Lehmputz
BAU-Forum: Ökologisches und biologisches Bauen
Lehmputz
Ich plane den Bau eines Holzhauses mit ca. 140 m² Wohnfläche. Mir welchen Mehrkosten muss ich rechnen, wenn ich statt Gipskartonabschluss (inkl. Spachteln) an den Wänden die Alternative OSBAbk.-Platte+Lehmputz wähle?
-
weiß ich
auch nicht - baubiologisch und klimatisch ist es auf jeden fall
besser mit Lehm zuarbeiten/wohnen -
Gipskarton/OSB-Lehmputz
Hallo Klaus!
Deine Frage ist nicht leicht zu beantworten, da es bei der Lehmvariante stark auf die Stärke der Platte und vor allem des Putzes ankommt.
Gipskarton liegt, je nach Größe der verwendeten Platten und den jeweiligen Abnahmemengen bei 11 - 15 DM/m² Materialkosten (ohne Unterbau). Ich bin Selbstbauer und kann Dir leider keine Montagekosten nennen.
Was Du mit dieser Konstruktion allerdeings lediglich erreicht hast, ist das die Wand geschlossen ist. Mit einem üblichen Ständerabstand von 62,5 cm ist dies eine labile Angelegenheit die mich nicht befriedigen würde. Wenn Zeit und Kostenaufwand in Deiner Prioritätenliste vor allen baubiologischen Überlegungenstehen, kann man auch mit Rigips arbeiten, man sollte aber die Ständer enger stellen. Ein Bekannter von mir hat beim Dachausbau ca. 15-20 mm starke, ungehobelte Bretter alle ca. 30 cm aufgestellt. Die Zwischenräume hat er mit Glasfaser ausgefüllt. Unschlagbar billig und trotzdem nicht labberig. Ich selbst habe mich für mich entschieden weder mit Gipskarton noch mit Glasfaser zu arbeiten. Der Gipskarton ist mir zu instabil und Glasfasern a) zu gesundheitsschädlich und b) vertragen sie keine Feuchtigkeit, sodass man bei den Außenwänden mit einer Dampfsperre arbeitenmuss. Das bedeutet also gewissermaßen in einem Plasiksack mit Fenstern zu wohnen. Preiwerteste Alternative: Isolierung mit Isifloc o.ä. (Preis! darf max. 55 DM/17,5 kg Sack +Steuer mit einblasen kosten) und Fermacellplatte oder dünne OSBAbk. und übertapezieren.
Nun zu der Lehmvariante
Billiglösung mit minimalem Nutzen der Lehmeigenschaften:
OSB-Platte hier bringt Dir jeder mm Plattenstärke eine deutlich stabilere Wand. Ich würde nicht unter 17 mm (ca. 15 DM/m²) gehen egal ob Lehm oder nicht (Nut und Feder gut verleimen). Darauf mit einer Lehmschlämme ein Jutegewebe aufbringen. Hier sollte man stark auf die Jute-Qualität achten. Eine sehr gute Qualität gibt es bei tex - bis (http://www.texbis.de ) zu knapp unter 4 DM/m²+ MwSt. Das ist zwar teuer, aber es rentiert sich. Auf diese kannst Du nun 5 mm Lehmputz oder aber 3 mm Lehmedelputz auftragen. Das kostet zwischen 1 und 8 DM /m² je nach verwendeten Material. Bei 8 DM bist Du aber in der Kategorie wo der Nachbar vor Neid erblasst. Ob bei dieser Variante noch eine Armierung der Fugen geschehen soll ist strittig. Mir fehlen da die Praxiserfahrungen.
Du hast jetzt schon die geruchsbindenden, die optischen und Du kannst kurzfristige Luftfeuchtigkeitsunterschiede etwas abpuffern. Das ist gar nicht so wenig.
Bei der Verwendung eines Lehmedelputzes liegst Du jetzt bei Materialkosten von ca. DM 30/m² ohne Unterbau hast eine Wand in Luxusoptik fix und fertig und nur Techniken verwandt die jeder auch ohne Erfahrung anwenden kann.
Gegenüber 15-20 DM bei Rigips und Raufaser einfachst macht das bei Deinem Haus vielleicht 3-5 TDM aus, aber ein schlechter Unterbau der keinen Nagel zum Bilderaufhängen verträgt ist ein Alptraum.
Ich selbst bevorzuge Lehmstärken von 2 cm und Wandheizung
Wen der Wandaufbau interessiert, dem Schreibe ich gerne. Hier ist ein anderer Unterbau nötig!
Du kannst mir auch gerne eine Kopie Deines Entwurfes zuschicken. Vielleicht fällt mir noch etwas dazu ein.
Tschiau
Andreas
Tschiau
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