Mauer als Schutz gegen Oberflächenwasser? /Kosten neuer Oberflächenwasserkanal?
BAU-Forum: Hochwasser

Mauer als Schutz gegen Oberflächenwasser? /Kosten neuer Oberflächenwasserkanal?

Unser Grundstück liegt an einem Hang. Nebenan ist eine große Wiese. Scheinbar sind die Drainagen der Wiese dicht, weil bei Schneeschmelze und gefrorenem Boden bzw. bei starken Regenfälle bei ausgetrocknetem Boden aus mehreren Löchern in der Wiese Wasser läuft, sich in einer kleinen Senke sammelt und in einem ca. 2 m breitem "Bach" über unser Grundstück zu einem tiefer gelegenen Kanalschacht läuft.
Kann man das Wasser mit einer Mauer aufhalten? Die Mauer müsste ca. 50 cm hoch sein, dann würde das Wasser, wenn es so hoch steigt, in einen Entwässerungsgraben laufen können. Ich würde die Mauer als Zaunfundament nutzen. Wie stark muss so eine Mauer sein, um das Wasser aufzuhalten? Wie tief muss sie im Erdboden (Lehm/Sand) sein? Was könnte man außer Beton noch benutzen (Erdwall? , Palisaden?)?
Das nächste Problem ist, dass der Oberflächenwasserkanal, der an den Grundstücken entlang läuft, zu klein ist. Er besteht seit vielen Jahren, es ist ein 30-cm-Rohr. In den letzten Jahren wurden sämtliche Drainagen der Hangwiesen erneuert und die Abwassergräben ausgebaggert (durch Besitzer und Gemeinde). Deshalb kommt jetzt so viel Wasser, dass der Kanal den Abtransport nicht schafft. Bei 2 Anwohnern wird bei starken Regenfällen bzw. Schneeschmelze Wasser in den Hof gedrückt.
Der Bürgermeister hat jetzt gesagt, wenn alle Anlieger (4) einen Teil der Kosten übernehmen, wird ein größerer Kanal gebaut. Ein Schmutzwasser-Kanal wurde erst vor zwei Jahren neu gebaut (vorher Gruben), damals mussten alle hohe Erschließungsgebühren zahlen.
Als der Schmutzwasserkanal gebaut wurde, wurde der Oberflächenwasser-Kanal gefilmt und da er noch in Ordnung war, wurde Abwasser-Trennung gemacht. Jetzt auf einmal gibt die Gemeinde zu, dass der Kanal zwar noch in Ordnung, aber zu klein ist.
Ist es üblich, dass die Anwohner auch noch die Kosten für den Oberflächenwasser-Kanal bezahlen? Oder ist das mit den Erschließungskosten abgegolten und Sache der Gemeinde?
Der Kanal verläuft ca. 50 m durch unser Grundstück, ist aber nicht im Grundbuch eingetragen (irgendwelche alte Flurbereinigungs-Vereinbarungen). Kann die Gemeinde verlangen, dass wir noch einen Kostenanteil bezahlen, wenn wir schon unser Grundstück "umgraben" lassen?

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