Energiewert ohne Einfluss des Heizungstyps?
BAU-Forum: Energieeinsparverordnung EnEV

Energiewert ohne Einfluss des Heizungstyps?

Wir planen derzeit uns ein Haus von einem Bauträger bauen zu lassen. Bauweise soll Poroton oder Porenbeton und zusätzlich mit Dämmung werden.
Viele Anbieter werben mit KFW55/70 Häusern und zugehörigen Primär und Endenergiewerten. Im konkreten Fall wurde ein KFW55 mit Gastherme und Solarunterstützung sowie Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung angeboten mit ~38 kWh/ (m²a) bzw. 29 kWh/ (m²a) (Prim. /End.). Gas ist ja durch den Faktor 1.1 (zumindest mir so mir als Laie bekannt) ein guter Bezugspunkt aber was durch die Solarunterstützung etc. "schöngerechnet wurde ist mir unbekannt.
Nach welchem Wert bzw. wie fragt man am besten Bauträger um einen vergleichbaren Dämmwert ohne Einfluss vom Heizungstyp zu bekommen?
Danke und Gruß Alex
PS: KFWAbk. Förderung ist uns momentan zweitrangig, eine vernünftige Dämmung für das Haus wollen wir aber schon
  1. Transmissionswärmeverluste

    ... das ist der für Sie interessante Bezugswert. Wieviel liegt der denn unter dem maximal zulässigen EnEVAbk.-Wert?
  2. KfW Förderung ...

    Hallo
    Wen oder was man am besten fragt ...
    Nun, den hoffentlich unabhängigen Architekten / Fachplaner / Energieberater usw. der die Berechnung noch besser die Planung überprüfen kann.
    Bei "allem Anderen" (auch dem Internet) vertrauen sie doch "blind" dem Bauträger/Generalunternehmer, und dies bei der vermutlich größten Investition ihres Lebens ...
    Gruß
    PS. Wie einem die Förderung "zweitrangig" sein kann verstehe ich eigentlich nicht. Der Staat "verschenkt" ca. 15-20 Tsd. T€ und keiner will sie ...
  3. Erstmal Danke für die bisherigen Antworten, @Uwe Also ...

    Erstmal Danke für die bisherigen Antworten,
    @Uwe
    Also der Ht Wert im Verhältnis zum geforderten Grenzwert nach EnEVAbk.. Bin jetzt etwas irritiert, laut Wikipedia sind 55 % des Transmissionswärmeverlust nach EnEV eine weiter Bedingung für KFW55, wie kann man da überhaupt KFW55 Schönrechnen?
    @ Michael
    Einen unabhängigen Fachmann fragen ist sicherlich empfehlenswert, macht aber erst Sinn wenn man sich auf den Bauträger und der zugehörigen Planung festgelegt hat. Aktuell sind wir noch bei der Grundstückssuche, was aber u.a. durch die häufig vorhandene Bauträger Bindung alles andere als leicht ist.
    12 T-15 T Ersparnis? Leider kenne ich aktuell nur grob die Rahmenbedingungen der Förderung, ich bin bisher von zirka 4 T ausgegangen. Bei nochmaligem Nachrechnen komme ich auf max. 8 T, wenn man bei 1 % Tilgung versucht die 50 T KFWAbk. bei 2,3 % so langsam wie möglich abzuzahlen und dafür den Normalkredit mit 4,00 % entsprechend schneller zu bedienen. Wir bekommen wenn wir den anvisierten Preisrahmen treffen auch so schon recht gute Konditionen. Bei >10 T werde wir aber das Thema KFW55 sicherlich höher bewerten, Hauptziel bleibt trotzdem eine energetisch sinnvolle und bezahlbare Gebäudesubstanz, was aber KFW günstige Heiztechnik natürlich nicht ausschließt.
  4. Bei der kfw steht es doch drin

    Was wird gefördert?
    die Errichtung, Herstellung und der Ersterwerb von KfW-Effizienzhäusern, der erforderliche energetische Standard ist durch einen Sachverständigen zu bestätigen
    KfW-Effizienzhaus 55 (EnEV2007):
    [A]  -  Jahres-Primärenergiebedarf Qp und Tränsmissionswärmeverlust HT'maximal 55 % der nach EnEV2007 zulässigen Werte und
    [B]  -  Jahres-Primärenergiebedarf maximal 40 kWh pro m² Gebäudenutzfläche AN
    [C]  -  Passivhäuser werden in dieser Variante gefördert, wenn Jahres-Primärenergiebedarf maximal 40 kWh pro m² Gebäudenutzfläche und Jahres-Heizwärmebedarf Qh maximal 15 kWh
    pro m² Wohnfläche
    Ihr Objekt soll also die Bedingungen [A] erfüllen. Ist doch OK. Die Haustechnik senkt den HT-Wert durch Anrechnung von Wärmegewinnen und solaren Gewinnen der Heizungsanlage auf einen niedrigeren Wert. Das funzt, da Sie ja nur die "zu bezahlende Energie" als Energiekennwert (Primärenergie) ausgewiesen bekommen. Andernfalls wären Passivhäuser gar nicht möglich. Auch diese haben einen HT-Wert und durch die Nutzung erneuerbarer Energien und Solar schafft dann so manches Passivhaus "Null-Energie" Weil es in der Bilanz mehr Energie produziert, als es selbst für Heizung und Warmwasser verbraucht.

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