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Alternative Nutzung für E-Boiler: Wandtrockenlegung
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Alternative Nutzung für E-Boiler: Wandtrockenlegung

Ich benütze mein Landhaus nicht sehr oft und kann nicht lüften, durch aufsteigende Grundfeuchte riecht es immer "mufflig". Mein E Boiler hängt an der Wand und hält die WW Temperatur mittels Thermostat konstant, was anderes hat er kaum zu tun. Um zusätzlichen Nutzen zu erzielen möchte ich Cu T Stücke und Wandscheiben vor und nach dem Boiler einlöten, dazu zwei Rückschlagarmaturen und einen Wasserstopp an die richtige Stelle setzen und ein an der Sockelleiste der Außenmauer verlaufendes oder eingeputztes Cu Rohr beheizen. Evtl. noch eine kleine Umwälzpumpe mit Anlegefühler. Nach Jahren sollte dann die Mauer trocken sein, so zumindest einige Aussagen zum Thema. Kennt jemand eine fix-fertige Armatureneinheit für den Zweck (die mit kleinen Abänderungen eingebaut werden könnte) oder sollte ich lieber einen neuen E-Boiler kaufen und das Cu Rohr einfach in Schwerkraft zwischen KWAbk. und WW Anschluss hängen? Anschaffungskosten im Baumarkt etwa 60 Eu, Betriebskosten noch zu ermitteln, auf jeden Fall nur ein Bruchteil einer herkömmlichen Trockenlegungsmethode.
  • Name:
  • Waldbauer
  1. Wie wäre es denn mit automatischer Lüftung?

    Muss ja nichts wildes sein. z.B. solarbetriebener Rohrlüfter. Nachströmöffnungen wird es ja genug geben. Bei schönem Wetter wird gelüftet  -  dann wird es automatisch Trockener.
  2. Waldbauer

    Vor 20 Jahren wollte ich die Mauer mittels Solarenergie und Tauschsiederähnlichen Spiralen trocken zu legen, hatte mich eine Firma dazu beraten, bin dann aber in eine Prozesslawine geraten und habe saftige Stornogebühren bezahlen müssen, 5000 DM. Dann hatte ich selbst in eine Fensterscheibe einen Ventilator eingebaut und über Zeitschaltuhr täglich lüften lassen, hat nichts gebracht. Im Sommer lüfte ich natürlich sooft es geht, bringt aber nicht genug.
    Die Wandtemperierung ist ähnlich der Idee vor 20 Jahren, nur wird es billiger mit einem E-Boiler und einem temporär verlegten Cu Rohr, soll ja möglichst nicht für immer sein. Die Superlösung wäre eine entsprechende Armatur zu finden.
    • Name:
    • Waldbauer
  3. Antwort ohne Registrierung

    Vielen Dank für die Antwort:
    das ist aber ein Luxus, elektrisch heizen nur um die Wand trocken zu legen.
    werde mal nachdenken und ihnen dann einen Vorschlag machen.
    Gruß
    Meine Darstellung zum Luxus:
    Boiler die man heute im Baumarkt zu kaufen bekommt, besitzen meiner Erfahrung nach keine Entleerung mehr. Man muss sie also den ganzen Winter mittels Thermostat Frostschutz fahren. Diese Temperaturen um +4 ° C könnten vielleicht schon genügen um die Mauer langsam austrocknen zu lassen, dann wäre es nur minimaler Luxus. Deshalb suche ich eben eine passende Armatur, mit der ich sowohl Warmwasser entnehmen kann als auch den Temperierkreis fahren kann. In die Gegend von Luxus kommt man wenn man einen eigenen Boiler zum Temperieren kaufen muss und 1 m² (Thermoskannenprinzip) Solarpaneel dran hängt, mit dem Vorteil nur mehr seht wenig 230 V E -Energie zuführen zu müssen. Das kostet im Selbstbau wahrscheinlich ab Eu 400,- und rechnet sich auf Dauer?
    • Name:
    • Waldbauer
  4. Damit kann man das genaue Gegenteil erreichen

    Wenn die Wand denn trocknet, ist ja unten das Wasser immer noch da. Was oben verdunstet (Diffusion) kommt von unten wieder nach (kapillar und Diffusion).
    Also nicht unbedingt die richtige Lösung, sondern ggf. Verschärfung der Lage.
    Die Feuchteverteilung über den Mauerquerschnitt gleicht dann einer Glockenkurve: an den Oberflächen trocken, aber innen tropfnass.
    • Name:
    • Martin Beisse
  5. Vielen Dank für den besorgten Rat ggf Verschärfung ...

    Vielen Dank für den besorgten Rat: ggf. Verschärfung der Lage das wäre natürlich unerwüscht. Gibt es dazu Erfahrungswerte.
    Die vielen Aussagen die ich auf

    zum Thema gefunden habe, müsste ich wahrscheinlich alle noch eifrig studieren um mir ein Urteil bilden zu können. Durch oberflächliches Lesen jedenfalls habe ich den Eindruck bekommen, dass die Methode vielerorts funktioniert hat. Ggf. müsste man ständig temperieren? , dann rechnet sich wahrscheinlich die Solarvariante, wenn man damit die Feuchtigkeit ständig im Zaum halten könnte.
    Ich habe heute eine Bauphysik Software entdeckt, Archiphysik 3.01, es wurde mir aber nicht klar ob man solche Prozesse simulieren kann?

    • Name:
    • Waldbauer
  6. Die kann man simulieren

    Das Programm dafür ist auf meiner festplatte. Problem: es handelt sich um meine Diplom-Arbeit. Ich weiß nicht, ob man das so einfach weitergeben darf.
    Jedenfalls wurden die theoretisch berechneten Ergebnisse in der Praxis bestätigt (ein Wasserschloss in Dortmund)
    • Name:
    • Martin Beisse
  7. Opaque?

    Ich habe auch eine Programm auf meiner Festplatte, heißt Opaque und wurde anscheinend 1997 als Diss. zur U-Wert Berechnung von Anjali Bapat geschrieben - eine Graduate Thesis der Universität von Kalifornien, Los Angeles. Das Programm kann man als Demo downloaden, ob es eine Glockenkurve beherrscht wage ich nicht zu sagen. Aber unter

    kann man solche Programme kostenlos erhalten, s.a. EDV Forum Frage 1, Antwort 10.

    • Name:
    • Waldbauer
  8. Das war nur eine der Grundlagen

    es ist dann weiter entwickelt worden. Die Ansätze da waren falsch.
    • Name:
    • Martin Beisse
  9. WUFI?

    Kann mir eigentlich nur vorstellen, dass es sich um WUFI handelt? Welche DemoVersion würde für mein Problem genügen, schließlich handelt es sich um 2-stellige Megabytes die man downloaden muss?
    Gruß
    • Name:
    • Waldbauer
  10. Wattweißich

    Wie die alle heißen. Habe nicht mal Ahnung, ob das veröffentlicht wurde. Prof. Dr. Klopfer an der Uni Dortmund mal fragen ...
    • Name:
    • Martin Beisse
  11. Bin an der Uni nicht durchgekommen, wahrscheinlich Semesterferien

    ... dann ging es immer wieder nach Bayreuth?
    Zwischenzeitlich kam ein wohlgemeinter Ratschlag den ich nicht verheimlichen möchte:
    Hallo Herr Waldbauer,
    > Ich benütze mein Landhaus nicht sehr oft und kann nicht lüften
    Das könnte leicht das Hauptproblem sein. Haben Sie moderne, fast
    hermetisch dichte Fenster? NEIN
    Dann könnten Sie versuchen, pro Raum
    wenigstens eine obere Fensterdichtlippe zu demontieren (zerstörungsfrei,
    damit man sie ggfs. wieder einbauen kann), und die Zimmertüren offen
    zu lassen, sodass sich ein leichter "Durchzug" einstellen kann. LASSE ICH IMMER offen
    Probieren Sie erstmal das, bevor Sie Rohre verlegen. Temperierung
    • ohne* hinreichende Lüftung dürfte auch nicht viel bringen; wo soll

    die Feuchtigkeit denn hin? DA gibt ES EIN Bild VON DER Firma "THERMO SAVE", DIE Wärme soll WIE EINE SPERRE WIRKEN?
    Das Mittel der Wahl *ohne* hinreichende
    Lüftung wäre vielmehr ein kleiner Lufttrockner. In Abwesenheit müssten
    sie darauf achten, dass das entstehende Wasser (gffs. Liter pro Tag)
    irgendwie ablaufen kann. Vielleicht auch über Schaltuhr schalten. WURDE schon VERSUCHT, ICH VERSUCHE ES nochmals.
    Sie sollten auch mal ein Hygrometer aufhängen und beobachten, wie
    feucht die Luft tatsächlich ist. OK, WERDE ICH machen
    > Dann hatte ich selbst in eine Fensterscheibe einen Ventilator eingebaut
    > und über Zeitschaltuhr täglich lüften lassen, hat nichts gebracht. Im
    > Sommer lüfte ich natürlich sooft es geht, bringt aber nicht genug.
    Es ist auch sehr wichtig, zur richtigen Zeit zu Lüften: Wenn die

    • absolute* Luftfeuchte außen niedriger als innen ist. Also

    normalerweise dann, wenn's draußen deutlich kälter als drinnen ist.
    Beispielsweise ist Lüften tagsüber im Sommer tödlich für einen
    Keller; alles kondensiert. Wohlmeinende Nachbarn haben
    so in meiner Abwesenheit wunderschöne Ausblühungen
    in meinem Keller erzeugt. Wie hatten Sie Ihre Schaltuhr
    geschaltet? Im Winter? Im Sommer? IMMER EINE STUNDE jeden Nachmittag
    Eine weitere interessante Frage: Wo kommt das Wasser her?
    Von unten ist nicht immer die Antwort, es kann auch von außen
    quer wandern. Gießen sieh ein Glas Wasser langsam am Putz
    entlang aus. Saugt dieser einen nennenswerten Teil auf, so
    wäre auch ein neuer Anstrich fällig. Haus IST 100 Jahre alt, liegt 5 m UNTER STRASSEN Niveau AN STÜTZMAUER, DAS Wasser STEIGT AUF, IN DEN GEBÄUDEECKEN. DAS Haus IST NICHT UNTERKELLERT. JEDENFALLS HATTEN Nachbarn schon SEIT 50 Jahren VERSUCHT DER Feuchtigkeit Herr ZU werden, OHNE Erfolg.
    ES gibt AUCH POSITIVE STIMMEN zur Wandtemperierung MIT WARMWASSER als Mauertrocknung, ICH RESPEKTIERE ABER AUCH DIE Aussage VON HERRN Beisse, DA diese JA durch VERSUCHE BELEGBAR IST.
    Mit WUFI dürften Sie kaum weiterkommen, auch mangels
    Ausgangsdaten. schade
    Nur ein paar Ideen!
    Schöne Grüße
    GMX  -  Die Kommunikationsplattform im Internet.

    • Name:
    • Waldbauer
  12. Nochmals vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort leider ...

    Nochmals vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort, leider, leider war das "exotische" Schaltbild in einem .gif Format das mein Gif-Browser MSPaint u.a. nicht anzeigen können, vielleicht nochmals in .jpg E-Mailen? Ansonsten finde ich den Beitrag zur Sache:
    "Hallo Waldbauer,
    hier ein Vorschlag zum Trocknen einer Hütte. Vielleicht ist das ja auch
    eine Idee, die man benutzen könnte.

    Gruß
    ich habe die Diskussion um das Trockenhalten deines Gartenhauses verfolgt
    und möchte mal aus meiner Erfahrung heraus dazu Stellung nehmen. Ich
    beheize seit mehr als 20 Jahren die Wohnstube (17 m² Fläche, 2,2 m Höhe)
    einer Almhütte in 2000 m Höhe mit einem selbst gebauten Kollektor von 3
    m² Größe. Der Effekt ist höchst erfreulich: Es hat noch nie feuchte
    Kleidungsstücke oder Bettwäsche da oben gegeben. Es handelt sich um ein
    Schwerkraftsystem, bei dem der Kollektor, der außen an der Hüttenwand
    steht, eine Strahlungsheizung an der Stubendecke beheizt. Das
    Prinzipschaubild habe ich als attachement angehängt (auch wenn solche
    attachements hier nicht erwünscht sind).
    Raumklimatisch passiert folgendes: Der Innenraum mitsamt seiner Raumluft
    wird fast immer um einige Grad wärmer gehalten als die Außentemperatur.
    Das führt grundsätzlich zu einer Senkung der relativen Feuchte, die ja für
    Schimmel etc. maßgeblich ist. Wie man weiß, bleibt die zu einem bestimmten
    Zeitpunkt in einem Gebäude befindliche Luft wegen der üblichen
    Undichtigkeiten nicht fest eingeschlossen, sondern wird ständig durch neue
    Außenluft ersetzt (erst recht in einem einfachen Gartenhaus mit seinen
    Undichtigkeiten). Es dringt also auch immer wieder feuchtere Luft von
    außen ein. Deshalb sind die Größenverhältnisse von Raum und Kollektor und
    natürlich auch die regionalen Solarstrahlungswerte wesentlich für den
    erwünschten Aufwärm- und Trocknungsprozess. Diese Vorgänge zu berechnen,
    ist zwar theoretisch vorstellbar aber wahrscheinlich unbezahlbar und mit
    vielen Unsicherheiten behaftet. Deshalb kann man es eigentlich nur
    ausprobieren. Bei mir klappt es bestens. Die Größenverhältnisse meines
    Beispiels kannst Du oben erkennen. Eine Bauanleitung für meine Anlage habe
    ich nicht veröffentlicht. Ich habe den Eindruck, dass das Beispiel
    ziemlich exotisch ist und der Aufwand für eine Bauanleitung ist ziemlich
    groß, wenn sie was taugen soll. Man kann aber auch einen im Handel
    verfügbaren einfachen Kollektor dafür nehmen.
    Mein Duschwasser erwärme ich übrigens mit einem 1,2 m² großen mobilen
    Kollektor und einem angeschlossenen 25 Liter Speicher (natürlich auch als
    Schwerkraftsystem geschaltet  -  Kollektor unterhalb des Speichers)
    Gruß"
    Frage ist nur noch: Was ist ein im Handel üblicher einfach Kollektor?

    • Name:
    • Waldbauer
  13. Nochmal was zur Lüftung

    zum Trocknen ist der Nachmittag die ungünstigste Zeit, weil es draußen warm und feucht ist. Die beste Zeit ist frühmorgens so von 3 bis 8 Uhr. Es gibt genug Leute, die ihren Keller trockenlüften wollten und ihn tagsüber im Sommer richtig mit Feuchte getränkt haben. Richtiges Lüften (wenn es draußen kalt ist STOSSWEISE lüften, und die Kalte Luft erst schön warm werden lassen, bis sie wieder getauscht wird) kann einen Keller oder ein feuchtes Haus oft ganz alleine trockenlegen. Oft sind die Wände nicht feucht von unten, sondern einfach nur kälter, weil sie in der Erde stehen und dann kondensiert die Luftfeuchte ...
    Gruß Roland
  14. aus dem ht Dialog

    Vielen Dank für folgende Antwort:
    grundsätzlich ist die Überlegung richtig.  -  wird, wie aus vorangegangenen berichten ersichtlich, angezweifelt-
    • soll Trinkwasser durch das Rohrsystem geschickt werden. Wenn das Wasser noch als Trinkwasser verwendet werden soll, kann ich nur aus hyg. Gründen davon abraten. Da haben sie sicherlich recht, es könnten zb: Legionellen entstehen. Wenn man aber nur selten Warmwasser benötigt, kann man die Leitung vorher spülen, einfach Wasser abrinnen lassen.
    • sinnvoll ist hier dann ein Systemtrennung, der Heizkreis sollte mit Frostschutz gefüllt werden. Dann wird es aber entsprechend teurer, Schichtenspeicher usw.  -  bei der Problematik suche ich die billigste Variante
    • hydr., es kommt jetzt auf die Wassermenge an, die sollte ausgerechnet werden.  -  in ein paar m cu Rohr an der Fußbodenleiste passen nur ein paar Liter H2O, also sehr wenig
    • die Regelung wird über die rl-Temperatur umgesetzt, in Abhängigkeit der Außentemperatur welche über ein Fühler im Mauerwerk auf der Nordseite, ohne Sonneneinstrahlung erfasst wird, ca. 2-3 cm Überdeckung.  -  in meiner sparvariante würde das eingebaute Thermostat die Regelung überniedrigenergiehaus nehmen, wenn das Wasser zu kalt wird heizt es einfach nach, es soll ja nicht den Raum heizen sondern nur die Sockelzone der feuchten mauer temperieren, da aber ein schwerkraftbetrieb wie auf der Almhütte nicht möglich sein wird, wird evtl. Eine Umwälzpumpe benötigt.
    • eine armaturengruppe kennen ich nicht habe aber gute Erfahrungen mit Temperrierstysteme das wäre sehr von Interesse; vielleicht können sie näheres berichten - vielleicht kommen wir in diesem Forum zu einem Ergebnis.
    • Name:
    • Waldbauer
  15. Ursache beseitigen

    Nämlich die aufsteigende Feuchte. Bei Mauerwerk z.B. durch einschlagen von Edelstahlblechen.
    • Name:
    • Martin Beisse
  16. Neuer Tipp

    VIELEN DANK FÜR DEN Tipp:
    Herr Henning Großeschmidt
    museen-in-bayern@extern. lrz-muenchen.de
    • Name:
    • Waldbauer
  17. Es geht weiter

    Folgende Ratschläge dankend erhalten:
    Habe mit regem Interesse dein Problem mit dem feuchtem Mauerwerk im Forum

    gelesen und mich fast dabei amüsiert.
    Ich habe im Süden Wiens ein ca. 100 Jahre altes Haus mit
    Vollziegelmauerwerk welches über Jahrzehnte mit Feuchtigkeit belastet
    wurde.
    Der Vorbesitzer hat über mehr als 30 Jahre versucht diese mit allen
    möglichen Varianten trocken zu bekommen (z.B. Elektroosmose,
    Magnetverfahren, Warmwasserleitungen im Mauerwerk, Vorsatzschalen mit
    automatischer Hinterlüftung, ...)  -  er scheiterte.
    Ich habe mich mit dem Thema Trockenlegung ausgiebigst beschäftigt und bin
    zum Schluss gekommen, es gibt nur eine richtige Methode:
    1. Außen:
    Das Haus bis zum Fundament ausgraben ca. 1,3 Meter breit
    Den Putz bis 1,5 m über dem Erdreich entfernen
    Mindestens 1/2 Jahr offen stehen lassen
    Die Wände unter dem Erdniveau mit (Zementputz) verputzen.
    2 Lagen Bitumenbahnen flämmen (sehr sorgfältig)
    Hartschaumplatten kleben (Wasser und Druckfeste Hartschaumplatten)
    Noppenplastik anbringen
    Drainage (Hufeisenförmige Drainagerohre) mit mind 1 % Gefälle und
    Ableitung.
    Die Baugrube dann mit Schotter mind. 60 mm Durchmesser auffüllen
    (bei Hanglage zusätzlich zwischen Schotter und Erdreich nochmals
    Noppenplastik
    2. Innen:
    Flussboden ca. 60 cm ausheben
    30 cm Schotter (w.o.) füllen
    eine Schicht Noppenplastik
    Betonplatte 20 cm Stärke mit Bewährung
    Diese mit Bitumen flämmen
    Wenn die Räume bewohnt werden:
    8 cm Hartschaumplatten
    eine Schicht Baufolie
    Estrich (evtl. Heizestrich)  -  habe mit Fließestrich die besten
    Erfahrungen gemacht.
    3. Horizontalisolierung:
    Die Mauern mit einer Horizontalisolierung versehen (je nach statischer
    Möglichkeit):
    Edelstahlplatten, Aluplatten, oder Glasfaser verstärkter Kunststoff,
    Chemie ist bei sehr stark durchfeuchtetem Mauerwerk nicht
    anzuraten
    Die Chemie nützt den Kapillareffekt um sich in der Mauer zu
    verteilen,
    wenn diese jedoch mit Wasser gefüllt sind ist dies nicht möglich
    und der
    Erfolg kann dadurch beeinflusst werden.
    Die Horizontalisolierung muss vor dem Aufbringen der Außenisolierung
    erfolgen sonst wird die Außenisolierung zerstört.
    In den ersten Jahren nach der Trockenlegung musst du mit Setzungsrissen
    rechnen da die Feuchtigkeit nach und nach aus den Mauern verdunstet und
    sich dadurch der (aufgepumpte) Mörtel setzt. Oberhalb des Erdniveaus erst 1
    Jahr später verputzen damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
    Das alles ist natürlich sehr aufwändig jedoch die einzig wahre Methode um
    Mauerwerk trocken zu bekommen. Für die richtige Putzwahl lass eine
    Mauerwerksanalyse durchführen.
    Diese werden von Putzherstellern angeboten.
    Die Gesamtkosten für ein Haus mit ca. 150 m² verbauten Fläche mit starker
    Eigenleistung (Aushub usw.) sind bei mir auf ca. ? 18.000 zgekommen.
    Sicher das klingt recht viel, aber es ist die einzige Möglichkeit dem
    Wasser einen Riegel vorzuschieben. Alles andere ist nur rausgeschmissenes
    Geld und Mühe. Informiere dich bei div. Verbraucherschutzzentralen über
    andere Methoden  -  diese werden dich Informieren, das alles andere nur
    Humbug und Geldmacherei ist.
    Ich hoffe geholfen zu haben.
    h. s.
    und
    Also, ich würde ja die Ursache an sich behandeln und nicht das Problem. Es gibt von Ceresit, PCI und anderen Herstellern sogenannte Feuchtigkeitssperren. Da werden im Winkel von 30 Grad Löcher in die Wand gebohrt und mit dieser Flüssigkeit gefüllt. Diese kristallisiert und danach kann keine Feuchtigkeit mehr aufsteigen. Die Löcher müssen natürlich wieder vergossen werden.
    Funktioniert gut und ist auch gut für das Mauerwerk!
    Weitere Infos erhält man auf den entsprechenden Web-Seiten der Hersteller.
    Grüße aus Köln
    J.
    und
    Stefan@Sonne-und-Regen.de
    7.2.2002 09:49:36
    1. Elektrowärme mag ich nicht, aus Umweltgründen.
    2. Wenn es nicht anders geht, nemm doch einfach eine "Elektroheizung", Begleitheizung für Wasserleitungen, Frostschutz, und temperiere hiermit sachte. Wozu Wasser rumpumpen? Viel zu aufwendig.
    Antwort;
    Wenn's eine E Begleitheizung mit eingebauten Frostschutzthermostat (im Baumarkt schon vor Jahren gesehen, braucht nur an die 230 V Steckdose gekoppelt werden) schaffen würde, vielleicht noch dazu mit einem Paraffin-gefüllten Cu Rohr (weißer oder schwarzer Kerzendurchmesser etwas kleiner als Innendurchmesser Rohr) anstelle von flüssigen Frostschutz, wäre das auch m.E. die sparsamste Variante. Auch Aluminium Formrohr mit raumseitiger hochglänzender Aluminium-Folie wäre denkbar. Das ganze ist dann am E-Zähler in kWh nachvollziehbar für Einheitspreis +/- 0,15 € pro Kwh. Man müsste nur wirklich mal die Wärmemenge berechnen können die notwendig ist um eine Trocknung zu erreichen, und da scheiden sich die Fachgeister. Die einen sagen unmöglich, das kapillare Wasser dringt immer wieder nach oben (Glockenkurve, Dissertation, Rechenprogramm, experimentelle Bestätigung), andere sagen durch die richtige Wärmemenge wird die Vorkapillarisierungsschwelle des Baustoffes unterbrochen und die Feuchtigkeit wird global zurückgedrängt (5 Jahre Erfahrung, Rechenprogramm TU Dresden). Wer rechnet mir jetzt die minimale Temperatur des Heizmediums für 1 m Mauer aus oder wer kann solche Rechenprogramme freundlicherweise ins Netz stellen?

    • Name:
    • Waldbauer
  18. Achtung beim Aufgraben von außen und innen!

    Das sollte man NIE machen, ohne mit einem Statiker gesprochen zu haben, sonst erledigt sich das Problem mit dem feuchten Mauerwerk von alleine. Da ist schon manchem die Mauer weggebrochen. Evtl. kann man das nur stückweise machen. Dauert dann noch länger, aber dann bleibt wenigstens das Haus stehen. Ansonsten wirklich die qualitativ beste Lösung.
    Gruß Roland
  19. Genau da liegt die Crux

    Bei derr Abschnittsweisen Abdichtung wird nämlich der Anschluss der Bahnen untereinander schwer bis unmöglich.
    Kommt auf die Umstände an. Normalerweise ist das Abdichten nach DINAbk. 18195 auch meine Standardlösung, aber nicht immer durchführbar.
    Die Zauberkästchen sollte man schnell vergessen. Die eingeschlagenen Edelstahlplatten funktionieren aber. Nacgteil: es kann zu Rissbildung kommen.
    • Name:
    • Martin Beisse
  20. Ja, da ist noch was zu sagen!

    Achtung beim Einschlagen von Stahlplatten  -  Statiker befragen
    Bei Verwendung von GFKAbk.-Platten (Glasfaser verstärkter Kunststoff) werden
    diese nicht geschlagen, sondern zuerst die Mauern geschnitten.  -  keine bzw. weniger Erschütterung.
    Zum Schneiden werden unterschiedliche Werkzeuge verwendet:
    z.B. bei durchgängigem Vollziegelmauerwerk  -  in einer Ziegelfuge mit einem
    kettensägenähnichelm Gerät; oder bei härteren Fällen (bei meinem Haus) mit einem Diamantseil.
    Setzungsrisse können bei allen erfolgreichen Trockenlegungsmaßnahmen
    entstehen, da sich beim Austrocknen die Mörtelfugen setzten können (tritt auch noch nach Jahren auf).
    Es hängt vom den Durchfeuchtungsgrad ab ob und wie stark die Setzungsrisse
    auftreten. Den Durchfäuchtungsgrad und die Mängel des Salzgehaltes können
    Putzhersteller durch eine Mauerwerksanalyse feststellen. Die Putzhersteller geben dann auch die Trockenlegungsmöglichkeiten vor.
    Mit freundlichen Grüßen
    h. s.
    Waldbauer:
    Wäre von den Bauphysikern jemand so freundlich und würde erklären wie man den Vorkappilarisierungs Widerstand (Adhäsion?) berechnet und warum das mit Wufi nicht funktionieren soll, ob das nicht alles mit der Gleichung von Bernoulli zusammenhängt?
    Vielen Dank im Voraus
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