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Blower-Door-Test bei Fertighaus nicht bestanden
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Blower-Door-Test bei Fertighaus nicht bestanden

Wir haben heute einen BDT gemacht (Fertighaus mit Lüftungsheizung) und den Wert prompt nicht geschafft (2,0 statt geforderter 1,5) ...
Der Fertighaushersteller stellt sich nun auf den Standpunkt dass der BDT erst aussagekräftig ist wenn verspachtelt und Tapeziert ist?
Meines Erachtens Schwachsinn, da die Tapete ja nicht als Luftdichtungsschicht gedacht ist, oder liege ich da falsch und der Hersteller muss jetzt nicht nachbessern?
  • Name:
  • Paty
  1. Ein Fall für Herbert :-)

    Ist aber ein Grenzfall. Ich habe schon Häuser gesehen, bei denen die Tapete als einzig funktionierende Luftdichtschicht vorhanden war.
    • Name:
    • Martin Beisse
  2. hmm, 1,5?

    Foto von Stefan Ibold

    War da bei Lüftungsanlagen nicht was mit 1,0?
    ansonsten, stimmt, die Tapete alleine kann es nicht bringen.
    Steckdosen, Lichtschalter bekommen Sie so nicht dicht. Spachteln kann, je nachdem WAS denn nun die Luftdichtschicht darstellen soll, u.U. helfen.
    Grüße
    Stefan Ibold
  3. Ich habe nachgesehen es sind 1,5 h-1..

    aber ist jetzt die Dampfbremse die Luftdichtungsschicht oder nicht?
    sonst könnte man ja den BDT bestehen, und nach zwei Jahren wenn man neu tapeziert wird alles undicht? so nach dem Motto: Kinder passt auf die Tapete auf und schlagt kein Loch rein sonst zieht es..?
    Wenn wirklich die EnEVAbk./baupraxis da nichts regelt, fühle ich mich veräppelt! da wird einem für den BDT 1000 DM aus der Tasche gezogen, und letztendlich hängt es von einem Stückchen Papier ab..
    • Name:
    • Paty
  4. Natürlich ohne Tapete

    Das ist doch klar. Allerdings kann das verputzen auch OK sein. Dann muss es aber dauerhaft dicht sein. Das erkennt man nicht beim Blower-Door-Test (BDT), sondern durch ansehen der Konstruktion.
    • Name:
    • Martin Beisse
  5. Faule Ausrede ...

    Faule Ausrede Ihres Fertighausherstellers.
    Nun mal logisch: Ihr AN macht einen BDT und sagt gleichzeitig, dass der Test zum Zeitpunkt der Messung keine Relevanz hat? Warum macht er ihn dann (schon jetzt) und nicht erst später, wenn die Tapete an der Wand pappt? Außerdem, vielleicht mögen Sie gar keine Tapete, sondern gefilzten Putz.
    Entweder Nachbesserung und/oder 2. Test verlangen (auf Kosten Ihres AN, natürlich). Ihr AN muss Ihnen die 1,5 nachweisen  -  und zwar bevor die Tapete (falls Sie die doch mögen :-)) and/auf die Wand kommt. Sie haben Recht: Schwachfug und dummdreiste Ver.. sche Ihres Bauträger. Bleiben Sie standhaft.
  6. Mal als Laie

    Foto von Andrea Leidenbach

    das mit der Tapete ist doch wohl nur ein Witz, man kann auch ohne Tapete hervorragend in einem Haus leben.
    Welche Voraussetzung gegeben seien müssen hängt unter anderen von der Bauart ihres Hauses ab.
    Wenn ihr Haus innen noch nicht verputzt ist, kann es natürlich Lecks geben, die durch den Putz beseitigt werden.
    Lesen sie hierzu bei luftdicht mal unter

    nach.
    Nur warum hat Hersteller denn einen BDT gemacht, wenn er sagt, Zustand ist noch nicht erreicht?
    Bei Ergebnissen über 1,5 ist es fraglich ob ihre Anlage noch richtig arbeiten kann.

    • Name:
  7. OK das mit der Tapete ist nun klar..

    aber wenn ich die Antworten richtig interpretiere, dann kann es durchaus "nur" auf ein Zuspachteln der Gipskartonplatten herauslaufen?
    Dort geht nämlich der Löwenanteil der Luft durch ...
    Zur Info: Die GK Platten sind direkt auf die PE Folie getackert worden, was noch fehlt ist wie gesagt das Verspachteln ...
    Ist diese "Konstruktion" wenn verspachtelt dauerhaft dicht und dann tolerierbar, wie MB meint?
    Oder bin ich da einfach zu radikal mit meiner Meinung, dass die Luftdichtigkeit schon VOR dem Verspachteln der GK Platten gegeben sein muss?
    • Name:
    • Paty
  8. Die Fugen und Anschlüsse sind das Problem

    Bloßes Spachteln ist eben nicht dauerhaft. Und Silikon ist vielleicht dauerelastisch, aber nichr ewigelastisch. Da kommt es genau auf die Ausführung an. Lassen Sie sich doch mal die komplette DINAbk. 4108 vom Bauträger zeigen :-)
    Da steht drin, wie man es macht. Wetten, der hat die nicht?
    • Name:
    • Martin Beisse
  9. Nicht nur die Fugen und Anschlüsse sind das Problem,

    so wie ich festgestellt habe. Fast alle großen Fertighaushersteller (wie auch unserer, "Die neue Intelligenz des Bauens") sch ... auf die allgemein anerkannten Regeln der Technik (a.a.R.d.T.).
    Man baut ja schon zig Jahre so und es ist noch nie etwas passiert.
    Jany, ich kann Ihnen nur raten die Pläne und Ausführungsnormen mal anzuschauen. Bei unserem Hersteller soll der Außenputz die luftdichte Schicht bilden. Innen war nie eine luftdichte Schicht geplant. Klar, bauphysikalischer Unfug. Also bestand ich auf einen BDT. Da wurde mir auch erstmal gesagt, der könne erst nach dem Spachteln durchgeführt werden.
    In der DINAbk. 4108 Teil 7 steht unter anderem, das der GK nicht als dauerhaft luftdichte Schicht geeignet ist.
    Wenn der GK noch nicht gespachtelt ist, dann kann evtl. noch etwas gerettet werden. Bei uns wurde es versucht, aber leider wurde trotz Nachbesserung nur ein Wert von 2,0 erreicht. Mehr dazu unter nachfolgenden Links.
    MfG
  10. Vielleicht beschreiben

    Foto von Steffen Taubmann

    sie einfach mal den Wandaufbau (was ist denn mit den Dach?) vielleicht fällt dann jemanden etwas auf.
    • Name:
  11. die beschriebene PE-Folie unter den GKP

    das dürfte doch die Dampfsperre sein. Warum geht denn da der Löwenanteil der Luft durch? Dampfsperre muss doch so ausgebildet sein, dass genau das (= Konvektion) verhindert wird.
    Wie ist's denn eigentlich mit den Steckdosen? Zieht es da auch raus? Konnten Sie erkennen, ob die Dampfsperre beim Einbau der Steckdosen beschädigt wurde?
    Wenn ich das so richtig interpretiere, dann gibt es in dem Wandaufbau keine Installationsebene, richtig?
  12. Ich habe's vorhin nicht so genau beschrieben,

    bei unserem und bei etlichen anderen Herstellern geht die Dampfbremsfolie im Bereich der Deckenauflage nicht durch. Ich vermute, das bei Ihnen ein ähnliches Problem vorliegt.
  13. vorstellbar ...

    vorstellbar dass eine Verspachtelung der GK-Fugen mit einem hochwertigen Spachtel (Uniflott o.ä.) was bringen könnte  -  allerdings  -  ist die Folie nicht dicht  -  und das ist sie ja offensichtlich nicht  -  pfeifts eben durch die Steckdosen  -  das ist nur mit dichten Hohlraumdosen zu vermeiden. Lt. Uni Kassel Studie von 96 (war es glaube ich  -  Link auf das pdf-Dokument in einem der Links von Steffen) sind die häufigsten Ursachen die Undichtigkeiten durch Installationen und nicht fachgerechte Anschlüsse (heißt die dichte Verklebung) der Dampfsperre zwischen Wänden / Deck / Dach  -  somit zieht es beispielsweise durch die Deckenkonstruktion  -  hier schrieb doch mal jemand von vagabundierender Luft :-) Wenn bei dir die GK direkt auf die Folie folgt, ist zumindest sehr gut denkbar, dass die Elektriker hi und da die Folie verletzt haben.
    • Name:
    • Ulf Eberhard
  14. Korrektur

    oben habe ich Mist geschrieben. GK ist in der DINAbk. 4108 Teil 7 als luftdichte Schicht (luftdichtes Material) beschrieben. Es steht aber auch unter anderem als Planungsempfehlung drin, das in der Regel die raumseitige Bekleidung der Wand nicht als luftdichte Schicht geeignet ist.
  15. Erste Ergebnisse ... und Aktionen

    Der BDT mit Leckagesuche hat folgende Undichtigkeiten ergeben:
    • Im EGAbk. zogs durch durch Fenster/Balkontürenabschlüsse (also dort wo das Fenster/Türe als Ganzes in die Außenwand integriert ist. Maßnahme war heute dass der Haushersteller von außen mit Silikon abgedichtet hat (und zwar bevor die Maurer die hinterlüftete Fassade gemauert haben)
    • Kamindurchführung ist undicht, dh in der Diele die keine Verbindung zur Außenwelt hat, zogs wie Hechtsuppe
    • Bei sämtlichen schrägen Maueranschlüssen im DGAbk. (also der Teil zwischen Drempel und Spitzbogen, zog es durch die noch nicht verspachtelten Ritzen.

    Steckdosen waren soweit dicht, was nicht ausschließt dass wenn die Dampfbremse repariert wurde es eben dann dort durchpfeift.
    Der BDTester hat mir erklärt dass bei Holzhäüsern die Dampfbremse im DG eben meistens durchgeht, also nicht von Wänden durchbrochen wird. Bei Holzständer Bauweise ist es meistens eben nicht so ...
    Was haltet Ihr von dem Ansatz die Leckagen von außen mit Silikon zu verschließen, und dann die hinterlüftete Fassade drüber zu mauern?

    • Name:
    • Paty
  16. Wenn das Herbert war, kriegt er mein Kantholz zu spüren : -<

    Ihr Tester war doch wohl hoffentlich nicht Herbert Trauernicht? Silikon ist nicht dauerhaft dicht. Das ist die BGBAbk.-Gewährleistungszeit-gerade-eben-noch-schaff-Abdichtungs-Methode.
    So nicht!
    • Name:
    • Martin Beisse
  17. Ich muss den Herbert in Schutz nehmen..

    der war es nicht,
    und auch mein BDTester hat ausdrücklich darauf hingewiesen dass mit Acrylfugen oä der wie er sagte "Baufehler" nicht behoben werden kann. Frage wie soll denn dann eine dauerhafte Abdichtung aussehen.
    Ich Stelle mir vor bei den schrägen Maueranschlüssen muss der GK aufgemacht werden und die Dampfbremse ordentlich verklebt werden, genauso beim Kamindurchbruch, und dann (Ulf, danke) mit winddichten Steckdosen nachgebessert
    aber bei den Fenster/Türen? noch dazu da jetzt schon die Vormauerschale davor ist..
    • Name:
    • Paty
  18. huhu Fensterbauer!

    Auch zu Fensterbau und Abdichtung innen wie außen gibt es Vorschriften  -  verfolgt man/Frau dies im Forum hält sich aber offensichtlich niemand daran. Außen winddicht ist gut. Innen LDampfsperre mittels dichtem Klebeband (z.B.  -  Sigarissan) an die Rahmen geklebt worden wäre es dicht.
    • Name:
    • Ulf Eberhard
  19. sowas blödes  -  ich war doch noch gar nicht fertig ...

    sowas blödes  -  ich war doch noch gar nicht fertig habe zu früh abgeschickt  -  soll heißen:
    Außen winddicht ist gut. Innen Luft- und Dampfdicht (luftdicht, dampfdicht) mittels geeignetem Klebeband (z.B. Sigarissan) an die Rahmen geklebt wäre richtig  -  dann würde es auch nicht ziehen. Problem, wenn da Warmluft aus dem Innenraum in die Konstruktion zieht, kann es zu Tauwasserausfall und Feuchteschäden kommen.
    Das austauschen der Hohlraumdosen (siehe Link oben) ist allerdings eine höllische Fummelei  -  Elektrik schon drin?
    • Name:
    • Ulf Eberhard
  20. Ja sind schon drin,

    haben uns mittlerweile auch bei Fensterbauern informiert was dauerhaft luftundurchlässig abgedichtet heißt..
    und dann auch so an den Bauleiter weitergegeben (wir haben nämlich vor Unterschrift die schriftliche Zusage erhalten "der Fertighaushersteller für Haus und Keller Wärmedämmung+luftdichtigkei laut EnEVAbk. garantiert" ...)
    Mal sehen..
    • Name:
    • Paty
  21. Eigenartige Formulierung

    Was ist denn luftdicht nach EnEVAbk.? Also mit B-D-T oder ohne? Wenn ohne muss er sich an die DINAbk. 4108 halten, da ist beschrieben, wie der Anschluss auszusehen hat. Dampfsperre seitlich anschließen, verkleben und Anpressschiene.
    • Name:
    • Martin Beisse
  22. Mit nach EnEV meinte

    ich wie eben die EnEVAbk. es vorschreibt/behandelt ... § 1 ff
    Dass mit dem BDT ist übrigens mE nicht zwingend vorgeschrieben,
    eher eine Option, die wenn sie durchgeführt wird zu Vorteilen bei der Wärmeausweisberechnung führt ...
    • Name:
    • Patricia
  23. Das war meine Frage

    nach EnEVAbk. kann ja beides heißen. Aber wie wollen Sie kontrollieren, ob die Anschlüsse fachgerecht nach DINAbk. 4108 ausgeführt sind, wenn Sie diese (schweineteure) DIN gar nicht haben?
    Für den Bauherren als Baulaie bleibt doch nur der Blower-Door-Test (BDT) als sicherer Nachweis.
    • Name:
    • Martin Beisse
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