Insektennester wegen Öko-Holzlasur?
BAU-Forum: Ökologisches und biologisches Bauen

Insektennester wegen Öko-Holzlasur?

Guten Tag,

meine Eichenholzfensterrahmen sind mit ökologischem Holzöl behandelt. Bei den Flügeln, die nur einmal im Jahr zur Kontrolle geöffnet werden ist dann an einigen Stellen zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen eine kompakte etwa 5 cm breite Schicht, in der weiße Maden stecken. Das Holz und die Ölbeschichtung sind zwar nicht angegriffen, aber lästig ist es schon. Daher meine Fragen:

1. Wenn ich bei neuen Tropenholzfenstern dieses Problem garantiert nicht haben will, reicht dann eine Behandlung mit Öko-Lasur statt mit Öko-Öl? Oder muss es konventionelle Lasur sein?

2. Kann man bei konventioneller Lasur davon ausgehen, dass nach der Trocknung keine Schadstoffe mehr freigesetzt werden?

Vielen Dank im Voraus Gerhard König

  1. Von nichts kommt nichts..

    Foto von Josef Schrage

    Hallo Herr König,

    wenn Sie auf einer "Öko-Beschichtung" bestehen (oder daran glauben) müssen Sie die Fenster nun mal öfter pflegen bzw. nachbehandeln.

    Die Fenster öfter zu reinigen schadet auch nicht.

    Der Madenbefall und die Dreckschicht ist schon heftig.

    Wenn Sie das "Problem" garantiert nicht haben wollen, hilft ganz einfach nur die Fenster öfter zu reinigen. (siehe Titel)

    Und das unabhängig davon mit welcher "Öko" Pampe Sie die Fenster be- oder mißhandeln. Das gilt auch bei Tropenholzfenstern.

    Gruß

  2. Eine Dreckschicht habe ich nicht

    Vielen Dank Herr Schrage, aber DIE Fenster werden schon regelmäßig GEREINIGT! Nur bei den Flügeln, die nie geöffnet werden, sind in der Rinne/Aussparung zwischen Fenster- und Blendrahmen (WO KEIN Dreck REINKANN!) an einigen Stellen solche Nester mit Maden drin  -  also nicht auf der ganzen Länge; der Rest ist sauber! Und das auch nur bei den Eichenholzfenstern mit (Öko-) Ölbehandlung, ABER NICHT bei den lackierten Meranti-Fenstern in den anderen Zimmern.

    Deswegen frage ich mich schon, ob es an dem (Öko-) Öl liegt? Und ob das Problem nicht auftritt, wenn ich die neuen Fenster MIT (Öko) LASUR STATT MIT ÖL behandeln lasse? Oder ob NUR LACKIERTE RAHMEN dagegen helfen?

    Vielen Dank im Voraus

  3. Tippe auf Spinnennester

    Die werden Sie nicht wirklich los. Leben Sie damit.
  4. Insektennester nur bei Öko-Öl?

    Insektennester klingt plausibel, denn außer der Terrassentür, die den ganzen Sommer offen ist, werden die Fenster kaum noch geöffnet wegen der Lüftungsanlage, und Insekten könnten sich ungestört einnisten. Das Holz bleibt dabei ja intakt, aber lästig ist es schon, denn im Sommer sind schon öfter Spinnen im Haus. Die Fensterflügel regelmäßig aufzumachen und zu reinigen, kann ich mir wegen dem Aufwand nicht leisten? Muss ich dann auf das unverfälschte Holz verzichten? Der Hersteller des verwendeten Öko-Holzöls vermutet, dass die Insekten sich nur auf Holz einnisten, wenn sie das Holz noch als solches erkennen können, was bei Ölbehandlung der Fall sei, aber wohl nicht mit einer Lasurschicht.

    KANN jemand diese Vermutung bestätigen? Denn dann bräuchte ich ja meine neuen Holzfenster gar nicht mit konventioneller Lasur oder Lack behandeln, um die Insekten mit chemischen Ausdünstungen fernzuhalten, sondern könnte sie getrost mit Öko-Lasur behandeln und weiterhin das unverfälschte Holz genießen? Und hätte auch keine Ausdünstungen, gegen die ich möglicherweise allergisch bin.

    Vielen Dank im Voraus

    • Name:
    • Gerhard König
  5. mal ganz ehrlich

    Wie oft fahren Sie ihr Auto durch die Waschanlage? Da muss es doch auch selbstreinigende Lacke geben, oder!

    Den Insekten ist es wurscht, ob sie nacktes Holz, geöltes Holz oder lackiertes Holz in der Fensterfalz vorfinden. Solange dort nicht wirklich mit Gift gearbeitet wird, werden sich immer wieder Spinnen u.ä. über die Kondensatabläufe von außen reinschleichen und dort schön wettergeschützt nisten.

    ... SO IST HALT DAS leben, FINDEN SIE sich DAMIT AB. Nicht nur Sie wollen es trocken und warm!


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