Kellerabdichtung oder Grundwasserabsenkung?
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Kellerabdichtung oder Grundwasserabsenkung?

Hallo,
in unserem vor 8 Jahren gebautem Haus kommt es zu deutlichen Feuchtigkeitsbilder an allen verputzten Außen- und Innenwänden (Außenwänden, Innenwänden). Ein zeitlicher Zusammenhang mit intensiven Regenfälle, lassen den Verdacht aufkommen, der Lastfall ist falsch angenommen worden. Grundsätzlich befindet sich das Grundwasser in 12 m Tiefe (alle Häuser haben ihren eigenen Brunnen für die Wasserversorgung). Der Boden ist mindestens bis 3 m Sandboden, man erkennt aber anstauendes Sickerwasser in einen Schwankungsbereich von 2,6 m bis 1,4 m. Der Keller ist nun leider nur gegen Bodenfeuchte abgedichtet und von unten nach oben wie folgt aufgebaut: 180 mm Sohlplatte B25 (wahrscheinlich kein WU), dünne Folie, mineralische Wärmedämmung, dicke Folie, Zementestrich mit Fußbodenheizung, Fliesenbelag und von innen nach außen Putz, KS-Mauerwerk, bituminöser Isolieranstrich, Styropor Schutzplatten und eine Ringdrainage ohne Kontrollschächte. Da wir weder eine Flächenabdichtung auf der Bodenplatte, noch eine ausreichende Abdichtung der Außenwand haben, sehe ich als einzige Lösung das temporär aufstauende Sickerwasser mittels einer mechanischen Absenkung durch Pumpenschächte an. Kann ich dadurch auf das Abdichten der Außenwände gegen drückendes Wasser verzichten? Wenn ja, wo finde ich Infos über die Wasserabsenkung oder muss ich die Wände so oder so abdichten? Vielen Dank.
  1. ganz einfach ...

    Suchfunktion, "Dränung" OR "Dränung" OR "Drainage"
  2. habe doch schon eine Dränung?

    Hallo Herr Sollacher,
    danke für die Anregung, aber das Haus hat doch schon eine Ringdränung. In den zahlreichen Beiträgen zum Thema Dränung finde ich immer nur Hinweise zum richtigen Aufbau eines Drainsystems, welche Farbe die Rohre haben sollen usw. Aber was ist zu tun wenn das System schon seit 8 Jahren verbuddelt ist? und trotzdem Wasser 'rein kommt?  -  oder gerade deswegen  -  weil Kontroll- und Spülschächte (Kontrollschächte, Spülschächte) sind ja auch nicht da. Aber es fließt aus beiden Rohren stetig Wasser. Man sagte mir auch das eine Dränung nur Wasser abtransportieren kann, welches 0,5 m oberhalb der Rohre sich anstaut. Ist das richtig?
  3. hmm ...

    warum 0,5 m?
    wenn die Leitung ordentlich im Gefälle in e. filterstabilen Schicht liegt,
    sehe ich nicht, warum.
    bevor ich alles aufgraben würde, wär es mir e. versuch Wert, die Dränleitung zu
    spülen. vielleicht hilft's. hoffe nicht, dass ihr Haus dabei absäuft ...
  4. Dränung und Lastfall

    Foto von Robert Worsch

    Markus, Deine Idee ist grundsätzlich nicht schlecht, aber ohne Spül- und Kontrollschächte (Spülschächte, Kontrollschächte) spült sich's nun mal schlecht ;-)
    Ansonsten sind die Angaben etwas dünne, um Ursachenforschung oder Lösungsansätze zu bringen. Dränung ohne Spülschächte ist nicht, also schon mal grundsätzlich falsch, wenn gelbe Rohre, dann wahrscheins kein ordentliches Gefälle vorhanden, nochmal falsch, wo wird die Dränung eingeleitet? Wie sieht's aus mit Kiespackung und Filtervlies? Wie sieht die Sickerschicht an den Wänden aus? (Platten mit schwarzen Styroporkugeln?) Eine nachträgliche Abdichtung der Außenwände gegen drückendes Wasser (welcher Lastfall eigentlich? Bodengutachten?) ist nur bedingt möglich. Aufgraben wird sich nicht vermeiden lassen, allein schon wegen möglicher Pumpenschächte, aber ob die helfen kann man von dieser Stelle aus nicht sagen. Fränkische hat ein Pumpensystem für Kontrollschächte, das funzt.

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