Massivholzhaus oder Holzständerbauweise?
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Massivholzhaus oder Holzständerbauweise?

Hallo,

wir stehen im Moment vor der Frage, ob wir ein Massivholzhaus mit Styropor-Dämmung außen oder ein Holzständerhaus (U-Wert 0,11) bauen sollen (beides Mal keine sichtbaren Holzteile, außen normal verputzt).

Von der Qualität her würde uns das Massivholz besser gefallen, jedoch sind wir uns nicht sicher, ob die Dämmung gut genug ist im Vergleich zu einer super gedämmten Holzständerbauweise. Mich würde auch interessieren, ob das Massivholzhaus im Sommer zu kalt innen ist. Ich habe nämlich gelesen, dass ein Massivholzhaus im Winter die Wärme besser speichert und im Sommer die Hitze besser draußen lässt. Da ich jedoch sehr schnell friere, möchte ich kein extrem kaltes Haus im Sommer haben. Klar, es soll keine 28 ° C haben, aber z.B. 19 ° C wären mir im Sommer zu Hause einfach zu kalt. Ich möchte eben nicht, dass es so kalt, wie in manchen alten Steinhäusern. Hat hierzu jemand Erfahrung und lebt vielleicht in einem Massivholzhaus mit Dämmung?

Was wäre denn von den Heizkosten die bessere Variante, Massivholz oder Holzständer? Falls der Holzständer die bessere Variante wäre, mit wieviel mehr Heizkosten müssten wir dann für das Massivholz rechnen? Macht das viel aus?

Ich würde mich über eure Erfahrungen und Ratschläge freuen.

Vielen Dank

  • Name:
  • Neubau
  1. Glaubensfrage ...

    Glaubensfrage wobei, Massivholz plus Styropor, da graust es mir ...

    Ansonsten ist die Frage fast nicht zu beantworten, da müsste man erheblich mehr zu wissen. Eine gut gedämmte Wand ist nicht alles, da spielen wesentlich mehr Faktoren rein, wie Wandaufbau selbst, Fenster? , wie viele und wo, und und und ...

  2. Grusel

    Foto von wiki

    Hallo, da kann ich mich nur den Vorrednern anschließen. Massivholzhaus + Styropor, wer empfiehlt denn so etwas? Was versteht Ihr unter Massivholzhaus, Brettsperrholz, Brettstapel, Massivholzmauer, Magnum Board, Blockhaus und noch einige andere Varianten. Dämmwerte sind keine Frage der Bauweise, sondern der Aufbauten. Kühl im Sommer ist erstmal ein positver Aspekt, kühl dass man friert wird es sicherlich nicht werden. Hört sich ein bisschen konfus an. Also "Futter bei die Fische" um was geht es genau. Habe die Befürchtung Ihr seid schlauen Beratern aufgesessen. Ein richtiger Fachmann würde Euch nicht mit solchen Dingen im Regen stehen lassen. Liebe Grüße. Friedrich
  3. Wir reden hier von einem Massivholzhaus ...

    Wir reden hier von einem Massivholzhaus aus Brettsperrholz, außen normal verputzt und innen werden Gipskartonplatten angebracht. Als Dämmung wird hier eben Styropor genommen. Klar, Styropor und Holz widerspricht sich eigentlich irgendwie. Aber es soll wohl besser dämmen (und ist natürlich auch günstiger).

    Wir haben noch einen anderen Massivholzhausbauer in petto, der mit Holzweichfaser dämmt. Was wäre denn wärmetechnisch die bessere Alternative? Styropor oder Holzweichfaser?

    Oder eben doch ein "normales" Fertighaus in Holzständerbauweise. Wo liegen die Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) der genannten Häuser? Was wären die Vorteile bei einem Massivholzhaus gegenüber eines Holzständerhauses? Was wäre bezüglich der Heizkosten die bessere Alternative?

  4. Ach so, zu den Fenstern. Es ...

    Ach so, zu den Fenstern. Es wird an der Süd- / Westseite (Südseite, Westseite) große Bodentiefe Fenster geben sowie einen verglasten Erker. Im Norden lediglich 1-2 kleinere Fenster und die Eingangstüre.

    Der Wandaufbau des Massivholzhauses wäre 9,5 cm Brettsperrholz + Styropor oder Holzweichfaser (bezüglich der Dicke müsste ich mich nochmals schlau machen).

    Die Holzständerwand war glaube ich so aufgebaut: Styropor, Dampfbremse, Holzständerwerk mit Mineralwolle (Installationsebene) und irgendwann die Gipskartonplatten. Um es genau sagen zu können, müsste ich auch hier nochmals nachschauen.

  5. Ehrlich? ...

    Ehrlich? das ist beides Mist. Punkt. Ich werde nie begreifen, wie man ein Holzhaus (egal, ob BSH oder HRB) mit EPS (Styropor ist lediglich ein Markenname) so verhunzen kann.
  6. Kann man machen ...

    Man kann eine "massive" Holzkonstruktion mit Polystyrol oder Weichfaser dämmen. Kein Unterschied erkennbar, weder Wärmedämmmäßig als auch schalldämmmäßig. Letzteres ist bei beiden Varianten mäßig ... aber im Grunde ausreichend, es sei denn der Nachbar mäht 5 m weiter seinen Rasen ...

    Die hier aufgeführten Wandkonstruktionen erscheint aber etwas seltsam ... Gruß

  7. Welche Wandkonstruktion wäre denn dann sinnvoller? ...

    Welche Wandkonstruktion wäre denn dann sinnvoller?? Ist der Schallschutz bei erwähntem Massivholzhaus oder Holzständerhaus besser?

    Hat die Styropor-Dämmung einen technischen Nachteil oder geht es eher um den ökologischen Faktor?

  8. Polystyrol Außendämmung kann eine bestehende Wand (unabhängig vom Material) schalltechnisch schlechter machen. Kann, muss aber nicht.

    ... Polystyrol Außendämmung kann eine bestehende Wand (unabhängig vom Material) schalltechnisch schlechter machen. Kann, muss aber nicht. Dies fällt dann aber bei einer schon schlechten Wand eher auf ...

    Ich würde einer Mineralfaser gedämmten Holzrahmenbauwand den Vorzug geben.

  9. Hallo, man kann natürlich alles machen, ...

    Hallo, man kann natürlich alles machen, ob es sinnvoll ist oder nicht. Man kann jede Konstruktion auf einen x-beliebigen U-Wert trimmen egal ob es sinnvoll ist oder nicht. Selbst eine Betonwand kann man hochwärmedämmend ertüchtigen. Schallschutz, ist Unsinn sich darüber Gedanken zu machen, wir sprechen von einem Einfamilienhaus und dessen Gebäudehülle. Selbst die schlechteste schallschutztechnische Konstruktion ist besser als ein einfaches Fenster und das gibt nun mal den Schallschutz vor. Leider ist es bei vielen Bauherren so, dass Geiz geil ist und man am liebsten eine Ansammlung der billigsten Baustoffe wählt. Wohlgemerkt bei der größten und langlebigsten Investition des Lebens. Die beschriebenen Konstruktion sind Mist bzw. auch falsch oder falsch beschrieben. Folien, Styropor falsche Richtung der Aufbauten usw.. Ja und dann noch die Empfehler solcher Konstruktionen.

    Was kann ich Dir raten? Wenn Dir all die Schlagworte wie CO2, Nachhaltigkeit, Ökologie, Wertbeständigkeit, Wohlfühlklima, diffusionsoffene Bauweise usw. nichts bedeuten, sondern es Dir nur wichtig ist ein hochgedämmtes Haus billig zu bekommen dann wähle folgenden Aufbau: 17,5 cm Poroton (wenn es die Statik zulässt und darauf ein möglichst dickes Styropor bis Du den gewünschten U-Wert erreichst. Das sage ich Dir als überzeugter Holzbauer. Billiger und schlechter geht es nicht.

    Ich wundere mich auch, dass Du immer wieder um schlechte und gute Wärmedämmung bei den Produkten rätselst. Das hat alles nur was mit der Stärke des Aufbaues zu tun. Natürlich hat Holzfaser nur einen Lambda-Wert von 0,45, Styropor geht von 0.45 bis 0,32, Du kannst aber PU nehmen, da kann es bis 0,2 runter gehen. Heißt ein solches PU braucht nicht mal die Hälfte der Stärek einer Holzfaserplatte.

    Alles was ich von Dir lese weißt darauf hin, dass Du dein Wissen nur von 2 Verkäufern hast, die zugegeben nur Dein bestes wollen.

    Das klingt alles sehr aggressiv ist aber nicht so gemeint, ich bin nur immer wieder entsetzt was Leute draußen (deine Berater oder besser Verkäufer) verzapfen.

    Ich will Dir einen ernsthaften Rat geben.

    • suche Dir einen guten Architekten
    • lege mit Ihm eine optimale, auf dich, dein Grundstück, deinen Geldbeutel und deine Bedürfnise, Planung fest.
    • bespreche mit Ihm die gewünschte Aufbauten
    • beauftrage Ihn mit allen Leistungsphasen

    Du wirst sehen, es wird nicht teurer als mit solchen Hausbaufirmen und genauso sicher.

    Zweite Möglichkeit, Stelle Deinen Wohnort, von mir aus auch Region, wenn sie nicht so groß ist wie z.B. Bayern ist, ein. Vielleicht kann ich Dir einen Architekten oder einen Zimmerer empfehlen, ich kenne nahezu in allen Regionen solche Leute. Stelle die Baubeschreibung ein damit man das mal sachlich betrachten kann. Und dann noch vielleicht den gewünschten Entwurf.

    Zu meiner Person, über ein Jahrzehnt technischer Leiter in der Fertighausindustrie, 15 Jahre Holzbau, 5 Jahre Massivhausbau. Heute berate ich Architekten und Zimmereien über den Einsatz (man staune) von Brettsperrholz. Also ich bin neutral so lange es Holzbau ist, ich verkaufe keine Häuser.

    Wenn Du willst kannst Du mich auch direkt anschreiben.

    Gruß Friedrich

  10. "Das klingt alles sehr aggressiv ...

    ist aber so nicht gemeint"

    Gut ... warum dann nicht gleich sachlich schreiben ...?

    Auch wenn die Fenster auf dem Papier das schwächste Glied der Kette darstellen ... ob sie es in der Realität auch sind, ist eine andere Frage.

    Man kann und muss sich Gedanken über den Schallschutz machen ... es erspart unliebsame Überraschungen

    Architekt suchen ... schön und gut. Um das "perfekte" Haus zu erhalten muss der Bauherr aber auch die richtigen Fragen stellen. Die müsste er aber wissen ... aber woher?

    Am ehesten weiß er es wenn er in einem hellhörigen Mietshaus wohnt. Wohnt er aber (zufällig) in einem recht gut schallgedämmten Haus und äußert nicht den Wunsch, dass der Neubau mindestens so gut ist, dann kann es schon die unliebsame Überraschung geben ...

    Gruß

  11. Hallo, das war alles sachlich. Der ...

    Hallo, das war alles sachlich. Der Aufbau den ich ihm genannt habe wird sehr häufig praktiziert und ist das billigste was man sich vorstellen kann. Und das mit dem Architekten ist auch sachlich. Es kann auch ein Ingenieur, ein ordentlicher Zimmermann oder was auch immer sein. Es kann aber niemals der Fachberater einer Hausbaufirma sein was ja wohl in der Natur der Sache liegt. Dein Hinweis auf die richtigen Fragen verstehe ich nicht so ganz. Der gute Berater wird ihm Fragen stellen und herausfinden was ihm wichtig ist. Aus diesen Antworten wird er seine Beratung aufbauen. Schallschutz eine "never ending Story". Der Schallschutz im Einfamilienhaus kann auch wichtig sein wenn es um die Decke geht (Trittschall). Nahezu alle Konstruktionen bieten für den Luftschallschutz nach außen ausreichende Werte. Wenn der Bauherr aus welchem Grund auch immer mehr will dann nutzt es wenig sich über die Wand Gedanken zu machen, sondern es beginnt am schwächsten Teil und das sind die Fenster, Türen und die Nebenwege. Es nutzt nichts eine KS Mauer wegen des hohen Schallschutzes zu verwenden wenn man nicht vorher das Fenster, die Rollokästen usw. ansieht. Das übliche Fenster der Schallschutzklasse 2 mit 32 dBAbk. ist da nun mal Fakt und nicht nur auf dem Papier. Gruß Friedrich.

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