Nach dem Hochwasser gleich neuer Putz?
BAU-Forum: Hochwasser

Nach dem Hochwasser gleich neuer Putz?

Hinweis zur Hochwassersanierung mit Kalkputz :
Im Innenbereich sind reine Kalkputze ausgeführt am besten geeignet Diese sind elastisch und haben eine ausgezeichnete Dampfdiffusion. Außerdem sind Kalkputze fähig, Wasser auch kapillar zu leiten, wodurch sie ausgezeichnet zu Tonziegeln und Lehm passen.
Ein weiterer Pluspunkt für den Kalkputz ist seine alkalische Eigenschaft. Selbst wenn Kalkputz infolge von Kondensfeuchtigkeit oder sonstiger Nässe feucht wird entsteht keine Schimmelbildung oder Schädigung des Putzes.
Allerdings gewinnt der Kalkputz seine Härte erst durch die sog. Carbonatisierung. Bei diesem Abbindeprozess entsteht durch die Kohlensäure in der Luft vereinfacht gesagt der Kalkstein. Dieser benötigt aber immer neu die Versorgung mit CO². Deshalb verbietet sich der Anstrich von Kalkputzen mit filmbildenden Farben oder das Tapezieren mit folienartigen Tapeten.
Besonders ist auch beim Überputzen von Fachwerk auf die technologischen Anforderungen zu achten.
Da das Holz sich immer bewegen wird (Feuchtigkeit, Sonnenbestrahlung) müssen die Putzschichten im Innern von dem Holz getrennt werden. Auf dem Gefach soll der Putz haften, was allerdings auf dem Lehm nicht funktioniert.
Deshalb wird Fachwerk, wenn es komplett verputzt wird mit einer Unterkonstruktion überzogen:
Die Holzteile werden mit Ölpapier abgedeckt, ca. 5 bis 10 cm über das Holz hinweg in das Gefach hinein. Dadurch kann sich das Holz frei bewegen, ohne den Putz zu zerreißen.
Das Lehmgefach und die (abgedeckten) Holzteile werden dann mit Streckmetall oder Ziegeldrahtgewebe überspannt. Dieses wird aber nur am Holz befestigt, da auf dem Lehm keine sichere Befestigung möglich ist. Der Putz muss dann aber hohlraumfrei aufgebracht werden, da in Hohlräumen Kondenswasser zusammenlaufen kann. Bewegungen, die vom Holz über das Streckmetall übertragen werden, kann der Kalkputz Aufgrund seiner Elastizität ausgleichen, ohne das es zu Rissen kommt.
Im Außenbereich sind Kalkputze auch erste Wahl bei Fachwerksanierungen. Durch die Kapillarleitfähigkeit wird Schlagregen zwar aufgenommen aber ebenso schnell auch wieder abgegeben. Die elastischen Eigenschaften helfen auch bei Sichtfachwerk die Fugen zum Holz trotz auftretender Bewegungen dicht zu halten.
Eine hilfreiche Seite hat auch die Fa. Bayosan mit eigenem Hochwassersaniersystem!
  1. Hochwasser und Estrich

    Bei Hochwasser-Überschwemmungsschäden sind das Wasser und die Schlammrückstände in der Regel mit Ölen, Schwermetallen, Salzen, Bakterien, Pilzsporen etc. belastet. Neben der Trocknung und Instandsetzung sind vor allem zusätzliche Maßnahmen der Desinfektion der belasteten Bauteile oder deren Entfernung und Ersatz notwendig. Feuchteschäden an Estrichen insbesondere betreffen meist die gesamte Bodenkonstruktion einschließlich der Dämmung und nicht nur den Estrich allein.
    Nachdem das Wasser an der Oberfläche entfernt ist und der Estrich dem Augenschein nach noch nicht zerstört oder schwer geschädigt ist, muss man zuerst prüfen, ob Wasser in die Trennschicht oder in die Dämmschichten unter dem Estrich gelangt ist. Dies ist am besten möglich durch Probebohrungen, Klären des Schichtenaufbaus, Prüfung auf Durchfeuchtung mittels elektrischem Feuchte-Messgerät oder besser durch Probeentnahme mittels Kernbohrgerät und anschließende Bestimmung des Feuchtegehaltes (CM-Gerät).
    Falls sich Wasser im Schichtenaufbau befindet, ist festzustellen, ob es sich um gesundheitsgefährdend verschmutztes Wasser (Schadstoffe, Öle, Fäkalien etc.) handelt. Ist dies der Fall, muss aus gesundheitlichen Gründen der Estrich mit Dämmschichten erneuert werden.
    Frage: Wie werden stark durchfeuchtete Anhydritestriche saniert?
    Lösung: Anhydritestriche sind in der Regel nur gegen kurz- und mittelfristige (kurzfristige, mittelfristige) Wasserbelastungen unempfindlich. Bei lang anstehenden Wassermengen werden  -  wie auch bei Zementestrichen  -  die Dämmung, Randdämmstreifen, etc. durchfeuchtet. Kann die Dämmung nicht mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand getrocknet werden, muss der Estrich mitsamt der Dämmung ausgebaut und erneuert werden. Gleiches gilt natürlich wenn das Hochwasser schädigende oder gesundheitsschädliche Bestandteile enthalten hat, die in den Estrich oder in die Dämmung eingedrungen sind. Auch in diesen Fällen sollte die komplette Estrichkonstruktion vorsorglich entfernt werden.
    Frage: Was passiert mit wassergeschädigten Zementestrichen in einer Verbundkonstruktion, auf Dämmschichten bzw. auf einer Trennlage, zum Beispiel Folie?
    Lösungen:
    1. Verbundestriche sind kraftschlüssig mittels eines Haftverbundes mit der Rohbetondecke verbunden. Dieser Haftverbund wird bei einem richtig ausgeführtem Verbundestrich auch durch Wasserzutritt nicht geschädigt. Hier ist eine langsame Trocknung unter Erwärmen der Raumluft und gute Lüftung ausreichend.
    2. Bei Zementestrichen auf Dämmschichten kann das Wasser entlang der Randfugen in die gesamte Fußbodenkonstruktion bis auf die Rohbetondecke vordringen. Das so einwirkende Wasser kann nur sehr langsam austrocknen, sodass eine bloße Raumtrocknung wie Heizen und Lüften oder das Entfeuchten der Raumluft mit Kondensattrocknern, im allgemeinen nicht ausreichend ist. Ohne spezielles Estrich-Trocknungsverfahren bestünde im Estrich auf durchfeuchteter Dämmung die Gefahr, dass bei Massivdecken das Wasser über Monate im Schichtenaufbau verbleibt, wobei es zu langfristigen Folgeschäden an angrenzenden Bauteilen kommen kann. Die Zementscheibe als solches ist wasserbeständig und wird in ihrer Festigkeitsstruktur nicht beeinflusst. Dagegen führt das Wasser zur Durchfeuchtung der unter dem Estrich liegenden Wärme- und Trittschalldämmung (Wärmedämmung, Trittschalldämmung), die sich je nach Dämmplatten in jedem Fall instabil (Festigkeits- und Dickenverlust). In diesem Verlust ist ein Aus- und Wiedereinbau (Ausbau, Wiedereinbau) unumgänglich. Bei Styropor-Dämmplatten unter dem schwimmenden Zement-Estrich kann eine Zwangstrocknung mittels Hohlraumtrocknungsgeräten erfolgen. Deshalb sind hier unter Hinzuziehen einer Bautrocknungsfirma die geeigneten künstlichen Trocknungsmaßnahmen einzuleiten. Nach Abschluss der Trocknungsarbeiten muss die gesamte Konstruktion trocken sein, erst dann kann ein neuer Belag auf den Estrich aufgebracht werden. Dies liegt in der Verantwortung der Bautrocknungsfirma.
    3. Zementestriche auf Trennlage können ebenfalls durch Hohlraumtrocknung zwangsgetrocknet werden. Dabei wird bis zur Rohbetondecke durchgebohrt, sodass auch das Wasser zwischen Folie und Rohbetondecke mittels Warmluft erfasst wird und austrocknet. Die Überprüfung der Trockenheit der Gesamtkonstruktion erfolgt durch elektrische Feuchtemessgeräte.
    Frage: Was ist zu beachten bei Zementestrichkonstruktionen im Kellerbereich, die auf Abdichtungsbahnen verlegt sind?
    Lösung: Hier ist zu prüfen, ob die Dichtungsbahn oder Dampfsperre geschädigt und mit Wasser hinterlaufen ist. In einem solchen Fall sind zur Vermeidung von unangenehmen Gerüchen diese Bahnen zu entfernen, die Rohdecke zu trocknen und danach der Estrich-Neuaufbau einschließlich neuer Abdichtung vorzunehmen.
    Frage: Wie werden ölverseuchte Zementestriche oder Rohbetonflächen saniert?
    Lösung: Generell werden Zementestriche und Betonflächen durch ölverseuchtes Wasser nicht in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt. Ausschlaggeben für eine Sanierung sind eher die einhergehende Geruchsbelastung und daraus resultierende eventuelle Gesundheitsschäden.
    Aus technischer Sicht ist insbesondere wegen der Haftung bei einer nachträglichen Beschichtung bzw. beim Aufbringen eines Oberbelages eine Befreiung der Estrichoberfläche von Öl- und Schmutzresten erforderlich. Hier werden z.B. von den Mineralölgesellschaften Mittel angeboten, mit denen die Oberflächen behandelt und die Poren somit ölfrei werden (siehe unten).
    Frage: Welche Estriche kann man für einen Neuaufbau der jeweiligen Fußbodenkonstruktion empfehlen?
    Lösung: Wichtig: Eine Wiederherstellung der Estrichkonstruktion ist nur auf einem trockenen Untergrund (z.B. Rohdecke) möglich.
    Estriche im Kellerbereich: Zementestrich auf Trennlage oder auf Dämmschicht, Maßnahmen bzgl. Abdichtung sind ebenfalls zu treffen.
    Estriche in der Garage/Werkstätten: Zementestrich auf Trennlage
    Estriche in Wohneinheiten: Zementestrich auf Dämmschichten, Zementestrich auf Fußbodenheizung
  2. Gussasphaltestrich in vom Hochwasser betroffenen Gebäuden einsetzten!

    Schwimmende Gussasphaltestriche und Gussasphalt-Heizestriche haben sich seit vielen Jahrzehnten bestens bewährt.
    Gussasphaltestriche haben eindeutige Vorteile, die nicht zu übersehen sind:
    • sie werden weitgehend unabhängig von Witterungsbedingungen verlegt.

    Sie bringen keine zusätzliche Feuchtigkeit in den
    Bau und fördern die Austrocknung des Bauwerks

    • sie sind  -  ein ganz besonderer Vorzug -

    bereits wenige Stunden nach dem Verlegen benutzbar und verkürzen daher die Bauzeit wesentlich

    • sie haben hervorragende Schall- und wärmetechnische Eigenschaften und erfüllen  -  in Verbindung mit geeigneten

    Dämmstoffen  -  bei geringerer Gesamtdicke
    die Anforderungen des Wärme- und Trittschallschutzes

    • sie sind vollständig wiederverwertbar und damit umweltschonend und ökologisch wertvoll.

    Als Anwendungsbereiche von schwimmenden Gussasphaltestrichen und -heizestrichen sind besonders hervorzuheben:

    • Altbausanierung
    • Wohn- und Geschäftsbauten
    • Schulen, Krankenhäuser und andere öffentliche Gebäude

    Reinigung, Pflege, Wartung
    Direkt genutzte Gussasphaltestriche können
    trocken oder mit Wasser und Seifenlauge
    gereinigt werden. Gussasphaltestriche erfordern keine besondere
    Wartung.

  3. Wie sieht es bei GA mit Ausdünstung von PAK aus?

    Gab es da nicht mal was mit Asphalt/Bitumen und Polyzyklischen Aromatisierten Kohlenwasserstoffen?
    Gruß Roland
  4. und die Dämmung drunter?

    wenn der GA mal wieder absäuft, muss er trotzdem raus  -  weil die Dämmung sich ja vollgesaugt hat  -  mit allem scheiß der im Wasser so ist. Von der Seite hat GA wohl keinen Vorteil  -  im Gegenteil  -  wenn er nach dem absaufen zu zeitig reingebaust wird, behindert er das austrocknen des wandfußes und des Rohfußbodens!
  5. Schaumglasdämmung säuft nicht ab!

    Ebenso Perimeterdämmung, Glasperlite uam. :-))
  6. GA wird mit 300 Grad C eingebracht und fördern die Austrocknung

    des Bauwerks, das restliche Wasser verdunstet.
    Selbstverständlich sollten die Bauteile einige Wochen getrocknet
    sein.
  7. Was ist mit den PAK?

    Weiß da niemand was dazu?
    MB hätte zumindest gesagt Asphalt und Bitumen machen Nase frei :-)
    Gruß Roland
  8. fehlinformationen des Herrn Jahn!

    die ursprünglichen aussagen zum Thema Kalkputz auf Fachwerk und Lehm sind falsch! Herr Jahn empfiehlt Kalkputze und doziert dann zunächst über Carbonatisierung:
    1 die Carbonatisierung entsteht nicht durch die kohlensäure in der Luft. vielmehr reagiert das kalkhydrat mit der kohlensäure des anmachwassers.
    2 ist dies kein unendlicher Prozess, sondern endet mit der Entstehung des CaCO3. eine erneute Versorgung mit CO2 ist Unsinn!
    3 die Aussage, dass Kalkputze deswegen nicht mit filmbildnern oder Tapeten beschichtet werden dürfen ist Unsinn!
    4 behauptet Herr Jahn, dass Fachwerk vor dem Putzen mit einer Unterkonstruktion "überzogen" wird. auch dies ist Unsinn! wie sich später zeigt meint er einen Putzträger, der keinesfalls als Unterkonstruktion zu bezeichnen ist! denn schließlich ist er in die Putzschicht einzubetten!
    5 empfiehlt Herr Jahn die Befestigung des putzträgers am Holz. dies ist nun als grober Unfug zu bezeichnen und kann unter keinen Umständen akzeptiert werden! die schwind/Quellbewegungen des "abgesoffenen" fachwerks werden so voll auf die putzscheibe übertragen, und
    6 behauptet er nun, Kalkputz wäre so elastisch, dass er diese Bewegungen mitmachen könne! dies ist falsch und kann putzerseitig nicht bestätigt werden,
    7 eine Befestigung des putzträgers auf dem Lehm ist in der Tat nicht möglich. stakhölzer im Lehm taugen dazu! in Ermangelung sind mörteldübel denkbar. die schlechteste Variante wäre Befestigung auf dem fachwerkholz!
    8 die pseudokompetenz zum Thema Fachwerksanierung außen ist hanebüchend. Kalkputz ist nicht ausreichend elastisch, und von dicht halten in diesem Zusammenhang zu schreiben ist unsinn^2.
    der Verfasser der Sanierungsvorschläge hat in aller Deutlichkeit nur die Alkalität des kalks und die Entkopplung von Fachwerk und Putz mittels Trennlage erkannt. alle weiteren aussagen sind absolute Privatmeinung und weit weg von allen regeln und ständen der Technik! schuster bleib bei deinem leisten  -  kann ich da nur sagen ...
  9. es geht doch nicht primär um Fachwerksanierung!

    Einfacher Kalkputz und Kalkanstrich behindern nicht wesentlich die Austrocknung!
    Ein spezieller Hochwassersanierputz HLP 59 von Bayosan (schweineteuer) basiert auf einem einafachem Kalk/Sandgemisch
    das ist die Aussage Herr Blücher!
    Evtl. gefallen Ihnen die Aussagen anderer besser?
    Thema Entfeuchtungsputz:
    EINZIGARTIGEN VORTEILEN
    entfeuchtend
    voll atmungsaktiv
    wohngesund
    rein biologisch
    kein Kondenswasser
    kein Modergeruch
    hält auf extrem nassem Mauerwerk
    leicht zu verarbeiten
    aerodurit Mauerentfeuchtungsputz 2010
    aufsteigende Feuchtigkeit
    Gemisch aus unregelmäßig geformten Gesteinskörpern (bis 1,6 mm) und runden Luftporen (bis 2 mm)
    kreisförmige Poren (ca. 0,05 mm)
    Dünne Bindemittelstege transportieren
    kapillar weniger Wasser als in den
    Mikroporen verdunstet
    Der saugfähige Anteil des Mörtels, die Bindemittelmatrix (gelb), wird durch gut abgestufte Gesteinskörnung minimiert
    Dicht gelagerte Mikroporen in den verbleibenden dünnen Bindemittelmatrixstegen bewirken:
    • geschmeidige Konsistenz und damit gute Verarbeitbarkeit des Mörtels
    • Unterbrechung der kapillarsaugenden Gelporen
    • weitere Reduzierung des saugfähigen Mörtelanteils
    • offene Diffusionswege durch die sich einander punktförmig berührenden Mikroporen
    • schnelle Trocknung
    • geringes Schwindmaß

    DER ENTFEUCHTUNGSPUTZ2010
    aerodurit Entfeuchtungsputz nutzt konsequent die elementaren Naturgesetze der Diffusion und der Entropie. Eine feuchte Mauer ist der kältere Teil. Die Rauminnenluft ist der wärmere Teil. Der kältere Teil (Wasser) wird immer zum wärmeren Teil (Luft) drängen. Diesen Temperaturausgleich nennt man Entropie. Bedingt durch die verschiedenen Temperaturen wird durch die Diffusion das Wasser (der kältere Teil) beim Auftreffen auf den wärmeren Teil zu Wasserdampf. Dieser Wasserdampf entsteht genau an der Verbundstelle zwischen dem Entfeuchtungsputz und dem Mauerwerk. Durch den hohen Luftporengehalt ist die Austrittsgeschwindigkeit des Wasserdampfes so hoch, dass in den mehr Wasser verdunstet, als kapillar nachströmen kann. Dadurch gelangen die im Mauerwerk enthaltenen Salze nicht zur Kristallisation im Putz. Die Durchfeuchtungszone wird abgesenkt. Schäden am Putz oder Mauerwerk können so vermieden werden. Dieser Zyklus wiederholt sich so lange, bis eine gesunde relative Luftfeuchtigkeit sowohl für das Mauerwerk, als auch für die Raumluft erreicht wird. Aufgrund des hohen Anteils an fest umschlossenen, sauerstoffhaltigen Mikroporen
    kann sich auf der Putzoberfläche kein Kondenswasser bilden
    wirken die Kapillaren schallschluckend
    kann selbst Wasser nur wenige Millimeter in den Putz eindringen
    ANWENDUNGSBEREICHE
    aerodurit Entfeuchtungsputz wird überall dort eingesetzt, wo herkömmliche Putze versagen und der Wunsch nach gesundem, ökologisch unbedenklichem Wohnen vorhanden ist:
    bei nassem Mauerwerk (selbst bei starkem Salzanfall)
    bei feuchten Räumen (keine Kondenswasserbildung)
    bei Untergründen mit begrenzter Festigkeit und Tragfähigkeit (z.B. historische Gebäude, Denkmalschutz usw.)
    als Sockelputz im Außenbereich
    als atmungsaktiver Innenputz
    Wie ist denn da Ihre geschätzte Meinung mein lieber Blücher?

  10. Unser Kollege Kempe Sachverständiger aus Leipzig schreibt dazu :

    Neuverputzung:
    Ein Neuverputz sollte solange wie möglich hinausgeschoben werden, um die Wände richtig trocknen zu lassen. Bei einer Restfeuchtigkeit (Sachverständiger kann das einschätzen) sollte WTAAbk.-Sanierputz verwendet werden. Dieser ermöglicht die Feuchtigkeitsabgabe durch Verdunsten. Allerdings darf er nicht mit diffusionsdichten Anstrichen oder Tapeten überdeckt werden!
    Malerarbeiten
    Alle durch das Hochwasser geschädigten Wände werden mit großer Wahrscheinlichkeit noch nicht den Trocknungsgrad erreicht haben, dass ohne Folgeschäden gemalert werden kann. Auf eine Tapezierung ist deshalb grundsätzlich zu verzichten. Möglich ist ein Anstrich mit Kalkfarbe oder anorganischer Silikat-Innenraumfarbe.
    Husch-Husch
    Wenn heute im Husch-Husch-Verfahren die Gebäude wieder nutzbar gemacht werden und sich dann Jahre später Folgeschäden herausstellen, kann ein kausaler Zusammenhang mit dem Hochwasser des Jahres 2002 schwer nachgewiesen und kaum geltend gemacht werden. Zitat Ende.
    Durch die Aufbringung des Putzes kann man natürlich keine Trockenlegung des Mauerwerkes erreichen, auch wenn manche Hersteller mit "Entfeuchtungsputz" werben.
    Wenn jedoch aus Kostengründen auf die Abdichtung verzichtet werden soll, kommt dem Putz eine noch viel größere Bedeutung zu: Muss er doch mit der stetig nachgelieferten Feuchtigkeit und den darin gelösten Salzen aus dem Untergrund möglichst lange widerstehen können. Eine solche Maßnahme mit Spezialputzen (Sanierputzsysteme) kann keine Lösung für die Ewigkeit darstellen, jedoch sind Zeiträume von 10 bis 15 Jahren zwischen zwei Putzsanierungen realistisch.
    Kurzdefinition von "Sanierputz":
    Sanierputze sind keine Sperrputze mit abdichtender Wirkung, sondern Putze mit hoher Porosität und Wasserdampfdurchlässigkeit bei gleichzeitig erheblich verminderter kapillarer Wasseraufnahme. Durch die Kombination von stark reduzierter kapillarer Leitfähigkeit und hoher Wasserdampfdurchlässigkeit gelingt es, die Verdunstungszone des Wassers von der Oberfläche in die tieferen Schichten zu verlagern. Dadurch wird die Kristallisation der im Mauerwerk vorhandenen Salze in diese tieferen Schichten verlagert. Es entsteht eine trockene, salzfreie Oberfläche. Damit der Putz langfristig wirksam ist, muss er definierte Eigenschaften mitbringen (und dies in recht engen Grenzen). Die WTA veröffentlicht dazu eine Liste.
  11. sortieren sie sich mal!

    nach ihrem gesammeltem Unsinn weichen sie nun vom Thema ab. mit keiner ihrer reichhaltigsten Zeilen gehen sie auf ihren von mir als Unsinn dargestellten Dünnfug zum Thema Kalkputz ein. stattdessen geben sie Wort- und CR-gewaltig werbeschriften von Bayosan wieder! --- ihre Verunklärung ist entropie! sie verdünnen und zerkleinern Fachwissen!
    von den acht fachlichen einwänden konnten sie zu keinem () Stellung nehmen. das ist gelebte entropie: Tendenz sich auf einen zustand immer größerer Unordnung hinzubewegen. sie sind angekommen!
    und weil ihnen nichts mehr einfällt weichen sie schließlich zum Sanierputz aus!? ihre Unkenntnis ist zu durchsichtig! und dann wieder mal der reine werbeblock!
    nicht nur entropie -- Bau-Enten liefern sie ---
  12. Die Aussagen zu Sanierputz sind nicht von Bayosan,

    sondern von der Fa. aerodurit.
    Deren "Entfeuchtungs-Wunderputz" wird z.Z. in Eilenburg angepriesen. Putze entfeuchten aber nicht!
    Darum mit der Neuverputzung solange wie möglich warten, um die Wände richtig trocknen zu lassen. Bei einer Restfeuchtigkeit sollte WTAAbk.-Sanierputz verwendet werden. Dieser ermöglicht die Feuchtigkeitsabgabe durch Verdunsten. Diese Putze sind zu größten Teil Kalkputze.
    Das war die Aussage Herr Blücher!
    Ansonsten bringen Sie doch bitte konstruktive Beiträge zur Hochwassersanierung und nicht Ihre Polemik!
    Was empfehlen Sie zur:
    • Trocknung von Gebäuden
    • Estrichsanierung
    • Putz und Mauerwerkssanierung
    • usw.?
  13. schon wieder!

    sie verdrehen alles! sie schieben mir Worte in den mund, die nicht nur falsch zitiert sind, sondern auch sachlich der volle Unsinn! ich habe nirgends behauptet, WTAAbk.-Sanierputz wäre Kalkputz! *immerverwunderterdenkopfschüttel!?
  14. Gemach, gemach ...

    Hallo Herr Blücher,
    ich hatte Herrn Jahns Beitrag auch zuerst so aufgefasst, dass es Ihre Aussage gewesen sein soll. Nach Ihrer Reaktion nochmal durchgelesen habe ich es dann richtig gesehen. Herr Jahn schreibt "Das war die Aussage". Ich hatte zuerst auch beim schnellen Lesen "Das war Ihre Aussage" antizipiert, er meinte jedoch wahrscheinlich seine eigene.
    War vielleicht etwas missverständlich geschrieben von Herrn Jahn ...
    Gruß Roland

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