Bad - abgehängte Decke: Dampfsperre, Belüftung?
BAU-Forum: Ausbauarbeiten
Bad - abgehängte Decke: Dampfsperre, Belüftung?
1: Tonpfannen 2: Dachlatten 3: Zementfaserplatten (?) 4: Sparren+Lattung 5: ca. 20 cm Glaswolle, alukaschiert 6: PE Folie 0.2 mm 7: Hinterlattung 8: Fichtenholzpaneele (die weithin bekannten "Skihüttenbretter" der 70 er- 80er Jahre).
Da die Wärmeisolierung des Hauses eigentlich ganz gut ist, möchte ich auf eine zusätzliche Wärmedämmung verzichten. Die beauftragten Trockenbauer meinten, man könne auf eine zusätzliche Dampfbremse über der Gipskartonschicht verzichten. Leider scheinen sie von Bauphysik nicht allzu viel zu verstehen. Ich befürchte, dass von unten Feuchtigkeit in den Hohlraum dringt und dort kondensiert. Ich verlange daher, dass sie doch eine Dampfbremse einbauen.
Meine Fragen:
1. Wo sollte die Dampfbremse am besten liegen? Direkt auf der Gipskartonplatte wäre bauphysikalisch wohl am besten, allerdings habe ich dann das leidige Problem mit den Halogenstrahlern, die dann in extra Töpfe (Kaiser ThermoX) gesetzt werden müssten. Die Alternative wäre, die Folie ca. 40 cm über der Gipskartondecke frei zu spannen, Platz ist ja genug. Allerdings wäre dann der Raum darunter wieder feuchtegefährdet.
2. Zum Flur hin ist das Bad nur durch eine 150 mm starke nichttragende Wand getrennt. Ich würde dort ganz oben einen Durchbruch (100 mm) mit Lüftungsgitter anbringen lassen, damit eventuell doch im Deckenhohlraum gefangene Feuchtigkeit entweichen kann. Ist das sinnvoll oder doch eher nutzlos?
3. Befestigung der Unterkonstruktion: Die Handwerker wollen mittels Drahtankern Metallprofile an der bestehende Decke befestigen, auf die die Gipsplatten geschraubt werden. Ich befürchte aber, dass die jetzige Deckenverkleidung der Belastung nicht gewachsen ist. Außerdem würde durch die Anker möglicherweise die vorhandene Dampfbremse beschädigt? Mir wäre eine freitragende, nur an den Wänden befestigte Konstruktion lieber, z. B: Holzlatten. Geht das bei ca. 2 m Spannweite?