Ich habe schon einen Beitrag zur Fußbodensanierung verfasst (
Eine Innendämmung kommt Aufgrund der sehr unebenen Wände (teilweise sehr beschädigter Putz) nur als Ständerwerkvariante in Frage. Es sollen auf den beschädigten Altputz Dachlatten mit dem Format 30/50 montiert werden. Zwecks Entkopplung sollen Dämmstreifen von 1-2 cm Stärke (je nach Wandunebenheit stärker oder schwächer zusammengedrückt) zwischen Dachlatten und Wand eingeklemmt werden. Zwischen die Dachlatten soll dann Steinwolle und darauf eine Dampfbremse aus PE-Folie.
Steckdosen sollen die PE-Folie nicht durchstoßen, sondern eingebettet werden, sodass hier kein Dampfeintrag möglich ist. Nur frage ich mich, wie das funktionieren soll. Wenn man die Steckdose einfach raumseitig vor die Folie setzt, dann drückt man ja die Steinwolle großflächig zusammen, sodass im Bereich der Steckdose eine riesengroße Wärmebrücke entstehen würde, nicht wahr?
Nun gibt es bei der Dampfbremse verschiedene Meinungen. Eine Meinung ist die, dass die Folie bis zum alten Dielenboden geführt werden soll und dort mit einer Dachlatte festgepresst werden soll. Der Gegner dessen erklärt, dass dies zu einer Schallbrücke im neuen schwimmenden Trockenestrich führen würde und daher die Folie einfach unter die Trockenestrichplatten geführt werden sollen, da dann auch ein Dampfeintrag verhindert wird und keine Schallbrücke entsteht.
Ich las, das an der Decke die Innendämmung in Keilform häufig weitergeführt wird. Hier schlug man vor dies aus optischen und aus Kostengründen zu unterlassen und stattdessen Styroporzierprofile (so eine Art Kunststoffstuck) in der Kante zwischen Decke und Innendämmung anzubringen. Dies sähe stilistisch passend aus und würde den gleichen Zweck erfüllen.
Auf der Innenseite sollen dann 1,25 cm dünne Gipskartonplatten festgetackert werden. In Nassräumen ebensolche Platten nur mit Imprägnierung.
Auch bei der Dicke der Dämmung gibt es zwei Vorschläge. Einmal 60 mm Dämmwolle (teilweise 0,5-1 cm zusammengedrückt je nach Wandbereich) und einmal 80 mm. Mehr wäre nicht ratsam, da der Wohnflächenverlust zu groß wäre und ohnehin Wärmebrücken stören.
Die Laibungen sollen auch gedämmt werden, damit zwischen den neuen Fenstern (3-Fach-Glas im Kunststoffrahmen) und der Innendämmung kein Kondensat ausfällt und Schimmel auftritt. Hier sollen Styroporplatten bis an den Rahmen geführt werden und die Dampfsperre dann mit dem Rahmen verklebt werden, damit auch hier kein Dampf ins Bauteil eintritt. Der Fensterhandwerker jedoch sagt, dass man besser PURAbk.-Platten oder Weberplatten 022 verwenden soll, da sie fester sind, leichter bearbeitbar sind und besser dämmen. Der Kostenunterschied ist zu vernachlässigen, da es insgesamt nur 15 m² Plattenfläche sind.