Ansetzmörtel für Natursteine härtet nicht
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Ansetzmörtel für Natursteine härtet nicht

Ich habe einen Bachlauf als Rinne aus Natursteinen (Granit, Porhpyr, Quarzit, Gneis, etc.) auf einer Teichfolienbahn gebaut. Dabei Ansetzmörtel für Natursteine, versetzt mit etwas Dichtpulver (Knauf) und Kunststoff-Zuschlag (damit elastischer) verwendet. Verlegung der Steine im Mörtelbett und Verfugung mit demselben Mörtel.
Der Mörtel ist nach 2 Wochen immer noch kreidig weich. Saugt offensichtlich auch enorm Wasser auf (ca. 100 L in 5 Stunden auf 6 m Länge), da das Wasser im Teich deutlich zurückgeht, wenn der Kreislauf läuft. Was tun? hilft Versiegeln mit Kunststoff? Ich möchte möglichst nicht das ganze Werk einreißen müssen ...
  • Name:
  • Walter Knoblach
  1. Fragen ...

    bei welcher Temperatur haben Sie betoniert und vermörtelt?
    Für welche Temperaturbereiche ist Ihr Dichtmittel und der Zusatz geeignet?
    Vertragen sich beide Zusätze  -  warum mixen Sie dabei überhaupt so ein Zeug zusammen?
    Nach welcher Zeit haben Sie Wasserlauf in Betrieb genommen?
    Mit freundlichen Grüßen
  2. Antworten auf Fragen

    Temp war +15 ... +25 °C; damit innerhalb angegebener Verarbeitungstemperatur
    Die Zusatzstoffe hat mir der Fachberater beim Baumarkt empfohlen
    Danach habe ich die Rinne 4 Tage mit Folie abgedeckt (hat geregnet) und anschließend ca. 1 Woche bei warmer Trockener Witterung offen gelassen
    Inzwischen war ich beim selben Fachberater im Baumarkt: er sagt, man darf mit dem Mörtel nicht verfugen => alle Fugen um 10 mm auskratzen und mit Flexfuge verfugen. damit es wasserdicht wird, nach dem Aushärten noch imprägnieren ...
    ... habe schon angefangen auszukratzen: scheißarbeit und manche Steine lösen sich auch dabei wieder ... (Mörtel drunter ist noch immer recht weich, und das nach über 2 Wochen!)
    Danke für jeden Tipp :-)
  3. Mein Vorschlag ...

    auch wenn Sie es nicht gerne hören mögen :
    1. Unterkonstruktion / Fundament für den Bachlauf aus Beton
    2. Nach Austrocknung und Erhärtung Fundament abdichten  -  z.B. Bitumenanstrich
    3. Pflastersteine / Platten in kapillarbrechendem Mörtelbett 2/5 mm ö. ä mit Trasszement verlegen
    4. Steine / Platten nach ca. 1 Woche ausfugen mit Rheinsand 0/2 und Trasszement 2 / 1 erdfeucht mit dem Fugeisen verarbeiten,
    Für die Fugen könnten Sie auch einen kunststoffvergüteten Mörtel der Bauchemie verwenden, aber ich selber würde Sand/Trasszement mischen.
    Also Abbrechen und Neubauen
    Gruß
  4. noch eine Frage

    Erst mal vielen Dank für den  -  offensichtlich  -  kompetenten Rat.
    Noch zwei Fragen:

    1) der Untergrund ist Lehmboden: kann man das Btonfundament evtl. dann weglassen?

    2) was ist mit kapillarbrechendem Mörtelbett 2/5 mm gemeint? gibt es dafür eine Mindest-Schichtdicke?
    Danke nochmal

  5. Habe ich vergessen ...

    unter dem Fundament ca. 20  -  30 cm Schotter einbauen.
    Zum Mörtel: kapillarbrechend = ohne Nullkorn = kein Sand
    Vorteil: Wenn Wasser durch die Fugen oder sonst wo her eindringt, dann kann es im Mörtelbett ablaufen.
    Mörtelbettdicke: ca. 5 cm bei Pflaster, ca. 3 cm bei Platten
    Gruß

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