Leichtestrich Schadstoffe?
BAU-Forum: Ökologisches und biologisches Bauen

Leichtestrich Schadstoffe?

Hallo, ich brauche aus Gewichtsgründen und Höhenausgleich in einem Zimmer im Altbau einen Leichtestrich mit Styroporkügelchen und darüber will der Estrichbauer dann noch eine dünne Schicht normalen Estrich einbauen. Ist bei einem Solchen Estrich durch die Styroporkügelchen im eingebauten , trockenen Zustand noch mit Ausgasungen und Schadstoffen zu rechnen, zumal noch eine dünne Schicht normaler Estrich obendrauf liegt?
Wenn möglich bitte eine schnelle Antwort.
Vielen Dank, MfG Peter Nickel
  • Name:
  • Peter Nickel
  1. Was ist für Sie ein

    Foto von Stephan Langbein

    Schadstoff?
  2. Schadstoff

    Hallo, ich meine, ob gesundheitlich bedenkliche Inhaltsstoffe in bedenklichen Mengen auch nach der Trocknung noch austreten können, zBSchadstoffe wie in manchen Styropor Dämmplatten z.B. Formaldehyd halorganische Verbindungen, styrol usw., halt Stoffe die Krankmachen können und Krebserzeugend sind. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das im eingebauten Zustand wenn noch ein dünner normaler Estrich drüber ist, da noch viel schädliches rauskommt? Ist nämlich ein Kinderzimmer und ich möchte mir nicht geradewaS SCHÄDLICHES INS Haus holen.
    Vielen Dank, MfG? Peter Nickel
    • Name:
    • Peter Nickel
  3. Es wird ein Kinderzimmer..

    Foto von Stephan Langbein

    aha, und im Flur ist Ihnen egal, was drunter ist? Ich würde lieber auf den gesamten Estrich verzichten, denn in den Betonmischungen ist weit mehr "Bedenkliches" drin (Verzögerer, Beschleuniger, Bindemittel, Schwermetalle ... siehe
  4. Inhaltsstoffe Leichtestrich

    Hallo, vielen Dank für die Antwort,
    Estrich ist mittlerweile eingebaut, da es nicht wirklich gleichwertige Alternative für mich gab. Was im Flur rein kommt ist natürlich nicht egal aber da ergeben sich andere Alternativen wegen Holzlbalkenkonstruktionen. Der Estrich ist hier direkt zusammengemicht worden, bevor er eingebaut wurde. Ich habe bis auf das Bindemittel für das Zusammenhalten der Styroporkügelchen gesehen was vermischt wurde: Sand, Heidelberger Zement, Styroporkügelchen und Faserzugabe (glaube Glasfasern). Bindemittel wollte der Estrichbauer keine genauen Angaben machen (Betriebsgeheimniss Rezeptur) nur soviel das mineralich und ungiftig)
    Ich kann mir nicht vorstellen das nach dem Einbau noch was rauskommt, außerdem wird das Zimmer bis zur vollständigen Trocknung (ca. 6 Wo) nicht betreten.
    Vielen Dank, MfG Peter Nickel
    • Name:
    • Peter Nickel
  5. Noxen im Estrich

    Natürlich kann Ihnen der Estrichleger nicht exakt die Beimischungen und Gefahrenstoffe erklären, es handelt sich ja nicht um einen Bauchemiker. Ausbildungstechnisch lernt dieser wie man den Estrich einbaut und die Grundsätze in der Herstellung  -  aber bei weitem nicht die exakten chemischen Zusammensetzungen. Würde er das, so würde seine Ausbildungszeit sich recht schnell verdoppeln wenn nicht verdreifachen und Ihnen käme der m² Estrich auf mind. 100 €. Zu alle dem halten die Hersteller hier auch dicht  -  was kein wunder ist.
    Zementprodukte enthalten nahezu alle hochtoxische Beimengungen und auch eine gewisse Radioaktivität.
    Styrol-Produkte wie z.B. Styropor oder auch Polysterol etc. die i.d.R. aus Benzol und Ethylen hergestellt werden, sollten grundsätzlich wegen ihrer toxischen Zusammensetzung und der umweltbelastenden, energieaufwendigen Produktion für ein giftfreies und gesundes Haus nicht verwendet werde. Die direkte Gesundheitsgefährdung ist gegeben wenn Styrolprodukte im Innenraum (z.B. als Deckenverkleidung etc.) verwendet werden (Styrol Gast in der Raumluft als Restmonomer aus).
    Wer in der heutigen Zeit noch Styroporprodukte dort verwendet wo sie wirklich umgänglich sind (im Leichtestrich wäre z.B. Blähton eine gute Alternative), sollte grundsätzlich eine Kyoto-Sonderabgabe bezahlen die sich gewaschen hat.
    Kurzum von "mineralisch ungiftig" kann nicht die Rede sein. Nebenbei bemerkt, nicht alles was sich mineralisch nennt, ist auch gesundheitlich unbedenklich. Es gibt hier eine ganze Menge von Mineralien die keiner von uns im Wohnzimmer haben möchte.
  6. Noxen

    Sehr geehrter hr. Holzmann,
    ich habe ihre Stellungnahme gelesen, was ihre Meinung zu Zement und Zementmischungen betrifft, so gibt es aber auch einige Zementhaltige Spachtelmassen und Kleber die sogar von Öko-Test mit sehr gut getestet wurden und wo Zement nicht als hochtoxisch eingestuft wird. Was die Styroporkügelchen angeht, gibt es sicherlich bessere Alternativen, für mich gab es aber das Problem für mein 15 m² großes Zimmer eine Firma zu finden die eine Alternative auf Ökolog. Basis anbietet, und da sieht es bei uns Mau aus. Ansonsten habe ich ja gesehen was vor Ort in den Mischer gelangt ist, Sand, Heidelberger Zement Styroporkügelchen, Wasser und Faserzugabe. Eine Fertigmischung wurde nicht verwendet. Nach Abwägung der Situation vor Ort gab es keine wirkliche Alternativen für mich, und es gab auch Fachleute in andere Foren die den Einsatz von Styroporkügelchen im eingebauten Zustand nicht so problematisch sahen.
    Vielen Dank
    • Name:
    • PETER Nickel
  7. Leichtestrich Schadstoffe?

    Hallo,
    es gibt immer Leute wie Herrn Holzmann, die den ganzen Tag nur mit Atemschutzmaske hinterm Schreibtisch sitzen, um nicht die belastete Luft atmen zu müssen. Es macht auch keinen Sinn, sich mit solchen Leuten auseinander zu setzen. Siehe Hoffmann (Solarkritik).
    Frisch geschäumtes Styropor sollte vor Einbau erst abgelagert werden, damit es ausgasen kann.
    Styropor-Kügelchen für Ausgleich werden aus recyceltem Styropor geschreddert. Das dürfte längst ausgegast sein.
  8. Fachkräfte ...

    Fachkräfte haben auch m³-weise Asbest verbaut und Jahrzehnte lang mit gekreuzten Finger geschworen das Zeug ist unbedenklich. Fachleute haben auch Blei eine halbe Ewigkeit als gesundheitlich unbedenklich angewendet und und und ... Sie müssen auch darauf achten, was diese so hochgelobten Fachleute an dem jeweiligen Produkt gewinnen bzw. verdienen und in wie weit sie wirklich das Wissen über die verarbeiteten Stoffe besitzen.
    Man kann durchaus davon ausgehen, dass man in einem neuen oder sanierten gewöhnlichen Einfamilienhaus mehr als 70.000 chemische Verbindungen vorfindet von welchen die meisten (nicht alle) hochgradig gesundheitsschädigend sind. Viele dieser Dinge werden mit schön klingenden Namen hervorgehoben oder sind durch die jeweiligen finanziellen Möglichkeiten von diversen Marktführern dermaßen "klasse" beworben, dass man als Bauherr ohne entsprechendem Wissen fest davon überzeugt ist, dass die Ware topgesund ist. Eine tolle Werbung mit gesunden jungen Menschen beim Fußballspielen macht den Schnaps für den geworben wird nicht alkoholfrei und vitaminreich  -  auch dann nicht wenn die Werbung jahrelang im TV läuft und an Litfassäulen zu sehen ist ;-)
  9. Abwägen

    Hallo, ich versuch immer so umweltverträglich wie möglich und Stoffe zu nehmen die nach meinem Kenntnisstand so unschädlich wie möglich sind. Aber wenn sie viele Leute fragen bekommen sie auch viele Antworten und jeder weiß es besser . Bei allem muss ich aber auch die Machbarkeit, Verfügbarkeit, die Kosten und auch den Aufwand sehen. Ich kann mich nur nach Untersuchungen richten, die wie z.B. Öko-Test verschiedene Produkte testen und dann wenn möglich diese verarbeiten, Aber auch dann ist es manchmal nötig evtl. ein schlechter getestes Produkt einzusetzen, da es einfach bessere Eigenschaften besitzt oder einfacher anzuwenden ist, Der eine schaut eher auf Schadstoffe, für jemand anderen ist z.B. die Metallmatte im Estrich gefährlicher wegen der Verstärkung der elektrichen Felder. Mir ist schon Häüfig passiert, das ich extra bei einem Bio-Farbenhersteller Produkte in gutem Gewissen gekauft habe und hinterher war auch zu viel Lösungsmittel drin. Wenn ich auf alles achten will, muss ich meinemn Beruf aufgeben und nur noch Test lesen. Irgendwann muss ich auch mal abwägen was besser ist, aus Angst was falsches eingesetzt zu haben krank werden, oder einfach mal was Praktisches, was vielleicht nicht ganz OK. ist einzusetzen um eigene Energie zu sparen. Und dann öffne ich die Fenster und der Feinstaub von der Straße kommt rein, oh Mann, was dann
    • Name:
    • Peter Nickel
  10. Also ich lache auch gerne noch über ältere ...

    Also ich lache auch gerne noch über ältere Artikel. Weiterhin wundere ich mich jeden Tag dass ich noch lebe. Wenn ich bedenke wieviel Liter Kaffee ich während meiner Studienzeit aus "Styroporbecher" getrunken habe, müsste ich ja schon längst unter der Erde sein. Weiterhin frage ich mich warum so ein gefährliches Zeug als Verpackung für Lebensmittel zugelassen ist. Nebenbei bemerkt, besichtigen Sie mal eine Produktionsstätte für Polystyrol. Aufgeschäumt wird heutzutage mit Wasserdampf.
    Also nicht bange machen lassen.

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