Tipps zur zukünftig hochwassersicheren Renovierung
BAU-Forum: Hochwasser

Tipps zur zukünftig hochwassersicheren Renovierung

ja ich habe es getan. Ich habe mir ein "wochenendschlösschen" gekauft. nicht unterkellert, im EGAbk. stand das Wasser 1,80 m hoch, damals beim großen Hochwasser und seither ist nicht viel geschehen. zum Glück hat es einige Fenster zerbrochen, worduch das Haus immer gut "gelüftet" war. ein Fachmann hat sich das ganze angeschaut und hat soweit sein OK gegeben, dass keine nachhaltigen Schäden sein sollten. jetzt jedoch meine Frage:
wie würdet ihr das ganze angehen. Ich möchte das EG soweit "Hochwassersicher" gestalten. darunter verstehe ich, dass ich bei einem Hochwasser Möbel und eventuell Bodenbeläge wechseln muss, der Rest sollte möglichst schnell trocknen und wieder OK sein.
den bestehenden unterboden muss ich rausreißen.
welche unterbodenkonstruktion ist soweit Hochwassergeeignet, dass sie einem neuerlichen Hochwasser standhält. (neuester Einstufung zu folge habe ich alle 30 Jahre mit einem Hochwasser zu rechnen.) welche Wärmeisolierung würdet ihr empfehlen?
sind fliesen ein praktischer Bodenbelag, oder hindern die nur das austrocknen des unterbodens.
nächstes Thema Wärmedämmung. derzeit nichts wärmegedämmt und das soll sich mal ändern. Ich weiß dass Styropor nicht wasserfest ist, aber hält ein Polystyrolk Vollwärmeschutz ein paar Tage Hochwasser aus? wie sieht es aus wenn man im gefährdeten Bereich die für den Kellerbau üblichen "wasserfesten" Styroporplatten nimmt. oder verhindert man auch hier wieder nur das austrocknen.
was gibt es sonst zu beachten. keine glasfaserdämmstoffe, keine Rigipsplatten, was kann man bedenkenlos nehmen? habt ihr Tipps? wie sieht es mit elektroinstallationen aus. gibt es da tricks? Thema Zentralheizung? will ich über kurz oder lang eine neue machen.
bin für alle tricks und Erfahrungen ehemals geschädigter dankbar.
  • Name:
  • Herr MarIrs
  1. ich habe da ...

    ich habe da in Australien Häuser gesehen die auf "Stelzen" standen. In Ihrem Fall müssten die min. 1.80 hoch sein. Wobei ich dann empfehlen würde 2.40 hohe Stelzen zu verwenden, dann können Sie den Raum drunter als Abstellfläche nutzen, oben im Häuschen bleibt alles trocken ...
    Nun mal im Ernst, wollen Sie dort wohnen oder ist es eine Gartenlaube? Was haben Sie vor? Wieviel Geld steht zur Verfügung?
    • Name:
    • Herr AndWün
  2. Das Problem beim Hochwasser

    ist nicht nur das Wasser, sondern der Schlamm.
    Ein wichtiger Punkt kann ggf. auch die (längere) Durchfeuchtung und Unterspülung des Baugrundes und daraus resultierende Standfestigkeitsprobleme sein.
    Bzgl. Elinstallation gab es doch irgendeinen Schiffsausstatter im Forum; ich weiß aber nicht mehr wen? Der sollte was zu Schiffsinstallationen und den Preisen sagen können.
    Alle 30 Jahre heißt: möglicherweise erleben Sie das nächste Hochwasser nicht mehr (unabhängig von Alter und Lebenserwartung) oder Sie erleben noch 5 davon. Mit solchen Zahlen können Versicherungen oder Rückversicherungen operieren; Privatleute haben da wenig von.
    Generell halte ich Ihren Ansatz allerdings schon für sinnvoll.
  3. locker bleiben

    es wird kein hauptwohnsitz und es ist alles eine Frage des Preises.
    vielleicht sehe ich das ganze etwas anders wenn ich mal selber betroffener war, leben will ich vielleicht nicht in so einem Haus, aber als Wochenendhaus ist es allemal OK, zumal die Lage wirklich superidyllisch ist, so neben dem Bach ;-)
    also mal fröhliche stelzenTipps beiseite (die betroffene vielleicht nicht mal so lustig finden) und her mit ernsthaften Tipps. ein Bauer bei uns in der hähe hat sich z.B. sogar eine Edelstahlküche bauen lassen, die er bei Hochwasser nachher einfach nur putzt. sieht noch dazu super aus. solche Tipps würden mich interessieren!
    die Sache mit den 30 Jahren ist mir auch soweit klar, obwohl der Makler mir kurz mal einreden wollte es handelt sich um 30 Jahre +- 5!
    also: mögen die nächsten 30 Jahre ewig dauern!
  4. schlamm

    das mit dem schlamm ist auf jeden Fall zu bedenken. 2002 dürften sie dort irgendwie Glück gehabt haben. kaum Schlammschäden. war scheinbar wirklich klares Wasser. z.B. funktioniert der e-Zähler noch tadellos obwohl er überflutet war und eigentlich ist nichts so richtig dreckig geworden (z.B. ein klavier steht drinnen nirgends schlamm und geputzt hat das keiner). kann vermutlich beim nächsten mal auch anders sein. Kontaminierung wie Heizöl oder so ist dort wenigstens nicht zu befürchten, weil es das letzte Haus ist und oberhalb nur ein riesen Naturschutzgebiet liegt.
    in Sachen Bodenaufbau bin ich am überlegen ob was konventionelles mit einer Schüttung nicht doch das vernünftigste ist, und im Falle des Falles eine Trockenfirma ausblasen lassen. soll recht gut gehen habe ich gehört.
    die "wasserfeste" Alternative wäre irgendwie mit Schaumglasplatten (Styrodur will ich aus Gründen der Baubiologie nicht) und darauf Estrich, oder statt Estrich gleich Platten und Parkett. hier stellt sich die Frage ob das ganze aufschwimmt, wenn es überflutet wird. die holzplatten und den Parkett müsste man halt wechseln, aber das sind halt mal 3 Tage Arbeit (alle 30 Jahre ;-)
    gibt es Platten die wasserfest sind? wie schaut eigentlich ein Laminatboden nach ein paar Tagen Wassereinwirkung aus? klann der das überleben? oder ein Vollholz schiffboden?
    dass das ganze wohl kaum DINAbk. Norm gerecht ist mir schon klar, aber mein halbes Haus ist nicht nach DIN Norm und funktioniert prima ;-)
  5. Als Dämmung..

    FOAM-Glas und oben drauf einen Zementestrich auf Trennlage, wenn der Trittschall kein Thema ist. Evtl den Auftrieb von FOAM-Glas gegen das Gewicht berechnen.
    @ Matthias:
    Das war der Herger Stephan. Aber bei Schiffen liegen die Elektroleitung normalerweise innen. Und wenn da Wasser ist, war was falsch ;-)).
  6. foamglas

    danke! werde ich gleich mal googlen! Trittschall kein Thema!
  7. foamglas

    Foto von Lieselotte Tussing

    kann man auch hier im Forum suchen.
    Anderer Begriff: Schaumglas
    • Name:
    • Tu

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN