Luftentfeuchter im Neubau
BAU-Forum: Neubau
Luftentfeuchter im Neubau
Wir haben einen Neubau gekauft, den wir in 14 Tagen beziehen möchten. Da die Luftfeuchtigkeit uns sehr hoch erschienen ist, hat uns unser Maurer empfohlen ein Luftentfeuchter aufzustellen, da er gemeint hat mit 3 mal stoßlüften am Tag würden wir diese Feuchtigkeit nicht herausbekommen, da sollten wir das Geld investieren und uns so ein Gerät aufstellen. Dies haben wir getan. Es kommt einem vor, dass es nicht mehr so feucht ist (steht schon über einer Woche). Jedoch habe ich bei manchen Räumen das Gefühl, dass wenn der Entfeuchter wieder draußen ist, dass es wieder feuchter ist. Wir haben das Gerät immer 24 h in einem Raum stehen. Wie lange sollte ein Entfeuchter stehen, bis kein Wasser mehr heraus kommt? Hat ein Entfeuchter im Keller überhaupt Sinn? Oder sollen wir dort lieber 3-5 mal am Tag stoßlüften? Der Keller ist in den Ecken nass und hat Schwitzwasser an den Fenstern. Wieviel Luftfeuchte sollte ein Raum haben?
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50.. 60 Prozent
relative Luftfeuchte sollten Sie schon erreich, ablesen können Sie es am Hygrometer, das gibt es im Baumarkt!
Wenn es draußen kalt ist so wie heute, können es auch mal nur 40 % Luftfeuchte sein, so wie bei uns heute früh! -
Wenn mehr ist ...
Wenn mehr ist was können Sie mir dann raten? Ist es richtig ein Entfeuchter aufzustellen, oder ist das Geld zum Fenster rausgeworfen? Was tut man am besten und wie? -
Bau trocken legen ...
Bau trocken legenWeiterführende Links:
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Schauen Sie mal da, wurde gerade so ähnlich beantwortet
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Das Geld ist gut angelegt!
Das Geld für einen Luftentfeuchter ist sehr gut angelegt. Wenn Sie die Folgen einer dauerhaft überhöhten Luftfeuchtigkeit sehen, (Schimmelpilzbildung und damit gesundheitliche Gefahren, sowie eine darauf folgende Beeinträchtigung der Wohnqualität) dann ist das Geld, das ein Luftentfeuchter kostet sehr gut investiert.Die Feuchtigkeit werden Sie aber trotz Luftentfeuchter nicht in ein paar Tagen aus dem Haus bekommen.
Bis ein Neubau trocken ist, können etliche Monate vergehen. Mit einem Luftentfeuchter können Sie aber die schlimmsten Feuchtespitzen kappen, bzw. in der kalten Jahreszeit, wenn eine erhöhte Schimmelpilzgefahr besteht, diese unterbinden.
MfG
Jürgen Sieber -
Wieso im Winter
Ich sehe die Schimmelpilzgefahr eher im Sommer, da es dann nicht mehr möglich ist, durch Lüften die warme feuchte Luft gegen trockene Kaltluft auszutauschen?! Im Winter haben Sie immer gute Chancen durch regelmäßiges Stoßlüften die Luftfeuchtigkeit zu senken. Die Gefahr die Sie sehen ist wohl der Schimmelpilz, der durch undichte Stellen im Bau entsteht. Der wächst na klar im Winter, wegen der unkontrollierten Luftzirkulation an diesen Stellen. Das hoffe ich doch aber nicht bei einem neuen Haus! -
Hier
haben wir das Thema doch erschöpfend behandeltWeiterführende Links:
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@Herr Jähn
Im Sommer besteht tatsächlich die Gefahr, dass sich Schimmelpilz bilden kann, jedoch fast ausschließlich in kühlen Kellerräumen. Im Winter besteht die Gefahr dann, wenn die Luftfeuchtigkeit im Innenraum dauerhaft über 65 % liegt. Hier kann in Außenecken trotz guter Dämmung Kondensat auftreten, weil mit einer höheren Luftfeuchtigkeit auch der Taupunkt erhöht wird. Längerfristig kann dann Schimmelpilz entstehen.
Ansonsten bin ich mit Ihnen einer Meinung, durch richtiges Lüften kann gerade im Winter die Luftfeuchtigkeit stark gesenkt werden.
MfG
Jürgen Sieber