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Wann ist die Grunderwerbssteuer fällig
BAU-Forum: Baufinanzierung

Wann ist die Grunderwerbssteuer fällig

Hallo zusammen,
ich habe einige Fragen zum zeitlichen Ablauf eines Hauskaufs direkt vom Bauträger.
Ich möchte gerne am 1.8.2001 eine Reservierung für eine schlüsselfertige Doppelhaushälfte unterschreiben, welche am 1.5.2002 bezugsfertig ist. Eine Woche später sollte der Notartermin sein. Demnach bekomme ich 1 Woche später eine Rechnung vom Notar über 1,5 % vom KP (oder muss man die Notargebühr direkt vor Ort zahlen?). Wie lange dauert es nun, bis mir der Grunderwerbssteuerbescheid ins Haus fliegt? Der Bauträger sagte mir, dass das ca. 3 Monate dauern würde, also frühestens im Oktober. Stimmt das?
Und noch eine Frage wegen Eigenheimzulage: Wenn die Doppelhaushälfte erst am 01.05.2002 bezugsfertig ist, kann ich den Antrag auf Eigenheimzulage auch erst am 1.5. einreichen. I.d.R. wird die Eigenheimzulage aber jeweils zum 1.3. gezahlt. Wie wäre das in meinem Fall? Bekomme ich sie dann erst zum 1.3.2003 oder bekomme ich sie ab 1.6 und ab dann jeweils zum 1.3.?
Danke für die Antworten
Marcel
  1. Unsere Erfahrungen

    1. Fälligkeit Notargebühren
    Nach Erstellung des Kaufvertrages per Rechnung, Notar arbeitet erst weiter, wenn Geld eingegeangen
    2. Fälligkeit der Grunderwerbssteuer
    kann durchaus relativ lange dauern, war bei uns nach 6 Monaten
    3.) Eigenheimzulage
    wird meines Wissens nach 1 Monat nach Fertigstellung gezahlt
    Alles ohne Gewähr. Das sind nur unsere Erfahrungen.
  2. Termine

    hängen  -  wie so oft  -  von der Arbeitsgeschwindigkeit der Finanzbehörden ab.
    Grunderwerbsteuer wird festgesetzt, sobald die Finanzbehörde die Kopie des Kaufvertrages erhalten hat. Feste Zeitvorgaben gibt es dafür nicht. Kann also jederzeit eintrudeln, der Bescheid.
    Eigenheimzulage wird in Ihrem Fall für 2002 4 Wochen nach Bekanntgabe des Bescheides ausgezahlt (§ 13 Eigenheimzulagengesetz), für die Folgejahre dann jeweils am 15.3.
    Wie lange allerdings das Finanzamt braucht, um den Antrag zu bearbeiten ...
    Infos zur Eigenheimförderung, auch das Gesetz gibt es bei untenstehendem Link
    Ansonsten alles klar bezüglich Ihres Hauskaufs? Alles wichtige im Forum schon gelesen? (Bauüberwachung, Termingarantie und Folgen daraus, Baubeschreibung, Wärmeschutznachweis, Qualitätskontrolle, Zahlungsmodalitäten, Gewährleistung, ...)
    Denken Sie dran: VOR dem Notartermin sind Sie noch in der besseren Verhandlungsposition. Wenn der Vertrag steht, wird es mit nachverhandeln schwierig bzw. Änderungen teuer.
  3. Um es auf den Punkt zu bringen:

    VOR der Unterschrift sind Sie Kunde, NACHHER evtl. nur noch Bittsteller. Deshalb alles Wichtige vorher schriftlich festnageln!
  4. Ganz langsam begreifen es die Leute ...

    Foto von Helmuth Plecker

    Ganz langsam begreifen es die Leute habe heute Abend einen Termin mit einem weitläufig Bekannten, der sich gerade eine Doppelhaushälfte von einem Bauträger bauen lässt. Er rief mich vor kurzem an und fragte mich, ob ich mal hin und wieder durch den Bau mit ihm laufe um zu schauen, ob alles klar ist. Habe selbstverständlich zugesagt. Da ich weiß, dass dieser Bauträger regelmäßig viele Baumängel produziert  -  dafür aber billig ist  -  ist diese Bitte schon angebracht und sollte auch Vorbildcharakter haben.
    Also Marcel, seien Sie bitte wirklich kritisch und wo Sie nicht weiter wissen, holen Sie sich fremde Hilfe (Rechtsanwalt zur Vertragsprüfung, Verbraucherzentrale zur Prüfung der Baubeschreibung oder hier im Forum  -  kostenlos!)
  5. Prüfung

    Erstmal vielen Dank für die vielen Tipps.
    Ich denke, dass ich bei dem Hauskauf nicht ins Blaue hinein laufen werde. Die Doppelhaushälfte entsteht in einem Neubaugebiet, in welchem bereits 80 % abverkauft sind. Es sind nur noch 5 Häuser übrig und von diesen verbleibenden hätte ich gerne eins.
    Ich habe den Musterkaufvertrag notariell prüfen lassen, da sind abgesehen von Kleinigkeiten keine nennenswerten Fallen drin. Über die Bau- und Ausstattungsbeschreibung (Baubeschreibung, Ausstattungsbeschreibung) habe ich einen Bauingenieur schauen lassen, ebenfalls keine nennenswerten Mängel oder Fallen. Ich habe den Bauträger überprüft, der scheint auch OK zu sein.
    Einige Zweifel habe ich jedoch bei der Finanzierung. Vor allem die Zeit bis zum Einzug wird sehr hart werden. Dabei muss ich genau kalkulieren, deswegen auch meine ursprüngliche Frage nach den Zahlungsterminen für Grunderwerbssteuer und Notar, da diese Zahlungen mein komplettes Eigenkapital aufbrauchen.
    Dann muss ich noch das 1. Jahr im Haus überstehen und dann klappt es (hoffentlich) auch mit den verbleibenden 9 Jahren.
  6. Hört sich ja schon gut an, Marcel

    interessiert mich jetzt aber (und sicher auch viele andere hier): Wer hat Sie darauf gebracht, Vertrag und Baubeschreibung prüfen zu lassen? Selber draufgekommen oder hat BAU.DE in dem Punkt schon Wirkung gezeigt?
    Das mit den restlichen 9 Jahren versteh' ich aber nicht ganz. Die Eigenheimzulage gibt es nur 8 Jahre lang. Oder ist die Finanzierung nach 10 Jahren schon erledigt. Das wäre natürlich super für Sie!
    Viel Erfolg bei Ihrem Vorhaben. Und schauen Sie dem Bauträger trotzdem auf die Finger (bzw. auf die Bauvorhaben, die schon weiter sind als Ihres =>vielleicht können Sie Fehler, die dort evtl. gemacht werden, dann bei Ihrem Haus verhindern).
    • Name:
  7. bei dieser Finanzlage

    kann ich nur sagen: der Termin für die Grunderwerbssteuer liegt
    noch vor dem Versteigerungstermin!
  8. Haben Sie so knapp kalkuliert?

    Eigenkapital durch die genannten Bau-Nebenkosten komplett aufgebraucht? Keine paar tausend Mark als Notreserve? Sorry, ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber sind Sie denn des Wahnsinns? Das ist ja fast Harakiri, was Sie da machen. Bei uns sind gerade im ersten Jahr vieles an zusätzlichen Kosten dazugekommen, das dann aus der besagten Notreserve bezahlt werden konnte/musste. Und was ich hier so lese, ist das beim Bauen der Normalfall! Ohne zusätzliche Reserven befürchte ich, dass Sie dann zusätzliche (extrem teure!) Zwischenkredite aufnehmen müssen. Warum wollen Sie der Bank soviel Geld in den Rachen schmeißen?
    Und die Sache mit der Eigenheimzulage: Ist die komplett in die Monatsraten eingerechnet, sodass sich diese nach 8 Jahren drastisch erhöhen? Es klingt so, als wenn Ihre Finanzierung komplett bis aufs Äußerste ausgereizt ist, ohne jeglichen Puffer für Unvorhergesehenes, und das kann ins Auge gehen! Wenn Sie nicht wissen (sondern nur hoffen), wie Sie nach 8 Jahren die erhöhten Raten bezahlen sollen, lassen Sie's bleiben oder reduzieren Sie Ihr Bauprojekt. Ist ein gutgemeinter Rat, denn so tun Sie sich (und Ihrer Familie) damit sicher keinen Gefallen.
  9. Re: Prüfung

    Auf die Idee mit der Prüfung bin ich selbst gekommen, weil mich das Preis- / Leistungsverhältnis interessiert hat.
    Mit den restlichen 9 Jahren ist nur gemeint, dass die ersten 10 Jahre (Zinsfestschreibung) am Schwierigsten sind. Die Finanzierung sollte nach meinen Berechnungen nach 25 Jahren beendet sein. Aber wenn ich schon mal Profis fragen kann:
    Die Doppelhaushälfte kostet DM 453.700,- Hinzu kommen Notar mit DM 6805,50 (EKAbk.) und Grunderwerbssteuer von DM 15879,50 (EK). Das ergibt eine monatliche Annuität von DM 2627,63. Wir haben ein monatliches Nettoeinkommen von DM 5800,- und sind noch kinderlos. Ich habe ausgerechnet, dass wir DM 600,- an Nebenkosten, inkl. Gebäudeversicherung haben werden, also insgesamt ca. DM 3300,- pro Monat fürs Haus zahlen müssen, eher weniger. Der Rest, also mind. 2500,- bleiben uns zum Leben. Das ist zwar knapp, aber es müsste doch hinhauen oder?
  10. Hallo Marcel!

    die Diskussion 'ob das reicht' hatten wir im Forum schon mehrfach. Das wird Ihnen keiner pauschal beantworten können, da die Ansprüche doch zu unterschiedlich sind. Sicher müssen Sie mit diesem Betrag nicht verhungern, aber außer der Gebäudeversicherung haben Sie doch sicher noch andere Fixkosten? Und ... noch kinderlos, sind keine geplant oder erst in zehn Jahren, hängt auch von Ihrem Alter ab. Weiterhin ist auch interessant, wie hoch Sie tilgen, bzw. wie hoch Ihre Restschuld nach 10 Jahren ist. Unter Umständen, d.h. wenn das Zinsniveau sich für Sie ungünstig entwickelt, ist Ihre Belastung dann genau so hoch wie in den ersten 10 Jahren. Was planen Sie mit der Eigenheimzulage zu machen? Ins Haus stecken oder haben Sie die Möglichkeit, Sondertilgungen zu vereinbaren? In Ihre monatliche Belastung scheinen Sie sie ja nicht reingerechnet zu haben. Wenn Sie innerhalb der ersten 10 Jahre TDM40 sondertilgen, senkt das natürlich erhelblich Ihre Restschuld.
  11. Sondertilgung

    Hallo Claudia,
    die Eigenheimzulage habe ich absichtlich nicht mit einberechnet, wir werden sie aber wahrscheinlich werden wir monatlich von der eigentlichen Annuität abziehen. Somit reduziert sich die Annuität auf ca. DM 2210,-
    Meine Tilgung beträgt 1,3 % p.a., wobei die selbstverständlich auch die Möglichkeit der Sondertilgung (100 Tsd in 10 Jahren) gegeben ist. Außerdem zahlen wir parallel in einen Bausparvertrag ein, der nach 9,5 Jahren ca. 60 Tsd. ausspucken sollte. Diesen Betrag werden wir komplett sondertilgen.
  12. Mit Bausparverträgen

    kenne ich mich nicht aus. Wenn Ihr aber die Eigenheimzulage benutzt, um Eure Belastung zu senken und damit Euren Lebensstandard zu erhöhen, ist das meiner Meinung nach eine Milchmädchenrechnung. Was ist im Übrigen mit der Ausstattung des Hauses? Komplett fix und fertig? Mit Bodenbelägen, Anstrich, Küche? Was ist z.B. mit Eurer Waschmaschine. Unsere ging 6 Monate nach Einzug kaputt. Braucht Ihr noch eine Sat-Schüssel? Werner hat Recht, wenn er sagt, dass im ersten Jahr nach Einzug noch viele Investitionen zu tätigen sind. Euren Lebensstandard müsst Ihr selber einschätzen und beurteilen, aber dass vor allem in der ersten Zeit mancher Tausender fällig ist, an den man vorher vielleicht nicht gedacht hat, kann Dir hier wahrscheinlich jeder Bauherr bestätigen. Meine persönliche Meinung ist auch, dass ich mir nicht nur mein Haus leisten will, sondern viel mehr, denn das Leben ist kurz.
  13. Die Ausstattung des Hauses ist so gewählt dass ...

    Die Ausstattung des Hauses ist so gewählt, dass beim Einzug nur noch Bodenbeläge, Maler- und Tapezierarbeiten (Malerarbeiten, Tapezierarbeiten) und Außenanlage fehlen. Die dafür anfallenden Kosten begleichen wir durch das Überschussdarlehen. (Wir haben nämlich 15 Tsd höher finanziert, als der Kaufpreis des Hauses ist)
    Es geht also wirklich nur um den Zeitraum von jetzt bis zum Einzug.
    Marcel
  14. OK, dann mal ein paar Stichworte:

    15.000 DM werden wohl auch für die genannten Dinge voll draufgehen, es sei denn Sie machen sie in Eigenleistung.
    Sind folgende Dinge ebenfalls in Ihrer Rechnung enthalten?
    Kosten für Grundschuldeintragung, Kosten für Umschreibung nach Übergabe, Vermessungskosten des Grundstücks, Einmessungskosten des Gebäudes nach Fertigstellung, Anschlusskosten für Elektro/Gas/ Wasser, Geld für evtl. Sondernwünsche (oder haben Sie schon alle Details wie Fliesen, Armaturen, Duschabtrennung, Steckdosen, Haustürfüllung etc. zu 100 % festgelegt? Denken Sie daran, viele Sondern-Ideen kommen erst während des Bauens!), neue Lampen, Gardinen, Möbel etc. ...?
  15. Hallo Marcel

    Werner hat Ihnen ja da schon ein paar Faktoren genannt. Für mich wär's eher zu knapp, wir haben aber Nachbarn, die kommen mit weit weniger aus. Dafür wird für die Terrasse 2 Jahre gespart und die sind trotzdem glücklich damit. Trotz allem Optimismus, den Sie sicher haben, Sie sollten Ihre finanziellen Mittel nicht überschätzen, ein Notverkauf oder gar Zwangsversteigerung ist bitter und teuer. Zum zeitlichen Ablaufmöchte ich noch anmerken, bei uns dauerte es von Beantragung bis zur Auszahlung der Eigenheimzulage 7 Monate! Unterlagen im FA futsch, zu viel zu tun und ähnliche Schoten könnte ich da berichten. Wir hätten wohl einen Vorschuss beantragen können, aber ... Ist aber wohl nicht der Normalfall.
  16. 100 %-Finanzierung zu 5,4 %? mit 100 % Auszahlung?

    Starkes Angebot, wo kriegt man sowas?
    Die Einzahlungen in den Bausparvertrag sind aber in der genannten Annuität nicht berücksichtigt, oder? Also müssen die auch noch von den "verbleibenden" 2.500,- Mark abgezogen werden.
    Haben Sie schon eine verbindliche Finanzierungszusage von Ihrer Bank bzw. den Kreditvertrag schon unterschrieben?
    • Name:
  17. @Marcel

    Hallo Marcel,
    bei einem monatlichen nettoeinkommen von 5.800,-- dm und mtl. ausgaben von ca. 3.300,-- dm ohne eine reserve, wäre ich zumindest vorsichtig. die ehz können sie nicht einrechnen, die wird über die Jahre für anderes draufgehen. man hat viele Ideen in einem neuen Haus.
    Gartengestaltung, neue Möbel, mal dies mal das, kostet alles Geld.
    gehen wir mal davon aus, sie leben bescheiden und ein neues Auto soll so schnell nicht her, Urlaub ist auch nicht unbedingt geplant und den lebemann wollen sie auch nicht machen, dann kann das wohl klappen, ist aber eng.
    sollte aber noch ein kinderwunsch bestehen, dann können sie es knicken. ein verdiener weniger und die Kosten werden höher.
    ich würde zumindest ganz tief in mich gehen und ganz genau überlegen. ist so eine Entscheidung, wo ich immer sage, rechnen sie ganz genau. wenn irgendwelche Zweifel, dann lieber warten.
    sind die arbeitsplätze sicher? haben sie nur das normale Gehalt eingerechnet? urlaubsgeld - weihnachtsgeld oder sonstiges mit berücksichtigt? wenn ja, sollten sie nicht tun.
    über den bausparvertag würde ich nachdenken, der erhöht die mtl. Belastung unnötig.
    wie sieht es mit den Bereitstellungszinsen bei der Bank aus? verzichtet die bis zur Kaufpreiszahlung darauf? fragen über fragen hätte ich, geht so aber nicht viel zu komplexes Thema.
    ich wünsche ihnen, dass sie die für sich richtige Entscheidung treffen.
    Gruß joachim
  18. Nebenkosten

    Ich rechne für Bodenbeläge ca. 5000 (Verlegen in Eigenleistung), an Maler- und Tapezierarbeiten (Malerarbeiten, Tapezierarbeiten) ca. 2000 (ebenfalls Eigenleistung), die Terrasse nochmal ca. 5000, der Rest der Außenanlage (Rasen, Zaun) kann erstmal warten.
    Die Kosten für die Grundschuldeintragung und Kosten für Umschreibung nach Übergabe (Auflassung) sollten in den 1,5 %-Notarkosten enthalten sein, falls nicht kostet letzteres ca. DM 300,-. Eine Vermessung des Grundstücks wurde bereits vom Bauträger gemacht, die Einmessungskosten des Gebäudes nach Fertigstellung können anfallen, müssen aber nicht, je nachdem ob die Stadt einen Prüfer schickt oder nicht. In meinem Fall gehe ich nicht davon aus, weil mein Haus eines der letzten der noch nicht verkauften ist und die somit einige Referenzobjekte haben. Die sind alle gleich groß. Falls sie anfallen, sind das nochmal DM 300,- extra. Die Anschlusskosten für Elektro/Gas/ Wasser sind im Kaufpreis enthalten, fallen also nicht mehr zusätzlich an. Sonderwünsche haben wir zwar, aber es fallen hierbei ebenfalls keine Extrakosten an, weil sich die Kosten sich neutralisiert haben (eine Wand weniger im OGAbk., dafür eine mehr im KG, usw.)
    Die Einrichtung ist vorhanden, auch Lampen, auch Einbauküche.
    Trotzdem ist mir natürlich klar, dass bis zum Einzug nichts kaputt gehen darf und dass das alles mehr als knapp kalkuliert ist.
    Eine 100 %-Finanzierung zu 5,5 % mit 1,3 % Tilgung bekommt man durch Mitarbeiterkonditionen. Bin Mitarbeiter einer deutschen Großbank.
    Die Einzahlungen in den Bausparvertrag geschehen einerseits durch die vermögenswirksamen Leistungen und andererseits durch eine monatliche Zuzahlung von DM 60,- Ist also auch nicht die Welt.
    Ich habe die Finanzierungszusage von der Bank noch nicht unterschrieben, weil ich, wie gesagt, noch am Zweifeln bin ...
  19. Nochmal Vorsicht bei den Nebenkosten

    Die Gebäudeeinmessung wird z.B. durch das Katasteramt gemacht und muss sein (jedenfalls in Thüringen). Kosten ca. 1.500,-.. 2.000,- DM. Sind in den genannten Preisen auch die Erschließungskosten bzw. Anschlusskosten enthalten (Gas, Wasser, Elektro)? Das können auch schnell 10.000,- DM und mehr werden. Die ganzen Gebühren etc. für Umschreibung dürften auch höher sein als 300,- DM und sind (waren es bei uns jedenfalls nicht) nicht in den 1,5 % Gebühren enthalten.
  20. Hallo Marcel

    das mit dem Mitarbeiterdarlehen dachte ich mir schon, denn auch wir haben ein solches Darlehen. Bei 'meiner' Bank werden an die Mitarbeiterdarlehen strengere Maßstäbe angelegt, als an Kundenfinanzierungen, ist das Darlehen denn schon von der Personalabteilung genehmigt? Ansonsten: die Entscheidung nimmt Ihnen echt keiner ab. Man kann Ihnen nur Denkanstöße geben. Aber ... ist nicht schon in einer Woche der Notartermin? Nehmen Sie auf jeden Fall die Grundschuldbestellungsunterlagen mit zum Motar, spart Notarkosten wg. Rangberichtigung. Claudia
  21. Entschuldigung,

    das mit den Anschlusskosten habe ich überlesen.
  22. Ergänzung

    Gebäudeeinmessung wird meiner Erfahrung auf jeden Fall gemacht, und meist recht zügig, vor allem wenn Ihr Haus das letzte ist. Bei uns wurde jedes der 6 Reihenhäuser getrennt vermessen, auch wenn die Mittelhäuser alle gleich waren. Kosten: pro Haus 1300 DM (und nicht 300).
    Umschreibung meiner Information auch fast im vierstelligen DM-Bereich (statt 300 DM).
    Zaun erst später? Wenn Sie erst mal drin wohnen, sind Sie froh, möglichst rasch einen Zaun zu haben, wenn Kinder aus den benachbarten Grundstücken sich erst mal regelmäßig auf Ihren Unkrauthügeln tummeln ...
  23. Gebäudeeinmessung für 300,- Mark?

    wo is'n das? Bei uns in Bayern kostet das mal lockere 960,- Deutschmärker + MwSt. Und ob Referenzobjekt vorhanden oder nicht, das Vermessungsamt kommt, vermisst alles und schickt die Rechnung (Pauschale Summe, abhängig von den Baukosten).
    • Name:
  24. Das mit den Kindern sehe ich zwar anders

    aber unser Grundstück wurde auch nicht mehr vermessen. (Einzug letzten Dezember). Umschreibung : Rechnung kam sehr spät, aber sie kam: 1200 Märler. Gruß, Claudia
  25. Wenn ich mal zusammenfassen darf

    dann würden Sie mir also raten das Haus nicht zu kaufen?
    Jede Bank und Finanzierungsberater rät einem das Eigenkapital voll in die Finanzierung mit einfließen zu lassen. Demnach dürfte doch eigentlich fast jeder Häuslebauer/-Käufer dieselben Probleme haben, wie wir sie haben? Ausnahmen stellen nur die dar, die entweder mehr verdienen oder ein billigeres Haus kaufen, also die monatliche Belastung im Verhältnis zum Einkommen besser ist, als bei uns?
    Naja, jedenfalls bin ich noch mehr ins Zweifeln gekommen ...
    Gruß
    Marcel
  26. Hi Marcel

    bevor ich dringend weg muss, will ich Sie noch etwas trösten. Mit Ihrem Gehalt/Preis des Hauses befinden Sie sich sicher in einem breiten Mittelfeld. Vielleicht haben nur einige Leute etwas mehr Eigenkapital, die Möglichkeit besteht ja auch ... Ich weiß nicht wie alt Sie sind, wie Ihre Familienplanung aussieht, aber vielleicht würde ich an Ihrer Stelle noch ein paar Jahre warten. Der Notartermin ist doch schon Anfang August, da haben Sie sich doch sicher mit Ihrer Frau/Freundin auch schon selber genug Gedanken gemacht. Nur das was Sie denken zählt! Sicher ist alles nicht sehr üppig, aber ich kenne eine Reihe Leute, bei denen es knapper ist. Joachim schrieb schon: Es gibt zu viele Faktoren, die wir Forumsteilnehmer nicht kennen. Die kennen nur Sie. Mal in der Familie (Eltern etc.) 'beratschlagen. Viel Glück! Claudia
  27. Hallo Claudia,

    Die Einmessung des Hauses kann trotzdem noch passieren, da hat man leider keinen Einfluss drauf. Und bezahlen müssen Sie dann leider auch noch :-((
    • Name:
  28. Danke, Herr Plecker, für den Hinweis

    der Bauträger hatte uns seinerzeit auch darauf hingewiesen und Kosten von ca. 1500 Mark geschätzt. Wahrscheinlich wird man uns ja auch nicht vergessen, obwohl bei unseren vier Nachbarn, welche vor 6 Jahren gebaut haben, nach Fertigstellung auch nicht mehr vermessen wurde. Schönen Tag, Claudia
  29. Bitteschön, aber ich bin nicht Herr Plecker ;-)

    auch wenn das Kürzel nur einen winzigen Strich mehr hat.
    Viele Grüße aus Oberbayern (wo es keine Leuchttürme gibt)
    • Name:
  30. Sorry!

    Natürlich auch Ihnen einen schönen Tag ins wunderschöne Bayern, Herr Richter!
  31. tun Sie's nicht

    Hallo Marcel,
    nachdem ich auch alle Beiträge gelesen habe, würde ich Ihnen von diesem Kauf abraten.M.E. sind Sie ohne Reserven nicht in der Lage, das ohne ein privates Desaster zu überleben. Um es auf den Punkt zu bringen: Sie sind schlecht finanziert, und Ihr Nettoeinkommen ist nicht ausreichend.
    Grundregeln einer vernünftigen Finanzierung:
    • min. 20 % EKAbk.
    • keine Zulagen miteinrechnen (Reserve)
    • 1 Einkommen muss es schaffen können, auch ohne Kind..
    • Sie benötigen eine Sicherheitsreserve
    • sie benötigen Geld für Altervorssorge, Berufsunfähigkeit, usw.

    Das Alles sehe ich aus Ihren Schilderungen nicht gegeben, quälen Sie sich nicht für die "paar Backsteine", leben Sie (!).
    Wenn es was eigenes sein soll, empfehle ich den Umweg über eine ETW..

  32. hätt ich es nur so gemacht :-(

    siehe JKiddle, 10 % Reserve! für alles was noch so kommen kann  -  Von A wie Außenanlage bis Z wie Zivilprozess. Gruß und viel Glück beim Beuen. Ulf
  33. Wenn Sie Mitarbeiter einer deutschen Großbank sind

    würde mich interessieren, wer Ihre Finanzierung gemacht hat. Sie selbst, oder ein Kollege? Und ist Ihr Arbeitsverhältnis so, dass Sie unter die Organkredite fallen?
  34. Werde es trotzdem kaufen

    weil ich fest der Überzeugung bin, dass ich es schaffe. Ich bin 32 Jahre, bekomme im Dezember 300,- mehr Gehalt und im März nochmal 300,- mehr. Im Mai könnten wir einziehen, das sind noch 9 Monate, bis dahin kann ich mir noch eine kleine Reserve von ca. 5 Tsd aufbauen. Zusammen mit dem Restdarlehen von 15 Tsd habe ich meiner Meinung nach eine ausreichende Reserve. Unseren Lebensstandard können wir notfalls zumindest in der Übergangsphase nach unten korrigieren.
    Nochmals die Anmerkung: Es ist egal, ob man 20 oder 100 EKAbk. hat. Letztendlich steckt man immer das gesamte EK in die Finanzierung, weil es unsinnig ist sich teuer Geld zu leihen, wenn man es hat. Demnach wird jeder bei so einem Vorhaben dieselben Zweifel haben, dass man Kosten übersehen hat und es evtl. knapp wird bis zum Einzug.
    Die Tipps "Eine wirklich sichere Finanzierung geht nur mit mind 20 % EK" hören sich zwar gut an, sind auch in jeder beseren Finanzzeitschrift zu finden, kann aber ein Normalverdiener nie einhalten, wenn man nicht gerade mit 18 einen Bausparvertrag abgeschlossen hat. 20 % von 460 Tsd wären 90 Tsd, bis ich die zusammengespart habe, brauche ich mir kein Haus mehr kaufen, sondern mir ein gemütliches Zimmer in einem Altersheim reservieren. Andere Tipps wie "sind die arbeitsplätze sicher? " darf man nicht berücksichtigen, weil man im Falle einer Arbeitslosigkeit aus der Mietwohnung genauso ausziehen muss, wie aus dem Eigenheim.
    Den Umweg über die ETW möchte ich auf keinen Fall gehen, obwohl uns der Platz reichen würde. Es gibt mehrere Gründe die gegen eine ETW sprechen, diese sind auch schon mehrfach hier im Forum diskutiert worden. (Stichwort: Wiederverkauf, Abhängigkeit, NKAbk.).
    Ich handele nach der Devise:
    "Scheitern ist nicht schlimm, schlimm ist nur es nicht zu versuchen ... "
  35. Nach 9,5 Jahren 60.000 DM?

    Hallo Marcel,
    Du schreibst, dass Dein Bausparvertrag nach 9,5 Jahren 60.000 DM ausspucken sollte und Du die dann voll als Tilgung verwenden willst. Ein paar Kommentare später steht von Dir geschrieben, dass Du den Bausparvertrag durch die vermögenswirksamen Leistungen und zusätzlich 60 DM ansparen willst. Da kommen nie und nimmer nach 9,5 Jahren 60.000 DM zusammen. Ich schätze mal höchstens ein Drittel kommt da zusammen.
    Gruß
    Armin Knödler
  36. die Entscheidung nimmt Ihnen sowieso keiner ab, Marcel.

    Wir im Forum können (und wollen) ja nur Denkanstöße und Anregungen geben.
    Ich wünsche Ihnen viel Glück bei Ihrem Vorhaben.
    • Name:
  37. Viel Glück wünsche ich Ihnen!

    Ihren Ausführungen stimme ich zwar nicht ganz zu (letzter Betrag) aber trotz allem viel Glück beim Hauskauf. Claudia
  38. Na, das ist dann wohl sehr wackelig

    Also meine Finanzierung mit ca. 40 % EKAbk. und 42 % Belastung des Netto mit Kreditrückzahlung halte ich schon für sehr gewagt.
    Aber wenn ich hier lese, dass Sie bei 5800 Netto bis zur Rente brauchen, um 90 TDM anzusparen, dann sollten Sie wirklich vom Hauskauf Abstand nehmen.
    Bei moderatem Lebensstil sollten Sie in MAX. 3 Jahren über 90 TDM verfügen. Wie sonst wollen Sie die 3300 DM für den Kredit abzahlen?
    Mit nachdenklichem Gruß
    Rene von der Ostsee
  39. wem nicht zu raten ist

    Hallo, Marcel!
    Ich kenne ein paar Fälle aus meiner Verwandtschaft, die genauso wie Sie kalkuliert haben mit dem Resultat, dass sie in den letzten 8 Jahren jeden Pfennig umdrehen mussten und die Einrichtung noch so aussieht wie vor 8 Jahren, von Urlaub oder neuem Auto ganz zu schweigen. Sie sind doch Banker?! Da müssten sie wissen, dass sich die Konstellation, wie sie sie haben, nie rechnen und sehr wacklig wird. Ihrer Argumentation, dass sie es mit 32 nicht zu EKAbk. in angemessener Höhe bringen konnten bzw. bis ins Alter für ein entsprechendes EK sparen müssten, kann ich nicht zustimmen. Wir sind 26/29, haben 1 Kind und bis jetzt gut 110 TDM selbst gespart, ohne zu geizen. Mein Tipp: unter den Bedingungen wie sie sie haben, lassen Sie es! Vielleicht ihrem (zukünftigen) Kind zuliebe!
  40. Ich noch mal

    Marcel hat sich doch entschieden. Alle Bedenken (meiner Meinung nach auch zu Recht) sind doch geäußert worden. Und überhaupt, diese Prozentsätze sind doch sooo relativ, was heißt den 40 Prozent Eigenkapital bzw. vor allem was heißt 42 Prozent des Netto (René)? Also wenn ich 58 Prozent von 15000 Mark habe, kann ich doch davon gut leben, auch mit Kindern, bei 58 Prozent von 5000 Mark sieht es aber anders aus. Jeder weiß doch was heute ein Brot kostet und ein Liter Sprit, was zählt sind doch Beträge und nicht Prozentsätze. Ich gehöre auch zu denjenigen, die soviel Eigenkapital einschiessen konnten, seit meiner Ausbildung zusammengespart, dass ich jetzt wirklich locker mein Haus bezahlen kann, aber ich arbeite eben auch schon seit 16 Jahren. Vielleicht hat Marcel ein Studium, Bundeswehr etc. hinter sich und verdient erst seit 1,2 Jahren. Das kann man hier im Forum nie genau beurteilen, viel zu viele Faktoren können nicht berücksichtigt werden. Man kann halt nur Denkanstöße geben. Marcel hat halt Mut und, wie schon gesagt, ich kenne eine Reihe Leute, die mit ähnlichen finanziellen Mitteln ihr Häuschen abbezahlen, und das auch schon länger als 10 Jahre und dabei glücklich und zufrieden sind. Meins wäre es auch nicht, 'Leben' wäre mir wichtiger.
    Im Übrigen muss ein Banker sich nicht mit solchen Dingen auskennen. Nicht jeder Angestellte einer Bank befasst sich mit Geld und Finanzen, schon mal überlegt, wer die Glühbirnen wechselt und den Kaffeeautomaten ausfüllt? Oder die Post verschickt? Auch ich arbeite in einem komplett anderen Sektor und weiß über Baufis bestimmt weniger als die Meisten hier.
    @Herrn Witzgall, meine Ausbildung liegt schon was zurück, aber: Organkredite ... das sind doch die an die Herren und Damen aus der Plüschetage, oder? Ist doch hier eher unwahrscheinlich, oder irre ich mich da? Schönen Abend an alle!
  41. @Claudia

    Es ist tatsächlich so, dass ich erst seit 2 1/2 Jahren arbeite und vorher BW und Studium absolviert habe. Ich stehe also in meiner beruflichen und somit finanziellen Entwicklung noch ziemlich am Anfang. Es ist natürlich eine Milchmädchenrechnung. Ich denke mir, dass ich natürlich noch 5 Jahre sparen könnte (das mit dem Altersheim sollte eher ironisch gemeint sein ;-), aber ich denke auch, dass die Immobilien in 5 Jahren nicht unbedingt billiger sein werden eher das Gegenteil. In die Zukunft sehen kann niemand. Was ist, wenn in 5 Jahren die Zinsen bei 8 % sind? (Das ist nicht unwahrscheinlich). Dann hätte ich zwar mehr Nettoeinkommen, die monatliche Belastung würde aber prozentual genauso hoch sein, wie jetzt.
    Ich möchte mich trotzdem bei allen bedanken, die sich an meiner ursprünglich kleinen Frage beteiligt haben (ich hätte nicht gedacht, dass daraus eine so große Diskussion entsteht). Ich werde es versuchen und bin mir ziemlich sicher, dass wir es schaffen werden, weil wir bisher "gut" gelebt haben und uns aber genauso "gut" einschränken können, wenn es erforderlich ist. Wer weiß, falls es dieses Forum in einem Jahr noch gibt, würde ich gerne mal von meinen Erfahrungen berichten.
    Gruß und Dank an alle
    Marcel
    PS: Nächste Woche ist Notartermin. Vielleicht bekomme ich ja doch noch Muffensausen :-)
  42. Für Marcel

    Hallo Marcel,
    mit diesem Hintergrundwissen sieht alles schon wieder anders aus :-)
    Das ist oft ein Problem in Foren, dass man nie alle Aspekte kennt und dann vorschnell urteilt. (Wir werden hier ja auch von manchen "verurteilt".)
    Bei dem Studiumhintergrund (habe das gleiche studiert) steht ja auch einer zukünftig verbesserten Einkommenssituation nicht so viel im Weg. Die Marktlage für BWler wird sicher längerfristig gut bleiben.
    Und mit den heute günstigen Baukosten bzw. der Gefahr der Zinssteigerungen sehe ich das ähnlich. Lange warten muss auch nicht der Hit sein.
    Wünsche Dir viel Erfolg!
    Gruß,
    Judith
  43. @Claudia

    Es ist tatsächlich so, dass ich erst seit 2 1/2 Jahren arbeite und vorher BW und Studium absolviert habe. Ich stehe also in meiner beruflichen und somit finanziellen Entwicklung noch ziemlich am Anfang. Es ist natürlich eine Milchmädchenrechnung. Ich denke mir, dass ich natürlich noch 5 Jahre sparen könnte (das mit dem Altersheim sollte eher ironisch gemeint sein ;-), aber ich denke auch, dass die Immobilien in 5 Jahren nicht unbedingt billiger sein werden eher das Gegenteil. In die Zukunft sehen kann niemand. Was ist, wenn in 5 Jahren die Zinsen bei 8 % sind? (Das ist nicht unwahrscheinlich). Dann hätte ich zwar mehr Nettoeinkommen, die monatliche Belastung würde aber prozentual genauso hoch sein, wie jetzt.
    Ich möchte mich trotzdem bei allen bedanken, die sich an meiner ursprünglich kleinen Frage beteiligt haben (ich hätte nicht gedacht, dass daraus eine so große Diskussion entsteht). Ich werde es versuchen und bin mir ziemlich sicher, dass wir es schaffen werden, weil wir bisher "gut" gelebt haben und uns aber genauso "gut" einschränken können, wenn es erforderlich ist. Wer weiß, falls es dieses Forum in einem Jahr noch gibt, würde ich gerne mal von meinen Erfahrungen berichten.
    Gruß und Dank an alle
    Marcel
    PS: Nächste Woche ist Notartermin. Vielleicht bekomme ich ja doch noch Muffensausen :-)
  44. @Claudia =>Prozentsätze

    Hallo auch die anderen,
    Ich denke, dass auch ProzentSätze eine Menge aussagen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat Marcel 0 % EKAbk. und will anfangs 57 % und später 52 % seines Einkommens für Kreidte aufwenden. Die Prozentzahl sagt m.E. viel über die Verminderung des Lebensstandards aus. Jemand aus der "Plüschetage" wird sicher Schwierigkeiten haben, im Monat mit 2000 DM auszukommen. Für den Arbeitslosen sind 2000 DM viel Geld. Hier bieten sich zum Vergleich wirklich nur die %Sätze an, um den tatsächlichen Einschnitt in den Lebensstil festzustellen. Für uns (4 Personen) wären 57 % das finanzielle Aus. Allerdings, kann Marcel derzeit durchaus mit 2300 DM im Monat zurechtkommen. Nur probieren sollte er dies schon einmal, in einer Ansparphase.
    Gruß
    Rene
    PS1. : ich glaube, ich hatte hier meine Finanzierungsdaten schon mal offengelegt. Detektive vor;-)) )
    PS2. : Die ersten 5 Jahre mit einem Kind kann man mit Familien und Bekanntenkreishilfe wirklich weniger ausgeben, als das Kindegeld beträgt. Nur muss man dann nicht alles Neu haben wollen. Und die keine spielt jetzt noch lieber mit einer China-Quietschente als mit Legobausteinen. Spätestens ab Schule ist es dann aus.
  45. An Marcel

    Hallo Marcel,
    Eigentlich bin ich ein "stiller" Leser, möchte mich nun aber doch einmischen. Ich habe die Diskussion mit großen Interesse und sehr aufmerksam verfolgt. Je mehr Sie von sich preisgegeben haben, umso mehr erinnert mich das an meine eigene Situation. Ich habe vor 3 Jahren ein schlüsselfertiges Reihenhaus in der Nähe von Frankfurt für 440.000 gekauft. Meine Einkommensverhältnisse waren damals schlechter als Ihre. Ich hatte allerdings das Glück, dass ich eine 4,9 % Verzinsung erhaschen konnte. Ich hatte keine Eigenkapital, auch ich war frisch verheiratat und noch ohne Kinder. Meine monatliche Belastung war etwas geringer, als Ihre. Meine Frau haben wir damals durch eine Risiko-LVAbk. und Berufsunfähigkeitsversicherung abgesichert. Wir haben im ersten Jahr tatsächlich viel Geld gebraucht für Einrichtung, Rasenmäher, Terrasse, usw. Aber wenn wir das Geld nicht hatten, haben wir eben noch ein bisschen gewartet. Da fällt mir ein: Sie haben die monatlichen Nebenkosten (Gas, Wasser, Strom, usw.) 600 ziemlich hoch angesetzt. Wir kommen locker mit 300 aus. Auch wir haben unseren Lebensstandard im ersten Jahr nach unten schrauben müssen. Aber irgendwann gewöhnt man sich daran, dass die monatliche Rate vom Konto weg ist, bevor man sie gesehen hat und man lernt mit der Zeit mit weniger besser zu leben.
    Heute leben wir wieder so, wie vor dem Hauskauf, wir fahren in den Urlaub, wir haben uns ein neues Auto gekauft. Und der Nachwuchs ist letzten Monat 1 Jahr geworden. Es hat sich also alles positiv entwickelt.
    Nur Sie wissen, wieviel Sie zum Leben brauchen. Sie haben sich anscheinend besser vorbereitet, als ich damals, deswegen werden Sie auch wissen, wieviel Geld Sie zum Leben brauchen. Noch ein Tipp: Vergleichen Sie Ihre Prognosen mit den Kontoauszügen vom Vorjahr, dann wissen Sie, ob sie richtig liegen.
    Mit dem Sparen ist es so eine Sache. Wenn Sie jetzt eine Annuität von 2700 hätten und nichts kaufen, bedeutet das nicht gleichzeitig, dass Sie 2700 aufs Sparbuch bringen können, weil Sie ja trotzdem Miete zahlen müssen. Es ist ein altes Gesetz: Wer mehr hat, gibt mehr aus. Wenn weniger hat, kann weniger ausgeben. Sie haben einen entscheidenden Satz gesagt, nämlich dass Sie notfalls Ihren jetzigen Lebensstandard nach unten korrigieren könnten. Wenn Sie wirklich noch Luft nach unten haben, sollten Si zuschlagen. Sie werden es schaffen, ich bin mir sicher. Ich wünsche Ihnen viel Glück dabei.
  46. H@llo Claudia

    sorry, Ihre Rückfrage nach dem Organkredit (im Zusammenhand mit Plüschetage) habe ich erst jetzt gelesen. Sie hatten ja bereits oben erwähnt, dass bei Ihrer Bank an Mitarbeiterkredite strengere Maßstäbe angelegt werden als an Kundenkredite. Diese strengeren Maßstäbe rühren eben von der Behandlung als Organkredit. Sind diese strengeren Maßstäbe auch bei Marcel angelegt worden müsste er sich demnach um seine Finanzierung eigentlich keine größeren Sorgen machen, da ja davon auszugehen ist, dass die Finanzierung von erfahrenen Kollegen erstellt wurde und eben den strengeren Anforderungen Stand hält. So hatte ich das gemeint.
    Schöne Grüße
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