Wir wollen bauen und
BAU-Forum: Bauplanung / Baugenehmigung

Wir wollen bauen und

brauchen nun mal ein paar Hilfen was die ersten Gespräche mit den Baufirmen angeht. Welche Fragen sind wichtig zu stellen, was sollte man bei solchen Gesprächen beachten? Wir sind absolute Laien und können alle Hilfe gebrauchen um keine schlechten Erfahrungen zu machen. Wären für viele Antworten sehr dankbar.
Gruß Maria
  1. Machen Sie es mal andersherum

    klären SIE für sich was SIE möchten und was nicht und welchen Finanzrahmen Sie haben. Ermitteln Sie mal anfallende Nebenkosten. Und dann suchen Sie ein Gespräch mit der Baufirma.
    vorher nehmen Sie sich viel Zeit und lesen hier in BAU.DE
  2. "Jeder Kramer lobt seine eigene Ware" (!)

    in den Gesprächen werden Sie ein's bald erkennen ... "jeder" dieser Baufirma iss der beste wenigstens wird Ihnen das verkauft (!) ... braucht bloß noch der Preis passen und dann werden Sie zuschlagen?
    Was stört mich dran?
    vielleicht dieser Satz:
    =>"Wir sind absolute Laien und können alle Hilfe gebrauchen um keine schlechten Erfahrungen zu machen. <="
    Ohne Fachhilfe werden Sie "nie" ergründen welche Firma Ihnen das wirtschaftlichste Angebot (ge) macht (hat) ... wenn man wegen Zusatzkosten keine Fachhilfe will würd ich vorschlagen solange zu suchen bis man wirklich den billigsten gefunden hat ... gleichtzeitig wär es Ratsam sich BAU.DE zu abonieren (!)
    Leute ich versteh euch ned ... Ihr baut "nur" einmal meine Kollegen (vielleicht inkl. mir) wissen das genau ... der teuerste interessiert euch nicht ... also wird man mit allen Mitteln versuchen euch ein Superangebot hinzuzaubern ... sobald Ihr den Vertrag unterschrieben habt wird die ausgeworfene Leine (Superangbot) langsam reingezogen ... da könnt Ihr zappeln wie Ihr wollt ich hängt an der Leine (!) ... und Ihr traut euch zu "ohne" Fachhilfe dem gewachsen zu sein?
    Mein Tipp:

    Lasst euren Architekt (Planer) eure Interessen in Form von Bauleitung und Kostensicherheit übernehmen ansonsten geht's schneller in den Graben als IHR denkt (!)

  3. welche fragen? sicher!

    frage: brauche ich ein Baugrundgutachten?
    Antwort: nein. haben wir noch nie gemacht ..
    frage: bekomme ich vorher eine prüffähige statische Berechnung?
    Antwort: totaler Luxus. Wir können ohne Statik.
    frage: man hört doch so viel von steigenden Ölpreisen ..
    Antwort: klar, wir bauen das Beste Niedrigenergiehaus ..
    wenn's so oder ähnlich abläuft: alles klar!
    wenn nicht: die Antworter haben hier mitgelesen :-)
  4. Bauen

    Sie haben ein eigenes Grundstück?
    Wenn ja, können Sie sich die "Baufirma" und den "Planer" frei aussuchen.
    Wenn nein, sind Sie in der Regel bei vielen Baugrundstücken mit an einenen Bauträger gebunden.
    Die freie Auswahl "Der Baufirma" und des "Planers" ist dann nicht möglich.
    Schauen Sie sich auf dem Markt um, überlegen Sie Ihren Finanzrahmen (Siehe KHO), wählen Sie die Region aus, in der Sie bauen möchten.
    Bevor Sie einen Bauvertrag unterschreiben, nehmen Sie fachkundige Hilfe in Anspruch, siehe auch "Bauprüfsteine" von M.S.
    Bedenken Sie, nicht alle Baufirmen sind so seriös wie die Fa. Thalhammer.
    @ Josef, finde ich echt Klasse, dass du dich und deine eigene Zunft in einem kritischen Licht, ohne vorherige Baufachberatung, siehst.
  5. "mmmh"

    Zitat:

    =>"Josef, finde ich echt Klasse, dass du dich und deine eigene Zunft in einem kritischen Licht, ohne vorherige Baufachberatung, siehst <="
    iss ganz einfach zu erklären ... seit 1995 geht's in der Baubranche steil bergab ... das heißt die Arbeit wächst nicht auf den Bäumen ... um einigermaßen ausgelastet zu sein muss man sich mitunter schon arg strecken ... und es gibt viele bei denen fehlt's da hinten  -  und vorne an Aufträgen ... bei mach mal ein Angebot vom Plan runter herrschen mittlerweile eigene Gesezte ... da werden z.B. Lichtschächte / Entwässerungsleitung / Kellerdämmungen etc. etc. etc. und abgeminderten Massen serviert "NUR" um den Bauherrn zu zeigen dass man ihm ein Superangebot unterbreitet kann ... danach kommt der Vertrag und bevor die Tinte trocken iss flattern die Nachträge in's Haus ... und so wird aus dem billigsten am End der teuerste (!) ... "ABER" der Bauherr hat's ja so gewollt ... aktuell bei mir Einfamilienhaus ich habe alles schön brav gerechnet und angeboten und war sagenhafte 15.000 € nur beim Rohbau zu teuer ... hat man da noch Töne? .. ich habe bei der Absage den Bauherrn gebeten er möge mir bitte mitteilen was der Rohbau nach der Schlussrechnung kosten wird (!)
    Ich glaub die Leute wollen mittlerweile beschissen werden (!) ... man bringt's einfach ned bei denen in die Köpfe rein dass man mit einen einheitlichen Leistungsverzeichnis und etwas fachlicher Überprüfung das für den Bauherrn wirtschaftlichste Angebot ermitteln kann (!)

  6. Wirtschaftlichtes Angebot für Bauherren

    @ Josef, besser kann man es nicht schreiben. Ich glaube allerdings kaum, dass dein abgesprungener Bauherr dir den tatsächlichen Rohbaupreis mitteilt.
    Weil, wenn er am Ende feststellt, dass er vielleicht
    5000  -  6000 € mehr bezahlt, als wenn er gleich mit dir gebaut hätte, sich diese Erkenntnis, selber nicht richtig eingesteht.
    Ich höre in solchen Fällen, meistens dann, wenn man sich sowieso schon streitet, immer wieder folgende Floskel:
    " Ich konnte ja nicht voraussehen, dass ... "
    @ Potenzielle Bauherren, lassen Sie sich vom Bauen nicht abschrecken, aber bedenken Sie folgendes:
    Angebote dürfen nicht ausschließlich nach dem Preis bewertet werden ("Geiz ist geil").
    Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis sollte hier das Entscheidungskriterium sein.
    Das geht aber nur, wenn die Angebote, die eingeholt werden, auch vergleichbar sind. (Vollständigkeit der Angebote!)
  7. "mmmh"

    Zitat:

    =>"Josef, besser kann man es nicht schreiben. Ich glaube allerdings kaum, dass dein abgesprungener Bauherr dir den tatsächlichen Rohbaupreis mitteilt.
    Weil, wenn er am Ende feststellt, dass er vielleicht
    5000  -  6000 € mehr bezahlt, als wenn er gleich mit dir gebaut hätte, sich diese Erkenntnis, selber nicht richtig eingesteht. <="
    Darf ich Jens Peter sagen? ... klar wird mich der "nie" anrufen denn dann müsste er sich selbst eingestehen in den Dreck gegriffen zu haben ... ganz im Gegenteil nach außen hin wird er "allen" vorgaukeln alles richtig gemacht zu haben ... oder gibt's jemanden der eigene Fehler eingesteht? ... der möge laut "hier" rufen (!)
    Thema Abrechnung ... auch so eine Geschichte ... zeig mir mal einen der sogenannten Laien der die Abrechnungen der Unternehmer nachvollziehen kann (!) ... iss es ned so das die Rechnungen einfach abgenickt und bezahlt werden? ... grad beim Stahl usw. usf. kann man Boden gutmachen "ohne" das es der Bauherr nachvollziehen kann ... und "hier" gibt's m.e. nach den meisten Beschiss (!) ... ich bin's gewöhnt von meinen Architekten (Bauleitern) dass sie mir die Rechnungen buchstäblich auseinander legen ... oft schleichen sich auch bei mir unbeabsichtigt Fehler ein ... die werden von der Bauleitung rigeros ausgemerzt (!) ... wie sieht's beim privaten Bauherrn aus der meint dem allen gewachsen zu sein? ... abnicken und zahlen nach dem Motto versteh ich eh ned? ... für das Geld das "hier" mitunter zu viel bezahlt wird kann man sich ja schon die halbe Bauleitung leisten ... "aber" was soll's was ich ned weiß man mich ned heiß? ... da gibt's in meiner Region Firmen die bieten 2 % zusätzlich Rabatt an wenn kein Architekt bzw. Bauleitung aktiv ist ... die Bauherrn freut's ... ob Sie den Hintergrund dazu verstehen mag ich bezweifeln (!)

  8. Rabatt beim Bauen ohne aktive Bauleitung

    @ Moin Josef,
    " ... da gibt's in meiner Region Firmen die bieten 2 % zusätzlich Rabatt an wenn kein Architekt bzw. Bauleitung aktiv ist ... "
    So krass habe ich die etwas andere Formulierung für, ich will euch besch ... noch nie gehört.
    Doch wenn ich richtig drüber nach denke, hatte vor kurzem ein Beratungsgespräch mit Bauherren, die einen größeren Anbau an ihr Wohnhaus in Holzrahmenbauweise vorhatten.
    Pläne und Angebote (für jeden Bauabschnitt eins) kamen von einer Zimmerei.
    Angeboten wurden etwa 70 Pos. In Rahmen meiner Serviceberatung (Erstberatung) schlug ich den Bauherrn vor, die Angebote zusammen zu führen und im Falle meiner Beauftragung die Massen zu prüfen.
    Im weiteren Verlauf des Gesprächs stellte sich dann heraus, Baubeginn in wenigen Tagen, Vertrag gab es keinen!
    Nach Erläuterung über den Sinn eines Bauvertrages, baten mich die Bauherrn, einen solchen für sie zu erstellen.
    Habe ich am Wochenende auch schön brav erstellt und den Bauherrn persönlich überbracht.
    Anruf von mir 2 Tage später, Fragen ob noch Erläuterungen zum Vertrag notwendig sind, und ob ich die zugesagten Kopien der Angebote abholen könnte.
    Antwort, man habe inzwischen mit der Firma gesprochen, diese habe ihnen erläutert, dass ein Vertrag mit Privatpersonen grundsätzlich überflüssig sei. Auch die von mir angeregte Massenprüfung sie überflüssig, da es sich um Festpreise (Bei einem EP-Vertrag?) handele.
    Jedenfalls bräuchten Sie meine Leistung nicht mehr, da alles die Firma übernehme. Muss wohl so ähnlich gelaufen sein, wie von dir geschildert.

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