Pro und Contra: Pelletheizung
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser
Pro und Contra: Pelletheizung
Ich bin als Hausverkäufer im Neubausektor tätig und wir bauen Niedrigenergiehäuser in Holzrahmenbauweise. Im Standard liefern wir immer eine Be- und Entlüftungsanlage (Belüftungsanlage, Entlüftungsanlage) ohne WRG mit. Auf Wunsch bauen wir natürlich auch WRG-Anlagen ein.
Jetzt zu meinem Problem:
In einem speziellen Fall habe ich einem Kunden eine komninierte Be- und Entlüftungsanlage (Belüftungsanlage, Entlüftungsanlage) mit dezentraler Zuluft mit WRG und Solarunterstützung von Stiebel Eltron angeboten. Der Kunde möchte jedoch eine Pelletheizung, welche ohne ein weiteres Heizsystem auskommt. Das Haus um welches es sich handelt, hat eine Größe von ca. 150 m² und ein Wärmebedarf von ca. 43 kWh/m².
Nachdem ich mit mehreren Herstellern von Pelletheizungen gesprochen habe, bin ich mehr als verunsichert. Die einen sagen, es geht nicht ohne Zusatzheizung - da frage ich mich natürlich, welchen Sinn hat dann der teure Pelletsofen mit seinen hohen Nebenkosten, wie z.B. aufwendige Lagerung der Pellets, zusätzlicher Raum im Haus etc. Reicht da nicht auch ein Kamin oder Ofen, der die Raumtemperatur auch angenehm werden lässt?
Die anderen sagen, es ist machbar, allerdings nur mit einer entsprechenden Solarunterstützung für Warmwasser und einem großen Pufferspeicher für die überschüssige Energie.
Alle Antworten implizieren jedoch ein Ergebnis. Eine Pelletsanlage ist in der Anschaffung wesentlich teurer und im Unterhalt und Betrieb wesentlich aufwendiger als die oben beschriebene Lösung. Der Ökologische Aspekt ist allerdings nicht von der Hand zu weisen.
Ich versuche natürlich den Kunden so gut als möglich zu beraten. Deswegen hoffe ich hier auf Antworten von Fachleuten bzw. Hausbesitzern die bereits Erfahrungen mit den Pelletsanlagen haben.
Ich hoffe, es kann mir jemand helfen?
Vielen Dank im Voraus.
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Ich begrüße Ihre Ehrlichkeit ...
Ich begrüße Ihre Ehrlichkeit und hier offen sagen, dass Sie von etwas keine Ahnung haben und nicht dem Kunden "auf Teufel komm raus" was herblubbern wollen. Wären alle Hausanbieter mal so. Ich für meinen Teil kann jedoch auch nichts dazu sagen, da ich auch noch keine Erfahrung mit Pelletheizungen gemacht habe - bei uns ist die Nachfrage nicht da und es ist auch schwer, die Kunden dahin zu sensibilieren. Diese Erfahrung habe erhalten bei einen Gespräch mit einem Mitbewerber in den letzten Tagen. Schön, dass Sie so ehrlich sind. -
Geht unter bestimmten Voraussetzungen
Hallo Herr Jäger,
ich finde es toll, dass Sie nicht vorbehaltlos Ihren Kunden in seiner Idee unterstützen und ihm nach dem Mund reden, egal ob sein Vorhaben Sinn macht oder nicht. Ich freue mich über jeden seriösen Kollegen, der hier in Erscheinung tritt.
Ich arbeite im Außendienst für einen Hersteller von Lüftungsanlagen. Wir haben es durchgerechnet und probiert - die Kombination von Lüftung + Pellets + Solar geht bei Niedrigenergiehäusern. Wir rechnen für jedes Bauvorhaben individuell die Machbarkeit durch und setzen eine entschprechend dichte Gebäudehülle voraus.
Mein Rat ist: Verlassen Sie sich nicht auf pauschalierte Aussagen, sondern lassen Sie das Bauvorhaben von erfahrenen Leuten (Ing. Büro, Energieberater, Lüftungsanlagenhersteller, etc.) durchrechnen. Für Sie und Ihren Kunden ist das der beste Weg.
Mit solidarischem Gruß Bernd Hüneburg -
Pelletofen sinnvolle Ergänzung zu Lüftung und Solar
Alleinheizung mit Pelletöfen evtl. noch dazu ohne Pufferspeicher würde ich auch keinem Kunden empfehlen. Allerdings kann der Pelletofen die elektr. Zuheizung bei den Lüftungs-Wärmepumpen wie LWHZ von Stiebl uä. voll ersetzen , also die ökologischere
Variante der Heizung. Die Firma Simplitec baut so! -
Nanu?
Hallo,
das versteh ich jetzt nicht. Warum soll ein Pelletskessel nicht einen "normalen" Gas- oder Ölkessel (Gaskessel, Ölkessel) ersetzen können? Bzw. warum nur in Verbindung mit Solar?
Oder hab' ich an der Fragestellung irgendwas missverstanden?- ungläubigguck*
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vorsicht!
Es gab da mal ein denkwürdiges Urteil. Mal in Kürze:
Kunde wollte unbedingt Pellet-Ofen, wurde auch eingebaut. Nach etwa einem Jahr merkte er, dass das ja mit Arbeit verbunden ist und hat den kaminbauer verklagt (Nicht den Hausanbieter, der Ofen kam nachträglich). Er hat gewonnen! Der Kaminbauer musste den Ofen auf eigene Kosten wieder ausbauen, weil er den Kunden nicht ausreichend (bzw. nicht beweisbar) über den Aufwand aufgeklärt hat.
Das war jetzt mit eigenen Worten, aber so ungefähr war es. Auch von mir Lob für die Ehrlichkeit.
Irgendwann mache ich mal eine Liste im Internet mit empfehlenswerten Hausanbietern ... -
Wärmeverteilung
Hallo Herr Richter,
der Unterschied zwischen Pellets- und Gasheizung (Pelletheizung, Gasheizung) ist, dass bei der Pelletheizung die Energieleistung auf die beiden Bereiche Wasser- und Lufterwärmung aufgeteilt wird und nicht wie bei konventionellen Systemen komplett den Bereichen Brauchwasser und Heizung zur Verfügung steht. Häufig werden die Pellets wegen der Optik (sichtbares Feuer) im Wohnraum aufgestellt. Dann findet die Heizungsleistung per Luft (ca. 50 % der Gesamtleistung) im einem Raum statt. Die restliche Energieleistung kann für Brauchwasser und Heizung zu gering sein. Auch die Wärmeaufnahme der Luft kann eingeschränkt sein, wenn für die große Energiemenge in einem Raum nicht die notwendige Luftfeuchtigkeit zur Energieübertragung vorhanden ist.
Es gibt also 2 mögliche Einschränkungen. Deshalb sollte das individuelle Bauvorhaben betrachtet werden. Dann ist die Entscheidung, ob und wie Pelletheizung eingesetzt wird, einfacher und weniger fehleranfällig.
Ich hoffe, trotz der frühen Stunde habe ich Problembereiche verständlich skizzieren können.
Mit freundlichem Gruß Bernd Hüneburg -
Ah jetzt ist's mir klar
Herr Hüneburg,
war schon ganz verwirrt. Es gibt aber auch Systeme, bei denen der Pelletskessel nur für Wärme und Brauchwasser genutzt wird (z.B. von Paradigma = ÖkoFEN oder anderen). Ich hatte die Frage von Herrn Bremer nicht auf Pelletsöfen eingeschränkt verstanden.
Erfahrungen kann ich leider noch keine beitragen, unsere Anlage ist gerade im Bau. Ist aber eine Zentralanlage, die das ganze Haus beheizt. -
Vielen Dank ...
für die Antworten.
Irgendwie habe ich das Gefühl bestätigt bekommen, dass eine ausschließliche Pelletheizung für meine (hoffentlich) Kunden nicht das Richtige ist.
Ich werde meine Frage und die erhaltenen Antworten an meine Kunden weiterleiten. Dann sehen wir weiter.
Aber nochmals vielen Dank! Dieses Forum ist eine echte Hilfe für Häuslebauer und Profis. -
Warum nicht, Herr Jäger?
erstmal Verzeihung, in meiner ersten Antwort habe ich Sie als "H. Bremer" angesprochen.
Warum soll das mit der Pelletheizung nicht funktionieren? Natürlich nicht auf Basis von Pelletöfen, die im Wohnzimmer quasi als Kaminofenersatz stehen. Aber eine entsprechend konzipierte Anlage mit Brenner, Pelletslager und automatischer Beschickung funktioniert. Bei uns im Süddeutschen Raum gibt es schon relativ viele solcher Anlagen.
Ich kann Ihnen ja nächstes Jahr mal von den Erfahrungen aus dem ersten Winter berichten. Wir beheizen das ganze Haus (Wohnfläche 194 m²) ausschließlich mit der Pelletheizung. Allerdings haben Sie recht, dass die Anschaffungskosten noch relativ hoch liegen, auch unter Berücksichtigung des Zuschusses von 4.000,- DM.
Aber unter ökologischen Aspekten halte ich die Anlage auf jeden Fall für sinnvoll. Und den achterbahnfahrenden Preisen von Öl und Gas kann ich lachend nachschauen -
Noch Bzw Habe jetzt Unterlagen von Paradigma ...
Noch.
Bzw: Habe jetzt Unterlagen von Paradigma bekommen; dabei auch ein Angebot eines Pelletslieferanten. DA zumindest lliegen die Preise kaum 10 % unter Öl!
Aber wie sieht's mit dem Angebot aus? Wie ich das sehe, ist das doch Abfall von Sägereien. Da ist das Angebot doch auch nicht unbegrenzt - zumindest wenn man von Inlandslieferanzten ausgeht; sich das Zeugs vom Amazonas rüberschippern zu lassen, wird sich ja wohl kaum rechnen ...
Und wenn sich nun auch nur jeder fünfzigste auf Pellets stürzt, ist der Markt ruckzuck leergefegt. Oder sehe ich da was falsch? -
Zu: Noch Bzw Habe jetzt Unterlagen von Paradigma bekommen
Na ja, 10 % sind doch erst einmal gar nicht so schlecht für den Anfang. Derzeit ist die Versorgung im Norden noch dürftiger, in der Mitte wird es langsam besser und im Süden Deutschlands sollte sie recht gut sein, was sich jeweils auch auf den Preis auswirken dürfte. Übrigens ist der Rohölpreis nicht allein von der Größe der Vorkommen, sondern auch vom Verhalten der Anbieter abhängig ...
Die Frage ist doch, wo liegt der Ölpreis in 3-4 Jahren.
Ich denke nicht, dass die Pellets aus anderen Kontinenten geliefert werden müssten. Skandinavien ist nicht weit ...
Abgesehen davon gehen mir persönlich der Ölgeruch und das sich Zusetzen der Düse nach jeder Betankung "etwas" auf die Nerven, weswegen ich über eine Pelletheizung mit Solar und Pufferspeicher intensiv nachdenke.
Bleibt noch der Öko-Effekt. Wen das nicht interessiert, sollte sich über potentielle zukünftige gesetzliche Verschärfungen Gedanken machen. Pellets sind immerhin CO2-neutral. -
naja,
Du weißt aber schon, was ein Pelletsofen so kostet, ja? Und: Das Haus liegt im Südwesten. Da schaut's aber seltsamerweise trotz Schwarzwald mit den Anbietern offenbar nicht so gut aus
Wg. Bequemlichkeit: Da wirst Du Dich bei einer Pelletheizung aber umgucken!
Für's Öl habe ich nen Erdtank, (aber auch die heutigen Kunststoff-Kellertanks stinken nicht mehr!) tanke nur alle 3 Jahre - und im Übrigen stellt man üblicherweise die Heizung vor dem Tanken für 2 Stunden ab (sowieso, wenn der Tank wie bei uns seit 28 Jahren nie gereinigt wurde
Wg. Öko-Effekt:
Solange gewisse lokal begrenzte Bevölkerungsgruppen auf dieser Erde alles daran setzen, unsere Zahl auf 9 Mrd. zu treiben ...
Und 1.2 Mrd. Chinesen noch dazu vom Fahrrad auf's Auto umsteigen ... -
Hä?
wieso muss man sich bei Pelletheizung in Punkto Bequemlichkeit umgucken? Funzt ganz genauso wie bei der Ölheizung. Lagerraum im Keller mit automatischer Beschickung des Brenners.
Natürlich funktioniert das bei den Pelletöfen, die man als Kaminofenersatz ins Wohnzimmer stellt nicht. Aber die muss ich ja auch mit einem Kachelofen oder Kamin vergleichen und nicht mit der Ölheizung.
Natürlich ist es richtig, dass die Pelletheizungen noch deutlich teurer sind als z.B. ein konventionelle Ölheizung. Wird aber durch die Förderung von 4.000,- Mark cash vom Staat ja wieder etwas abgemildert.
Das ist halt so wie immer mit "neuen" Techniken. Schaut mal zurück, was Solarkollektoren am Anfang gekostet haben.
Aber ohne ein paar "Öko-Pioniere", die auch bereit sind, für ihr ruhiges Gewissen ein paar Mark zu investieren, wird sich sowas eben nie verbreiten.
Also Michael, lassen Sie sich nicht verwirren. Meiner Meinung nach sind Sie auf dem richtigen Weg.
Und zum Thema Nachfrage: wie lange halten denn die fossilen Energiereserven weltweit noch? Da werden sich die zu erwartenden Verknappungen auch auf den Preis auswirken.
Öko: Mit welchem Aufwand und zu welchem Preis (Explorationsaufwand, Tankerunglücke, Lecke Pipelines, ...) wird denn Erdöl gefördert? Fällt bei Pellets alles weg. -
Zu: naja
Da kann ich nur sagen: "Herzlichen Glückwunsch"!
Unser Öltankraum hat Kunststofftanks ... Rest halt wie beschrieben. Neue Tanks gibt's auch nicht gratis. Dazu kommt noch eine Grundwasserversicherung (speziell bei Erdtanks), die vielleicht nicht teuer, aber auch nicht gratis ist.
Der global-intergrative Gesamtheitsansatz überfordert etwas meinen persönlichen Möglichkeitsraum - speziell den asiatischen
Zurück zum Thema: siehe Antwort von Herrn Plecker. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, was er warum macht. Übrigens, nicht alle Pelletofenhersteller sind im Internet (z.B. Hargassner fehlt) - u.U. lohnt sich hier eine etwas umfangreichere Recherche (gerade, weil das kein billiges Vergnügen ist). -
Na, da haben wir's doch <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">
Warum denn in die Ferne schweifen: Zitat aus Nr. 888 dieses Forums:Zu Holzpelletheizung: Die gesamte deutsche (nicht beliebig steigerbare) Stammholzproduktion entspricht energetisch 5 % des gesamten Öl- und Gasverbrauchs (Ölverbrauchs, Gasverbrauchs). Davon sind ein fünftel sog. Sägenebenprodukte, von denen wiederum ein fünftel nicht genutzt wird, sodass es auch durchaus sinnvoll sein kann, diesen Teil, 0.2 % des gesamten Öl- und Gasverbrauchs (Ölverbrauchs, Gasverbrauchs), einfach zu verbrennen. Dass dies keine Lösung für Alle sein kann ist offensichtlich
Wenn dem so sein sollte: Pelltetiert ihr mal ruhig
Schade, eigentlich hatte ich auch ein Auge auf diese Technik geworfen ... -
Denkste!
Wer den Bereich der Energieerzeugung beoabachtet, bemerkt dass hier sich hier an gewaltiger Umbruch abzeichnet. Die Zeiten des Oligopols (wenig Anbieter und viele Nachfrager) in der Energiebranche verabschieden sich. Wir werden in der Zukunft ein viel größeres Angebot zur Energieerzeugung haben.
Wenn man die Schäden betrachtet, die die Konzentration auf fossile Brennstoffe und Kernernegie angerichtet haben, kann man nur hoffen, dass der Wandel schnell geht.
Für den Verbraucher wird der Markt dadurch unübersichtlicher. Er kann sich aber nicht mehr aus der Verantwortung stehlen nach dem Motto "Ich hatte ja keine andere Wahl". Vergessen wird immer ganz gern, das wir alle die Kosten der Umweltschäden - die in keiner Unternehmensbilanz auftauchen - über Steuern, Krankenkassen- und Versicherungsbeiträge zahlen.
Ich weiß nicht wie Sie, Herr Knoll, mit Gesundheit und Geld umgehen. Verantwortungsbewusster als es die Energiekonzern mit unserem Geld und unserer Gesundheit getan haben, sollte es schon sein.
Schönes Wochenende. Bernd Hüneburg -
Ja Herr Hüneburg! Pelletheizung z.Z. die einzig praktikabele alternative Heizung!
Holz-Pellets sind die Alternative
Das Heizen mit Holz-Pellets ist extrem komfortabel und sichert heimische Wertschöpfung.
Wenn sich bei Energiemessen größere Menschenansammlungen um einen Stand scharen, dann steht oft ein neuer Brennstoff im Mittelpunkt des Interesses. Holz-Pellets sind unter den Brennstoffen eindeutig der Aufsteiger der letzten Jahre.
Die Vorteile von Pellets liegen auf der Hand. Was bisher für Öl- und Gasheizungen (Ölheizungen, Gasheizungen) galt, nämlich die komfortable Bedienung, gilt auch für Pellets-Heizungen. Lästiges Holzschleppen fällt weg. Pellets werden aus Vorratsbehältern automatisch und elektronisch in den Brenner befördert. Auch die Zustellung könnte nicht angenehmer sein: Pellets werden mit einem Silowagen angeliefert und direkt in den Vorratsbehälter gepumpt. Dass Holz-Pellets ein Brennstoff der Zukunft ist, haben auch die Erzeuger von Öfen längst erkannt. Viele Hersteller haben bereits spezielle Pellets-Feuerungen im Angebot. Diese Heizgeräte haben mittlerweile einen Standard erreicht, der auf die Kundenwünsche nach Automatisierung weitestgehend Rücksicht nimmt und darüber hinaus ein Minimum an Emissionen garantiert.
Der Umweltgedanke trifft bei Pellets-Heizungen jedenfalls voll zu. Es gibt keine zusätzlichen CO2 Belastungen für die Umwelt. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, er sichert heimische Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Mit verstärktem Einsatz von Pellets-, Holz- oder Hackschnitzelheizungen kann dem Treibhauseffekt auf der Erde wirkungsvoll entgegengesteuert werden, sodass das Land Steiermark mit einem Direktzuschuss von bis zu 25.000 Schilling fördert. Hochwertige Pellets werden übrigens von namhaften österreichischen Firmen erzeugt, die Partner der heimischen Unternehmen, die sich mit Heiztechnik beschäftigen, sind.
(Quelle: Kleine Online)
PS: Förderung in Deutschland 4000 DM für automatische zentralheizungsgekoppelte Pelletöfen! -
Was soll jetzt das, Herr Hüneburg?
Haben Sie vielleicht - außer Demagogie- auch ein Argument gegen meine Befürchtung, dass die (heimischen) Pellets-Ressourcen ruckzuck vergeben sein werden? Einfach u.a. weil kein Platz für mehr Wälder da ist? -
Ölvorkommen auch nicht unbegrenzt!
Ich finde die "Streitgespräche" rund um die Pellets sehr interessant. Wir werden eine Pelletheizung in unserem Neubau einbauen. WEIL: 1. Die Ölpreise völlig unberechenbar sind. 2. Die gesetzlichen Vorgaben (umweltrechtlich) ständig verschärft werden (MÜSSEN) Man sehe sich nur die Ausführungen des "Club of Rome" zu diesem Thema an (Ozonloch etc.) Was nachwachsende Rohstoffe allgemein anbelangt ist wohl nur ein Weg praktikabel: Weniger Energieverbrauch/bessere Hausplanung/Passivbauweise/Solarenergie.
Es werden NICHT schlagartig alle Deutschen auf Pellets umsteigen, dafür sind die Leute einfach zu träge. Es wird Jahrzehnte dauern bis sich die Akzeptanz der Pelletheizung SPÜRBAR erhöht hat. Bis dahin gehen noch viele Pellets den Weg alles Irdischen ...
Außerdem wird die Entwicklung auf dem PELLETSMARKT weitergehen, warum Pellets nur aus Holz, wie sieht es mit anderen schnellwachsenden Pflanzen aus? Forschung hierzu ist in vollem Gange ... und lieber mehr Wälder etc. als ein neues Ölvorkommen zu "erschließen" mit den üblichen Umweltschäden die uns NICHT interessieren, weil NICHT VOR UNSERER HAUSTÜRE!
MfG
Petra -
Besser hätte ich es nicht sagen können
Hallo Petra,
vielen Dank für den argumentativen Beistand. Ich habe dem nichts hinzuzufügen.
Hallo Herr Knoll, wo Sie Demogogie in dem Beitrag gefunden haben ist mir rätselhaft. Provozieren wollte ich ein wenig - und das ist mir scheinbar gelungen. Falls Sie mal Gelegenheit haben sich eine Veranstaltung des Jounalisten Franz Alt mit seiner "Ökologischen Tagesschau" anzusehen, ändert sich Ihre Einstellung zu fossilen Brennstoffen vielleicht. Aber wahrscheinlich das er für Sie nur ein weiterer Demagoge. Schön einfach.
Apropos Chinese und Fahrrad: wie oft fahren Sie mit dem Fahrrad statt Auto? Ein Liter Benzin im Motor verbrannt, macht 10.000 Liter Luft für uns unbrauchbar.
Schönen Sonntagabend. Bernd Hüneburg -
Liebe Petra, Liiieber Herr Hüneburg,
Liebe Petra,
Ich habe nie bestritten, dass auch die Ölvorräte - oder besser gesagt eher die maximale Förderrate- begrenzt sind (siehe). In spätestens 30 Jahren werden wir's merken. Und ich gehe auch konform, dass nachwachsende Rohstoffe EIN Weg zur Substitution sein können. Nur eben nicht für alle. Und deswegen frage ich nach den hier realistisch möglichen langfristigen (bis 30 Jahre, so lange sollte eine neue Heizung eigentlich halten) Produktionsmengen.
Es soll sich nämlich auch ökonomisch rechtfertigen lassen, und mit unserem 1973 er-Ölkessel sind wir bis jetzt erstaunlich gut in dieser Hinsicht gefahren. Wenn ich mir dagegen die Mehrkosten für eine automatische Pelletsanlage anschaue, wird mir schummrig, und deshalb will ich schon gerne vorher Bescheid wissen über die langfristige Preisentwicklung des Brennstoffes.
Übrigens: Schnellwachsende Pflanzen laugen i.a. den Boden aus.
Nun zu Ihnen, sehr geehrter Herr Hüneburg.
Ersparen Sie mir zunächst einen Kommentar zu Herrn Alt's fachlicher Kompetenz und seinem sonstigen Geisteszustand. Als Journalist habe ich ihn ja anfangs noch geschätzt.
Zum Thema Fahrrad: Ob Sie es glauben oder nicht, ich fahre jeden Tag 10 Kilometer (einfacher Weg) mit dem Fahrrad zum Arbeitsplatz. Pro Jahr fahre ich rd. 6000 Kilometer. Im Winter oder wenn's Katzen hagelt benutze ich eben ÖPNV. Nur bei größeren Distanzen (oder größeren Einkäufen) fahre ich Auto, denn die Bahn AG hat mir die Bahncard in den letzten 2 Jahren doch arg verleidet.
Darf ich jetzt auch mal etwas sarkastisch werden?
Wenn Sie (oder besser der Herr Alt) optimal Umweltschutz betreiben wollen: Bringen Sie sich um. Denn der Mensch ist die Wurzel jeglicher Verschmutzung. -
Techn. Entwicklung nicht mehr linear!
So, so "schnellwachsende Pflanzen laugen den Boden aus". ABER eine Ölheizung von 1973 (!) bekommt einen Umweltengel und einen Preis für Wirtschaftlichkeit? Die heutige techn. Entwicklung ist so rasant, dass man sicherlich gerade im Hinblick auf Energieverbrauch/Energieherstellung nicht mehr in Zeiträumen von 30 Jahren denken kann. Gerade im Hinblick auf eine Pelletheizung würde ich den nachträglichen Einbau in ein altes Haus mit "altertümlicher" Dämmung (evtl. noch vor 1973) glatt verneinen. Man baut auch keinen 3-Liter Motor in einen alten VW ein. Das kann sich einfach nicht rechnen. ABER dies gilt sicherlich nicht für einen Neubau nach neustem energetisch optimiertem Standard. Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen " es wird alles immer besser und billiger", und wartet die Entwicklung auf dem Pelletsmarkt ab. ABER ob ich in 30 Jahren noch lebe und eine Heizung benötige? Gibt es in 30 Jahren noch Wälder? Fragen über Fragen. Wie der Lateiner es treffend formuliert "Carpe diem" jetzt werde ich jedenfalls erst einmal die nächsten Winter Dank meiner Pelletheizung im Warmen sitzen und in Ruhe ein Buch (vielleicht von Franz Alt) lesen!
MfG
Petra -
Ja, genau, Petra.
Ich hanb mal gelesen, dass die Herstellung eines neuen Pkws weitaus mehr Energie verschlingt, als mehr Sprit verbraucht wird, wenn man seinen alten Wagen bis zur Sachrottreife fährt. Ich nehme an, dass man diese Gleichung auch auf Heizkessel anwenden kann.
In meiner Situation würde ein neuer (Öl) Kessel nach meinen Messungen
ca. 9 % weniger Stillstandsverluste
ca. 3 % - 8 % besserer feuerungstechnischer Wirkungsgrad (letzteres als Vollbrennwert-Ölkessel)
Macht in Summe 12 % - 17 % oder ca. 350 - 500 Liter weniger Verbrauch pro Jahr. Da isoliere ich doch lieber den Kessel nochmal zusätzlich, bevor ich ab 12.000 DM ausgebe. -
Vergleich etwas schwierig
Hallo Herr Knoll,
der Vergleich bei den Autos ist etwas schwierig. Mein 10 Jahre alter Passat braucht sogar etwas weniger Sprit als ein neuer - wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann. Der Unterschied liegt wohl eher darin, dass bei älteren Autos erheblich mehr Schadstoffe ausgestoßen werden.
Grundsätzlich bin ich wie Sie der Ansicht, dass man Dinge solange benutzen sollte wie es eben geht. Ich finde es Schwachsinn, wenn heute Handys nach knapp 2 Jahren weggeschmissen werden, weil es mittlerweile das 2. oder 3. Nachfolgemodell gibt und man nicht mit "vorsintflutlichen" Geräten hantieren will.
Schönen Abend. Bernd Hüneburg -
Erste Erfahrungen eines Nutzers
Hallo zusammen,
als ich vor fast einem Jahr beschlossen habe, eine Holzpelletheizung einzubauen, war vor allem klar, dass sich die ganze Angelegenheit rechnen muss - auch wenn die Anlage selbst etwa doppelt so teuer ist, wie etwa Gas.
Das zweite Ziel könnte man auch so umschreiben: Warmer Arsch und trotzdem gutes Gewissen.
Doch zur Sache:
gegenwärtig abschätzbarer Verbrauch ca. 3,5 - 4 t/Jahr bei 120 m² WF,
Verbindung mit Solarmodulen oder Wärmepumpe rechnen sich bei (Umrüstung zumindest) nicht - wurden also nicht realisiert,
Preis zwischen 300 und 600 DM/t, Schüttgwicht ca. 650 kg/m³
Wartungsaufwand geringfügig höher als bei Öl, aber im Winter alle 3, im Sommer alle 6 Wochen ca. 4 Liter Asche entsorgen, ist erträglich,
Abgasmessungen nicht erforderlich, da Biomasseanlage unter 15 kW,
Wirkungsgrad (Herstellerangabe) 89 %,
wie bei allen elektronisch gesteuerten Heizungsanlagen ist braucht es etwas Erfahrung, das für das jeweilige Gebäude günstigste Steuerungsregime zu finden, wodurch sich der Anfangsverbrauch (mit Grundeinstellung) stark mindern lässt,
bisherige Probleme: keine
Hersteller/Kessel: Windhager PMX 150 (14.9 kW)
Im Planungsverlauf sind wie immer Kostenvergleiche wichtig. Nicht nur die Grundpreise differieren stark, auch jene der Heizungsinstallateure. Bei letzteren ist die Tatsache, dass wochenlang für ein Angebot gebraucht wird, offenkundig ein Ausweis für mangelnde Kenntnis/Praxis bezüglich der Pellets-Kessel. Am besten fragen, welche Anlagen denn schon installiert wurden.
Fördermittel:
Problemlos und binnen ca. 2 Monaten bewilligt und nach Abruf nach etwa 2 Wochen ausgezahlt wurden:
4000 DM Zuschuss aus dem Solarprogramm (automatische Brennstoffzuführung) ,
KfW-Kredit aus CO 2-Programm für einen Teil der Restsumme.
Diese Kombination ist nur bei Biomasseanlagen möglich.
Hoffe es hilft dem einen oder anderen.
MfG
Wilfried
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