Steine unter Dachabdichtung + Bläschen
BAU-Forum: Dach

Steine unter Dachabdichtung + Bläschen

Hallo zusammen,

ich heiße Stephan und wohne in der Nähe von Aachen.

Im Juni wurde bei uns auf dem neuen Holzständerbau die Dachabdeckung gemacht. Seit einiger Zeit nun bilden sich dort Bläschen. Der Dachdecker sagt, dass das von der starken Sonneneinstrahlung käme. Er hätte von 10 Dächern dieses Jahr 8 mit Bläschen. Nun ja, kann ich ihm glauben oder ist das ein Mangel?

Zweite Sache sind die einzelnen Punkte, die nach oben drücken. Ich vermute Nägel oder Steine darunter (siehe angehängte Bilder).

Was denkt ihr?

Vielen Danke für konstruktive Rückmeldungen.

Stephan

Anhang:

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  1. Zu wenig Infos für Ferndiagnose

    Man müsste den ganzen Schichtenaufbau des Daches kennen und das LVAbk. das Dachdeckers.

    Sieht auf jeden Fall nicht gesund aus. Insbesondere bei einlagiger Abdichtung (Foliendach) sind punktuelle Perforationen schnell mal Ursache eines Wasserschadens.

    Reden wir hier von Sanierung oder Neubau?

  2. Hallo, danke für die Rückmeldung. Der Dachaufbau ...

    Hallo, danke für die Rückmeldung. Der Dachaufbau Hallo, danke für die Rückmeldung.

    Der Dachaufbau ist wie folgt, von oben nach unten:

    Abdichtungsbahn PVC PURAbk. Dämmplatte Bitumen Dampfsperrbahn OSBAbk.-Platten Balkenlage

    Es handelt sich um einen Umbau, das Dach aber kompletter Neubau. Nur die Balkenlage ist geblieben.

    Zur Info: Kurz vor Fertigstellung des Dachs im Juni hat die alte und bestehende Balkenlage zumindest an den Seiten ordentlich Wasser abbekommen. Danach setzte die lange Trockenperiode ein, also quasi 3 Monate nur Sonne. Im August fing die Bläschenbildung ungefähr an.

  3. Der Dachaufbau

    Friedrich Eichler, ein Bauphysiker aus der DDR, hat sich zu seiner Zeit gegen die dünnen Entspannungsröhrchen westdeutscher Markenhersteller ausgesprochen und einen maximalen Druck in so einem Dach von ca. 2 bar gemessen.

    Diese Montageweise besteht offenbar auch heute noch bei den Firmen. Er hat damals vorgeschlagen, die Dämmplatten an den unteren Kanten 2 cm abzuschrägen und die sich bildenten Kanäle bis an den Rand des Daches zu führen und dort mit Blech abzudecken.

    Es ist unwahrscheinlich, dass sich bei dieser Montageweise ein größerer Druck aufbauen kann. Aber ich habe noch keine Firma gesehen, die das als Montageregel empfiehlt.

    Er argumentiert, dass man Flachdächer auch in der feuchten Jahreszeit herstellen muss und das eingeschlossene Wasser auch in diesem Fall entweichen muss.

    Seine Bücher zur Bauphysik sind noch antiquarisch im Handel.

  4. nix, Pauline

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,

    irgendetwas sagt mir, dass bei Ihrem Dach etwas faul ist. Es ist aber m.E. nicht die Unterkonstruktion. DIE scheint ja während der Bauphase mit Wasser belastet worden zu sein. Da hilft der Vorschlag von Pauline nun gar nichts. Was bitte sollen Entspannungskanäle oberhalb der Dampfsperre wenn unterhalb derer die Feuchtigkeit ist? Pauline, 6, setzen : (

    Ich habe eine ganz andere Vermutung/Befürchtung: Bei einem der Bilder sieht man offensichtlich zwei Wandanschlüsse im Hintergrund. Der Reflektion nach zu urteilen KÖNNTE es sein, dass hier keine ausreichende lineare Randbefestigung erstellt wurde. Ich vermute, dass die Bahnen aus der Fläche an Verbundblechen verklebt/verschweißt worden sind. Durch den Kalander-Schrumpf der Bahnen scheinen sich die Verklebungen/Verschweißungen partiell zu lösen, was später zu sichelförmigen Rissbildungen führen wird.

    Dann kann ich weiter VERMUTEN, dass die Dampfsperre u.U. fast vollflächig auf die OSBAbk.-Platten geklebt wurde und der weitere Aufbau ebenfalls nicht mechanisch befestigt, sondern verklebt ausgebildet ist. Ich befürchte, dass die OSB-Platten ursächlich für die Faltenbildungen sind. Je nach Dicke der PURAbk.-Wärmedämmung könnten sich bei den punktförmigen Erhöhungen die Ecken aufstellen.

    M.E. hilft hier nur aufschneiden und nachschauen.

    Frohe Weihnachten wünscht Ihnen

    Stefan Ibold


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