Einbau zentraler Niedervolt Trafo
BAU-Forum: Beleuchtung: Lampen und Leuchten
Einbau zentraler Niedervolt Trafo
Ist es eigentlich möglich - sinnvoll - in den Schaltkasten einen zentralen Niedervolttrafo einzubauen und damit ein Niedervoltnetz im Einfamilienhaus zu betreiben?
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Geht schon ...
Werter Fragesteller
mit armdicken Kabeln .
Im Ernst, bei den Stromleistungen brauchen Sie wahrscheinlich Leitungsquerschnitte von 6 - 10 mm² um ohne nennenswerte Verluste und "elektr. Zusatzheizung" das Haus zu verkabeln. Und das auch nur mit gewickelten Trafos. Bei elektronischen sieht es finster aus, weil die Kabellängen wg. der Sendeleistung begrenzt sind.
Sie sollten auch mal auskundschaften, welche Abmessung und welchen Preis ein solcher Trafo haben würde!
Ohne Ihre Lichtplanung zu kennen, würde ich normalem Niedervolteinsatz von einem min. Beauty-Case großen Trafo mit Kosten von 200 - 300 € (Material) ausgehen.
Lohnt sich eher nicht (meine Meinung) -
Theoretisch geht es
z.B. mit einem Lichtreglersystem von Bruck. Das ist ein Konstant-Stromregler für Niedervoltlampen. Die Lampen werden in Reihe geschaltet und mit einem Bypass versehen. Der Regler wird dann auf die Anzahl der Lampen/Wattage eingestellt. So genügt ein Querschnitt von 1,5 m²m.
Das Ding passt aber nicht in die Verteilung, ist nur netzseitig schaltbar und kostet ca. 500 €.
Leider nicht auf der Homepage von Bruck dargestellt, nur im Fachhandelkatalog.Weiterführende Links:
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Die Brandgefahr steigt
Pauschal gilt, je niedriger die Spannung, um so höher muss der Strom sein, also die Schaltschwelle der Sicherung. Also kann im Fehlerfall ein höherer Strom fließen ohne dass die Sicherung trennt. Was die Sache zusätzlich verschlimmert ist, dass Aufgrund der niedrigen Spannung nur bei einem "sehr satten Kurzschluss" der Strom einen Wert erreicht, der ausreicht die Sicherung auszulösen.
Bei hohen Spannungen (230 V) lässt sich nur schwer ein Kurzschluss erzeugen welcher nicht sofort die Sicherung auslöst. -
Schon einmal an Antennenwirkung gedacht?
Vielleicht sollten wir nicht alle physikalisch bekannten Gesetzmäßigkeiten aushebeln.
Elektronische Trafos z.B. dürfen nur bis zu einer Länge von 2-3 m Kabel bzw. Stromschiene eingesetzt werden, ansonsten erhalten Sie eine nicht beherschbare HF-Antenne.
Diese kann Rauchmelder auslösen, empfindliche Alarmanlagen usw.
Wer keine Trafos mag, dem bleibt inzwischen die Hochvolt-Alternative. Ohne all die vorher genannten Probleme. -
Warum nicht?
Hallo,
alle denken sofort an Lichtquellen und Leistung
Was, wenn es Christian aber um ganz etwas anderes geht?
Ich trage mich z.B. mit dem Gedanken, eine zentrale 12 Volt Versorgung für Klapplädenantriebe zu machen
Ich werde dafür ein ATX-Computernetzteil einsetzen
12 Volt 15 Ampere z.B. sind kein Problem
preisgünstig, kurzschlussfest, CEAbk.-Zulassung, klein genug, (fast) keine Oberwellen/Antennenwirkung
Aber bitte kein UltraBillig-Teil. Die verbrauchen nämlich im Leerlauf schon 20 Watt
@christian:
Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, Ihre 12 V-Halogenlampen mit zentralem Trafo zu betrieben, dann vergessen Sie es.
Neben den geannten Problemen haben Sie noch das weitere Problem, dass Sie Ihre Lichtschalter zu sehr belasten, wenn Sie sekundärseitig schalten. 150 Watt bei 12 Volt ergeben schon 12,5 Ampere. Dem halten Ihre Schalter nicht auf Dauer Stand
Nicht zu vernachlässigen sind außerdem die Leerlaufverluste bei Trafos. Das kann im Jahr > 100 kWh ausmachen
Noch was zu den elektronischen Trafos:
die meisten sind nicht für den Leerlauf geeignet, sondern brauchen eine gewisse Last, da es sich dabei um Resonanz-Schaltnetzteile handelt. Daher auch die Angaben: 20-105 Watt -
nicht nur die elektronischen Trafos benötigen eine Mindestlast
sondern auch die "normalen" Trafos, denn deren Ausgangsspannung ist nicht stabilisiert. 12 V wird nur bei Nennlast bzw. einer gewissen Mindestlast eingehalten. Bei zu wenig Last steigt die Spannung auf über 12 V an und die angeschlossenen Lampen gehen kaputt.
Unabhängig davon kann dies übrigens bei Betrieb mehrerer Lampen zusammen mit defekten Lampen an einem Trafo eine regelrechte Kettenreaktion auslösen. 1 Lampe defekt => Spannung steigt => weitere Lampe (n) gehen dadurch ebenfalls kaputt => Spannung steigt weiter, etc.