Wo bekomme ich Bauunterlagen her?
BAU-Forum: Sonstige Themen
Wo bekomme ich Bauunterlagen her?
Hallo,
wir haben uns ein Fertighaus in Holzständerbauweise aus dem Jahre 1977 gekauft. Das Haus ist in einem guten Zustand aber leider gibt es die Firma, die das Haus damals erstellt hat, nicht mehr.
Über das Haus habe ich nur die Pläne des Baugesuches. Was mich jedoch interessieren würde, sind Installationspläne und Informationen über den Wandaufbau (wie ist die Wand aufgebaut; was sind tragende Wände, etc.)
Meine Frage:
Habe ich irgend eine Chance, diese Pläne irendwo zu erhalten?
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BOA
In der Zeit um 1977 gab es noch keine Prüfbefreiungen, also müsste auf dem Bauordnungsamt (BOA) der Stadt (des Landkreises) eine Statik, ein Wärmeschutznachweis (?) mit Wandaufbauten und der Bauantrag vorliegen. Also nichts wie hin und fragen!
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Oje
Ich sag mal nichts weiter ...
Fragen Sie Herrn Kohler von der
'Schutzgemeinschaft streitbarer Fertighausbauherren'
in Hamburg Tel. (040) 824858 und bestellen Sie ihm bitte einen schönen Gruß von mir.
Herr Kohler kennt sich, gerade mit älteren Fertighäusern, sehr gut aus!
Wer war denn der Hersteller?
Und schauen Sie bitte einmal in den weiterführenden Link.
Grüße vonWeiterführende Links:
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Nicht jedes Fertighaus muss eine Ruine sein
Hallo,
der Hersteller war eine lokale Firma (das Haus steht im Rems-Murr-Kreis bei Stuttgart ) Namens: Wyhs + Knewitz aus Linsenhofen.
Ich glaube kaum, dass ein Forumsteilnehmer diese Firma kennt.
Wir haben uns viele verschiedene Häuser angeschaut. Aber alle Häuser die noch zahlbar waren (<= 550.000 DM ) hatten irgend welche größeren Schäden. Dies waren allerdings alles Massivhäuser. Da waren Risse in den Wänden, die Elektrik war total veraltet, Die Wärmedämmung war schlecht, etc.
Als wir uns das Fertighaus anschauten, wussten wir gar nicht, dass es eins ist. Dies hatten wir erst am Ende der Besichtigung erfahren. Wie gesagt, da wir schon einige Häuser angeschaut hatten, waren wir bei diesem positiv überrascht. In welche Ecken wir zu schauen und auf was wir achten mussten, haben wir beim Anschauen der Massivhäuser schon erfahren.
Bisher bin ich sehr zufrieden. Ich möchte nur eventuell die Zimmer etwas umgestalten und eventuell eine Wand herrausnehmen.
Da ich im ganzen Haus auch zusätzliche Leitungen verlegen möchte, wollte ich auch gern wissen, wie die Wände genau aufgebaut sind (Installationsebene in den Außenwände, etc.) ohne eine vorher öffnen zu müssen.
Ich denke das Thema Fertighaus oder Massivhaus ist immer ein Streitthema und im Forum ausgiebig behandelt. Es gibt auf beiden Seiten schwarze Schafe und Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) die man je nach persönlichen Vorlieben unterschiedlich gewichten kann. -
Herrn Cern
ich denke, Sie sollten nicht ständig den Käufern von Fertighäusern älteren Baujahrs Angst einjagen, vielleicht stattdessen mal auf die Fragestellung achten.
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Serienschaden
Es ist längst bekannt, dass ein sehr hoher Prozentsatz der Fertighäuser aus diesen Jahren Schadstoffbelastet sind. Das betrifft übrigens auch andere Konstruktionen.
Zu den Plänen: die Chance ist gering. Sie müssen die Leitungen vermutlich schon selber mit entsprechenden Geräten suchen. Dabei können ie auch gleich den Wandaufbau durch Demontage feststellen. -
Hallo Anonymus,
Herrn Cern will bestimmt niemand Angst einjagen. Er macht nur auf mögliche Probleme aufmerksam, die für den Laien auf den ersten Blick ja nicht ersichtlich sind.
Und das ist auch in Ordnung so, dafür haben wir ja das Bauforum.
Wenn z.B. Herr Tengel schreibt, dass er bei der Besichtigung der Massivhäuser schon erfahren hat, auf welche Ecken er achten muss, dann scheint mir das auch etwas laienhaft. Die Problemzonen beim Fertighaus bzw. Holzbau können ja ganz woanders (viel versteckter) liegen. -
Angst einjagen? So ein Blödsinn!
Aber wir haben ja Meinungsfreiheit ...
Hallo Herr Tengel,
Herr Kohler ist leider kein Forumsteilnehmer, aber er kennt sich sehr gut mit Fertighäusern aus. Daher mein Rat ihn einmal zu kontakten, vielleicht hat er ja einen Hinweis für Sie, da er in der gesamten BRD tätig ist. Der Tipp von Herrn/Frau Schorse ist auch nicht übel, aber da habe ich keine Erfahrung mit.
Viel Erfolg -
Ausgeufert
Eigentlich eine ganz einfache Eingangsfrage, aber in den Antworten steckt doch ziemlich viel persönliches Vorurteil gegen eine bestimmte Bauweise. Herrgott, erhalte mir meine Vorurteile!
Herr Tengel ist doch grundsätzlich nicht unzufrieden, also macht Ihn nicht bussig. Gebt hilfreiche Tipps! -
Na Na, Schorse! Wer hat hier Vorurteile
gegen Holzbauweise? Herr Beisse sicher nicht, Herr Cern hat eben leidvolle Erfahrungen mit einem "alten" Fertighaus gemacht und ich bin grad am Ausbau meines Holzrahmenhauses (und im übrigen voll überzeugt davon).
Also: Bitte nächstes mal genauer informieren und dann erst frech werden)
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Herr Cern
ich finde schon, dass Ihre Postings teilweise etwas an der Sache vorbeigehen. Sie wissen doch gar nicht, wer den guten Zustand des Hauses beurteilt hat. Ihre Kommentare zu ähnlichen Fragen fangen oft mit OJE OWEIA etc. an oder einfach ... ich möchte ja nichts sagen, aber ... (nicht wörtlich, sondern nur sinngemäß zitiert). Es ist durchaus richtig, auf Probleme wie das Ihre aufmerksam zu machen, aber das kann man auch mit einer etwas anderen, seriöseren Wortwahl.
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Danke für die Hilfe . -)
Ich finde es Erstaunlich, wie viele E-Mails eine einfache Frage hervorrufen kann. Bisher muss ich aber leider gestehen haben wir uns weder über unseren Hauskauf geärgert, noch in irgend einer Weise einen größeren Schaden feststellen können. Ich mag als "Laie" sicherlich nicht jeden Schaden als solchen erkennen können, doch ich denke das die anderen Millionen Laien in Deutschland es da nicht besser haben
Eigentlich wollte ich nur wissen, ob bei einem Hausbau nur das Baugesuch (= die Pläne die ich Zu Hause habe ) oder eben auch andere Pläne (statische Berechnungen ) etc. bei irgend einer Behörde "rumliegen" und ich mir diese dort einsehen kann.
Das es eine Hausbaufirma nicht mehr gibt ist sicherlich kein spezielles Fertighausproblem, sondern betrifft auch viele Massivbauer, oder?
Also noch einmal für alle, ich habe sonst mit dem Haus keine Probleme hinsichtlich Schimmel (= Feuchtigkeit ), noch Zugluft oder sonstige spezielle Schäden feststellen können. Das die Fenster mal wieder etwas Farbe vertragen könnten, mag ich mal nicht unbedingt als kritisch ansehen.
Trotzdem vielen Dank!
Ich hoffe, dass ich Herrn Kohler nie kontaktieren muss -
Wandaufbau, von innen nach außen
Spät, aber besser als nie.
Außenwand: i => a 10 mm Gipskartonplatten 13 mm Spanplatte 0,5 mm Folie (Dampfsperre, diese ist jedoch an den Bohrungen für die Hohlraumdosen "offen") 120 mm Holzständer (Isolierung, nur 80 mm Glaswolle, die restlichen 40 mm dienen als Installationsebene für die Elektroinstallation) 13 mm Spanplatte 30 mm Heraklith-Platten ~5 mm Kalkzementputz ~5 mm Sichtputz
Liste wurde frei erstellt, sie entspricht in etwa dem vorgefunden Wandaufbau.
Die Wände sind trocken und Schimmelfrei
Gruß ein W&K Hauseigentümer
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Welche Möglichkeiten zur Dämmung hat man?
Wir sind derzeit am Überlegen ein W+K Haus zu kaufen. Fassade und Dach sind noch original. Leider liegen dem derzeitigen Besitzer keine Baupläne vor, sodass wir derzeit davon ausgehen müssen, dass der Wandaufbau entsprechend dem letzten Beitrag war (Sehr hilfreich! Danke!). Lohnt es sich so ein Haus zu sanieren? Welche Möglichkeiten hat man? Hat jemand ein solches Haus bereits zusätzlich energetisch aufgewertet?
Grüße Markus