Flachsdämmung Feuchte/Verrottung beurteilen
BAU-Forum: Dach
Flachsdämmung Feuchte/Verrottung beurteilen
in unserem neuen Einfamilienhaus gibt es im Flachdachbereich (Gründach) eine Zwischensparrendämmung aus 180er Flachsmatten. Dachaufbau von oben nach unten: Gründach mit substrat, wurzelsperrschicht, normale bitumenverschweißte Feuchtigkeitssperre, OSBAbk.-Platte, Sparren bzw. Flachsmatten in den Zwischenräumen, Folie (Fugen mit sigacrall verklebt) als Dampfbremse, Lattung, Fermacell, Farbanstrich.
Vor einigen Wochen bemerkten wir im Rigips Ausblühungen - offensichtlich kleine Undichtigkeit bei der Dachdurchführung (Entlüftung AW + Solarleitungen). Nun tropfte es sogar leicht (natürlich an anderen stellen, da Folie ja eigentlich dampfdicht). Wir bzw. die gewährleist. Firmen werden nun Fermacell + Folie abschnittsweise entfernen, um das Leck zu lokalisieren und den Zustand der Flachsmatten zu beurteilen.
Dazu unsere Fragen:
Woran erkennt man, ob Flachs nur durchfeuchtet oder bereits angegriffen? Geruch?
Kann man überhaupt im Winter mit der Austrocknung des Flachses rechnen, wenn Dampfsperre entfernt?
Über Antworten / Erfahrungen wären wir sehr dankbar.
-
shit happens
-
Hallo Herr Vogt
können Sie uns kurz den Dachaufbau im Detail,
d.h. mit Dachneigung und Schichten der Dach-Abdichtung mitteilen.
Das Alter der Konstruktion dürfte wie Sie
sagen als neue bezeichnet werden.
Weiters wäre von Interesse wie z.B. Anschlusslösungen,
Durchführungen, Belichtungseinrichtungen sowie
Entwässerungseinrichtungen vorgesehen wurden.
Eine genauere Beschreibung der eingebauten Dampfsperre
wäre ebenfalls hilfreich.
MfG
ar -
Belüftung
Der Raum zwischen Wurzelsperrschicht und unterer Folie ist offensichtlich unbelüftet. Bei so einer Konstruktion können sich alle möglichen Feuchtigkeitsverhältnisse einstellen, weil die Feuchtigkeit kaum durch den Aufbau, sondern durch übrig bleibende geringste Fehlstellen bestimmt wird.Wenn der Bau noch nicht alt ist, kann es Mauerfeuchtigkeit sein, bei längerer Zeit kann es die zufällige Feuchte sein. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie keine Ursache finden. Diese Möglichkeiten schließen natürlich nicht aus, dass noch zusätzliche Fehler vorliegen.
-
ähh
Moin Herr Ebel,
begrünte Dächer werden im Normalfall nicht zweischalig ausgeführt, weil das statische Probs mitsichbringen kann.
Und eine Lüftungsebene zwischen Wurzelschutzbahn und der Abdichtung werden niiieee nicht gebaut :) )
Wenn es denn eingedrungenes Niederschlagswasser ist, dann kann durch diese Leckstelle theoretisch Wasserdampf raus.
Wenn es Restfeuchte ist, dann ist das aus dieser Sicht deutlich besser, weil konstengünstiger in der Sanierung.
Wollen mal hoffen, dass das keine extensive Begrünung ist, weil dann die Moniereisen, die MB so heiß liebt, eingeschlagen sein könnten :) )
Grüße
Stefan Ibold -
Hier der exakte Aufbau:
Hallo Experten,
hier der exakte Aufbau - Nachfrage von Herrn Reitmeier:
Nulldach!
60 mm Vegetationsschicht mit systemfilter und Bepflanzung (sedumteppich)
75 mm Drainschicht Floratec FS75, wasserspeichernde Matte TSM 32, Wurzelschutzmatte (Spezialpolymerbitumenbahn, vollst. verschweißt, Stoßüberdeckung 8-10 cm)
zweilagige Polymerbitumen-Schweißbahn PYE PV 200 S5
18 mm OSBAbk.-Platte
180 mm Sparren / Flachsmatte
hellblaue Baufolie (PE?)
28 mm Lattung
10 mm Fermacell
Entwässerung: jeweils an den Außenecken mittels spez. eingelassenem Kasten (Sieb) + Fallrohr, Wasseranfall wegen der Speicherwirkung sehr moderat
Keine Fenster im Flachdachbereich
Die beiden Rohrdurchführungen (verzinktes Stahlrohr) sind meines Wissens nach zusätzlich mit einer Bitumenmanschette verschweißt, jedoch kam mir das eine Rohr relativ locker vor, wahrscheinlich also die Leckursache.
Sämtliche Anschlüsse der Dampfsperrfolie mit diesen Rohren und mit den Seitenwänden (OSB-Platte) sind mit Sigacrall-Band verklebt (Haus in Holzständerbauweise).
Ich fürchte, dass die ggf. vorhandene Leckstelle auch bei wochenlanger Trockenheit Dank ihrer geringen Fläche kaum einen Beitrag zur Trocknung des Flachses bringt. Eher hoffe ich, dass das zeitweilige Öffnen der Dampfsperre bei sehr langer Lüftung und guter Temperierung etwas bringt. Die große Masse an Lehmputz (d=25 mm) + Lehmbauelementen (d=50 mm) an den Innenseiten der Außenwände sowie die Wandflächenheizung lassen mich da vorsichtig optimistisch sein.
Nach wie vor interessiert mich sehr, wann der Flachs noch zu retten ist? Oder stören die zwei Monate Durchfeuchtung nicht, wenn man ihn jetzt nur schnell trocken bekäme?
Gibt es da Erfahrungen? -
Hallo
Herr Vogt,
ist die Dämmung auf 180 mm komplett
eingebracht und welcher Wärmeleitgruppe
WLG entspricht sie? -
wohin mit dem Wasserdampf?
"Und eine Lüftungsebene zwischen Wurzelschutzbahn und der Abdichtung werden niiieee nicht gebaut :) ) ". Die Wurzelschutzbahn einschließlich der weiteren Bahnen kann praktisch als vollkommene Dampfsperre angesehen werden. Durch die untere Dampfsperre diffundiert aber Wasser - wenn auch wenig.Dann erklären Sie mal bitte, wie der Wasserdampf entweichen soll? Wenn die Fläche klein ist, dann reicht vielleicht die Außenmauer am Umfang - aber sonst. Wenn dieser Aufbau keine Probleme machen würde, dann brauchte man nicht über Probleme bei Innendämmung zu reden, denn gegenüber den vorliegenden Problemen ist eine Innendämmung eine Lachnummer. Der Diffusionswiderstand einer Außenmauer ist klein gegenüber dem Diffusionswiderstand von Bitumenschweißbahn + Wurzelfolie.
Grüße
-
Wie dicht kann die (abgeklebte) Dampfsperre sein?
Hallo Herr Reitmeier, die Sparrenzwischenräume sind vollständig mit den Flachsmatten ausgestopft, WLG= 0,04 (s. Link Flachshaus), angeblich einigermaßen unempfindlich gegen die hier vermuteten Bauschäden, natürlich keinesfalls als Dauerzustand ...
Hallo Herr Ebel - Ihre Argumentation klingt logisch, einzig Unbekannte ist noch die Stirnseite der Fächer - Anschluss der Wand-OSBAbk.-Platten an außenliegende Bohle aus KVH. Ist da aber nicht doch noch ein unberücksichtigtes Detail dabei - so falsch sollte man doch mit Architekt, Fachfirma Zimmerei und Fachfirma Dachdecker nicht bauen können. Die Diffussionsproblematik an dieser Stelle ist ja eigentlich ein Nebeneffekt des Lecks ... -
wie dicht?
kommt drauf an was es ist!
das dichteste das ich da kenn ist
Wasser --- lol --- -
tja, Herr ebel :) )
Moin,
vielleicht sollte da eine feuchtevariable Dampfbremse eingebaut werden? :) ) ) ) ) ) ) ) )
Nein, im Ernst, gerade begrünte Dächer sind in Sachen Bauphysik ja problematischer als nicht begrünte Dächer, weil, wie Sie ja richtig anmerken, die eben auf der Abdichtungsseite dampfdicht sind; spätestens dann, wenn die Substrate nass sind.
Hier hilft nur wirklich MB's geliebtes Schaumglas. Das hat, nebenbei bemerkt, noch weitere Vorteile.
Wasserdampf "entweicht" in den Aufbau, soweit er eben kommt. Da kann schon mal eine Dämmung "absaufen", weil sich der Wasserdampf auch in den "Luftzellen" einnisten kann.
Stefan Ibold -
Hallo Herr Vogt
Tja, wenn ich das jetzt richtig (neue ) gerechnet habe,
also das mit der Speichermatte und extensiv Aufbau
nehme mal vorsichtig mit auf in die Berr. mit WLG 3:
Dann sehe ich da einen Temperaturverlauf in der
WDAbk. 180/ WLG 040 von 18,0639 Grad C bis -4,23 Grad C.
Angenommen: Ti= 20 Grad ; Ta = - 10 Grad; Diff= 30 Grad
rel. Luftfeuchtigkeit 60 % Tp = 12 Grad
Da eben Wasser und auch der WD ampf gehört dazu, bei 0
friert, ist die Schicht dann DICHT.
Oben könnte zwar, selbst bei einen mü Wert von 80.000
sd= 400 m eine Diffusion stattfinden (PVC weich NB?)
aber bei 0 Grad (Dachneigung ) mit richtig, richtig
fett Wasser drauf, do ist nichts mit disse ...
Eine Möglichkeit ist, die Wärmedämmung über der Konstruktion,
d.h. auf der Schalungsebene, soweit zu erhöhen, dass der
(und jetzt nicht alle sagen Taupunkt ) Null Punkt nach
oben wandert.
SI? -
sorry ...
ich sag doch *taupunkt*
(wenn schon, denn schon ...)
das eigentliche Problem scheint mir aus der ferne allerdings nicht eindeutig
lösbar ... nur so als diskussionsbasis:
in den 60er Jahren entstanden ziemlich viele Flachdächer (oft ziemlich schlecht und
mittlerweile schon saniert).
häufigste schadensursache war aber nicht durch Diffusion von innen
eingetragene Feuchtigkeit, sondern Wasser - in rauen Mengen, von oben.
dabei war das problemverständnis (Diffusion) weitaus unsensibler als heute!
daher sollte man sich fragen, ob wirklich Diffusion der schadensauslöser sein muss. -
naja? na klar? wiesonich?
von der Seite aus gesehen, warum nicht?
Ist ja nichts 100 % -iges, so ein Flachdach.
Bekommt man ja direkt einen ganz anderen Blickwinkel,
völlig klar ... muss man sich anschauen.
Gibt's da ein paar Bilder, Herr Vogt? -
Tatsächlich klitschnass
Danke für die weiteren Beiträge, besonders Herrn Reitmeier für die Berechnung. Ist eine solche eigentlich Statiker- oder Architektensache (der Statiker hat ja auch die Rechnungen nach WSchVO gemacht)?
Heute wurde nun an einer der ausgeblühten Stellen ein ca. 30 x 30 cm Stück Fermacell ausgeklinkt. Was kam zum Vorschein: Ein Stück fast nicht mehr haftendes SiCrall-Klebeband, welches wenig überlappend auf einen Schnitt in der Baufolie geklebt war, völlig durchfeuchtet.
Flachs klitschnass, OSBAbk.-Platte im greifbaren Umkreis (etwa 80 cm) der Öffnung tropfnass - auch in den benachbarten Sparrenfächern. Interessanterweise war die Unterseite des Flachses in diesem Abstand relativ trocken - Kondensationsproblem scheint bestätigt. Beim weiteren Entfernen von Flachs wurde etwa 50 cm neben der Ausblühung der Fußpunkt der 100er Dachdurchführung für die Solarleitungen sichtbar. Dabei handelt es sich um ein oberhalb des Daches gekrümmtes (Regenschutz) 100er Rohr, welches an der Unterseite ca. 1 cm unter der OSB-Platte abgeschnitten ist. Wir entdeckten auch, dass es am unteren Ende nicht weiter befestigt ist (Flansch o.ä.). Weiterhin gibt es an diesem Anschluss keine Abdichtung der Solarleitung zum 100er Rohr hin, die Außenluft hat also hier Zutritt zur Flachsdämmung, was man als Belüftung ggf. sogar positiv sehen könnte.
Der geschilderte Rohraufbau ist im Frühjahr während einiger Stunden (zu denen wir nicht anwesend waren) entstanden, wir hatten dann nur unterhalb der Dämmung die Durchdringung Solarrohre/Baufolie zu sehen bekommen - mit Klebeband abgeklebt.
Schock, Schock der heutige Tag ...
Nun bleiben die Fragen-
1. Was darf man als Stand der Technik/fachgerechte Planung für ein Grün-Flachdach eines Holzhauses ansehen? Geht es wirklich nur mit Hinterlüftung?
2. Was empfehlen die Füchse auf Sanierungsgebiet, wenn in einigen Wochen dann Fermacell, Folie und Flachs entfernt worden sind und die OSB-Platten so langsam trocknen?
Im Voraus vielen Dank für vielfältige Ideen! -
Sorry Herr Vogt, für meinen Stand
aber danke für die Blumen,
Bevor Sie aber jetzt die komplette Decke abreißen,
bitte in dem Bereich der Rohrdurchführung beginnen.
Wie schon Herr Ibold in Seinen Beiträgen anklingen lies,
kann der Schaden auch durch eine Undichtigkeit der
Abdichtungslagen oder Anschluss/Wärmeübertragung gerade an
diesem Detailpunkt Ursache für diese Durchfeuchtung sein.
Sollte sich aber das von Ihnen vorgefundene Chaos weiter
fortsetzen, kann ich Ihnen nur empfehlen, den Gesamtaufbau
der Dachbegrünung neu zu überdenken. Diese Konstruktionen
sind als belüftet, nur bei wirklich optimalen Voraussetzungen halbwegs durchführbar.
Der Umstand, dass bei Begrünungen notwendige Abdichtungsvorgaben
herrschen und mit zusätzlichen flächige Wasseransammlungen zu
rechnen ist, macht diesen Schichtenaufbau diffusionsunfähig.
Erkennt man, dass sich im Gesamtaufbau der Feststoffe bei extremen Verhältnissen ein Temperaturverlauf ergibt, der geradelinig eine Durchfrostung des Dämmstoffes hervorruft, d.h. zusätzliche Dampfsperren Barriere erzeugt, so sollte von
solchen Konstruktionen Abstand genommen werden.
Dieses " Vakuum " wurde bis dato nicht eingehend untersucht,
da es weder in Fachregeln noch Herstellerangaben niederschlägt.
Hier herrscht die Frage: Links oder Rechts ' rum?
(Wie mit dem Joghurt?)
Spaß beiseite :
Wenn wirklich eine Komplettsanierung angezeigt ist, empfehle
ich Ihnen Herrn Martin Beisse.
Unbelüftete, nahezu dampfdichte Dämmaufbauten eigenen sich
hervorragend für Dachbegrünungen. (z.Z.)
MfG
ar -
Berichtigung, Sorry
Sorry Herr Vogt, für meinen Stand
aber danke für die Blumen,
Bevor Sie aber jetzt die komplette Decke abreißen,
bitte in dem Bereich der Rohrdurchführung beginnen.
Wie schon Herr Ibold in Seinen Beiträgen anklingen lies,
kann der Schaden auch durch eine Undichtigkeit der
Abdichtungslagen oder Anschluss/Wärmeübertragung gerade an
diesem Detailpunkt Ursache für diese Durchfeuchtung sein.
Sollte sich aber das von mir vorgefundene Chaos weiter
fortsetzen, kann ich Ihnen nur empfehlen, den Gesamtaufbau
der Dachbegrünung neu zu überdenken. Diese Konstruktionen
sind als belüftet, nur bei wirklich optimalen Voraussetzungen halbwegs durchführbar.
Der Umstand, dass bei Begrünungen notwendige Abdichtungsvorgaben
herrschen und mit zusätzlichen flächige Wasseransammlungen zu
rechnen ist, macht diesen Schichtenaufbau diffusionsunfähig.
Erkennt man, dass sich im Gesamtaufbau der Feststoffe bei extremen Verhältnissen ein Temperaturverlauf ergibt, der geradelinig eine Durchfrostung des Dämmstoffes hervorruft, d.h. zusätzliche Dampfsperren Barriere erzeugt, so sollte von
solchen Konstruktionen Abstand genommen werden.
Dieses " Vakuum " wurde bis dato nicht eingehend untersucht,
da es weder in Fachregeln noch Herstellerangaben niederschlägt.
Hier herrscht die Frage: Links oder Rechts ' rum?
(Wie mit dem Joghurt?)
Spaß beiseite :
Wenn wirklich eine Komplettsanierung angezeigt ist, empfehle
ich Ihnen Herrn Martin Beisse.
Unbelüftete, nahezu dampfdichte Dämmaufbauten eigenen sich
hervorragend für Dachbegrünungen. (z.Z.)
MfG -
was ist das denn für eine Logik?
"Erkennt man, dass sich im Gesamtaufbau der Feststoffe bei extremen Verhältnissen ein Temperaturverlauf ergibt, der geradelinig eine Durchfrostung des Dämmstoffes hervorruft, d.h. zusätzliche Dampfsperren Barriere erzeugt, so sollte von
solchen Konstruktionen Abstand genommen werden. "
soll das bedeuten, die pauschalierte reitmeier'sche 0 °-grenze in der Dämmebene
sorgt für Schäden?
dampfdicht durch Dachaufbau reicht doch schon ... mehr als dampfdicht geht nicht -
egal ob Feuchtigkeit in der Dämmung friert ... und egal ob diese These überhaupt
haltbar ist, darf erheblich bezweifelt werden.
oder kapier nur ich nicht, was uns das sagen soll? -
These Synthese Antithese, den Emanuel halt ich aber auch nicht aus ...
Morgen Herr Sollacher,
bitte nicht immer aus dem Zusammenhang reißen ...
is'ja nur so ein Gedanke oder kennen Sie irgendeine Berechnung
darüber?
Dieses " Vakuum " wurde bis dato nicht eingehend untersucht,
da es weder in Fachregeln noch Herstellerangaben niederschlägt.
Hier herrscht die Frage: Links oder Rechts ' rum?
(Wie mit dem Wetter?)
Spaß beiseite :
Wenn wirklich eine Komplettsanierung angezeigt ist, empfehle
ich Ihnen Herrn Martin Beisse.
Unbelüftete, nahezu dampfdichte Dämmaufbauten eigenen sich
hervorragend für Dachbegrünungen. (z.Z.)
MfG
ar -
zusammenhang?
aus welchem denn?
"nur so ein Gedanke" ... aha, so planen sie also? mb auch? oder wie darf ich das verstehen?
"Unbelüftete, nahezu dampfdichte Dämmaufbauten eigenen sich
hervorragend für Dachbegrünungen. "
wunderbar! impliziert das doch, der vorhandene Dachaufbau sei nicht unbelüftet
und nahezu dampfdicht ...
oh Zeiten, oh Sitten! -
ich versteh's auch nicht
Der Temperaturverlauf durch die Dämmung ist schon klar. Aber was mit der Feuchtigkeit passiert. Bei Temperaturen unter 0 wird an der Unterseite der Bitumenschweißbahn eine Eisschicht entstehen. Bei der langsamen Diffusion durch die Folie wird im gesamten Zwischenraum der Sättigungsdruck der kältesten Stelle herrschen - und das ist die Unterseite der Schweißbahn. Der Dampfdruckabbau durch die Diffusionswiderstände des Flachses usw. ist unwesentlich, wenn nicht erhebliche Mengen Wasser durch Fehlstellen strömen. -
Was für ein Tag, das Jesukind, ist es wirklich schon gekommen?
Herr Sollacher?
"Unbelüftete, nahezu dampfdichte Dämmaufbauten eigenen sich
hervorragend für Dachbegrünungen. "
wunderbar! impliziert das doch, der vorhandene Dachaufbau sei nicht unbelüftet
und nahezu dampfdicht ... Volltreffer, geht doch!
Hab ich aber schon ein paar Aufsätze weiter zurückliegend
zum Ausdruck gebracht.
! oh Zeiten, oh Sitten!
Zusammenhängendes Lesen!
Da finden Sie auch den kompletten Text, ein paar Schritte
weiter wieder nach vorne blätternd. Ist wie in einer
Gebrauchsanweisung: 1. Seite ALLES klar, weg damit und
auf geht's. Kenn'ich selbst, mir schon oft passiert.
Ich frage mich, inwieweit das Universum verstanden ist, doch
nehme ich an, wie im Großen so im Kleinen.
Das hat nicht's mit Planen zu tun, sondern fördert eher einen
gesunden Menschenverstand. Oder wissen Sie wo Oben und Unten ist? Wirklich?
Zum Nachdenken
ar
des Gesichtsfeldes -
Hallo Herr Ebel
eine Frage, wo liegt den der Null Punkt?
An der Unterseite Abdichtung ist es auf jeden Fall etwas
kälter. Wie war das mit der kalten Luft, die eigentlich kein
Wasser aufnehmen kann?
Eine Di fusi geht hier nicht, bei Eis und wenn's wieder
wärmer wird das Wasser macht alles Dicht!
Bei der langsamen Diffusion durch die Folie wird im gesamten Zwischenraum der Sättigungsdruck der kältesten Stelle herrschen - und das ist die Unterseite der Schweißbahn.
Und was ist mit der "geschlossenen" Eisschicht in der Dämmung?
Oder friert es bei dieser Konstruktion nur unter der Schweiß-Bahn? Wie ist der Sättigungsdruck von Eis zu verstehen?
, wenn nicht erhebliche Mengen Wasser durch Fehlstellen strömen.
(laufen ) ... und dass, lieber Herr Ebel, vermute ich seit heute Früh, so gegen 1.20 sehr strark.
Grüße
ar -
Guten Abend Herr Vogt
wie ist der Stand der Dinge?
Grüße
ar -
Diffusion durch Wasser- und Eisschichten
Hallo Herr Reitmeier, Diffusion ist zwar per Definition das Wandern von Molekülen des einen Stoffes durch einen anderen, folglich diffundiert Wasser nicht durch Wasser. Tatsächlich findet aber ein Wasserdampftransport von Punkt A nach B statt, auch wenn dazwischen eine geschlossene Eis- oder Wasserschicht ist. Ist auf Seite A der Partialdruck auf dem Niveau Sättigungsdruck angelangt, kommt es an der Eis- / Wasserschicht zur Kondensation, die Schicht wird dicker. Auf Seite B sei der Partialdruck kleiner dem Sättigungsdruck. Dort kommt es zur Verdunstung bzw. Sublimation, die Schicht wird dünner. Auch der Sättigungsdruck in Eis ist größer Null. De facto findet also ein Transport durch die "dichte" Schicht statt. Ob mein Beitrag zur Problemlösung beiträgt lasse ich mal dahingestellt -
Klare Aussage
Bedanke mich Herr Stubenrauch, damit kann ich denken.
Ich Frage jetzt, kann es sein, dass plötzlich 2 dieser
Ebenen auftreten, einmal IN der Dämmung und einmal UNTER
der Dachabdichtung? Denn nach oben durch die Abdichtung und
der Eisschicht darüber scheint fraglich, zumal in welcher Zeit?
Ist doch normal, dass man sich dann so was fragt, oder?
MfG
ar -
Theoretisch 2 Schichten
Theoretisch könnten zwei Schichten entstehen, aber nur wenn man einerseits blitzartig stationäre Temperaturbedingungen herstellt und andererseits außerhalb der ebenso blitzartig entstandenen Kondensationsebene Wasserdampf abführt, um Werte unterhalb des Sättigungsdampfdrucks zu erzeugen. In der Praxis ist das nicht möglich. Vielmehr läuft der Vorgang instationär folgendermaßen ab: außen sinkt die Temperatur. Kühlt die Bitumenbahn unter den Wert ab, ab dem Tauwasser ausfällt (egal ob flüssig oder als Eisschicht), ist es in der Wärmedämmung immer noch warm genug, dass kein Tauwasser ausfällt. Schreitet die Abkühlung fort, wandert der Taupunkt immer weiter nach innen und die Dämmung durchfeuchtet von außen beginnend. Die durchfeuchtete bzw. gefrorene Schicht wird immer dicker. Es bleibt aber bei einer einzigen Schicht.
Theoretisch könnt man die Konstruktion jetzt von außen aufheizen, z.B. durch starke Sonneneinstrahlung. Dann würde als erstes die Feuchtigkeit an der Bitumenbahn verdunsten, während die Dämmung in der Mitte noch nass bzw. gefroren ist. In der nächsten Abkühlphase entsteht dann die zweite Tauwasser- / Eisschicht unter der Bitumenbahn. Bei zwei Schichten bleibt es aber nur kurzfristig und unter instationären Temperaturbedingungen. -
Das klingt plausibel
ähnlich der Tundra. So ein Eisschichtenbau wird
dann bei Tauwetter, nehme ich an, einen erheblichen
Wasserausfall darstellen.
Ist das dann im Sinne der sommerlichen Verdunstungstheorie
vertretbar? -
Guten Abend Herr Reitmeier und allen anderen Interessierten
Tja getan hat sich heute gar nichts weiter (die geöffnete Stelle hatten wir gestern schon wieder verklebt), Architekt und Bauherr stecken in ihrer täglichen Arbeit + Weihnachtsvorbereitungen, das Wetter ist relativ stabil und damit offensichtlich erst mal nicht mit Tropfen im Wohnbereich zu rechnen. Habe heute lediglich die Haustechnikfirma nach der Liefer- und Befestigungsform der Solar-Dachdurchführung befragt - an der Oberseite sei ein Klebeflansch gewesen, Einbau und Verarbeitung erfolgte durch den Dachdecker, Dämmung und Abkleben drumherum durch die Zimmerei.
Bin gespannt, ob es neben den vielfältigen Fallbetrachtungen auch eindeutig positive oder negative Beispiele zu einschaligen Flachgründächern gibt. Zumindest müssten ja die Gründach-Systemanbieter Vorstellungen haben, worauf man ihr Produkt bauen können soll, wenn es nicht 'grade Stahlbeton ist.
Auf der Web-Seite von Siga fand ich zwar viele lobende Worte zum Produkt und der engen Nachbarschaft von Produktion und Forschung, aber nichts zu praktisch erreichbaren Dichtigkeitswerten der Abklebungen. Ohne diese - denke ich - kann man auch mit dem besten Modell (Differentialgleichungen für die Ausgleichsvorgänge) keine qualitative Aussage treffen. Da bliebe nur die Messung der tatsächlichen Feuchte im Dämmstoff über mehrere Wochen bei diversen Änderungen der Außentemperaturen oder eben der Erfahrungsschatz anderer Bauvorhaben. -
Danke für den Hinweis
Hallo Herr Vogt,
tja, dass mit den Feldversuchen dauert noch so ca. 15 Jahre
und so wie das aussieht, werden z.Z. keine Scheiterhaufen
subfinanziert.
Trotzdem, vielen Dank auf für den rechnerischen Hinweis,
werde mal drüber nachdenken.
Cu
ar
Interne Fundstellen
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