Schädigt Heizen mit Pellets unsere Wälder?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Schädigt Heizen mit Pellets unsere Wälder?

Was haltet ihr von folgendem Artikel:
  1. Kommentar

    Guten Morgen,
    ich denke, dass die Darstellung vom Herrn Wohlleben zu dramatisierend ist. Zudem ist seine Handlungsweise sehr inkonsequent, da er selbst eine Pelletheizung in einem noch nicht dämmtechnisch verbesserten Haus betreibt.
    Aber eines ist auch klar, eine massenhafte Umstellung der Gebäudeheizungen auf Pellets und Brennholz kann keine Lösung für unsere Energieprobleme sein. Seit jeher heizt besonders in ländlichen Regionen ein Teil der Leute Ihre Häuser mit Holz, dort wo Brennholz auf kurzen Wegen und günstig verfügbar ist. Durch die Steigerung des Wirkungsgrades der Holzfeuerungen von Holzvergaser- und Pelletkesseln (Holzvergaserkesseln, Pelletkesseln) sollte es auch kein Problem sein, wenn der Anteil der Holzheizungen etwas steigt.
    Zu befürchten ist allerdings in den nächsten Jahren, dass noch mehr private Hausbesitzer aus finanzieller Not beginnen mit Holz zu heizen. Eine energetische Gebäudeaufrüstung, die erstmal vor der Umstelleung des Heizsystems erfolgen sollte, um den Energiebedarf zu senken, ist doch für viele gar nicht zu bezahlen. Also wird zusätzlich oder im Ersatz zur Öl- oder Gasheizung (Ölheizung, Gasheizung) ein günstiger Baumarktofen angeschafft, um im ungedämmten Haus preiswertes Brennholz oder Pellets zu verheizen.
    Eine Lösung ist natürlich das von Herrn Wohlleben genannte "Niedrigenergiehaus", wo in Gebäuden mit geringem Heizenergiebedarf neben anderen regenerativen Energiequellen, wie Solarthermie, Geothermie usw. dann auch vereinzelt Biomasseheizungen betrieben werden.
    Aber das ist doch nicht die Realität:
    Realität ist doch, dass die Menschen einfach keine finanziellen Möglichkeiten mehr haben, enegetisch sinnvolle Maßnahmen zu relisieren. Bei den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingen wird sich das auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Viele der privaten Altbaubesitzern werden nur noch nach günstigen Notlösungen suchen, um steigenden Öl- und Gaspreisen (Ölpreisen, Gaspreisen) auszuweichen.
    Dabei gibt es einen ungeheuren Rückstand bei der energetischen Gebäudeaufrüstung von Altbauten. Ein Riesenmarkt, der brachliegt, weil kein Geld da ist. Und oft, wenn was gemacht wird, dann sind nur halbherzige Maßnahmen drin. Der Materialpreis für paar Dämmplatten für die oberste Geschossdecke tut dem Geldbeutel schon weh. Da wird keine Fachfirma bestellt, geschweige denn ein Energieberater oder Fachplaner beauftragt, siehe die vielen Foreneinträge hier, wo Leute nach kostenlosen Ratschlägen zur Gebäudedämmung suchen und am Besten alles ohne ordentliche Planung und fachgerechte Ausführung selbst machen wollen.
    Eine vernünftige Altbauaufrüstung mit Dämmung der Gebäudehülle und Ernerurung der Heizungsanlage kann von 50.000,- € bis 300.000,- € und mehr kosten. Wie viele Altbaueigentümer können den in absehbarer Zeit so eine Maßnahme durchführen und finanzieren? Ich vermute, es wird bei wenigen Vorzeigeprojekten bleiben. Eher werden da billige Baumarktholzöfen gekauft, damit man im Winter nicht frieren muss.
    Dabei frage ich mich, wie viele energetische Gebäudaufrüstungen hätte die kfw wohl von der Lehmann-Überweisung fördern können?
    Die nächste EnEVAbk. 2009, mit noch höheren Anforderungen  -  auch an die Änderung von Gebäuden-, wird wohl Mitte des Jahres eingeführt. Seit Anfang des Jahres gilt der Energieausweis usw.
    Das sind alles tolle Papiertiger und Krücken der Regierung um irgendwelche hochgesteckten CO2-Einsparziele zu erreichen.
    Es wird nicht funktionieren, vielmehr führt die andauernde Erhöhung des Anforderungsniveaus dazu, dass energetische Altbauaufrüstungen für noch weniger Leute finazierbar sind. Da bleibt halt für viele nur die Holzheizerei mit niedrigem Wirkungsgrad im ungedämmten Altbau übrig. Wem will man es verdenken?
    Gruß
  2. Witz zum Thema, der den Irrsinn mit "CO2-NEUTRAL" deutlich macht

    Zwei Probanden wird das Gift E-605 eingeflösst. Der eine Proband stirbt, der andere Proband überlebt, ohne nennenswerte gesundheitliche Schäden. Als der Leitende Arzt sich die Versuchsakten der beiden Probanden anschaut, findet er bei dem Probanden, der überlebt hat, folgenden Eintrag von Umweltminister Gabriel in der Akte des Probanden:
    "Ich, Sigmar Gabriel, bestimme, dass E-605 bei diesem Probanden nicht zum Tod führt, weil E-605 bei diesem Proband als Gift nicht zu wirken hat. "
    (Wenn Sie Ähnlichkeiten von E-605 mit CO2 bei Pelletheizungen erkennen, dann sind diese Ähnlichkeiten "bewusst zufällig". Sie sollten darüber nachdenken, woran das weltweite Klima eigentlich erkennt, dass der CO2-Ausstoß von den angeblich umweltfreundlichen und CO2-neutralen Pelletheizungen kommt. Entweder ist CO2 ein "Umweltgift" und "Klimakiller", oder nicht ...)
  3. Und nicht vergesen

    Pflanzen benötigen CO2. Und je mehr CO2 desto üppiger das Pflanzenwachstum (oder ich habe in der Schule nicht aufgepasst).
    Und auf den anderen Planeten unseres Sonnensystems gibt es auch eine globale Erwärmung. Wo da nur das CO2 herkommt?
    Viel mehr schädigend ist z.B. Methan. Entsteht auch durch erhöhte Fleischproduktion (oder durch die auftauende Tundra in früheren Permafrost-Gebieten.
    Und seltsam als früher alle noch viel mehr mit Holz geheizt (+Dampflokomotiven) hatten als heute gab es da auch schon Klimaerwärmung? (und da waren die Öfen sicherlicht viel schlechter als heute)
    Fakt ist, dass unsere Erde bislang immer mit wärmeren und kälteren Zeiten zu tun hatte. Und CO2-Kurve und Temperatur-Kurve wohl mit einigen 100 Jahren Versatz laufen. Damit ist der direkte Zusammenhang wohl nicht mehr ganz so einfach zu sehen.
    Und wer hat eigentlich die Temperaturen der letzten zig-Tausend Jahren "richtig" gemessen. Wohl eher doch Schätzungen.
    Natürlich ist es gut und sinnvoll mit der Schöpfung umzugehen und kein Raubbau zu betreiben. Da sind wir uns wohl alle einig. Denn sonst machen wir unsere Lebensgrundlage kapuut.
    Aber man bekommt so den Eindruck, dass sich mit "Klima" und Umweltschutz momentan blendend Geld verdienen lässt.
    Warum brauchen Schiffe, Flugzeuge, Panzer usw. keinen Ruß-Partikel-Filter oder Katalysator? Komisch, dass im Raum Stuttgart erhöhte Feinstaubwerte gemessen wurden, dabei hat Stuttgart eine Umweltzone.
    Möchte nicht wissen, wieviel unnötiger Spritverbrauch die letzten Kriege auf dieser Welt verbraucht haben. usw. usw.
    Fazit: Bei nachhaltiger Forstwirtschaft dürfte noch Reserve für Holz vorhanden sein.
    Und noch ein Denkanstoß: Wer könnte Interesse daran haben, Pellets schlecht zu machen. Vielleicht diejenigen die nun weniger Öl/Gas verkaufen?
    PS: Ja ich habe eine Pelletheizung und das schon seit 2001.
    Aber ich nur Laie, kein Experte. Daher nur meine Meinung.
  4. CO2 hin oder her

    Ich gehöre zu der Fraktion, die eine gesunde Skepsis bezüglich der Theorie des "anthropogenen Treibhauseffekts" hat.
    Genauso gut wie es möglich sein kann, dass der Co2 Ausstoß unserer Heizungen, Autos, Industrie usw. zu einer Erwärmung des Erdklimas führt, kann es auch möglich sein, dass wir Menschen überhaupt keinen signifikanten Einfluss auf das Klima haben und auch nicht nehmen können.
    Trotzdem halte ich es für sinnvoll, fossile Brennstoffe zu schonen und für die Gebäudeheizung z.B. regenerative Energien im vernünftigen Mix zu ersetzen. Grundlage dafür ist aber, dass erstmal der Energiebedarf gesenkt wird.
  5. mal der Reihe nach

    natürlich bringt eine verstärkte Nutzung (auch von Restholz) über lange Zeit negative Veränderungen für die Wälder mit sich. Zuletzt war das im Mittelalter durch Weide- und Streunutzung der Fall und die irreversiblen Veränderungen in Böden sind auch heute noch sichtbar.
    @Andreas: Die CO2 Ziele der Bundesregierung sind vielleicht in puncto Erreichbarkeit ehrgeizig oder hochgesteckt, was die Auswirkung betrifft aber noch nicht mal Minimalziele. Es wird eine Verringerung des CO2-Ausstoßes angestrebt, die, hochgerechnet mit gegenwärtigen Modellen, gerade mal die vollständige Katastrophe verhindert.
    @kho: Und die Modelle haben mittlerweile eine hohe Qualität erreicht, was sich durch die Modellierung vergangener Schwankungen bestätigen lässt. Die sind durch z.B. Pollenanalysen und Ausdehnungsschwankungen von Gletschern gut nachvollziehbar. Damit kann man keine Wetterschwankungen abbilden, aber Klimaveränderungen schon.
    Die Feinstaubwerte in Stuttgart kommen durch die Kessellage, die Umweltzone bringt da vielleicht Entlastung im Prozentbereich. Die Umweltzonen wurden ja eben ausgewiesen, weil man nach EU-Recht Maßnahmen ergreifen muss, aber wirksame und einschneidende Maßnahmen (Totalfahrverbot, Verbot von Billigholzöfen) vermeiden wollte.
    Ist ja schön und gut, wenn einzelne Zweifel am Mainstream der gegenwärtigen Forschungsergebnisverkündung bestehen. Aber das Zusammenmodeln berechtigter Einzeleinwände zu einem zum persönlichen Lebensstil passenden Weltbild erinnert mich doch sehr an den letzten US-Präsidenten.
  6. Man kann vielleicht nachweisen, dass sich das Klima ändert

    Ich traue den Klimaforschern schon zu, dass Sie Prognosen zum Klima abgeben können, ich möchte aber nicht zu viel für diese Diskussion recherchieren, weshalb das meine persönliche Meinung hier ist.
    Ich meine, dass auch von Klimaforschern gesagt wird, dass es zwar eine Erwärmung geben wird, die nicht nur anthropogene Ursachen hat, sondern zum gößten Teil vom Menschen nicht beeinflußt oder ausgelöst ist.
    Was wollen die ganzen Klimamodelle beweisen? Sie beweisen, dass sich das Klima ändert und das es wärmere und kältere Perioden gibt. Das ist doch erstmal ganz normal und völlig unspektakulär.
    Nun bestehen meinen Informationen nach aber in der Wissenschaft unterschiedliche Meinungen, ob den nun die Menschen für die Erwärmung allein verantwortlich sind, nur zu einem bestimmten Teil verantwortlich sind oder kaum dazu beitragen. Einen endgültigen, wissenschaftlich unbestrittenen Beweis für einen signifikanten menschlichen Anteil am Klimawandel gibt es, soweit ich weiß, nicht und wegen der Komplexität der auf das Klima einwirkenden Faktoren ist der Nachweis auch nicht zu führen.
    Deshalb glaube ich kaum, dass Panikmache und die erhobenen CO2-Zeigefinger der Politik mit einer ständigen Verschärfung der Energieeinsparverordnung eine nachhaltige Energiewirtschaft erreichen werden.
    Fest steht für mich, dass eine rationelle Energieverwendung und eine Senkung des Energiebedarfs durch energetische Gebäudeaufrüstung sinnvoll ist. Wenn ich Energieberatungen durchführe, lasse ich dabei das CO2-Argument schön in der Tasche. Es gibt da viel bessere Argumente.
    Gruß
  7. Meinungen

    lassen sich nicht diskutieren, die kann jeder haben. Darum nur eine Anmerkung: Diese persönliche Meinung ignoriert ca. 10 Jahre intensiver Forschung und wissenschaftlicher Diskussion und gibt nicht mehr den gegenwärtigen Kenntnisstand wieder. Auch die Evolution wird, sogar z.T. von (Natur-) Wissenschaftlern, bestritten und ist dennoch allgemein anerkannt; Außenseiter und Wichtigtuer gibt es unter Wissenschaftlern immer wieder genug.
    Empfehlung: Mi, 23.45 Uhr BBC exklusiv, Der Klimakrieg, Teil 2 Kampf um die Wahrheit (kann man ja aufnehmen)
    Gruß
    Volker Leue
  8. BBC Exklusiv

    Da muss ich mal schauen, ob ich den Sender empfange.

    Aber auch dort scheint es sich nur um die Frage zu drehen: "Gibt es den Klimawandel"
    Zitat von BBC-Exclusiv:
    "Der Klimakrieg" ist die ultimative Dokumentation über den Klimawandel. Die Geschichte der Globalen Erwärmung wird präzise aufgearbeitet, durch Interviews mit den führenden Klimaforschern untermauert und durch die wichtigsten Klimaexperimente greifbar gemacht. Dabei besonders im Fokus: die erbitterte Debatte zwischen den Klimawandel-Skeptikern und den Wissenschaftlern, die in der Globalen Erwärmung die größte Herausforderung der Menschheitsgeschichte sehen. "
    Wenn die Daten es belegen, dann ist es so: Das Klima wird sich ändern!
    Ja und, warum ausgerechnet sollten Menschen dagegen etwas unternehmen können?
    Ist denn hinreichend belegt, dass der Mensch einen signifikanten Anteil daran hat? Allzu oft werden Wetterphänome selbst und Temperaturaufzeichnungen als Nachweis des menschengemachten Klimawandels angeführt. Das ist zwar ein Nachweis, das Klima sich ändert, aber wodurch?
    Und da wird viel zu selten erklärt, dass ein großer Teil des Klimas von Mechanismen abhängt, die Menschen kaum oder gar nicht beeinflussen können. Es wird dann argumentiert, dass geringste Änderungen im CO2-Gehalt der Atmosphäre zu einem weiteren Anstieg der Erwärmerung führen und ausgerechnet dieser geringe Anteil, der vielleicht vom Menschen verursacht wurde (waszu beweisen ist), das Fass zum überlaufen bringt und alle Katastrophen der Welt auslöst. Da finde ich, wird es unwissenschaftlich.
    Die Politik erzählt uns "Wir sind Schuld" und begründet damit Gesetze und finanzielle Entscheidung und suggeriert uns auch noch, wir könnten das Klima (zu unseren Gunsten) verändern wenn wir es wollen und uns so oder so verhalten.
    Bald kommt keiner mehr auf die Idee, dass wir nun mal den Unbillen der Naturgewalten ausgesetzt sind und höchstens unsere Einrichtungen und Gebäude den Gewalten anpassen können. Aber die Mehrheit glaubt ja inzwischen, wir könnten selbst Klima machen.
    Gruß

  9. Noch ein Link

    Hab ich noch nicht gelesen.
    Also die Sendung geht doch auf unterschiedlichste Fragen ein. Werde ich mir erstmal anschauen.
    Danke für den Hinweis und Gruß

  10. VOX-3-teilige Sendung "Der Klimakrieg"

    Schaue auch hier:

    Der 1. Teil der Sendung liegt auch in 5 Teilen aufgeteilt bei YouTube ...

  11. schon mal was von Vorsorge

    gehört?
    Beim Arbeitsschutz, Brandschutz, sonstigem Gesundheitsschutz und in anderen wichtigen Lebensbereichen werden z.T. teure Maßnahmen ergriffen, um mögliche (nicht sichere) Beeinrächtigungen zu vermeiden.
    Beim Klimaschutz waren die heutigen Eckdaten schon vor 25 Jahren bekannt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mensch massiv in den Klimahaushalt eingreift (und das auch einschränken kann) lag nach den damaligen Forschungsergebnissen schon bei deutlich über 90 %. Die Modellierung war noch nicht so weit fortgeschritten, dass man die Auswirkungen genau vorhersagen konnte. Als Reaktion gab es bei uns die ENEVS und nicht viel mehr, von der Industrie angebotene energiesparende Autos wurden nur in minimalen Stückzahlen verkauft.
    Dass in einem derart ausgereizten System, wie es die heutige, bis an die Grenzen genutzte und übernutzte Welt darstellt, jede Änderung sich unmittelbar und fast ausschließlich negativ auswirkt, ist klar.
    Mittlerweile wird selbst die Sahelkatastrophe in den 70-ern mit guten Gründen der anthropgenen Klimaänderung in die Schuhe geschoben. Jedes Jahr sterben vor allem in Drittweltländern hunderttausende, bei denen die Klimaänderung ebenfalls als eine der Ursachen festzumachen ist.
    Von daher ist das ständige Fordern handfester und 100 %-iger Ergebnisse von der Forschung nur Augenwischerei. Die Ergebnisse gibt es längst. Weiteres Feintuning an Modellen und neue Ergebnisse sind zwar hilfreich, aber für die grundsätzlichen Entscheidungen unerheblich.
    Zumal es, wie Andreas schrieb, ja auch noch viele andere gute Gründe gibt, Energie einzusparen.
    Mir kommt echt immer die Galle hoch, wenn der absolute Minimalkonsens, den die gegenwärtig geplanten Maßnahmen darstellen, noch zerredet werden soll  -  ist nicht persönlich gemeint.
  12. Wenn dem Herrn Ackermann die Galle hoch kommt, ...

    Wenn dem Herrn Ackermann die Galle hoch kommt, möchte er doch bitte berücksichtigen, dass es nicht mal einen Minimalkonsens gibt! Der Vergleich mit Arbeits- und Brandschutz usw. hinkt hier gewaltig, weil es beim "Klimaschutz" um Rechenmodelle für ein chaotisches System geht, das von der Wissenschaft nicht ansatzweise genau beschrieben werden kann. Und da will jemand was sinnvolles berechnen können?
    Zur Ausgangsfrage: Ich halte Pelletheizungen wie der Philister Herr Wohlleben für ein Nischenprodukt und werde mir deshalb auch keine zulegen bzw. rate auch Bauherren ab. Von der für mich relativ CO2-Diskussion mal abgesehen, sind Holzheizungen m.E. eine Art Büchse der Pandora, weil hier der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben wird, indem die Dank Gas und Öl saubere Luft mit allerlei Giften und (Fein) Stäuben verdreckt wird. Das kann kein nachhaltiger Umweltschutz sein! Überhaupt habe ich zunehmend den Eindruck, dass der CO2-Einsparung der herkömmliche Umweltschutz geopfert wird, siehe auch Abholzung von Regenwäldern für Ölpalmplantagen, Zerstörung der Landschaft durch Windparks usw. Und weil den ganzen Unsinn auch noch jemand bezahlen muss, werden "Umweltzonen" eingeführt, deren positive Ergebnisse auf sich warten lassen, die Energiepreise uferlos mit Steuern und Abgaben belastet sowie durch den Emissionshandel unsere Schwerindustrie und Energiewirtschaft aus dem Land getrieben. Der Letzte macht das Licht aus!
    Zum Klimaschutz noch ein paar Links:
  13. Klimaschutz alleine halte ich aber bereits für ein Unwort

    Das Wort Klimaschutz allein bedeutet doch, das Menschen in der Lage sein sollen, das "Klima" zu schützen. In der weiteren Bedeutung bedeutet das wohl, das wir in der Lage wären, dass Klima nach unseren Vorstellungen zum Positiven zu ändern, oder bei Unterlassen zum Negativen.
    Ich halte das Wort "Klimaschutz" für ausgemachten Unsinn. Das will mir nicht in den Kopf. Wir können nicht das "Klima" schützen, sondern allenfalls uns vor dem Klima schützen, dem wir ohne Einflußmöglichkeit ausgesetzt sind. Viel sinnvoller würde ich das Wort "Energieschutz" finden. Das haben wir in der Hand. Energie können wir einsparen, aus regenerativen Quellen erzeugen und damit "Energiereserven schützen".
    Also ich mache nicht die Menschen verantwortlich für Überflutungen, Überschwemmmugen, die Frühjahrs- und Herbststürme (Frühjahrsstürme, Herbststürme). Es bleiben Wettererscheinungen, gegen die wir nichts ausrichten können, aber mit denen wir leben und an die wir uns anpassen müssen.
    Als Bauingenieur, der sich u.A. mit Bauphysik und Energieberatung beschäftigt, fallen mir viele positive Argumente für die Aufrüstung von ungedämmten Altbauten, den Bau von Passivhäusern, den Einsatz sinnvoller Heiz- und Lüftungstechnik (Heizungstechnik, Lüftungstechnik) ein. Aber ein Argument verwende ich nicht: Die CO2-Moralkeule. Da kann man auch kaum einen Sanierungswilligen mit überzeugen.
    Dem nicht naturwissenschaftlich vorbelasteten Normalbürger kommt immer alles berechnbar vor, weshalb auch viele der Meinung sind, das die Klimaforschung bereits genügend Nachweise des anthropohenen Treibhauseffekts erbracht hat. Als Anwender von Physik weiß ich, dass längst nicht alles berechenbar ist. Unsere Baustatik zum Beispiel ist auch nur eine "Hilfswissenschaft", die nur mit der Abbildung der Realität durch stark vereinfachende Modelle und unter Zuhilfenahme von Annahmen über Einwirkungen und Beanspruchbarkeiten und mit statistischen Sicherheiten zu brauchbaren, handhabbaren Ergebnissen führt. Ähnliches gilt für die Bauphysik, die mit vielen Vereinfachungen auskommen muss, um komplexe Vorgänge berechnbar zu machen.
    Ich halte es deshalb, mit allen noch so tollen wissenschaftlichen Methoden, für nicht möglich, das Klima der nächsten 100-200 vorherzusagen bei einem derart komplexen System mit den unterschiedlichsten Einflüssen. Einer Kristallkugel würd ich da schon eher trauen.
    :-)
    Beim nächsten größeren Vulkanausbruch oder einer Änderung der Sonnenaktivität muss dann wohl wieder mit ganz anderen Modellen weitergerechnet werden?
    Gruß
  14. Deshalb steht bei mir auch "Klimaschutz" immer in ...

    Deshalb steht bei mir auch "Klimaschutz" immer in Gänsefüßchen.
    Ich bin schon der Meinung, dass wir Energie einsparen müssen, da die Ressourcen endlich sind. Der Aktionismus zur CO2-Einsparung ist da wenig hilfreich. Ich halte auch Passivhäuser nicht für sinnvoll. Da wird im Vergleich zu beispielsweise KfW 60 oder KfW 40 energieintensives Dämm- und Baumaterial ohne Ende verbaut, ohne dass noch große tatsächliche Einsparungen rauskommen. Bei Dämmstoffdicken von 25 oder 30 cm dürften die letzten 10 cm eine verheerende Ökobilanz aufweisen.
    Wer schon mal ein paar Bedarfsenergienachweise von Anfang der 90er gebauten EFHAbk. gerechnet hat, wird sehen, dass wir heute weit besser sind. Wir haben sparsamere Autos, Energiesparlampen, Kühlschränke und Waschmaschinen Efiizienzklasse A usw., und was passiert? Der Primärenergieverbrauch stagniert im wesentlichen! Die im Link stehende Bewertung einer sinkenden Tendenz sehe ich eher als Wunschdenken. Aber wenn durch den Emissionshandel erst mal die energieintensive Industrie aus Deutschland verschwunden ist, wird uns das sicher als Erfolg der Klimaschutzpolitik verkauft.

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN