ... "richtig" die wenige Arbeit die nach Abzug der Subunternehmer / Nachunternehmer bleibt wird untern hießigen Handwerk ausgeschlägert und zwar so ausgeschlägert das untern Strich nichts mehr bleibt ... "wie" willst du da noch hoffnungsvoll in die Zukunft blicken?
  415. "übrigens"

    unter dem Dicken waren die Kontingente bei 100.000 sprich mind. 1.000.000 Million ausländischer Subunternehmer / Nachunternehmer ... 1994 wo diese Spitze der Kontingente erreicht war ging die Bauwirtschaft dann gescheit in die Knie ... "und" ich meine das diese Weichen seinerzeit gestellt schon awengerl Fakt ist dass es danach so steil bergab ging (!)
  416. "mir" Stefan Antworten

    kann man "nur" konform gehen ... ein's habe ich dennoch raus gegriffen:
    Zitat:

    b) dass uns die neue Gründungswelle von Ich-AG's und 1 €-Jobs einen weiteren Preisverfall bringen wird. Dummerweise sind dann aber diese Personen vorläufig aus der Statistik heraus.
    Bei völlig unzureichenden Deckungsbeiträgen werden die serös kalkulierenden in die Knie gezwungen. Den Menschen, die sich auf das Abenteuer Ich-AG eingelassen haben, kann ich nur empfehlen: bildet Euch weiter, vor allem in Sachen kaufmännischen Handelns, damit Ihr nicht bald Euer eigenes Grab schaufelt.

    ist es "nicht" es nicht so, dass Clement von einem Arbeitsmarkt im Dezember gesprochen hat den man "nicht" mehr erkennen wird? ... "wohlwissend" dass man 600.000 Arbeitsplätze in Ich-AG's und 1 € Jops schaffen will und wird (!) ... "und" dann lässt man sich feiern weil man nach außen hin die Arbeitslosenzahl zurück geführt hat ... ich weiß "nicht" wie blöd die Politiker das deutsche Volk halten?

  417. Hallo Josef,

    Foto von Lukas Ensikat

    meinst Du, dass sich die Politik für das Volk interessiert? Als Wähler gerade noch so und als Steuerzahler. Das Existenzminimum, was nach Harz IVAbk. einer Familie im Monat zugebilligt wird haut so ein Politiker mal locker für ein Abendessen raus und kassiert's am besten noch als Spesen wieder ein und wirft am nächsten Tag dem Volk noch "Mitnahmementalität" vor. (Übertreibung macht anschaulich )
    Ein großer Teil dieses Volkes ist wohl auch blöd und satt.
    Manchmal hat man das Gefühl, die testen aus, wie weit man so gehen kann z.B. Krankenkassen  -  Managergehälter und Frau U. Schmidt quiekt leise, dass das mit der Gesundheitsreform doch anders gemeint war.
    Aber in einem Land, in dem Politiker ungestraft sagen können, dass sie Volksabstimmungen für undemokratisch halten, haben die doch wenig zu befürchten.
    Wenn sich da jetzt die Elefantenrunde bildet, dann machen die das erste mal, was das Wahlvolk will  -  so eine Art große Koalition -.
    Meine Hoffnung, dass da was dolles bei raus kommt hält sich in Grenzen. Die Frage ist doch nur, wem sie dann noch die Schuld in die Schuhe schieben wollen.
    Eine E-Mail an S. Christiansen bringt wohl nicht viel. Selbst wenn sie das liest, glaube ich nicht, das sie versteht was da gemeint ist. Sie ist Regierungsberichterstatterin und gibt ihren Gästen im öffentlich rechtlichen Fernsehen Redezeit, die diese zu Wahlkampfzwecken gerne nutzen.
    Gruß Lukas
  418. aufmunternd

    der baukoalition Berlin/München wünsch ich bei der verringerten Arbeitsauslastung die Zeit sich intensiv mit Politik auseinanderzusetzen. geht in eine Partei eurer Wahl und lasst euch in die parlamente wählen.
    ob sich dann was ändert? sicher eure Einstellung :-)
    denn mit Verlaub, ensikat, das war der klassische Griff ins Klo! noch ein paar mehr Vorurteile und mißverständnisse wenn de verbiegst bekommt deine Einstellung so langsam Braunfärbung.
    Volksabstimmung und undemokratisch  -  hm! das könnte auch Schutz vor diesen populistischen überzeichnern sein! manchmal ist koninuität wichtiger als volkes geleiteter Wille! erinnere dich an die Problematik der häufigen wahlen! die dampfplauderei auf volksbegehren auszuweiten wäre ein grober Fehler! am Ende wirft das volk die ausländer raus und Deutschland ist leer ... denk mal!
    zum trost: da lohnt sich das vermehren von einsichten  -  noch ...
  419. "vielleicht" falsch rübergekommen?

    ... "ich" habe nichts gegen Ausländer ... "ich" habe auch nichts dagegen dass Ausländische Mitbewohner in Deutschland arbeiten und leben ... "und" ein Rassist bin ich wahrlich auch keiner (!)
    "ABER" mir reicht es wenn es in Deutschland möglich ist dass Polen für 2.95,- €/Std. deutsche Baustellen abwickeln und IG BAU  -  samt Zoll- und Grenzschutz wieder heimgehn können "weil" die politischen Rahmenbedingungen so gesteckt sind dass diese Einsätze Polenischer Baufirmen als "LEGAL" eingestuft werden müssen ... "in" der Metzger Welt sieht es ned anders aus ... "vor" kurzen war seitens Politik und ein paar 100 ert Metzger der Aufschrei ... und so schnell wie man geschrieen hat so schnell iss man wieder verstummt ... "derweil" geht die Entlassungswelle im Metzgerhandwerk munter weiter = politisch gewollt (!)
    "es" müssen andere Rahmenbedingungen her ... momentan stellt man den hießigen Mittelstand schlechter (es sein den man setzt selber ausländische Subunternehmer / Nachunternehmer ein) ... und wenn's dann plötzlich ein paar Millionen Arbeitslose mehr werden dann verteufelt man die deutsche Wirtschaft weil nach Münte's Worten "die Firmen in den letzten Jahren riesen Profite gemacht haben" ... "JA" leben die noch in dieser Welt? ... m.e. nach haben die vor lauter Macht den Horizont schon lange verloren ... der Große hilft den Großen jeder Große Konzern hat seine eigenen finanzierten Politiker im Parlament sitzen und auf die Kleinen ist sprichwörtlich geschissen (!)
  420. Sarkasmus

    Foto von Lukas Ensikat

    hätte ich wohl deutlicher ranschreiben müssen. Das mit der braunen Ecke ist zu simpel und weise ich auch von mir. Zu dem Schmarrn von wegen Ausländer raus sag ich nicht mal was.
    Die Kontinuität, die ich seit 24 Jahren sehe, stimmt mich nicht sehr optimistisch.
    Mit Parteien habe ich nichts am Hut aber ich muss die Suppe nicht besser kochen können um sagen zu dürfen, dass sie mir nicht schmeckt.
  421. @ Ensikat

    Ihr Text klang gar nicht sarkastisch, sondern populistisch ("die da oben.. "), und das ist der Königsweg zum Rand, ob rechts oder links.
    I. Simon
  422. vielen Dank

    Foto von Lukas Ensikat

    Frau Simon, für die Belehrung. Drum habe ich nach Blüchers Hinweis erklärt, dass das Sarkasmus war.
  423. nein, ensikat!

    Politik ist keine Suppe, die einem schmeckt oder auch nicht! und auch wenn es jede Menge populisten und futtergeber für deine (nun als sarkastisch gekennzeichnete) Meinung gibt, so gebietet es der gesunde Menschenverstand, Politik nicht nach Geschmack, sondern nach Durchdringung und zumindest verstehen wollen zu beurteilen ----
    und ob ihr bauhengste nun wollt oder nicht  -  hier sind wir beim klassischen Verständnis fürs entwerfen! nicht der Geschmack entscheidet ob eine Entwurf gut oder schlecht ist, sondern ... (Hilfe kommt von indira?)
    die reformarchitekten :-)
  424. "mmmh"

    >hier sind wir beim klassischen Verständnis fürs entwerfen!

    "ja" kloar aber hinten muss scho a bissi was rauskommen ... ned "nur" Mist :-)

  425. hier ließe sich dann ja

    der Bogen zum Friesengiebel ziehen ...
    (Übrigens auch zur Medizin: eine sinnvolle und angemessene Intervention/Therapie ist nicht unbedingt eine angenehme und gefällige. Ein Chirurg/Therapeut tut beim richtigen Schnitt auch mal weh. Und eine weiterführende Wahrheit ist anfangs oft nicht schmackhaft. Übrigens darf ein fähiger Behandler m.E. nach auch ein anständiges Gehalt bekommen. Wichtig ist mir, mit welchem Ansatz rangegangen wird. Und da hat Ensikat sicher Recht, die Wahlkampfmanöver sind nicht zielführend. Ist so, als ob ich die Indikationen nach meiner Kassenlage Stelle.)
    I have a dream: Politische Entscheidungsträger versuchen, nach Sachfragen und Problemlage zu entscheiden und die Couleurs und Kabalen zu vergessen, und die neu entstehenden Häuser werden nach Grundstückssituation (trau mich nicht, Genius loci zu sagen) und Funktion gebaut, alte Zöpfe und Gemütlichkeiten vergessend (ebenso wie Seilschaften zwischen Gemeinden und Bauindustrie?), mit einem Schuss forte ...
    Wie das Land dann aussähe ...
    (Hatte wohl einen Schluck zu viel Frühlingsluft). Naja, pigs may fly.
    Schönen Tag wünscht Indira Simon
  426. und als alter Pink Floyd fan ...

    und als alter Pink Floyd fan sage ich: Schweine können fliegen! ;-)
  427. noch mal Kreislauf

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Auch das Geld, dass der ausländische Sub verdient, kommt wieder in den inländischen Kreislauf. Zwar kann er im Ausland auch bei geringem Verdienst gut leben, aber über zig Wege werden deutsche Waren dafür gekauft  -  aber wenn wenig verdient wird, wird eben auch wenig gekauft.

    Ihr seht immer weitgehend nur die Betriebs- oder Privatperspektive und aus beiden Perspektiven soll jeweils der andere Sachen leisten, die er gar nicht kann. Wenn die billigen ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer wegfallen, dann werden die Baupreise hochgesetzt und es wird weniger gebaut  -  an der Beschäftigung ändert sich dadurch praktisch nichts. Genau so ist es mit höheren Löhnen. Bei höheren Löhnen werden die Preise heraufgesetzt und es kann trotz höherer Löhne auch nicht mehr gekauft werden.

    Der Ausweg aus dem Dilemma geht eben nur mit der individuellen Verkürzung der Arbeitszeit und gleichzeitig Verlängerung der Gesamtarbeitszeit. Dann und nur dann stimmen erzeugte Menge und verbrauchte Menge auf einem höheren Niveau als heute überein.

    Was soll das mit Senkung der Lohnnebenkosten oder andere Senkung? Das Geld der Lohnnebenkosten wird doch nicht in Rauch verwandelt, sondern damit werden Beschäftigte bezahlt. Wenn also die Lohnnebenkosten runter, dann kann ich die im Extremfall auf 60 % der jetzigen senken, indem alle, die aus den Lohnnebenkosten bezahlt werden (u.a. Ärzte), arbeitslos gemacht werden und die Lohnnebenkosten als Arbeitslosengeld ausgezahlt bekommen. Was ist damit gewonnen?

    Jochen

  428. Senkung der Lohnnebenkosten

    über Erhöhung der MwSt würde gezielt deutsche Arbeit erschwinglicher machen und alle, auch ausländische Produkte verteuern. Habe volkswirtschaftlich keine Ahnung, aber/daher? klingt es für mich sinnvoll. Vermutlich liegt da in der Dosis die Kunst. (zu Medizinkosten: hier herrscht erstens eine wahnwitzige Fehlverwendung von Ressourcen und dann eine riesige Anspruchshaltung: immer weitergehende und teurere Behandlung als Basisversorgung zum gleichbleibenden Preis klappt nicht. Da müssten wir eine Basis defiieren und den Rest privatversichern. Dann kann sich der Gesundheitssektor auch als Wachstumsbranche begreifen, ohne dass die Kosten für die Angestellten via Lohnnebenkosten weiter ansteigen. Alles für alle aber ohne Kosten geht eben nicht.  -  Und wenn angestellte Ärzte ebenfalls preiswerter würden, könnten wir wieder auf menschlichere Medizin bauen. Aber das nur so am Rand)
    Indira Simon
  429. neee @ Jochen und indra

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    @ Jochen,
    sicherlich sehen wir die Betriebs- oder / und die Privat-Perspektive. Das ist erstens legitim und zweitens normal.
    Horrende Baukosten könnten gesenkt werden, wenn:
    a) die Grundstückpreise mal wieder erschwinglich,
    b) die Baunebenkosten, die durch Gebühren, Auflagen, etc. hochgeschraubt sind, gesenkt würden.
    Bei der Lohn- / Preispirale fragt sich ja immer wieder, was letztlich zuerst da war, die Henne oder das Ei.
    In den guten Jahren wurden (im Nachhinein betrachtet) völlig überhöhte Entgelte an sehr viele Berufsgruppen gezahlt, während andere total unterbezahlt werden. Beispiel Krankenkassen-Mitarbeiter sehr hoch, Polizisten sehr niedrig. Wer hat wohl mehr Risiko an Leib und Leben? Aber das nur am Rande.
    Könnte man Deinen Versuch mit der Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit und der gleichzeitigen Verlängerung der Gesamtlebensarbeitszeit auch ummünzen? Etwa in der Art:
    Jeder Mensch muss im Laufe seines Lebens 1.500.000,00 Stunden arbeiten, egal wann, egal wie.
    Bekommt er das innerhalb von 20 Jahren hin, ist gut, braucht er 45 Jahre, auch gut?
    Würde dann wirklich die erzeugte und verbrauchte Menge auf einem anderen, Deiner Meinung nach höherem Niveau besser übereinstimmen? Hmm ...
    @ Indra,
    die Erhöhung der MwSt würde m.E. nur bewirken, dass die Differenz zwischen einem Schwarzbau und dem legalen größer wird, mit der Folge, dass der Schwarzbau wieder an Attraktivität gewinnt. Bei einer Gegenteiligen Entwicklung im Bausektor würde die Schere kleiner und Bauen mit offiziellen Partnern wahrscheinlicher.
    Zu den Medizinern: was oder welche Gruppe meinst Du mit angestellten Ärzten? Die, die im Krankenhaus arbeiten? Da schau Dir bitte mal die Schichten und die Endgeltung an. Nen Witz ist das.
    Meinst Du die, die bei den Krankenkassen im oberen Bereich tätig sind? OK, menschlich moralisch betrachtet mag man/Frau da ja Recht haben. Aber es geht mich einen Dreck an, was die Herrschaften verdienen. ICH wollte ja meinen Verdienst auch nicht offenlegen müssen. Und warum um alles in der Welt, sollten die Vorstandsvorsitzenden das müssen? Das ist doch von den Gesellschafterversammlungen oder den Aktionären abgesegnet. Ist hier der soziale Futterneid vorhanden?
    Soziale Versicherungen allgemein. Es war klar, dass die Wiedervereinigung dahingehend einen riesen Batzen kosten würde, ebenso wie der Umstand, dass die Perestroika (schreibt die sich so?) ebenfalls Kosten für uns verursachen würde. Dann sind da ja noch die horrenden Forderungen auf Reparationszahlungen aus dem 2. WK.
    Ein Vermögen ist in der alten DDR nicht vorhanden gewesen. Also müssen die Renten und Pensionen aus Kassen getätigt werden, in die die nun Betroffenden nicht einzahlen konnten. Das nehme ich aber gern für die Wiedervereinigung in Kauf.
    Etwas kritischer werde ich aber bei den Solzialflüchtlingen aus den ganz weit östlichen Ländern. Auch wenn vorgeblich die Zahl der Einwanderer, Spätaussiedler etc. geringer wird, es ist ja bald keiner mehr dort, wer soll also noch kommen?
    In Deutschland ist kaum noch Jemand da, der bereit ist Verantwortung zu übernehmen. Und wenn er das tut, dann will er entsprechend entgeltet werden. Das finde ich gerecht und in Ordnung. Der gesellschaftliche Geist hingegen, der momentan aus Deutschland einen Treibjäger auf (vermeintliche) Schnäppchen macht, ist für meine Begriffe der Hauptgrund für die schlechte Moral und der daraus resultierenden miesen Stimmung.
    Die Wertvorstellungen sind aus meiner Sicht leider gesunken. Immer mehr Menschen machen einen Job, immer weniger arbeiten aus Berufung (haben einen Beruf).
    Zum Thema "eigene Gerechtigkeit" und Moral vielleicht noch ein kleines Beispiel, obwohl es vielleicht nicht ganz hierher gehört:
    Ein Gesamtschullehrer (wurde extra erwähnt, deshalb tue ich das ebenfalls), baut sich bei seinem Neubau einer Regenwassernutzungsanlage im Keller ein. Als Zuschuss erhält er von der Stadt 2.500 €.
    Er nutzt die Anlage zur Toilettenspülung und anderer Aufgaben, bei denen nicht unbedingt Trikwasser aus dem Hahn benötigt wird. Das ist gut, das schon Ressourcen, das ist dann wohl auch Umweltschutz.
    Nun muss man wissen, dass die Abwasser grundsätzlich über eine Kläranlage gereinigt werden müssen.
    Die Kapazitäten der Anlagen richtet sich nach dem Verbrauch von Frischwasser, der über die Wasseruhren ermittelt wird. Danach richten sich auch letztlich die Kosten für die Abwasseraufbereitung, denn die Kosten für einer Kläranlage werden auf den m³ Frischwasser umgelegt.
    Nun hat eine Kommune seinen Bürgern mitgeteilt, dass ab 01.01.2005 auch eine Wasseruhr nach dem Regenauffangbecken installiert sein müsste und die Kommune die Abwassergebühren auch gerechterweise auf den Verbrauch aus dem Becken verteilen würde.
    ICH finde das mehr als gerecht!
    Aber: der gute Mann stellt sich hin und erklärt, dass Umweltschutz sich nun nicht mehr lohnen würde.
    Hallo! Umweltschutz lohnt sich immer, auch wenn es sich im eigenen Portemonnaie vielleicht nicht in € und Cent ausdrücken lässt. Oder haben mir die Grünen da bislang etwas Falsches erzählt?
    Dem Bauherren geht offenbar sein Wohl vor dem des Gemeinwohl, denn Jeder ist auf eine Kläranlage angewiesen und nicht Jeder hat die Möglichkeit, eine Regennutzungsanlage in Gebrauch nehmen zu können und darf dann aber zusätzlich die Mehrkosten für solche Nutzer, die dazu ja auch noch bezuschusst wurden, zahlen?
    Ich sage dazu: es entspricht dem Zeitgeist der Nehmermentalität.
    Grüße
    si
    • Name:
    • si
  430. @ si:

    mit angestellten Ärzten meine ich genau die in den Krankenhäusern, mit den wahnwitzigen Schichten (und unbezahlten Überstunden) und der demgegenüber mäßigen Bezahlung: wenn nämlich Arbeit über Senkung der Lohnnebenkosten wieder weniger kosten würde, könnte man mehr Ärzte einstellen, um eine bessere Medizin zu verwirklichen und den Ärzten ein gesünderes Arbeitsleben zu ermöglichen.
    Zur MwSt kann ich nur sagen, dass wir als Bauherren, die alles "weiß" bezahlen, uns in unsrem eigenen Bekanntenkreis allmählich deshalb dämlich fühlen, weil schwarz irgendwie immer noch als Sport gesehen wird (und alle machen es!) und nicht als die Sauerei an der Gemeinschaft, die es eigentlich ist. Da müsste sich echt mal ein Gesinnungswandel vollziehen!
    I. Simon
  431. Noch mehr Ärzte?

    Wir benötigen keine bessere Medizin und auch nicht noch mehr Ärzte, sondern einfach nur weniger Patienten, also gesunde bzw. wenigstens gesündere Menschen. Leider verhalten sich viel zu viele Zeitgenossen diesbezüglich asozial (vor allem im Hinblick auf die sog. Zivilisationskrankheiten) und ich bekomme in monatlichen Abständen das Kotzen, wenn ich die Abbuchung meines viel zu hohen Krankenkassenbeitrags vor Augen habe.
    Übrigens: Weshalb fühlen Sie sich denn dämlich, Frau Ind-Sim? Dämlich müssen sich doch ihre Bekannten fühlen, die keine Steuern zahlen, nicht Sie.
    MfG Ortwin
  432. Hoffnung am Horizont

    Foto von Lukas Ensikat

    Bundespräsident Köhler hat heute eine bemerkenswerte Rede gehalten.
    Nachzulesen unter:

    Da sprach einer, der Ahnung hat von dem was er sagt. Ab jetzt träum ich davon, dass die Politik ihre Hausaufgaben macht.
    Gruß Lukas

  433. habe es nur ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    diagonal gelesen, aber Recht hat der Mann.
    Der Mann hat wenigstens mehr Mut als Bruder Johannes und ich hoffe, dass das nicht nachlässt.
    Grüße
    si
    • Name:
    • si
  434. reingefallen si?

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Allgemeinplätze und Rhetorik habe ich da rausgelesen. Es ist keine Kunst, mit einer Rede Zustimmung zu bekommen, die querbeet populistische Handlungsanweisungen verteilt. So ist für jeden jemand dabei, auf den er zeigen und den er in der Pflicht sehen kann. Wilfried Schmickler würde sagen: Genau! Recht hat er der Mann, die andern sollen gefälligst was tun ...
  435. Mönsch Bruno,

    jetzt verkennst Du aber unsern Super-Horst. Du musst auch alles schlecht machen!?
  436. nein, bruno

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    natürlich ist das Rhetorik auf Niveau. Natürlich sind viele Allgemeinplatzierungen gesagt worden und natürlich kann der Bundespräsident nicht parteiergreifend reden.
    Aber, er spricht vieles aus. Lies Dir die Themen nochmals durch. Klar, dass das Meiste schon (mal) gesagt oder geschrieben wurde.
    Er sagt aber auch, dass die Bürokratie, dass unsinnige Gesetze (und hier wird er auch mit Sicherheit den Gesetzentwurf von Rot-Grün zur Antidiskriminierung gemeint haben).
    Er sagt auch, das die Arbeitslosigkeit nicht so schnell gesenkt wird, wie manche das Glauben machen wollen.
    Er sagt  -  wie ich auch -, dass die Tarifabschlüsse zu Lasten Dritter gegangen sind, weil letztlich zu hoch in den guten Jahren.
    Lies Dir den Abschnitt "umfassende Steuerreform" durch und die beiden nächsten gleich auch.
    Nein, nur Rhetorik ist das nicht.
    si
    • Name:
    • si
  437. Super

    Foto von Lukas Ensikat

    Herr Stubenrauch,
    dann werden Sie uns jetzt völlig unpopulistisch erklären wollen, wie man das nun eigentlich macht.
    Ein JuSo "Experte" hatte auch ganz schnell nichts anderes zu tun als Herrn Köhler Parteilichkeit vorzuwerfen.
    So kommen wir weiter.
    (Letzter Satz = Sarkasmus )
    Gruß Lukas
  438. der Superhorst ist ein Hütchenspieler

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Das ist doch ein ganz einfacher Trick den er da gebracht hat. Wer aus seiner Rede eine Handlungsanweisung für sich rausgelesen hat bitte melden. Wer Anweisungen für andere rausgelesen hat bitte sitzenbleiben. Ich sitze.
  439. rausgelesen

    Foto von Lukas Ensikat

    habe ich für mich, auf Bildung meiner Kinder Wert zu legen. Hatte ich zwar ohne hin vor aber manchem muss auch sowas gesagt werden.
    Ich stehe.
    Gruß Lukas
  440. zu Unrecht

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    stehen Sie Herr Ensikat. Für Sie war die Anweisung ein Allgemeinplatz, Sie hatten es ja ohnehin vor. Aber Sie sind voll der Meinung, "manchem muss sowas gesagt werden". Also setzen!
  441. populistische Handlungsweisen ...

    Foto von Stefan Ibold

    Bruno,
    ... kann man sicherlich allen Politikern vorhalten. Und sicherlich kann jeder alles aus etwas herauslesen oder eben auch nicht.
    Nein, ich glaube schon, dass Horst Köhler schon weiß wovon er spricht. Er kommt aus der Wirtschaft und nicht aus der Politik, aus der heraus Herr Rau eher aus Mitleid zum Bundespräsidenten gemacht wurde.
    Und auch ist klar, ich habe es immer betont, alle Parteien haben Dreck am Stecken. Da kann sich die Ziehtocher von Helmut Kohl ebenso wenig von freireden wie der kleine RA aus dem Kalletal., der seit 98 versucht alles besser zu machen und der gesagt hat "an den Arbeitslosenzahlen werde ich mich messen lassen". Nun ja, gewachsen ist er nicht während seiner Amtszeit.
    Und schau mal an, wie unterschiedlich das doch schon bewertet wird :)
    Du, Bruno, bleibst sitzen, der Juso steht auf und ist empört. Donnerwetter, sollte der sich etwa angesprochen fühlen, dass er sich wehren muss?
    Herzog hat damals gesagt, dass ein Ruck durch die deutsche Gesellschaft gehen muss. Ruckzuck wurde er als unbequem eingestuft. Heute sind wir nicht einen Deut besser dran als zu dessen Zeit. Und wieder oder immer noch wird geredet. Herzog und Köhler haben wie Rau eines gemeinsam: sie dürfen Kraft ihres Amtes keine Anweisungen geben. Der Unterschied von Herzog und Köhler zu Rau besteht darin, dass die beiden  -  wenn auch verdeckt  -  schon ihren Mund aufmachen.
    Ich bin mal gespannt, was die Kommentare heute Abend alles so sagen werden.
    si
    • Name:
    • si
  442. stehen-sitzen

    Foto von Lukas Ensikat

    • Bürokratieabbau
    • Vereinfachung des Steuersystems
    • Senkung der Lohnnebenkosten
    • Parteiübergreifendes Arbeiten

    .-Überprüfung der Subventionspolitik
    kann ich nicht, ist aber notwendig.
    Zum Stehen oder Sitzen aufrufen ist populistisch.
    Im Sitzen bewegt man am wenigsten.
    Ich bleib stehen (um in Ihrer bildlichen Sprache zu bleiben )
    Haben Sie denn nun konstruktive Vorschläge?
    Gruß Lukas

  443. Auch für Super-Horst galt leider die Vorgabe,

    allen schön gleichmäßig auf den Schlips zu treten.
    Was wollte man auch ernsthaft erwarten?
    Wie wird reagiert, z.B. in den Parteiführungen?
    Is doch klar:
    Die Rede wird seziert und jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt. Ohne auf den Inhalt einzugehen, wird eifrig eine Ausschlachtungsstrategie für die nächsten Tage erarbeitet.
  444. welche Vorschläge denn noch?

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Herr Ensikat, Superhorst hat alles gesagt, auch für Sie und für mich war in der populistischen Gießkanne was drin, was man anderen Gesellschaftsgruppen vorhalten kann.
    Das mit der Abstimmung durch Sitzen oder Stehen haben Sie gründlich falsch verstanden, Ihre Worte:
    "-Bürokratieabbau
    • Vereinfachung des Steuersystems
    • Senkung der Lohnnebenkosten
    • Parteiübergreifendes Arbeiten

    .-Überprüfung der Subventionspolitik
    kann ich nicht, ist aber notwendig. "
    Das sagte ich doch: Sie lesen nur Handlungsanweisungen für andere heraus (Sie machen selbst ja schon alles richtig). Sie können sich jetzt Dank Hütchenspieler Superhorst auf die Seite derer schlagen, die guten Gewissens auf andere zeigen können. Also gehören auch Sie zur Gruppe derer, die sitzen sollten.

  445. Handlungsanweisungen

    Foto von Lukas Ensikat

    respektive -Vorschläge kann ein Bundespräsident Kraft seines Amtes auch nur unterbreiten.
    Das mit den von Ihnen angesprochenen "anderen Gesellschaftsgruppen" versteh ich nicht. Ich hätte gedacht er hat eine Grundsatzrede gehalten und sich nicht an einzelne Gruppen gerichtet.
    Es ist auch viel verlangt in einer so kurzen Rede jedes Detail unterzubringen und alles erschöpfend zu erklären, wozu die Politik sich seit Jahren außer Stande sieht.
    Ich frag mich auch, woher Sie es nehmen Herrn Köhler des Betruges zu bezichtigen. Nichts anderes impliziert für mich die Bezeichnung "Hütchenspieler".
    Ich habe auch nicht vor, mich auf irgend eine Seite zu schlagen und bin weit weg davon zu meinen alles richtig zu machen.
    @ JDB ich find das gemein von Dir, dass Du mich so schnell aus meinen Träumen reißt :-) Ich versuche es trotzdem bis Donnerstag noch ein Wenig weiter zu träumen.
    Gruß Lukas
  446. kein schlechter Flame Herr Ensikat,

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Ihr "Ich frag mich auch, woher Sie es nehmen Herrn Köhler des Betruges zu bezichtigen". Ist es die im ... Forum geäußerte Sehnsucht nach virtuellen Prügeln, die Sie treibt? Nun denn:
    Sie scheinen ja eine ganze Menge nicht zu verstehen bei dem was Sie sich alles fragen. Da erscheint Ihre Erkenntnis, wenigstens auf die Bildung Ihrer Kinder Wert zu legen, in einem ganz anderen Licht.
  447. der arme ..

    ... hr. köhler: hat sich bestimmt mühe gegeben bei seiner rede  -  und
    dann ist es noch ned recht ;-)
    was müsste er denn anders machen, um bruno's beifall zu bekommen?
    könnte er etwas anders machen?
  448. Ursachen nicht verstanden

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Der Fehler von Horst Köhler beginnt schon im zweiten Absatz:

    "Deshalb ist die Arbeitslosigkeit über Jahrzehnte immer weiter gestiegen. "

    Davor sagt er, was er unter deshalb versteht:

    "Seit Jahrzehnten fallen Bundes- und Landesregierungen und nicht zuletzt Brüssel immer neue Auflagen und Regulierungen für die Wirtschaft ein, Wirtschafts- und Sozialverbände haben das Ihre dazu getan, die Tarifpartner schlossen Verträge zu Lasten von Dritten, und die Bürger ließen sich gern immer neue Wohltaten versprechen und Geschenke machen. "

    Seine Begründungen haben scheinbar (ausdrücklich scheinbar) einen Sinn, weil sie der Einzelne fast so erlebt. Und trotzdem ist es falsch. Der Grund für die Arbeitslosigkeit liegt fast allein bei der zu langen individuellen Arbeitszeit.

    Prinzipiell sagt er das nachfolgend auch: " ... die Massenarbeitslosigkeit auch kein konjunkturelles, sondern vorwiegend ein strukturelles Problem. ". Das Strukturproblem ist die nicht genügend verkürzte Arbeitszeit  -  aber das erkennt er nicht. Er hat genau so wieder die eingeengte Sichtweise.

    @si. Natürlich könnte man die Arbeitszeit auch zur Lebensarbeitszeit zusammenziehen. Bei der Addition über viele Jahre müsste allerding die Arbeitszeit zurückliegender Jahre mit einem Verfallsfaktor von 1,1 %/Jahr verringert werden, weil die optimale Arbeitszeit mit 1,1 %/Jahr sinkt. Eine gerechte Bewertung ist nur mit der Verfallsgröße möglich.

    Allerdings glaube ich nicht, dass sich das schnell einführen ließe. Das Misstrauen in immer neue Verschlechterungen seitens des Staates ist so groß, das kaum jemand ein solches Risiko eingehen würde. Denn die Rente muss nach kurzer Langarbeit für lange Zeit gesichert sein.

  449. Da sind wir wieder

    Foto von Lukas Ensikat

    unter jedem Niveau angelangt. So bringt es nichts.
    Alles was Du sagst kann und wird gegen Dich verwand, egal in welchem Zusammenhang.
    Nu haben Sie sich vielleicht ein Wenig vorschnell selbst in eine Ecke gesetzt, aus der Sie eigentlich auch wieder raus möchten. Um sich schnappen bringt da wenig. Ich geh für heute von dieser Ecke weg. Vielleicht kann man sich demnächst wieder vernünftig austauschen und auch auseinandersetzen.
    Gruß Lukas
  450. "Könnte er etwas anders machen? "

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Ja  -  sagen: Wir haben bis jetzt eine Reform nach der anderen gemacht und statt besser ist es immer schlechter geworden. Also muss man mal überlegen, ob die Grundlagen, auf denen unbrauchbaren Reformen gemacht wurden, nicht über Bord geworfen werden müssen und sagen: es müssen die Grundlagen für wirksame Reformen gefunden werden.

    Was kommt stattdessen: Die Forderung nach Maßnahmen, die nichts Neues sind  -  weiter auf dem Weg Agenda 2010.

  451. ich bin da wo ich sein will Herr Ensikat

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    aber schön dass Sie den Platz räumen. Hier wird nämlich diskutiert.
    Für mich hatte Köhlers Rede nichts, was nicht jemand anderer schon in populistischer Absicht gesagt hätte. Viel Beliebigkeit, aber auch nationalistische Tendenzen. "Er hat sich Mühe gegeben" trifft es markus. So steht es auch in manchen Arbeitszeugnissen.
  452. Köhlers Balsam

    Was Bruno geschrieben hat, ging mir eben im Auto auch durch den Kopf (Im Auto fang ich immer an zu denken). Es ist ja auch offensichtlich: Er zählt sämtliche Probleme auf, die so in der Diskussion sind, und sagt, dass es besser gemacht werden soll. Toll! Er weiß, dass seine Aufforderungen keine politische Strukturrevolution (Reform reicht ja schon nicht) hervorrufen wird, kann sich aber ausrechnen, dass nun Lieschen Müller und Handwerksmeister Takisne sagen werden: "Toll, dieser Bundespräsident, wenn der Bundeskanzler wäre, würde alles besser! " Er baut bewusst oder unbewusst an seinem eigenen Denkmal, denn das ist Pflicht für Bundespräsidenten. Es gibt da so eine Art Ranking: Wer war der Größte, der schonungsloseste, der menschlichste, der Witzigste? Ach ja, Herr Köhler kommt aus der Wirtschaft, also muss er ja mehr können als die Politiker? Welche'simple Welterklärung, zu simpel, um wahr zu sein. Sind ähnliche Klischees auch der Grund dafür, dass einen Physiker niemand ernst nimmt, wenn er volkswirtschaftliche Lösungsansätze erläutert und sogar unwidersprochen vorrechnet? Leute, wenn das so ist, dann dürfte ja Politik nur noch von Berufspolitikern gemacht werden, oder? Habe ich jetzt jemanden verwirrt? Dann ist es gut. Aber ich glaub's nicht wirklich.
  453. Spiegel und Süddeutsche

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Die Kommentatoren sind von meinem Eindruck nicht weit entfernt:
    SZ: Horst Köhler gab sich am Dienstag nur wenig Mühe, die Probleme in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Seine Rede war eine Zusammenfassung der bekannten Missstände, nicht falsch, aber auch nicht neu.
    Spiegel: ... Doch es war weder besonders überraschend, was Köhler sagte, noch empörend. In vielen Punkten hat er schlicht an die Ziele erinnert, die wohl alle haben müssen ... Auch die Schuld an der deutschen Malaise verteilte Köhler  -  ganz präsidial  -  gleichmäßig.
  454. Ist eine Aussage dann wahr, wenn Spiegel und Süddeutsche sie bestätigen?

    Brauchen wir Autoritäten, die sagen, wo es langgeht? Die Orientierung geben?
    Was geschieht oder könnte geschehen, wenn eine starke Autorität mit Charisma auf der politischen Bühne erscheint und eingängige Rezepte und Weltbilder predigt  -  vor dem Hintergrund von Auflösung von Sicherheiten und Begrenzungen, von Existenzangst und Bedrohungsgefühl?
  455. yes

    gut gebrüllt, stode.
    Hab mich auch gewundert.
  456. Nix Neues

    Servus,
    sicher hat der Herr Köhler nichts Neues von sich gegeben und darüber kann man vortrefflich tagelang diskutieren.
    Man kann auch gleich, wie geschehen, sagen das er sich nicht ins "operative Geschäft" einmischen soll.
    Das Schlimme ist doch, alle Problemkreise, die er angeführt hat sind doch bekannt und das schon seit Jahren teilweise seit Jahrzehnten.
    Noch viel schlimmer ist, es passiert nichts wesentliches.
    Nachdem ich außer Bau noch ein anderes Hobby habe, versuch ich das mal so zu erklären:
    Wenn ich an der 2-fach Doppelvergaseranlage von einem alten Alfa Romeo immer wieder an allen Einstellschräubchen rumdrehe, läuft der Motor recht schnell nicht mehr richtig und stottert.
    Um den Motor ordentlich zum Laufen zu bringen, bleibt einem nichts anderes übrig las eine neue Grundeinstellung der Vergaseranlage vorzunehmen.
    Für die Umwelt kann ich auch etwas tun, es gibt Kat-Anlagen, Einspritzungen die man nachrüsten kann, die Kiste läuft und macht Spaß beim Fahren.
    Nicht anders ist es doch in unserem Land. Es wird an allen möglichen Dingen rumgedreht. Diejenigen die verändern könnten denken nur im bestehenden System und handeln entsprechend.
    Sich mal "rauszudenken" und mal ganze andere Lösungsansätze, die in anderen Ländern funktionieren, durchzudenken oder vielleicht sogar leicht angepasst umzusetzen ist Ketzerei.
    Das alles dreht sich daher im Kreis und wird sich auch morgen nicht ändern, weil bei den Verantwortlichen kein wirklicher Wille zur Veränderung da ist, egal welche Couleur sie haben.
    Machterhalt der eigenen Position scheint das wichtigste zu sein.
    Abwarten, diese Land ruiniert sich in den nächsten 10-15 Jahren selbst.
    Dann machen wir wieder eine Stunde Null und einen Wiederaufbau.
    So, viel Spaß bei zerrupfen :-)
  457. Quatsch, nichts verstanden stode

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    offenbar habe ich eine Wolldecke um die Finger.
    Herr Stodeberg, mein Hinweis auf die Herkunft des Horst Köhler soll sagen, dass der einen anderen Blickwinkel hat oder haben muss als ein "gelernter" Politiker.
    Köhler kennt ganz andere Probleme, Vorgehensweisen und Denkweisen als die andere Fraktion.
    Ein Problem unserer Politik ist u.A. auch die Zusammensetzung des deutschen Bundestages. 80 % der dort "Tätigen" sind Beamte und von denen wiederum 80 % Lehrer. Das ist fraktionsübergreifend.
    Das Handwerk ist absolut unterrepresentiert.
    Leider ist dieser Umstand auch zunehmend auf Landes- und Kommunalebene zu verzeichnen.
    Sie haben doch auch eine andere Sichtweise als die Politiker, oder nicht? Das kommt sehr wahrscheinlich daher, weil Sie andere Probleme haben, oder haben Sie keine? Reif für die Insel?
    @ Bruno,
    ich bin etwas irritiert :)
    Der Vorsitzende der Jusos hat sich heute Morgen im Fernsehen negativ zu der Rede geäußert. Ihm ging Köhler mit seiner Kritik insofern zu weit, weil er Partei ergriffen habe. In der restlichen Koalition verhaltene Zustimmung, bei der Opposition verhaltene Begeisterung.
    Meine Tageszeitung, der man Regierungsnähe nachsagt, beschreibt die Rede als positiv und der Kommentar spiegelt im Grunde meine Darstellung von Gestern wider.
    Weshalb siehst Du nun nur reines populistisches Gehabe? Was hätte denn der Präsident sagen müssen? Nur kritisieren ist eine Sache, Verbesserungen bringen die andere.
    @ Jochen,
    irgendwie beschleicht mich ein merkwürdiges Gefühl. Kann es sein, dass Du recht allein mit Deinen Vorstellungen stehst? Kann es sein, dass Du Dich vielleicht in eine einzige Ecke gedrängt hast? Bei Dir ist doch in erster Linie die Verkürzung der Arbeitszeiten das Ziel der Dinge. Damit soll, nach Deinen Theorien, Mehrbeschäftigung erreicht werden. Allerdings  -  und jetzt kommt das Problem  -  müssten dann die Löhne der Arbeitszeit parallel angepasst werden, sprich niedriger werden. Damit würde dann ja doch wieder die Kaufkraft des Einzelnen und letztlich in der Masse sinken.
    Werden die Löhne nicht angepasst, steigen die Preise so stark, dass der Wettbewerb aus Fernost selbst wahnsinnige Transportkosten leisten kann.
    Was ich immer nicht verstehen will: Niemand lässt sich gern in seine eigenen Planungen und Handlungsweisen hereinreden.
    Weshalb aber bitte haben Gewerkschaften die Macht, über das Wohl eines Betriebsinhabers zu entscheiden? Kein Inhaber setzt leichtfertig seinen Lebensunterhalt aufs Spiel und ich glaube kaum, dass es noch die großen Ausbeuter gibt. Nur ist diese Denke immer noch in den Köpfen vieler. Futterneid ist der passende Begriff.
    Und wie unsinnig die sind zeigt das Beispiel Opel, wo nun über die Rettung des Unternehmens die Arbeitnehmervertreter zustimmen müssen. Ich dachte bislang, dass wäre mit den Vertretern bereits ausgehandelt?
    Machen wir uns nichts vor: die Deutschen suchen eine Art Leitfigur. Die letzte war eine österreichische Importkatastrophe und ich hoffe, das wird nie wieder so geschehen. Nur wollen die Leute anscheinend jemanden haben, der ihnen sagt wo es langgeht. Wenn die Bürger dieses Landes nachdenken, dann würde ihnen aufgehen, dass Protestwähler, die NICHT zur Wahl gehen, uns sehr schnell nach ganz weit rechts bringen. Politische Lithargie bringt nichts.
    si
    • Name:
    • si
  458. apropos Quatsch!

    ob einer wirtschaftler oder Politiker ist, ist doch wurscht, solange er nur
    von volkswirtschaftlichen Problemen keine Ahnung hat ...
    wenn ich jochen's Thesen richtig verstehe, führt ein volkswirtschaftlich
    geprägtes Modell, zumindest im durchschnitt, zu gleichem oder höheren realeinkommen.
    wie "gut" reine "inhaberentscheide" funktionieren, hat man vor 100
    Jahren gesehen. aber da werden wir schon wieder hinkommen ;-|
  459. Leitfigur

    Hallo Si,
    Du schreibst "Machen wir uns nichts vor: die Deutschen suchen eine Art Leitfigur. "
    So herausgelöst, wie ich diesen Satz zitiere, so isoliert steht er auch in Deinem Beitrag.
    Woher kommt diese Aussage? Ist das gesichertes Wissen? Welche Erkenntnisse über unsere Gesellschaft lassen sich in diesem einen Satz zusammenfassen? Ich bin etwas schockiert, auch wenn Du im Folgenden versuchst, den Begriff der Leitfigur nach rechts abzugrenzen.
    Viele Grüße
    Marion
  460. @ Marion

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    wäre Dir der Begriff "Vorbildfigur" lieber?
    Ich meine zu beobachten, dass immer mehr Menschen Angst haben, selber etwas zu erstellen, selber Verantwortung zu übernehmen. Ich meine damit ausdrücklich nicht die Firmengründer o.Ä..
    Ich meine damit u.a. den privaten Bereich, zu dem auch die Politik gehört.
    Wer z.B. will in Vereinen noch ehrenamtliche Tätigkeiten übernehmen?
    Wer will noch in die Kommunalpolitik einsteigen?
    Es scheint doch erheblich bequemer, andere für mich denken zu lassen. Und wenn dann einer gefunden wird, der meinen Vorstellungen am nächsten kommt, werde ich doch versuchen, den irgendwie zu unterstützen.
    Und genau dieses Verhalten könnten dann wieder nicht unbedingt gewollte Personen ausnutzen.
    Ich meine sicher nicht, dass es Aufgrund der gemachten Erfahrungen Jemanden nochmal gelingen wird, etwas Vergleichbares zu wiederholen, aber die Gefahr der Versuchung ist doch nicht von der Hand zu weisen.
    Was wir brauchen ist m.E. eine starke Gemeinschaft, die gemeinsam versucht anstehende Probleme zu lösen. Eine große politische Koalition, wie sie bereits von einigen vorgeschlagen wird, ist aber nicht der richtige Weg.
    Und wir brauchen nicht noch mehr schwachsinnige Gesetze, wie sie leider auch aus Brüssel kommen.
    Wir brauchen eine Vereinfachung der Bürokratie, eine Entrümpelung von Vorschriften.
    Wir brauchen nicht die Denke "nach der Wahl ist vor der Wahl" und deshalb man besser nichts tun.
    Grüße
    si
    • Name:
    • si
  461. Herr ebel, sind sie ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    wirklich der Meinung, dass kürzere Arbeitszeiten mehr Beschäftigung ergibt?
    Aus meiner Sicht wird genau das nicht geschehen. Im Gegenteil, gerade für den Bausektor bringt das erhebliche Nachteile.
    Bedingt durch die Kündigungsschutzgesetze wird sich jeder AG reiflich überlegen, ob er zusätzlich AN einsetzen wird, die er nach Erledigung der bestehenden Aufträge weiter beschäftigen muss. So sozial wie das wäre, so tödlich ist der dann vorhandene Kostenaufwand für den AG.
    Wird kein weiterer AN eingestellt, so kommt ein weiteres Problem auf der Kostenseite. Handwerkliche Arbeiten sind nun mal Aufgaben, die in erster Linie von Hand ausgeführt werden müssen. Dazu muss der AG seine AN zu der Baustelle schicken. Bei einem EP oder FP-Vertrag sind also sämtliche Lohnkosten in den EP einbezogen. Dazu gehören auch die Transportkosten. Bedingt durch die Arbeitszeitverkürzung ist er AG gezwungen, die AN mindestens einmal oder mehrfach häufiger auf die Strecke zu schicken, damit (bei Einhaltung der täglichen Arbeitszeiten) der Auftrag erfüllt werden kann. In Arbeitstagen ausgedrückt heißt das, dass die Baustelle u.U. nicht mehr 20 Tage benötigt, sondern evtl. 22 Tage, was nun 4 Touren (2 hin und 2 zurück) bedeutet. Und das obwohl die Ausführungsstundenzahl an sich gleich geblieben ist.
    Ein weiteres daraus resultierendes Problem:
    In Zeiten, in denen einerseits gepredigt wird, die Bevölkerung müsse flexibel sein, werden auf der anderen Seite Gedanken nach einer PKW-Maut laut. Es ist eine Lachnummer zu glauben, dass eine mögliche Senkung der KFZ- und der Mineralölsteuer im Gegenzug kostenneutral sein wird.
    Im Übrigen sehe ich mittlerweile ein Sättigungsproblem. Nicht nur aus finanziellen Gründen wird weniger gebaut, der Bedarf und das Bedürfnis ist einfach nicht mehr so stark vorhanden. Wer bitteschön soll denn die Wohnungen (Mehrfamilienhaus) oder die Einfamilienhaus alle bewohnen? Was meinen sie, was an Wohnraum jetzt schon und in Zukunft weiter vererbt wird?
    Grüße
    Stefan Ibold
  462. Lohnnebenkosten

    Ich halte die Ideen mit Sozialversicherungsbeiträgen raus aus den AG-Kosten für Blödsinn. Was passiert den? Die Krankenkassen wollen weiterhin das selbe Geld. Also kommen die Gewerkschaften und fordern den bisherigen Arbeitgeberanteil als Lohnerhöhung! Was ist gewonnen: nichts!
    Auch andre Ideen zur Senkung der reinen AG Kosten halte ich eher für zweitrangig, weil diese im Gesamtkostenansatz nicht viel bringen, selbst in einer Aufsummierung. Ob die Stunde Bauarbeiter den Bauherrn 44,0 oder 47,0 € kostet, rettet keinen Auftrag. Und auf 30 oder 35 € kommen wir damit nicht. Aber da müssten wir hin!
    Hier wäre es eher erforderlich, die Rahmenbedingungen zu ändern, nämlich die Lohnnebenkosten radikal zu senken.
    Das auch die Bauwirtschaft mitten in Europa brummen kann, zeigt doch Dänemark. Da fahren deutsche arbeitslose Bauarbeiter nach Dänemark, um dort als offiziell angestellte und gemeldete Arbeitnehmer Geld zu verdienen, weil die Dänen nicht genug eigene Arbeitssuchende hat. Und auf dem Konto der dänischen Arbeiter wird nicht wesentlich weniger ankommen als auf dem ihrer in Deutschland beschäftigten Berufskollegen in SH.
    Nur ist das, was der AG draufschlagen muss, geringer.
    Eines der eigentlichen Probleme liegt bei uns in einer schleichenden Umschichtung der Einnahmen unseres Staates. Früher haben die Unternehmen einen Haupteil der Steuerlast erbracht, die Arbeitnehmer den Rest. Durch vielerlei Umstände hat sich das Verhältnis der zu tragenden Lasten umgekehrt. Siehe z.B. Vodaphon's tolle Idee mit den steuermindernden Aktienverlusten. Egal, ob nun klappt oder nicht, das Prinzip, das dahinter steht, macht das Problem.
    Und ein weiteres ist die Jammertalmentalität in Deutschland. Gerade wurde die Statistik der Guthaben der Deutschen veröffentlicht. Die Deutschen haben so viel auf dem Konto wie seit vielen Jahren nicht mehr! Warum geben Sie dies nicht aus? Weil sie mit Unsicherheit und staatlichen Raubzugsandrohungen überschüttet werden und so lieber einen Notgroschen behalten!
    Was hat das jetzt mit dem Thema Firmen aus EU Neustatten zu tun?
    Ganz einfach: Unsere Wirtschaft liegt am Boden, der Staat investiert nicht, weil er kein Geld hat und der Bürger sitzt auf seinem Geld. Wäre dem nicht so, würden uns die Arbeitnehmer aus den Billiglohnländern gar nicht stören, weil unsere Wirtschaft genug zu tun hätte. Aber dazu braucht's glaube ich noch einen langen Weg, bis unsere Gesellschaft den Prozess, der für alle erstmal schmerzhaft wird, angeht.
    Und ich werde schon länger das Gefühl nicht los, dass wir auf Dauer nur eine Chance haben, wenn wir alle:
    Bauherren
    Planer
    und Bauausführende
    uns an eine Rationalisierung und Vorfertigung im Baubereich gewöhnen!
    Advokatus Diabolie:
    Vielleicht sollten wir uns auch langsam an den Gedanken gewöhnen, Bambusgerüste mit chinesischen Bauarbeitern auf unseren Baustellen zu sehen;-(
  463. meine Thesen ...

    Foto von Martin G. Halbinger

    Erstmal zu den Subunternehmern ...
    Ich habe von Fällen gehört, wo die Subunternehmen zwar die Mindestlöhne bezahlt haben, dann aber über überhöhte "Mieten" für die Wohncontainer und andere abgaben sich wieder refinanziert haben ... Auch eine Möglichkeit
    Als Ex-Unternehmer (naja eigentlich war's der Vater) ist mir die Materie durchaus bekannt. Ich kenne auch andere Unternehmer die derzeit oder spätestens zum bevorstehenden "Generationswechsel" aufhören wollen.
    Gründe:
    1. Zu wenig Nachfrage weil die möglichen Kunden sind verunsichert (Angst um den Arbeitsplatz, keine klare Linie bez. steuerlichen Kriterien usw.) und haben (z.T. berechtigt) Angst etwas zu Riskieren obwohl die sonstigen Rahmenbedingungen (Zinsen, Baukosten usw.) höchst interessant wären. Hier sollte der Gesetzgeber (in Abspreche mit der Opposition) eben eine klare Linie fahren, die dann nach Möglichkeit auch über einen Regierungewechsel hinweg erhalten bleibt.
    Beispiele:
    Eigenheimzulage: Erst Reduzierung (mit "Kuhhandel"); anfangs unklarer Stichtag, dann vom Bundestag Abschaffung, vom Bundesrat geblockt ...
    2. Zu nidrige Preise
    Durch die hohe Konkurrenz kalkulieren viele Unternehmen an der Grenze dessen, was Ihre eigenen Finanzen zulassen. Ein "Risiko und Gewinn" fällt dann oft noch bei den Nachverhandlungen raus.
    Bauherren wissen um diese Zwangssituation und nützen diese "natürlich" aus.
    3. Mängel
    Viele Bauherren sehen (u.a. durch entsprechende Fernsehsendungen) Handwerker als teure Pfuscher und als potenzielle Betrüger an und schenken den eigenen Aussagen zu kleinsten Mängeln (innerhalb der Toleranzen) keinen Glauben. Da werden dann mehrere Gutachter durchs Haus gejagt um alle Ungenauigkeiten zu dokumentieren und ein entsprechendes "Gutachten" zu schreiben. Die Beurteilung des Fachmanns bezüglich der tatsächlichen Mangelhaftigkeit bleibt dabei aus (zu Teuer, unerwünscht ...), das Gutachten bleibt eigentlich nur eine Dokumentation. Der Bauherr will den Unterschied nicht erkennen und behält z.T. immense Gelder ein. der dann fast immer folgende Klageweg kostet beiderseits Geld und auch sehr viel Zeit und Nerven. Unter dem Strich kommt es dann zum Vergleich, weil einzelne Punkte tatsächlich mangelhaft waren. Das Geld, dann noch gezahlt wird, reicht gerade so für RA- und Gerichtskosten (Rechtsanwaltskosten, Gerichtskosten) ...
    4. Verwaltung
    Oft wird auch beklagt, dass die Verwaltungstätigkeiten immer mehr werden. Ob nun Buchhaltung (Steuergesetze) Sozial-Verbände (BauBGAbk., ULAK, Krankenkasse usw.) ständig werden Regelungen verändert, Anforderungen/Formularumfang erhöht usw.
    Hier wäre eine Deregulierung dringend erforderlich. Aber viele Vorhaben (wie auch der bayr. Staatsregierung) sind da nicht mutig genug. Es werden zu oft viele Sonderfälle usw. belassen ...
    Eine einfache Lösung habe ich nicht, aber manche Dinge ließen sich durchaus verbessern ...
  464. @Dühlmeyer

    Foto von Norbert Basqué

    Sehe vieles ähnlich. Dennoch muss und sollte hier ganz klar gesagt werden, dass zumindest auch im Baugewerbe (Mittelstand) eine Rendite wie im Handel zu erzielen sein muss. Das Risiko der Gewährleistung müsste zusätzlich vergütet werden, da der Handel dies auf die Produzenten abwälzt.
    Daher sollten überzogene (vor allem ökologisch veranlasste) Auflagen auf ein europäisches "Mittel"-Maß reduziert werden, bis eine europäische Normengebung vollzogen ist. In den Niederlanden wird auch nicht unbedingt schlechter gebaut als in Deutschland.
    Eine Arbeitsmarktzugangsregulierung halte ich für nicht machbar; dazu gibt es jetzt bereits zu viele Schlupflöcher (polnische Selbständige können selbstverständlich in Deutschland arbeiten!); Cross-Selling im Baugewerbe machen schon ausreichend viele (Fertighäuser von Schweden bis Polen); das Problem liegt m.E. nach daran, dass in Deutschland vor allem in nicht produktiven, staatlich verordneten Dienstleistungsbereich zu viel verdient wird. Eine vereinfachte Steuergesetzgebung und Rechtsprechung würde hier Wunder wirken. Nur wer will die vielen "nutzlosen" Arbeitslosen dieser Zukunftsmaßnahmen dann verantworten.
  465. @si

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Der Präsident darf ohne Verbesserungsvorschlag nicht kritisiert werden? Nochmal: er hat beifallsheischend und querbeet so viel Allgemeinplätze abgespult, dass jeder etwas findet das er anderen ins Pflichtenheft schreiben kann, sogar was Richtiges. Oder wie die Presse formuliert hat: "Zusammenfassung der bekannten Missstände", "Ziele, die wohl alle haben müssen". Diese Methode habe ich kritisiert. Dafür, dass Spiegel und Süddeutsche sich meinem Eindruck angeschlossen haben, kann ich nichts und es wird auch nicht unwahr nur weil zwei nächtliche Löwen gebrüllt haben. Aber gut, hier mein Verbesserungsvorschlag: das nächste Mal lieber still sein.
  466. nee, bruno, warum?

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    klar darf Köhler kritisiert werden. Why not?
    Und nochmal: klar, dass Missstände aufgeführt wurden, die längst bekannt sind. Bei dem vielen vorhandenen Mist (hat nicht nur die jetzige Regierung u verantworten) ist sicherlich immer für Jeden etwas dabei. Und weil der Mist schon so lange da ist, ist er auch bekannt :) Gibt es zusätzlich noch nicht bekannten Mist?
    Trotzdem würde ich mich freuen, wenn auch von Deiner Seite Vorschläge kommen. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Essenz aus allen Vorschlägen eine mögliche Lösung sind oder zumindest ein möglicher Weg.
    Warum also besser still sein? Verstehe ich nicht, ehrlich. Oder sollte ich Dir massiv auf den Schlips getreten sein?
    Grüße
    si
    • Name:
    • si
  467. du warst nicht gemeint si

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    mit still sein.
    Vorschläge: ich schließe mich Jochen Ebel an. Ich gehe dabei ganz einfach von mir als Freiberufler aus. Die Arbeit für Architekten ist weniger geworden, keine Frage. Was liegt also näher, als die Minderarbeiter gleichmäßig unter uns Freiberuflern aufzuteilen? Ich mache es jedenfalls so. Ein paar Stunden weniger Arbeiten, ein paar Stunden mehr Hängematte, das Auto hat 10 PS weniger, ich halte nur noch 6 statt 7 Enten. Ich habe den Beweis angetreten dass es funktioniert. Gesamtwirtschaftlich könnte es genauso sein. Es ist Arbeit für 35 Mio. da, 40 Mio. wollen Arbeiten. Ein Verteilungsproblem. Statt dessen werden Methoden propagiert, deren Logik sich mir verschließt.
    Die Arbeit wird auch weiter abnehmen. Wenn es nicht so wäre, blieben uns Fernsehbeiträge wie dieser erspart, den ich gestern gesehen habe: Ein Mitarbeiter von Walter Bau beschimpft das Management als allein verantwortlich, dass er seinen Arbeitsplatz verliert. Warum bewirbt er sich nicht bei den Firmen, die mit der ganzen Arbeit zugeschüttet werden, die der ausgefallene Konkurrent Walter Bau nun nicht mehr erledigen kann? Schon hätte er wieder einen Arbeitsplatz. In Wirklichkeit ist die Arbeit aber nicht mehr da, drum hat er keinen. Und das Management hat nur den Fehler gemacht, ihn nicht schon längst freizusetzen.
  468. Vorbilder

    Hallo Si,
    Vorbild gefällt mir, aber besser würde mir Vorbilder gefallen. In Leitfigur steckt etwas zu viel Aktivität von Leiten, Lenken, Führen und das auch noch im Singular!
    Vorbilder finde ich im Großen und im Kleinen gut. Nur haben es die Vorbilder heutzutage auch nicht mehr leicht, Vorbilder zu sein. :-))
    Lieber Gruß
    Marion
  469. Brutto- und Nettolohn (Bruttolohn, Nettolohn)

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @si, Du unterscheidest zwischen beiden Löhnen nicht. Wenn die Preise nicht steigen sollen, dürfen die Bruttostundenlöhne nicht steigen, d.h. bei kürzerer Arbeitszeit sinkt der Bruttolohn.

    Aber  -  und das ist das Entscheidende  -  aus den Abgaben des Bruttolohns wird auch die Arbeitslosigkeit bezahlt. Wenn es (fast) keine Arbeitslosen gibt, können die Abgaben gesenkt werden und der Nettolohn bleibt trotz gesunkenem Bruttolohn gleich. Das ist durchgerechnet und klappt.

    Aber um dieses Ziel praktisch zu erreichen, muss der Staat durch die entsprechenden Gesetze die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, damit die optimale Arbeitszeit sich einstellt.

    Zur Ergänzung: Ich studiere ja auch ökonomische Fachliteratur und Stelle immer wieder fest, dass die Experten leider von der Ökonomie nicht viel verstehen. Das hört sich komisch an, ist es aber leider. Dieses Nichtverstehen der Ökonomie ist aber nicht nur meine Sicht, sondern das werfen sich die Experten gegenseitig vor und begründen auch, warum der andere keine Ahnung hat und weshalb aber die eigene Position die richtige ist.

    Zum Hineinreden. Du schreibst selbst, dass jeder je nach seiner Stellung andere Sichtweisen hat. Deshalb ist eine Kooperation besser als ein Gegeneinander  -  auch wenn es im einzelnen Moment für jeden einfacher ist, wenn der andere nichts zu melden hat.

    Deine Sicht zur Vorbildfigur ist tatsächlich vorhanden und gefährlich. In Zeiten, wo noch nicht mal die Spitzen einen vertrauenerweckenden Vorschlag zur Besserung haben, haben es oft Leute leicht, die mit demagogischen Vorschlägen Besserung versprechen.

    Unter Hitler sind die Vorschläge des Allgemeinen Deutschen Gewrkschaftsbundes (ADGB) etwa in die Tat umgesetzt worden, die in der Weimarer Republik nicht realisiert werden konnten: Die Beschäftigung der Arbeitslosen mit zunächst "sinnlosen" Arbeiten, wie Autobahnbau und der Pervertierung Rüstungsindustrie. Dadurch wurden Werte geschaffen, die aber keiner kaufen wollte. Allein das die Leute arbeiteten und vollen Lohn bekamen, hat die Beschäftigung refinanziert.

  470. Rattenfänger haben es leichter,

    Foto von Lukas Ensikat

    da sie nicht an Taten gemessen werden, sondern ihnen leichtfertig geglaubt wird.
    Das stete Hinweisen auf die Gefahren die von diesen Gruppen ausgeht klingt sehr aufgeklärt und verantwortungsvoll.
    Wenn dieser Gefahr aber nur mit Verboten begegnet wird sind dies eher untaugliche Versuche, die im schlimmsten Falle einen umgekehrten Erfolg zeitigen werden.
    Man kann derartigen Tendenzen nur das Wasser abgraben, indem man selbst die Alternativen aufzeigt und beschreitet. Dieses wird ohne Populismus nicht sein, da dieses Land nicht nur aus klugen Menschen besteht, die sofort alle Zusammenhänge erkennen. Warum sollte man die Waffe des Populismus dem Populisten überlassen? Nur weil man sich dann moralisch überlegen fühlen kann.
    Man könnte der Hoffnung nachgeben, dass dort wo diese Kräfte inzwischen die Parlamente erreicht haben, der Protestwähler erkennen kann, dass dieses keine Alternative ist, da sie dort an ihren Taten gemessen werden können. Und das hoffentlich rechtzeitig.
    Gruß Lukas
  471. "Dadurch wurden Werte geschaffen, die aber keiner kaufen wollte"

    Ja, Herr Ebel, die Autobahnen und andere Leistungen des Arbeitsdienstes waren natürlich Werte, die man als Investition in die Zukunft ansehen konnte. Insofern sehe ich dabei auch eine Refinanzierung. Aber die Rüstungsindustrie produzierte Güter, die von Anfang an auf Zerstörung von Werten, auch ihrer selbst, angelegt waren. Wenn man nicht so weit gehen möchte, aus der Perspektive "Der Krieg ist der Vater aller Dinge" die Modernisierung und den Wiederaufbau nach dem Kriege als Refinanzierung anzusehen, dann bezweifele ich, dass dieser Teil der Arbeitsbeschaffung im 3. Reich im üblichen Sinne refinanziert worden ist oder werden konnte.
    Sie stehen sicher mehr in der Materie als ich, aberr ich meine gelesen zu haben, dass Deutschland vor Ausbruch des II. Weltkrieges überschuldet war. Der Angriffskrieg kann vor diesem Hintergrund auch als Versuch interpretiert werden, die wirtschaftliche Gesundung des Reiches durch Raubzüge zu sichern.
    Übrigens trug ja die damalige Wirtschaftspolitik des New Deal in den USA verdächtig ähnliche Züge. Vor allem die aus dem Stand in kurzer Zeit auf volle Leistung gebrachte amerikanische Rüstungsproduktion, die wie schon im I. Weltkrieg die entscheidende Ursache für die deutsche Niederlage war, wäre ohne Dirigismus gar nicht möglich gewesen. Aber auch und vor allem für die Amerikaner war die riesige Waffenproduktion eine Investition in die Zeit nach dem Krieg, in der die USA ihre militärische, politische und wirtschaftliche Macht globalisiert haben, mit zunächst gewissen Pannen und Wartezeiten (kalter Krieg). Ähnliches hatte Hitler ja für Europa bis zum Ural geplant. Empfindlichen Geistern sei gesagt, dass ich hier nicht unreflektiert eine in der Politik demokratisch verfasste Eine Welt mit der NAZI-Tyrannei gleichssetzen will. Ich spreche nur nüchtern über Mechanismen.
  472. "mmmh"

    "Fakt" ist dass über lange Jahre Gesetze/Reformen falsche Politik etc. den Faktor Arbeit auf >40.- €/Std. z.B. Baubereich getrieben haben ... "Fakt" ist das andere Länder andere Faktoren in Punkto Arbeitskosten haben ... "und" Fakt bleibt solange Deutschland die höchsten Kosten für den Faktor Arbeit halten solange werden andere für uns die Arbeit verrichten und wir werden weiterhin Arbeitslose horten (!)
    "daher" mein Reformvorschlag bei dem Gipfel für morgen:
    • Lasst uns künftig "nur" noch die Menschen zählen die eine Arbeit haben (!) ... "weil" man dann sagen kann: "da schau sie dir an ... die Deppen sichern noch (noch) unser Sozialsystem" (!)

    was kommt raus? ... "nicht's" kommt auch morgen raus ... außer dass die Eigenheimzulage gestrichen wird und "der" Faktor Arbeit von >40.- € auf 39.75 € (1.5 % niedriger Arbeitslosenversicherung) sinken wird ... "was" auch dem Arbeitnehmer dann 30-35.- € im Monat mehr in den Geldbeutel sprichtwörtlich spülen wird ... dafür gibt's im Baubereich weiteren Jopabbau und die 30-35,- Eurinen mehr gehen ohnehin durch Preiserhöhungen durch die Lkw Maut wieder drauf (!)
    "die" großen gewinnträchtigen Konzerne horten durch die geplante Unternehmensbesteuerungen noch mehr ihre Gewinne beim kleinen der ohnehin rot oder Null schreibt bleibt ein Minus bzw. eine Null immer noch eine "Null" ... darum:
    "AUS RAIDER wird nun TWIX ... sonst ändert sich nix" (!)

  473. "druckfrisch"

    Zitat:

    Mittwoch, 16. März 2005,22.40 Uhr
    Bundeskanzler Gerhard Schröder will mit einem milliardenschweren Maßnahmenpaket für mehr Wachstum und Arbeitsplätze in den Job-Gipfel mit den Unionsspitzen gehen. Schwerpunkt seiner Regierungserklärung vor dem Bundestag wird am Donnerstag eine Unternehmenssteuerreform sein. Die Körperschaftssteuer, die fast ausschließlich Konzerne zahlen, soll nach Informationen der Nachrichtenagentur AP von 25 auf 19 Prozent sinken. Auch dem Mittelstand winken finanzielle Erleichterungen.

    =>"Die Körperschaftssteuer, die fast ausschließlich Konzerne zahlen<="
    warum wohl Mister Schröder? ... erst wenn du des verstanden hast wirst das Problem mit den Arbeitslosen verstehen (!)

  474. Vorsicht heiß! Brisantes zur Köhlerrede!

    Ich empfehle mal den Bildungshungrigen zum Abrunden oder Öffnen den untenstehenden Link aus Heise Online (Telepolis). Dort gibt es fundierte Kritik an Köhler mit anschließender kontroverser Diskussion:
  475. Nicht ganz so heiß

    aber auch recht spannend die Kommentare auf

    und (vor dort verlinkt)

    Die Presseschau von Pickings.de ist ohnehin recht interessant, wenn auch nicht allzu ausgewogen ...
    Mit freundlichen Grüßen

  476. Refinanzierung

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Ich meine das noch einfacher  -  gar nicht mal über die Werte.

    Nehmen wir die heutige Situation: die ca. 10 % Arbeitslosen (ca. 4 Millionen) bekommen ca. 60 % Arbeitslosengeld  -  sagen wir beispielsweise durchschnittlich 600 €. Da sind pro Monat 2,4 Mrd. €. Nun sollen die auch den vollen Nettolohn bekommen  -  das wären ca. 4 Mrd. €. Dadurch steigt die Kaufkraft um 1,6 Mrd. €  -  und die müssen auch mehr produziert werden. Für die zusätzliche Produktion der Waren für 1,6 Mrd. € müssen Leute eingestellt werden  -  ca. 1,6 Mill. Leute. Die erhalten dann von der Industrie den normalen Lohn und werden nicht mehr aus dem Topf des ALG bezahlt. Damit können die 2,4 Mrd. € auf die restlichen Leute (ca. 2,4 Millionen) aufgeteilt werden und jeder erhält deshalb 1000 €  -  also vollen Nettolohn. Aus Gerechtigkeitsgründen können nicht die Einen vollen Nettolohn erhalten und arbeiten, die Anderen erhalten vollen Nettolohn und arbeiten nicht. Deshalb ist diese Gruppe mit Arbeiten zu beschäftigen, die keinen direkten Nutzen hat  -  z.B. heutzutage Ökologie, früher Autobahnbau.

    Und sogar der Staat hat Mehreinnahmen. Zwar ist die Differenz zwischen Bruttolohn und Nettolohn bei der letzten Gruppe für den Staat ein Nullsummenspiel (das was der Staat als Differenz zwischen Brutto und Netto draufgelegen muss, erhält der Staat ja in Form der Abgaben wieder zurück). Aber von dem Bruttolohn der 1,6 Mrd., die in den regulären Arbeitsprozess (wegen der höheren Nachfrage) eingegliedert werden, erhält der Staat ja auch Abgaben  -  und die sind zusätzlich.

    Hört sich fast an wie Münchhausen, der sich an den Haaren aus dem Sumpf zieht  -  aber das ist nun mal das Funktionsprinzip der Marktwirtschaft.

  477. Im Prinzip Ja

    Wenn Sie die Volkswirtschaft als geschlossenes System betrachten, dürfte Ihr System, Herr Ebel, zu 100 % funktionieren. Aber in Wahrheit entweicht Dampf, und von außen dringt Feuchtigkeit ein, :-). Das System wird verwässert, weil z.B. keine 100 % der Mehrproduktion im Inhalt eerfolgen würde. Die Nachfrage würde analog der jetzt üblichen Verteilung auf die unterschiedlichen Herkunftsorte und -Länder erhöht. Deshalb bliebe nur ein Mehrwert <100 % innerhalb der Volkswirtschaft. Ob man dies auch noch etwas steuern könnte, ohne z.B. gegen EU-Richtlinien zu verstoßen, wäre die Frage.
    Unter dem Strich jedoch erscheint es mir dennoch unzweifelhaft, dass positive Effekte, in welcher Größenordnung auch immer, erzielt werden würden.
  478. nur jochen, ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ... grundsätzlich war das ja ähnlich zu alten Ostzeiten. Offziell gab es keine Arbeitslosen und alle hatten den annähernd gleichen Lohn.
    Nur  -  funktioniert hat das aber eben gerade nicht.
    Grüße
    si
    • Name:
    • si
  479. Ja, Herr Ebel,

    Foto von Lukas Ensikat

    eine Erhöhung der Kaufkraft ist ein wichtiger Teil. So ähnlich dürfte auch das Wirtschaftswunder funktioniert haben und dieses wurde nicht zuletzt aus politischen Gründen von außen angeschoben.
    Nun sind die großen Brüder weg und der Anschub muss von innen kommen.
    Es wird angeschoben  -  aber nur begrenzt  -  bei der großen Industrie, durch Senkung der Körperschaftssteuer. Kleine und mittlere Betriebe gehen leer aus. Die Aktionäre werden sich freuen  -  aber es werden so wohl nicht Arbeitsplätze geschaffen. Beispiel Telekom  -  macht hohe Gewinne und massiven Arbeitsplatzabbau  -  genauso die Deutsche Bank.
    Ein Subventionsabbau ist in weiten Bereichen notwendig. Viele Subventionen stopfen Löcher an der einen Stelle und reißen im gleichen Moment an anderer Stelle neue Löcher auf.
    Skandinavische Länder haben es vorgemacht  -  mit starken Einschnitten verbunden  -  warum muss in diesem Land das Rad neu erfunden werden?
    Was bringt es effektiv, das viele große Unternehmen in Deutschland keine Steuern bezahlen? Sie drohen mit Abwanderung  -  der Staat wird erpresst. Muss er sich da erpressen lassen?
    Es liegt auch eine hohe Verantwortung beim einzelnen Bürger, der am Ende am Ladentisch Einfluss nehmen kann. Hat bei ESSO funktioniert. Bei der Hühnerproduktion wohl eher nicht. Man muss sich diese Art von Einflussnahme auch leisten können.
  480. jeder stirbt für sich allein

    Hallo, ich wohne seit 8 Jahren in einer ostdeutschen Stadt in der nähe von Berlin. was sich in dieser Stadt abspielt spottet jeder Beschreibung und halte ich für ein possenspiel aber symtomatisch für die Situation in Deutschland. etwas zeitversetzt glaube ich das sich ähnliches zukünftig in allen teilen Deutschlands abspielen wird. handwerksbetriebe, kleinere und mittlere Firmen sterben zu hauf  -  dies allerdings ganz leise und ohne großes aufsehen. immer noch wird schamvoll geschwiegen und wenn dann sind es die anderen die auf den ehemals erfolgreichen Unternehmer mit dem blanken Finger zeigen. ein beFreundeter gerichtvollzieher nannte mir neulich zahlen ... da wird einem Angst und bange. unser bundeskanzler sagte heute in seiner rede das er nicht möchte das die Menschen so wie in bestimmen nachbarländern auf die Straße gehen. er meinte bestimmt frankreich damit. na ja  -  glaube auch nicht das er das zu befürchten braucht. hier kocht doch eh jeder lieber sein eigenes süppchen. in dieser Stadt in der ich wohne  -  mit mir immerhin etwa 70.000 andere  -  wird jedes Jahr eine coktailparty organisiert. da wird sich so richtig in Schale geschmissen und haste nicht gesehen wie fein gemacht. da wird repräsentiert auf Teufel komm raus  -  mein Freund der gerichtvollzieher sagt. er geht da nicht mehr hin. wenn er einmal in die Hände klatschen würde und alle seine klienten dann verschwinden würden  -  wäre der saal so gut wie leer. ja und warum ist das so. weil derjenige der seine sorgen öffentlich macht schwäche zeigt auf die andere mit häme reagieren oder mit schadenfreude. so stirbt die kleine noble Gesellschaft langsam und vor allem ruhig vor sich hin. so wies dem kanzler gefällt. Ich hatte mich bisher nicht an dieser Diskussion beteiligt  -  ich halte sie auch für überflüssig  -  weil unsere Meinung in unserem ach so demokratischen Land eh nicht interessiert. was Demokratie ist zeigt uns gerade der landtag in Schleswig. prost ...
    ich glaube nicht mehr an eine Besserung ohne das es vorher so richtig den Bach runter gehen wird. aber da sind wir alle ja schon auf dem besten weg hin. Mit freundlichen Grüßen
    jens raabe
  481. toll  -  unsere kranken kleinen mittelstandsfirmen dürfen jetzt also weitere zinsbegünstigte Kredite beantragen

    noch mal prost! Kredit Kredit ruft der bandit! die haben se doch nicht mehr alle. der kanzler legt ein 2 milliarden schweres Kreditproram für die kleinen und mittelerem unternehmen auf und den großkopferten schenkt er mal so neben bei sechs Prozent der körperschaftssteuer um die sich die eh schon drücken  -  wenn es nicht so traurig wäre  -  man könnte lachen. prost ...
    mit freundlichem Gruß
    jens raabe
  482. Nicht nur im Prinzip

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Torsten, die Volkswirtschaft ist zwar kein geschlossenes System, aber es kommt immer auf den Zusammenhang an. Da die Leistungsbilanz Deutschlands weitgehend ausgeglichen ist (und auf lange Sicht prinzipiell ausgeglichen sein wird und muss), ist die Inlandsbilanz weitgehend als geschlossen anzusehen.

    Im Gegensatz zu vielen, ist auch die Globalisierung nichts Neues. Denken wir nur an die Kolonien und den Handel mit Gewürzen usw.

    "Das System wird verwässert, weil z.B. keine 100 % der Mehrproduktion im Inhalt erfolgen würde. " "Deshalb bliebe nur ein Mehrwert <100 % innerhalb der Volkswirtschaft. " Das ist richtig und unrichtig zugleich. Ein erheblicher Teil des Mehrbedarfs dürften Importe hochwertiger Konsumgüter (z.B. japanische) sein. Aber damit hat der Exporteur Geld und mit dem Geld wird in Deutschland eingekauft. Damit spielt es weitgehend keine Rolle, wo die gekauften Waren produziert wurden  -  Hauptsache es wird gekauft.

  483. Überlegungen,

    möchte ich gar nicht erst anstellen, wenn ich darüber nachdenke, dass in 30-40 Jahren die Weltbevölkerung so um die 10 Mill. liegen wird, die Ölvorkommen geplündert und die produzierten abfallhaufen keinen Platz mehr in der tiefsee finden.
    war's da nicht schöner, vor so ca. 300 Jahren, als die Erde noch eine Scheibe war? alles was darüber hinaus wollte, viel einfach runter.
    MfG
  484. guckst Du hier

    Foto von Lukas Ensikat

    Der letzte Absatz sagt, warum keiner was macht. :-((
    Grüße

  485. "ja" klar

    Lukas 2006 kommt die nächste Wahl ... "nur" keinen verschrecken und ich verwette meinen Hut dass es bald wieder ein paar Statistikänderungen bei der Arbeitslosenzählung geben wird ... "weil" man dem Pöbel vor der Wahl zeigen muss dass man den Arbeitslosen doch her wird :-(
    "und" was wird jetzt nach dem Jopgifel anders?
  486. es wird

    frühling, Josef :)
  487. die Probleme der "kleinen" werden nicht erkannt (!)

    der kann ruhig weiter plärren ... es wird sich trotzdem nichts ändern solange man ned kapiert wie sehr man mit dieser Politik dem "kleinen" Unternehmen schadet (!)

    "aha" ein Loch mach mal zu und in das nächste zahlen wir gleich wieder rein : (
    "ich" bleib dabei das Sozialsystem gehört abgekoppelt von den Produktionskosten dann läuft der Laden ansonsten sehe ich nur die nächsten Wahlen in NRW wo offensichtlich wegen Schiss "nun" alle Politiker aus ihren Löchern gekrochen kommen und plötzlich jeder was zu sagen hat ... "nö" das ist keine Politik, sondern sie Sorge um Machterhalt : (
    "zwischenzeitlich" geht bei uns das muntere Firmensterben weiter ... da fragt man sich dann schon in was und wie man investieren sollte ... "aber" zum Glück ist's wirklich Frühling geworden da braucht man sich mit dem politisch Scheiß nicht auch noch belasten (!)

  488. Ob's dahin gehen soll?

    Foto von Lukas Ensikat

    na dann Frohe Ostern "der letzte macht das Licht aus" :-((

  489. Unser Kanzler hat heute gesagt ...

    Unser Kanzler hat heute gesagt das die Wirtschaft jetzt gefälligst investieren sollen. Er hätte mit der Adingens 2010 gute Voraussetzungen geschaffen. Aber wahrscheinlich meinte er wohl nur Daimler u. Co. oder? : : :-)) )
  490. Was für ein Kanzler ...

    Foto von Lukas Ensikat

    da kann's ja nur noch bergauf gehen. Er hat ja nun anscheinend alles getan. Ich geh'gleich morgen investieren.
    Sie sang das alte Entsagungslied,
    Das Eiapopeia vom Himmel,
    Womit man einlullt, wenn es greint,
    Das Volk, den großen Lümmel.

    Ja, ja der Heine  -  war ja damals auch schon ein Querulant. :-)

  491. schizophren

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Als neulich einer zu Investitionen aufrief mit
    "Manche Unternehmen machen stattliche Gewinne, investieren aber nicht, weil sie zu wenig Vertrauen in den Standort Deutschland haben. Denen sage ich: Ihr solltet die Stärken dieses Standorts nicht gering schätzen",
    gab es hier Applaus.
    Jetzt ruft ein anderer zum Selben auf mit
    "Die Rahmenbedingungen stimmen. Darum sollte endlich das ständige Gerede von der Verlagerung von Betriebsstätten und Arbeitsplätzen aufhören und in Deutschland investiert werden. Diese Erwartung richte ich an die deutsche Wirtschaft"
    und wird hier abgewatscht. Muss ich das verstehen?
  492. Bruno, was ich meinte war folgendes: ...

    Bruno, was ich meinte war folgendes: welche der zigtausend Ich-AG's bekommt den nur einen cent Kredit von der Bank, wenn er (sie) investieren will? Kredit in der Bauwirtschaft für Investitionen, Ja, wenn Du vorher 150 % mitbringst. Die 3 % EuF des BIP erreichen wir nicht, weil angeblich die Standortbedingungen nicht stimmen. Aber dieses, und das sage selbst ich als bekennender schwarzer: das ist nicht ein Schrödi-Problem. Vielmehr sollte er einem gewissen Schweizer mal gehörig in den Arsch treten (und dessen Konsorten). Einen Bill Gates hätte es hier nie gegeben wie wir wissen, nicht nur, weil er niemals eine Baugenehmigung für seine Garage bekommen hätte, vielmehr auch, weil es kein Risikokapital gibt. Und nach Basel II noch viel weniger ...
  493. Ja und nein

    Foto von Lukas Ensikat

    "Die Rahmenbedingungen stimmen"  -  aus meiner Sicht noch lange nicht.
    Ich denk wir vermischen da gerade zweierlei. Die große Industrie wird gebauchpinselt und steuerlich subventioniert (wie gesagt den Aktionär wird's freuen )  -  Der Mittelstand geht m.E. leer aus. Und an sich ist es der Mittelstand, der bei entsprechenden Rahmenbedingungen noch ein Potential an Arbeitsplätzen hat.
  494. "solange"

    Ausländische Subunternehmer / Nachunternehmer staatliche Aufträge bzw. Großbaustellen machen (fahr raus nach München und schau dir dort als Beispiel die Panzerwiese an) solange gibt's keine Rahmenbedingungen, sondern ein zurück drängen des hießigen Handwerkes ... die Folge zwangsläufig Arbeitsplatzabbau (!) ... keine Arbeitsplätze = kein Sozialsystem ... Heißiges Handwerk macht keine Gewinne mehr = der Geldsprudel Gewerbesteuer versiegt (!)
    "da" kann plärren wer will ... "die" Rahmenbedingungen für den Bau waren und sind seit Jahren der Untergang der hießigen Bauwirtschaft (!)
    "neulich" war ein Bekannter von mir in der Schweiz ... dort wollte neben einen Baustoffhandel ein weiterer Baustoffhandler aufmachen ... "die" Behörden haben mit der Begründung:
    "der bereits ortansässige Baustoffhändler zahlt gut Gewerbesteuer und beschäftigt einige Leute ... käme jetzt noch ein 2 ter. dazu würden dich sich selbst aufreiben und keiner zahlt dann mehr Gewerbesteuer"
    "was" iss sinnvoller 2 mal Null = Null "oder" einer der gut zahlt?
  495. Nachfrage an Herrn Ebel

    Als Mitleser dieses unheimlich interessanten Threads habe ich jetzt mal eine Zwischenfrage an Herrn Ebel:
    Zitat: "Aber damit hat der Exporteur Geld und mit dem Geld wird in Deutschland eingekauft. "
    Wieso sollte der Exporteur ausgerechnet in Deutschland (bzw. für deutsche Waren oder Dienstleistungen) sein Geld ausgeben?
    Klingt mir irgendwie zu einfach und zu idealistisch ... (lasse mich aber gern aufklären)
  496. "den" Aufruf vom Boss

    kann man auch in

    gleich drunter findet man dies:
    GmbH-Gründung in Polen
    Firmengründung in Polen schnell und zuverlässig

    Polen-Knigge
    Leitfaden für deutsche Unternehmer in Polen

    "alles" klar oder?

  497. "ich" habe meine Meinung geändert (!)

    "wenn" man das alles verfolgt und sich mal vor Augen hält das der Bau seit Jahren in der schwersten Krise steckt dann bin ich mal so frei und schlage vor:
    • um der Bauwirtschaft zu helfen sollten ab Stichtag X "KEINE" keine ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer oder ausländische Firmen bzw. ausländische Einzelpersonen sowie Ich-AG's mehr arbeiten dürfen sprich "nur" noch Facharbeiter im Sozialsystem (!)

    kostet den Staat keinen € ... natürlich muss man des in der EU verkaufen ... "aber" hinsichtlich einer Jahrzehnte langer Krise in der Bauwirtschaft kann man des schon verkaufen (!)
    "die" Folge wären Personeinstellungen und wieder Erträge für die Firmen das bringt eine Entlastung des Sozialsystem + Gewerbesteuereinnahmen (!)
    "so" nun könnt Ihr mich steinigen ... "aber" mir vergeht bald die Lust an solchen "ah" so tollen Rahmenbedingungen (!)

  498. "und" noch was

    ich habe abgegeben:
    Wohnanlage 24 WEAbk. Freising BLS = Bayrische Landessiedlung = staatlicher Verein ... trotz totaler Kampfpreise war ich 20.4 % zu teuer (!) ... "bei" Bedarf kann ich gerne die Sumisionsergebnisse zu Verfügung stellen ... dass das mit Facharbeitern im Sozialsystem nimmer möglich ist dürfte den letzten auch grad noch einleuchten ... mir kommt bald das Kotzen bei solchen Rahmenbedingungen (!)
  499. Leistungsbilanz

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Das jeder! der nach Deutschland exportiert, auch in Deutschland einkauft ist natürlich etwas zu einfach. Geld ist ja dazu da, auf verschiedenen Wegen zu fließen. Beispielsweise kann Japan nach Deutschland exportieren, mit dem Geld in den USA einkaufen und die USA kaufen dann in Deutschland  -  oder der Weg ist noch verwickelter. Insgesamt kommt es nur auf das Saldo aller Transaktionen an und da hat Deutschland sowohl beim Export als auch bei der Leistungsbilanz einen Überschuss, d.h. insgesamt hat der Rest der Welt Schulden gegenüber Deutschland. Siehe Links.

    Link 1: Außenbeitrag
    Link 2: ältere Leistungsbilanz
    Link 3: neuere Leistungsbilanz

  500. Liste in Ordnung bringen

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Liste in Ordnung bringen
  501. Arbeitszeitverkürzung

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Herr Ibold, wo habe ich was von "bei Einhaltung der täglichen Arbeitszeiten" geschrieben? Es kommt weitgehend auf die jährlichen Arbeitszeiten an. Ob das nun verkürzte Wochen, längerer Urlaub oder sonst was ist, ist gleich.

    Auch das andere Argument mit dem Kündigungsschutz greift nicht. Wenn die Arbeitslosigkeit fast Null ist, braucht sich auch keiner an seinen Arbeitsplatz zu klammern, wenn er nicht mehr in diesem Unternehmen gebraucht wird  -  ein anderes Unternehmen braucht ihn.

    Die Kosteneinsparung mit überflüssigen Tätigkeiten ist zweischneidig. Angenommen wird würden reichlich die Hälfte der Arbeitslosen mit nicht unmittelbar nutzbringender Arbeit bei vollen Nettolohn beschäftigen (z.B. ökologische Arbeiten), dann würden die Kosten sogar leicht sinken:

    Jetzt bekommen ca. 10 % Arbeitslose ca. 60 % Nettogehalt  -  als Produkt also 600. Bekommen alle jetzt Arbeitslosen 100 % Netto, steigt die Kaufkraft um 4 % oder mehr, denn allein wenn sich die Arbeitslosen so verhalten, wie die jetzt schon Beschäftigten steigt die Nachfrage um 10 %. Da auch noch das Angstsparen wegfällt, steigt die Nachfrage noch mehr.

    Um die zusätzliche Nachfrage zu befriedigen müssen Arbeitslose eingestellt werden (4 %), sodass die Restarbeitslosigkeit 6 % wäre. Und 6 % mit 100 % Arbeitslosengeld, würden das selbe kosten wie 10 % mit 60 % Arbeitslosengeld (Produkt beide Male 600). Aber aus Gerechtigkeitsgründen müssen diese Arbeitslosen auch beschäftigt werden, aber nicht direkt in der Wirtschaftsspähre, denn sonst würde mehr produziert als abgesetzt werden kann  -  und das ist ja das Problem, das mit der Arbeitslosigkeit "gelöst" wird.

  502. @ JT => Weiter 2.)

    Habe ich wohl beim ersten Lesen übersehen:
    "Der Planer hat Angst, nen Tritt in den H ... zu bekommen, wenn er den Ersten rausschmeisst" (sinngemäß)
    Also:
    Ich habe bei öffentlichen Auftraggebern UND öffentlichen Ausschreibungen (bei bechränkten kenn ich ja meine Pappenheimer) schon mehrfach in den Vergabevorschlag nicht den Mindestbietenden eingetragen  -  extremster Fall war der 5. Platz -.
    Gründe reichten von nicht auskömmlichen Preisen über nachgewiesenen Murks auf anderen Baustellen des Bauherrn bis hin zu fehlenden Unterlagen und Textveränderungen. Die letzteren beiden sind sichere Kisten, da kann man einen Wackelkanidaten sauber loswerden. An sonsten scheiterts meist an den Revisoren/Rechnungsprüfern.
    Aber mir hat deswegen noch nie einer irgendwo hin treten wollen. Und ich zeige meine Rückseite auch schon mal a.d. Baustellen. ;-).
    Das Problem liegt eher bei den reinen Verwaltungsaparatschiks in den Behörden.
  503. "zu Herrn Ebel"

    Zitat:

    =>" Das ist ein Teufelskreis, in den sich die Politik hineinmanöveriert hat. Weil die Arbeitslosigkeit kostet, wird dort gespart, die mangelnde Nachfrage produziert dann sinkende Arbeitsnachfrage, was weitere Arbeitslose kostet. "

    hineinmanöviert ist genau das richtige Wort (!) ... "was" die lieben Herren da droben komplett vergessen ist die Tatsache wenn ich an der "falschen" Schraube drehe kostet das noch mehr Arbeitslose und Steuerausfälle (!)
    z.B. Tabaksteuer ... gedacht als zusätzliche Einnahmequelle damit die Staatsfinanzen aufgepeppt werden ... die folge "der" Schwarzmark blüht ... "des" war wohl nichts Herr Eichel (!)
    z.B. Krankenkassenreform ... dass die Kassen reformiert werden müssen ist klar ... "klar" war auch dass man damit die Lohnnebenkosten etwas zu drücken wollte ... die Folge "die" Kranken bezahlen die Zeche ... die Lohnnebenkosten werden mal wieder ned gesenkt "aber" die Krankenkassen können sich neu regenieren ... "das" war wohl nichts Frau Schmidt (!)
    z.B. Lkw Maut ... ich weiß gar ned für was die gut sein soll ... sicher eine weitere Geldeinnahme für den Staat ... für was die uns verkauft wurde iss ohnehin eine Augenwischerei ... die Folge fast "alle" Produkte werden in Kürze teurer (die Industrie hat bereits die neuen Preislisten gedruckt) ... was dieses Mammutprojekt bzw. dieses Desaster uns gekostet hat braucht einige Jahre bis es dem Staat was bringt ... "das" war wohl nichts Herr Stolpe (!)
    "usw. usf." ... "alles was derzeit auf den Tisch kommt von der PKW-Maut bis hin zu ausgefeilten Bußgeldkatalogen für die sogenannten Rasern hat "NUR" einen Zweck ... "das" Staatssäckele heißt es zu füllen (!) ... "zu" füllen darum weil die Steuereinnahmen infolge selbst verschuldeter Arbeitslosigkeit regelrecht einbrechen (!)
    Zitat 2:

    => "Nun gibt es zwei Wege aus dem Dilemma heraus zu kommen. Erstens man lässt die deutsche Bauwirtschaft eingehen, wie schon andere Zweige (z.B. Textilindustrie), dann muss aber die Umschulung in Zweige, die noch lukrativ sind, sozial organisiert werden, oder man muss den Wettbewerb richtig organisieren, dass es nicht zu Wettbewerbsverzerrungen kommt, weil die Basen, auf denen kalkuliert werden muss, absolut unvergleichbar sind..

    "hier" stimme ich Ihnen zu ... ich denke fast man will die Bauindustrie bewusst eingehen lassen (!)
    Zitat: 3

    =>" Natürlich kann man einige Einzelheiten mildern, z.B. mit Herrn Thalhammers Vorschlag die Abgaben an die BG nach m³ umbauten Raum zu machen. Aber die Lösung ist das nicht

    mal Tacheles Herr Ebel ... Sie schreiben möglich iss aber ned die Lösung ... "Fakt" iss das der ausländische Subunternehmer / Nachunternehmer "nicht" dafür bezahlt ... "Fakt" iss aber auch das bei Schwarzbauten "ala" Wochenend die Berufsgenossenschaften mit Ofenrohr auch ins Gebirge schaut ... "einfach" mal hier im Forum nach der Frage "Hilfe =>BG will die Stundenanzahl für meinen Hausbau wie kann ich am besten bescheißen" <= schauen der wird alles klarer (!) ... "der" Bauunternehmer muss seine Beiträge anhand nachzuweisender Bruttoabrechnungen bezahlen (!) ... "gleiches" Recht für "ALLE" oder iss es doch ein Vorteil für Schwarzarbeiter und ausländische Subunternehmer / Nachunternehmer?)
    "ne Baugenehmigung" hat doch jeder ob staatlich oder privat (!) ... "warum" kann der Genehmigungsbeamte ned hergehn und im's Genehmigungsbeiblatt den Passus "mit dieser Baugenehmigung m³ umbauter Raum Faktor X ist ein Beitrag an die Berufsgenossenschaft in Höhe X bis zum X fällig" und aus die Maus ... Durchschlag an die BG dass die's Geld eintreiben können und fertig (!) ... und des privat genauso wie staatlich man will "ja" keinen bevorzugen "gelle" (!)
    "die" Folge auch der Private Häuslebauer könnt bei der Abrechnung mit der BG nimmer bescheißen ... "und" die Nutznießer von Bauten die mit ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer gebaut haben erwischt genausso ... "das" nenn ich:
    "Gleiches Recht für alle" (!)

  504. "zu Ihrer Theorie"

    bzgl. der Arbeitszeitverkürzung habe ich mich schon mal geäußert
    und ich gebe dazu nochmal zu bedenken dass das deutsche Arbeitsrecht dermaßen versaut ist dass man sich dass 3 mal überlegt ob man einen neuen Arbeiter einstellt (!)
    Beispiel kann ich beweisen dass ich vor Gericht gezogen wurde (!)
    • Ich Stelle einen Arbeitnehmer ein ... beim Verstellungsgespräch iss mittlerweile Mode geworden dass man lügt auf Teufel komm raus ... "jede" Null bzw. Taugenichts verkauft sich schon bald als Champion (!) ... "aber" lassen wir des mal wär ein eigenes Thema Wert (!)
    • ich Stelle diesen Arbeitnehmer ein und er Arbeite eine Woche danach kommt er nicht mehr zu Arbeit (!)
    • nach weiteren 2 Wochen erscheint eines morgens dieser Arbeitnehmer auf der Baustelle und will weiter arbeiten ... "ich" frag wo warst Du ... Antwort: "ich habe Urlaub gemacht ... "ich" schicke ihn zum Teufel solche Leute kann man ich beim besten willen nicht gebrauchen (!)
    • eine Woche später bekomme ich von seinem Rechtsanwalt ein schreiben indem er mir die weiteren Dienste für seinen Mandanten anbietet ... ich werde stutzig frag meinen Rechtsanwalt was ich falsch gemacht habe bzw. machen muss sofort kündigen (!)
    • deutsches Arbeitsrecht 7 Tage Kündigungszeit für Neulinge ... ich kündige fristgemäß und Zahl in für die 1 Woche die er wirklich (mehr schlecht wie recht ) gearbeitet hat den Lohn ... die Folge war eine Arbeitsklage (!)
    • Urteil: 1 Woche für Arbeit / 2 Wochen Urlaub /1 Woche für Rechtsanwalt bis Kündigung und 7 Tage bis Kündigung = 5 Wochen mal Stundenlohn zu zahlen peng "sofort"

    Glauben Sie "nicht" Herr Ebel "kein" Problem habe den Gerichtsbeschluss im Büro Faxnummer genügt (!)
    "also" iss es doch ned so sehr Hit auf Mehrbeschäftigung zu bauen? ... "was" Sie bei Ihrem Rechnenbeispielen stets vergessen ist die Tatsache dass es "nicht" nur Champions, sondern sehr sehr sehr viele Luschen von denen man sich besser trennt bevor man sich wirtschaftlich mit denen verrennt (!) ... "soll" jetzt ned heißen dass ich alle über den kam schere ... "aber" da sind schon viele dabei wo ich sogar bei der größten Arbeitnehmersuche auch mal "NEIN" sagen würde ... und des passt dann gar ned in Ihre Theorie (!)

  505. "zu Stefan"

    bzgl. Sättigungsproblem ... "ja" sicher auch ein Faktor ... "nur" fahr mal durch die Städte und schau dir die Großbaustellen mal genauer an (!) ... "man spricht deutsch"?
  506. "zu Herrn Dühlmeyer"

    Zitat:

    "Ob die Stunde Bauarbeiter den Bauherrn 44,0 oder 47,0 € kostet, rettet keinen Auftrag. Und auf 30 oder 35 € kommen wir damit nicht. "

    um Gottes willen mit 44 bis 47 € die Stunde wär die deutsche Bauwirtschaft bereits vernichtet ... die 30-35 zusammen mit den staatlichen Möglichkeiten reichen bereits um uns den Strick zu besorgen zur Erinnerung:

    • der deutsche Schwarzarbeiter nimmt in der Regel ca. 15.-/Std.
    • der ausländische Subunternehmer bekommt ebenfalls ca. 10-15.-/Std.

    glaubt Ihr dass der deutsche Schwarzenarbeiter "ala" Wochenende
    oder der ausländische Subunternehmer sehr viel schlechter arbeiten als hießige Firmen? ... "des" wär dann aber auch eine Augenwischerei ... "beiden" könnt Ihr mit Sicherheit "nicht" an den Kragen solange die Arbeitsstunden für heimische Gewerbe min.35,- €/Std. kosten ... "die" Schattenwirtschaft in Deutschland wächst und wächst ... "aber" auch die ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer werden ned weniger ... "NUR" die heimischen Betriebe bauen kontenuierlich ab ... die Folge: "steigende Arbeitslosigkeit die kaum mehr bezahlbar ist"
    "der" einzige Ausweg ist: die Kosten für's heimischen Gewerbe auf den Stand der Schwarzarbeitern bzw. der Subunternehmer / Nachunternehmer zu bringen ... "damit" verschafft Ihr den heimischen Betrieben Arbeit die Folge kann "nur" heißen =>"Rückgang der Arbeitslosigkeit" <= ... "aber" solande ein 2-3 zu 1 Verhältnis bei den Kosten herrscht bleiben die Aussichten "dunkelschwarz" (!)
    "selbst" Stodenberg (selten sind wir einer Meinung) hat uns das Beispiel Schweden genannt wo seitens Staat keine Sozialversicherungbeiträge für die Unternehmen fällig sind ... "die" genannten Lohnkosten sind dafür aber auch ganz schön happig ... schürt sicher ebenfalls Schwarzarbeit aus dem Ausland?

  507. "nochmal" zu Dühlmeyer"

    Zitat:

    =>"Ich habe bei öffentlichen Auftraggebern UND öffentlichen Ausschreibungen (bei bechränkten kenn ich ja meine Pappenheimer) schon mehrfach in den Vergabevorschlag nicht den Mindestbietenden eingetragen  -  extremster Fall war der 5. Platz"
    "kommen" Sie hier werden Sie gebraucht (!)
    Beispiel:
    "befreundeter Statiker erzählt mir vor 2 Jahren ein Geschichte wo so eine Super Firma eine Altbauentkernung vorgenommen hat um neue Decken einzuziehn ... die haben einfach das Erdgeschoss rausgenommen und einige tragenden Wände in den Folgegeschossen ... "denn" Rest (Nichtragende etc.) ließ man einfach drin ... "als" er die Baustelle betrat hat in fast der Schlag getroffen ... "er" ließ die Baustelle sperren ... und sagte was von einem richtigen Chaotenhaufen ohne irgendwelche Koordination (!)
    "keine" 2 Monate später gab's eine große Staatliche Baumaßnahme (Neubau) mit einem Auftragsvolumen von ca. 1.5 Millionen (nur Rohbaukosten) ... "was" soll ich sagen ich war genau 9749.- € teurer wie der erste ... "bedenke" bei der Auftragssumme (!) ... "man" redet miteinander drum kam auf dass genau die "oben" erwähnte Firma der billigste war ... "der" Statiker der auch diese staatliche Baumaßnahme vertrat hat wirklich "alles" versucht um durchzusetzen dass diese Firma diesen Auftrag nicht bekommt (!) ... "ich" hatte seinerzeit 3 Alternativeangebote dazugefügt natürlich sauber gekennzeichnet damit sie nicht aus der Wertung fallen ... "keines" davon ist gewertet worden ... "der" billigste hat diesen Auftrag bekommen ... "und" seitdem habe ich für den Staat "NICHT" mehr abgegeben (!)

  508. "die Beiträge"

    von Martin Halbinger und Norbert Basque ... muss und kann ich aus Sicht des Unternehmers "nur" unterschreichen ... dass sind mitunter "unsere" Probleme (!)
  509. Nochmal Beispiel Schweden, diesmal als Problem

    Stimmt, Herr Thalhammer, die haben im Prinzip die gleiche Entwicklung mit ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer. Dort gab es früher viele finnische Gastarbeiter, dann die üblichen Südeuropäer und Türken, ergänzt durch Asylanten (die jedoch weniger als Arbeitskräfte in Frage kommen). Schwarzarbeit gibt es natürlich auch, aber nicht ganz so massiv wie bei uns. Denn der Staat subventioniert die Lohnkosten für Aushilfen durch Arbeitslose. Der schwedische Staat ist immer noch Subventionsweltmeister. In dem hübschen Vandrarhem von Sölvesborg sah ich einen Tischler arbeiten. Er reparierte und restaurierte unheimlich liebevoll und sorgfältig die alte Fassade, die Dachkanten und die Entwässerung. Schon das Zusehen machte wirklich Spaß! Der kostete den AG nicht viel, es gab Zuschuss aus dem großen, offenbar dort nie versiegenden Topf. Und der Mann war happy über seine feine handwerkliche Aufgabe, bei der er auch filigrane Leisten herstellen und anbringen konnte.
    Soweit klingt alles recht idyllisch, aber jetzt geht's dort oben im Zuge der Osterweiterung der EU tatsächlich auch richtig los! Wenn man die Ostsee einmal richtig untersucht, stellt man fest, dass es dort wimmelt von Esten, Letten, Litauern und Polen, die hauptsächlich in Richtung Schweden unterwegs sind. Nein, nicht in schwimmenden Zigarettenkisten wie die Afrikaner auf dem Mittelmeer! Es handelt sich ja schließlich meist durchaus um Fachkräfte, die den Schweden die Arbeit wegnehmen wollen. Nur dass sich dies dort Aufgrund der seit Jahren boomenden Konjunktur, auch im Baugewerbe, noch nicht so dramatisch auswirkt wie bei uns. Jedenfalls gibt es einen Mangel an Zimmerleuten und Fertighausmonteuren, sodass man nur noch höchst ungern welche zur Montage ins Ausland schickt.
  510. "zu Herrn Stodenberg"

    Zitat:

    => "Soweit klingt alles recht idyllisch, aber jetzt geht's dort oben im Zuge der Osterweiterung der EU tatsächlich auch richtig los! Wenn man die Ostsee einmal richtig untersucht, stellt man fest, dass es dort wimmelt von Esten, Letten, Litauern und Polen, die hauptsächlich in Richtung Schweden unterwegs sind.

    "klar" auch hier stimmt das Verhältnis nimmer ...26,- €/Stunde der Schwede und der Rest sicher "ned mal die Hälfte" wie das 2 zu 1 Verhältnis ... "klar" sind das Facharbeiter und die sind "hungrig" (!)
    "unser" größter Fehler wir zerreden "alles" bis wir was umsetzen ... "zig" Gutachten müssen her bis in's kleinste will man was planen dass mitunter dann in der Realität doch zum Fiasko wird ... dass iss mit Harz so ... dass iss mit den Ich AG's so ... "und" dass geht weiter bis zur Lkw Maut ... Gutachten und Palaber und zum Schluss wird's doch ein Schuss vor den Bug (!)
    "nach" dem Krieg haben unsere Trümmerfrauen in die Hände gespuckt und angepackt da gab's kein "wie was warum" einfach aufräumen mit dem Dreck (!) ... "und" heute haben wir den Dreck vor der Haustür und bringen den vor lauter Gelapper ned weg (!)
    ein weiter Zitat von Herrn Stodenberg:

    => "Schwarzarbeit gibt es natürlich auch, aber nicht ganz so massiv wie bei uns. "

    "aha" ... dazu stell ich mal eine These auf ... der Arbeitnehmer in Schweden bekommt 26.- €/Std. ... abzüglich seiner Abzüge bekommt er noch 15.- €? ... wenn er schwarz arbeiten kriegt wieviel 20.- €/Stunde? ... zurück zu den Firmen die verlangen 26.- €/Std. sicher mit Gewährleistung ... "in" dem Falle gibt es kein 2 zu 1 Verhältnis, sondern "nur" nen geringen Vorteil der hinsichtlich Gewährleistung dann doch des Öfteren für die Firma ausfällt (!)
    "Danke Herr Stodenberg" solche Beispiele dienen sicherlich die Lücken und Tücken des Deutschen Sozialstaates aufzuzeigen (!)

  511. Folgen

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    "mal Tacheles Herr Ebel ... Sie schreiben möglich iss aber ned die Lösung .. ". Wenn noch keine Bereitschaft für eine umfassende Lösung des Arbeitslosenproblems ist, ist das sicher eine gute Lösung  -  in dieser Hinsicht war mein "nicht die Lösung" gemeint.

    Bezüglich des Urteils glaube ich Ihnen. Vor Gericht und auf hoher See ... Wenn es aber fast keine Arbeitslosigkeit gibt, folgen auch noch zwei Folgen: erstens wird die Arbeitsmoral steigen und zweitens wird jeder Unternehmer auch etwas "kompliziertere Leute" einstellen müssen, sodass niemand einen Wettbewerbsnachteil hat.

  512. "mein Beitrag Herr Ebel"

    sollte Sie ned angreifen ... ich hoffe Sie verzeihn mir die vielleicht harten Worte?
    Zitat:

    =>"erstens wird die Arbeitsmoral steigen und zweitens wird jeder Unternehmer auch etwas "kompliziertere Leute" einstellen müssen, sodass niemand einen Wettbewerbsnachteil hat.

    "irgendwo" oben oder im anderem Thread habe ich geschrieben dass man "früher" Leute mitgezogen hat von den man sich im herrschenden Preiskampf dann getrennt hat ... Ihre Definition: "kompliziertere Leute" trifft teilweise auf diese Leute zu ... sprich "hier" gebe ich Ihnen Recht ... "aber" über eins müssen wir uns auch klar werden es gibt eine Gruppe Menschen die ist schlicht "unvermittelbar" ... die gab's immer und die wird's immer geben ... "so" sehr Sie sich auch bemühen zu vermitteln die wollen gar nicht vermittelt werden (!)

  513. Kleines Missverständnis, Herr Thalhammer?

    Vielleicht hatte ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte aber nicht, dass der schwedische Zimmermann 26 oder 27 € bekommt, sondern der Unternehmer vom AG! Das ist also inklusive Lohnnebenkosten! Die einzelnen Arbeitnehmer verdienen an reinem Geld etwas weniger als in Deutschland, haben jedoch andere Vorteile, sodass bei einem internationalen Vergleich der Lebensqualitäten in den Industrieländern vor einigen Monaten Schweden am besten abgeschnitten hatte. Es gibt eben noch andere Werte als Geld. Ihr Beispiel mit den Trümmerfrauen belegt dies ja auch. Die haben damals mit diesem Einsatz die Voraussetzungen für das spätere Wirtschaftswunder geschaffen. Und der Einsatz sowie die Spenden für Südostasien in diesen Tagen wird sich ebenfalls für die Leistenden auszahlen. Die Politiker waren die ersten, die dies begriffen hatten.
  514. Der Stundensatz ...

    Herr Thalhammer
    war natürlich nicht der Gesellenlohn oder kalk. Mittelohn, sondern das, was Baufrau/-Herr brutto incl aller Zuschläge a.d. Tisch des Unternehmers blättern muss.
    Und da liegt  -  zumindest in der Region hier  -  der Stundensatz für den Spf (früher auch Geselle genannt) netto je nach Gewerk zwischen 38,0 und 43,0 €.
    Ohne Auslöse und Überstundenzuschlag!
    Und nach Bayern ziehen, naja ich weiß nicht. Bin halt Saupreiß durch und durch ;-)).
  515. nu ist es raus

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    "meine" Kammerpräsidentein Lena Strothmann hat folgende Rede gehalten: (kein Zitat!)
    Das Handwerk steht vor gewaltigen Veränderungen, wie es sie zuvor nicht gab. Hintergrund ist die geplante EU-Dienstleistungsrichtlinie. Demanch sollen jetzt alle Schutzregeln für Dienstleistungen fallen.
    Es werde dann in Zukunft das Heimatprinzip gelten, wonach etwa ein slowakischer Handwerker mit seinen dortigen Arbeits- und Sozialbestimmungen (Arbeitsbestimmungen, Sozialbestimmungen) in Deutschland tätig werden dürfe.
    "Was das für unser Qualifikationssystem und unsere Kostenstruktur bedeutet, können Sie sich vorstellen". Und weiter: "Von meinen Gesprächen weiß ich, dass Wirtschaftsminister Clement und seine Truppe hierin eine heilbringende Revolution zur Schaffung tausender neuer Jobs sehen".
    Die Frage, die sich Frau Strothmann nun stellt ist die, wo das denn sein werde. Nach Ihrer Meinung sei zwar weniger Bürokratie bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen sinnvoll, aber die Arbeitsbedingungen müssten für alle annährend gleich sein.
    Im Klartext heißt das doch: bislang wurde (angeblich) nach deutschen Kosten gearbeitet, das wird aber in Zukunft wegfallen. Die Beschäftigten bei den ausländischen Subunternehmer / Nachunternehmer werden gem. der heimischen "Gebühren" entgeltet. Die liegen nun aber nach meinem Kenntnisstand sehr deutlich unterhalb unserer. Wo Clement da ein Plus für den deutschen Arbeitsmarkt oder sonst was sieht, kann nur mit einem getrübten Blick erklärt werden. Vollbeschäftigung ja, aber im Lager der ausländischen Auftragnehmer.
    Aber es ist ja mal wieder (Gott sei Dank für Schröder und co.) EU-Sache. Die SPD kann sich im Versagenfalle die Hände in Unschuld waschen.
    Die CDU ist momentan derartig dämlich, dass es weh tut.
    Nun hätten sie die Chance gehabt, S-H und NRW umzukrempeln, stattdessen fällt Stoiber (hat der Kanzler Recht: gekränkte Eitelkeit?) zusammen mit Glos dem armen "Mädchen" aus dem Osten ewig in den Rücken.
    Und F. Merz nimmt seine Spezialdragees und lacht sich tot.
    Wie soll man mit einer solch zerlodderten Truppe ein Land regieren wollen?
    si
    • Name:
    • si
  516. Warum sollte was zu verzeihen sein. Wenn ich mich unklar ausgedrückt habe und das gibt Anlass zu Missverständnissen, dann muss ich auch mit dem Widerspruch leben.

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Warum sollte was zu verzeihen sein. Wenn ich mich unklar ausgedrückt habe und das gibt Anlass zu Missverständnissen, dann muss ich auch mit dem Widerspruch leben.

    Das es Leute gibt, die lieber nicht Arbeiten wollen, ist auch bekannt. Aber die kann ich erst richtig rausfinden, wenn wirklich alle Arbeit bekommen können. Und dann sind Sanktionen für Faulenzer sinnvoll  -  jetzt treffen Sanktionen fast immer die Falschen.

  517. na, Herr ebel, ich ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ... weiß ja nicht *Zweifel*.
    Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen: waren Sie schon auf der Arbeitgegberseite?
    Haben Sie schon versucht, Auszubildende einzustellen und durch die Prüfung zu bringen?
    Klar, die absolute Mehrheit will wirklich arbeiten. Und ich glaube auch nicht mehr, dass, wie es vor einigen Jahren noch Gang und Gäbe war, Hausfrauen, die eh nicht mehr arbeiten wollen, noch in großer Vielzahl in den Statistiken enthalten sind. Insofern haben Sie nicht so ganz Unrecht, es trifft wirklich oft die/den Falschen.
    Aber auch das ist wie im wirklichen Leben. In der gesamten Politik bestimmen die Minderheiten (hier der grüne Partner der Regierung) maßgeblich die Richtung. Ein Umstand, der mir schon lange ein Dorn im Auge ist. Mit den gewählten oder vielleicht sogar gewünschten Mehrheitsverhältnissen hat das in Sachen Demokratie nur äußerlch etwas zu tun.
    Es kann doch wohl nicht sein, dass die Minderheit soviel Schwachsinn verzapft (Stichwort Dosenpfand (ich weiß, damals von Töpfer angeregt) ) oder in NRW das Theater um den Truppenübungsplatz in Augustorf.
    si
    • Name:
    • si
  518. Bitte nicht abgleiten in parteipolitische Verkürzungen!

    Herr Ibold, Es wäre bestimmt auch informativ gewesen, zu erwähnen, dass Frau Strothmann Bundestagsmitglied der CDU ist. Ob es geschickt ist, ausgerechnet auf dem doch gerade von der Wirtschaft sehr anerkannten Wirrtschaftsminister Clement herumzuhacken und ihm etwas in die Schuhe schieben zu wollen, bezweifele ich sowieso. Aber generell sollten wir hier so weit wie möglich auf parteipolitische Argumentationsversuche verzichten. Die haben noch nie zu etwas geführt.
    Vielleicht doch noch dies: Ist es nicht übrigens so, dass eigentlich nur die Grünen eine wirklich mittelstandsorientierte Ausrichtung haben? Die anderen Parteien reden doch nur darüber, horchen aber mehr auf die Signale der Bigplayer. Nur mein Eindruck. Aber ich wollte ja nichts Parteipolitisches sagen.
  519. Die Besten

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Jeder will nur den Besten. Ob jemand zum besten Arzt will, oder den besten Mechaniker, die beste Fluglinie, den billigsten Anbieter, der natürlich auch noch die Qualität und den Service das teuersten bieten muss usw.

    Auch ich habe mit vielen Leuten zu tun und man kann sich nicht immer alle aussuchen und Wünsche äußern.

    Ob man nun als Lehrer vor einer Klasse steht und es fast niemanden Recht machen kann  -  passt man das Niveau an die sehr Guten an, verstehen die Schlechten nur Bahnhof, passt man das Niveau an die Schlechten an, langweilen sich die Guten, ist man irgendwo dazwischen sind beide Ränder unzufrieden. Und doch muss man es schaffen mit allen klar zu kommen.

    Und es geht auch  -  man muss jedem seine erfüllbare Aufgabe zuweisen. Der richtige Lohn dafür ist manchmal schwierig. In der Schule mit Schulnoten geht es noch einfach  -  aber auch da beschwert sich schon mancher ("ich habe doch alle Fragen richtig beantwortet"  -  aber wie schwierig waren die?), beim Lohn wird es noch problematischer.

    (Und noch mal  -  eine verzeihende Einleitung ist bei mir unnötig. Wir wollen diskutieren und da hat jeder eigene Ansichten und ist von den eigenen auch überzeugt. Was soll eine Diskussion, wenn jeder nur sagt: "ich schließe mich dem Vorredner an. "?)


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