Diese Suchbegriffe sind im Text markiert: Bodenbeschaffenheit

Noppenfolie hinterschlämmen?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Noppenfolie hinterschlämmen?

guten Tag liebe Forum-Teilnehmer,
in meinem ca. 10 Jahre alten Haus dringt nach Regen Wasser in den Keller ein, und zwar zwischen Betonwand und Bodenplatte.
Der Fugenmörtel sabbert dann vor sich hin und an zwei Stellen, an denen er durchgängig ein paar Zentimeter fehlt, fließt das Wasser dann heraus.
Da das Haus außen mit Noppenfolie versehen ist, kam mir die Idee, zwischen den Noppen an der Wand einen (sehr verdünnten) Dichtschlamm runterlaufen zu lassen. Ist das völliger Blödsinn, oder hat das schon mal jemand praktiziert? Mit Erfolg?
Andere Vorschläge, die das Aufgraben vermeiden?
Ich wäre für Antworten sehr dankbar,
Gruß, Peter
  1. Ja, das ist völliger Blödsinn

    Da irgendetwas herunterlaufen zu lassen funktioniert nicht.
    Wissen Sie noch, ob Ihr Betonkeller damals als wasserdichtes Bauteil (sog. weiße Wanne) geplant war, oder ist es ein Keller, der noch eine äußere Abdichtung hat, z.B. Bitumenanstrich, Dichtschlämme etc. (nach damals geltender DINAbk. 18195)? Gibt es eine Dränung?
    Es sieht so aus, dass es im Anschlussbereich Betonwand zur Betonsohle kein Dichtband oder Arbeitsfugenblech gibt, und evtl. gibt es auch keine äußere Abdichtung, falls es doch eine gibt kann die äußere Abdichtung am Übergang Sohle-Wand gerissen sein. Wenn die Betonkellerwände und die Sohlplatte ansonsten dicht sind, kann man die Fuge zwischen Sohle und Wand von Innen verpressen. Allerdings sollte sich das erstmal ein Bausachverständiger vor Ort ansehen.
    Gruß
  2. Hallo Herr Lott, vielen Dank für die superschnelle ...

    Hallo Herr Lott,
    vielen Dank für die superschnelle Antwort.
    Leider habe ich keine Ahnung, wie sich der Aufbau der Wand nach außen hin darstellt. Ich war beim Bau nicht dabei, das Haus wurde danach gekauft.
    An der Stelle, wo der Mörtel fehlt, kann ich mit dem Meterstab genau so weit durchstechen, wie die Wand stark ist. Vermutlich also kein Winkelblech.
    Die Sparkasse ließ damals eine Doppelhaushälfte-Siedlung bauen. Ein Nachbar von uns hatte das gleiche Problem  -  den werde ich mal befragen, denn er hat alles aufgebuddelt. Insgesamt scheinen mir die Häuschen hier etwas lieblos gebaut worden zu sein-allzu viel Aufwand bei der Isolation kann ich mir also nicht vorstellen.
    Aber das bringt nichts, hier rumzuspekulieren  -  ich werde mich über den Wand-Aufbau erkundigen und mich wieder melden.
    ich füge hier mal ein Bild vom Keller ein  -  der Teppich klebt an der Wand. Können Sie sich diese Streifen auf dem Boden erklären?
    Vielen Dank nochmal und Gruß,
    Peter
    • Name:
    • peter
  3. Ortbetonwand?

    Ich bin nicht sicher, was Sie unter der Bezeichnung Betonwand verstehen.
    Handelt es sich um eine betonierte Kellerwand, oder ist diese doch gemaueret?
    Aber Sie haben recht: Hier im Forum kann man nur spekulieren. Sie brauchen einen Sachverständigen vor Ort, mit dem Sie weitere Maßnahmen abstimmen können.
    Gruß
  4. Hallo nochmal Herr Lott, also, es handelt sich ...

    Hallo nochmal Herr Lott,
    also, es handelt sich um eine Fertigteil-Betonwand. Wie mir die Nachbarin erzählte (die, die den Keller ausgegraben und neu abgedichtet haben), ist die Wand von außen nicht istoliert. Es handelt sich dabei angeblich um WU-Beton, der an den Stoßfugen abgedichtet wurde.
    Oben am Erdrand ist eine Noppenfolie zu sehen.
    Nach Aussage meiner Nachbarin reicht diese Folie allerdings nur ca. 30 cm ins Erdreich hinein. (Das mit dem "Hinterschlämmen hätte also sowieso nicht funktioniert).
    Vielen Dank nochmal für Ihre Antworten,
    Gruß, Peter
  5. Aha ...

    Also das Verpressen der Solplattenfuge könnte eine Option sein.
    Soweit es aus Ihren Angaben ersichtlich ist, besteht dort aber ein erheblicher Ausführungsfehler, sofern es weder eine äußere Abdichtung gibt, noch ein Fugenband oder Fugenblech in der Arbeitsfuge.
    Aber wie gesagt, ein Sachverständiger sollte sich das mal ansehen. Möglicherweise bestehen da auch Ansprüche gegenüber dem Bauträger.
    Gruß
  6. vorhin hatte ich Besuch von einem Herrn der ...

    ... vorhin hatte ich Besuch von einem Herrn der vorhin hatte ich Besuch von einem Herrn der Fa. Remmers (Baustoffe / Dichtmittel etc.)
    Er hat die Wandfeuchte auf 15 % gemessen.
    Fugenband bzw. Fugenblech ist keines vorhanden.
    Interessant wäre zu wissen, ob Fugen-Dichtbänder oder andere Maßnahmen Pflicht sind/waren (1998), oder ob es KEINEN Planungsfehler darstellt, wenn die Wände einfach mit einer Mörtelfuge mit der Bodenplatte verbunden sind.
    Gruß, Peter
  7. Also ...

    soweit ich weiß gibt es die WU-Richtlinie, welche Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit von wasserundurchlässigen Bauwerken regelt, erst seit ca. 2003.
    Vorher war die Bauweise von wasserundurchlässigen Bauteilen ohne einheitlich geregelte Festlegungen, sozusagen eine Sonderbauweise, aber die Bauweise war durchaus üblich. Auch gehörte zum Stand der Technik bei WU-Bauteilen der Einbau von Dichtungsbändern bei Arbeitsfugen, Dehnungsfugen etc.
    Aber: Es galt für die Abdichtung des Kellers grundsätzlich die DINAbk. 18195 in der zu der Zeit geltenden Fassung (ich glaub 1988). Da vermutlich das Fugenblech oder Fugenband fehlt war evtl. in der Planung gar keine wasserundurchlässige Bauweise vorgesehen. Es sollte also eine den damaligen anerkannten Regeln der Technik entsprechende Abdichtung im Sinne der DIN 18195, evtl. in Kombination mit einer Dränung nach DIN 4095 vorliegen.
    Eine mangelhafte Planung und Ausführung kann man also erst dann behaupten, wenn man ermittelt, welche Art der Abdichtung und Dränung vorhanden ist und dies mit den Anforderungen, die sich aus damals geltenden Normen und aus der Grundstückssituation (Grundwasser, Schichtenwasser, Bodenbeschaffenheit) ergeben vergleicht. So etwas herauszufinden ist Aufgabe von Bausachverständigen. Wenn Sie, falls sich ein grundlegender Mangel an der Gebäudeabdichtung bewahrheitet, dafür nach 10 Jahren jemanden belangen wollen, sollten Sie hierzu auch erstmal juristischen Rat einholen.
    Gruß
  8. Hallo Herr Lott, vielen Dank für Ihre Ausführungen ...

    Hallo Herr Lott,
    vielen Dank für Ihre Ausführungen.
    Da habe ich ja jetzt erst mal was zu tun.
    Ich werde zu gegebener Zeit über den Stand der Dinge berichten.
    Gruß, Peter
  9. Rechtsstreit mit Wohnbaugesellschaft oder doch nicht?

    Ich wünsche einen guten Tag im neuen Jahr und ein gutes selbiges!
    Ich überlege immer noch, ob ich die Abdichtungsgeschichte selber machen soll (also auf eigene Kosten), oder das Ganze einem Gutachter und Rechtsanwalt übergeben soll.
    In der Leistungsbeschreibung unseres Hauses ist praktisch alles offen. (Sowas sollte man nie kaufen!)  -  ist nun aber so.
    die DINAbk. 18195 ist ja auch interpretationsfähig gestaltet (scheint mir).
    Ich hatte schon beschlossen, die Abdichtung selbst zu machen  -  erst innen, später außen.
    Nun ist es so, dass die ca. 5,5 m lange Wand auf ca. 4 m nass war.
    Als erstes habe ich die Fuge ca. 3 cm ausgestemmt.
    Nun habe ich festgestellt, dass auch an Stellen, die nie feucht waren, die Mörtelfuge zum Teil nach außen hin "Löcher" hat.
    Da frage ich mich dann, ob sowas auch nach der Garantiezeit noch steitbar ist. (Scheint ja eher ein Ausführungsfehler und kein Planungsfehler zu sein)
    Es handelt sich hier um ein Doppelhaus. Ich nehme an, die Wandstärke zur benachbarten Haushälfte ist hier ebenso wie bei den übrigen Wänden?! (ca. 18 cm), Hier ist es nämlich der Fall, dass ich an der Ecke der "gemeinsamen" Wand ca. 30 cm mit dem Meterstab durchstechen kann. (Bin ich schon an Nachbars Wand? -Gibt es überhaupt eine richtige Abdichtungsmöglichkeit von außen?)
    Wie sind die Chancen auf Erfolg gegenüber einer großen Wohnbaugesellschaft? (Gibt es Urteile? Konnte über Google nichts finden)
    Vielleicht kann mir jemand etwas Entscheidungshilfe geben.
    Vielen Dank schon mal für Anregungen und Hilfestellungen.
    Gruß, Peter
  10. Rechtsstreit mit Wohnbaugesellschaft oder doch nicht?

    Ich wünsche einen guten Tag im neuen Jahr und ein gutes selbiges!
    Ich überlege immer noch, ob ich die Abdichtungsgeschichte selber machen soll (also auf eigene Kosten), oder das Ganze einem Gutachter und Rechtsanwalt übergeben soll.
    In der Leistungsbeschreibung unseres Hauses ist praktisch alles offen. (Sowas sollte man nie kaufen!)  -  ist nun aber so.
    die DINAbk. 18195 ist ja auch interpretationsfähig gestaltet (scheint mir).
    Ich hatte schon beschlossen, die Abdichtung selbst zu machen  -  erst innen, später außen.
    Nun ist es so, dass die ca. 5,5 m lange Wand auf ca. 4 m nass war.
    Als erstes habe ich die Fuge ca. 3 cm ausgestemmt.
    Nun habe ich festgestellt, dass auch an Stellen, die nie feucht waren, die Mörtelfuge zum Teil nach außen hin "Löcher" hat.
    Da frage ich mich dann, ob sowas auch nach der Garantiezeit noch steitbar ist. (Scheint ja eher ein Ausführungsfehler und kein Planungsfehler zu sein)
    Es handelt sich hier um ein Doppelhaus. Ich nehme an, die Wandstärke zur benachbarten Haushälfte ist hier ebenso wie bei den übrigen Wänden?! (ca. 18 cm), Hier ist es nämlich der Fall, dass ich an der Ecke der "gemeinsamen" Wand ca. 30 cm mit dem Meterstab durchstechen kann. (Bin ich schon an Nachbars Wand? -Gibt es überhaupt eine richtige Abdichtungsmöglichkeit von außen?)
    Wie sind die Chancen auf Erfolg gegenüber einer großen Wohnbaugesellschaft? (Gibt es Urteile? Konnte über Google nichts finden)
    Vielleicht kann mir jemand etwas Entscheidungshilfe geben.
    Vielen Dank schon mal für Anregungen und Hilfestellungen.
    Gruß, Peter
  11. Schrittweises Vorgehen

    Solche Grundsatzentscheidungen, Klagen oder nicht Klagen, sollten Sie ja nicht insgesamt treffen.
    Das sich das ein unabhängiger Sachverständiger ansieht, hat auch erstmal nichts mit einem anhängigen Gerichtsprozess zu tun. Sie brauchen den Sachverständigen erstmal nur zu Ihrem persönlichen Wissensgewinn. Es geht darum, zu klären wo und wie ein Mangel besteht, und wie der Mangel behoben werden kann. Zweitens geht es darum, ob gegen anerkannte Regeln der Technik verstoßen wurde und wem dies anzulasten ist.
    Den ersten SV bestellen und bezhalen Sie privat. Im Streitfall können Sie diese Ausgaben ggf. wiederholen. Ein seriöser SV wird erstmal nur einen Ortstermin zu seinem Stundensatz durchführen. Vor Ort besprechen Sie mit dem SV dann, ob z.B. noch ein schriftliches Gutachten erstellt wird. Erst mit den Erkenntnissen aus den ersten sachvesrtändigen Untersuchungen lohnt sich der Gang zum Rechtsanwalt, zwecks Beratung.
    Sie müssen also erstmal in Vorleistung gehen, und einen SV zum Ortstermin beauftragen, um überhaupt einen ersten Ansatzpunkt für das weitere Vorgehen zu bekommen. Die Kosten ohne schriftliches Gutachten werden sich in Grenzen halten.
    Ihre selbst durchgeführten Arbeiten an der Schadenstelle könnte sich bereits als nachteilig in einem späteren Streit herausstellen. Die Besichtigung durch einen SV und anwaltliche Abstimmung hätte vorrangig erfolgen müssen.
  12. nun habe ich mich doch entschieden!

    Guten Tag,
    um diesen Thread zu vervollständigen möchte ich berichten, was bisher weiter geschah:
    Da sich meine Lust auf Wasseraufsaugen mt Handtüchern über die Feiertage in Grenzen hielt, habe ich jetzt beschlossen, erstmal selbst aktiv zu werden.
    mit Kiesol, Sulfatexschlämme und Dichtschlämme habe ich die Mörtelfuge und ca. 30 cm darüber über die ganze Wandbreite erneuert.
    Nun "warte" ich auf den nächsten Regen.
    Das Ergebnis sieht vertrauenserweckend aus, auch wenn ich weiß, dass eine 100 %ige Abdichtung nur von außen funktionieren kann. (Die wird irgendwann nachgeholt.)
    Der Aufwand wird sich wohl geringer halten als ein Rechtsstreit, der sich über Jahre hinwegziehen kann.
    Ich danke allen, die mir mit Rat zur Seite gestanden haben - auch wenn ich letztendlich eigenmächtig gehandelt habe. Dies war jedenfalls eine Entscheidungshilfe.
    Werde nochmal nachtragen, was passiert, nachdem es das nächstemal geregnet hat ;-)
    Gruß, Peter
  13. Das war doch "Clever" ...

    Hallo
    Das war doch "Clever", trotz der Hinweise hier haben sie die Sache einmal selbst in "die Hand" genommen ...
    Ist ja auch der Vorteil des Internets; Man (oder Frau) fragt "relativ" anonym (am besten in den verschiedensten Foren) und sucht sich anschließend die Antwort aus die einem gefällt.
    Gruß
    PS. Ach so, was ich sagen/schreiben wollte, durch ihren "Selbstversuch" dürften wohl jegliche Ansprüche an den Bauträger/Ersteller weg sein (war wirklich "Clever") ...
  14. Nicht nur von außen

    "auch wenn ich weiß, dass eine 100 %ige Abdichtung nur von außen funktionieren kann. "
    Eben nicht nur. Auch wenn die Fuge und die Wand nicht wie bei einer weißen Wanne ausgebildet wurde, kann man die Fuge verpressen lassen und so nachträglich dicht bekommen. Aber deshalb mein Hinweis, mit der Begutachtung vor Ort, von hier sieht man nicht, was möglich ist und was nicht.
  15. Hallo Herr Lott, vielen Dank noch für den ...

    Hallo Herr Lott,
    vielen Dank noch für den Nachtrag. Da laut Aussage meiner Nachbarin außerdem das Regenfallrohr mit nicht ineinander passenden Stücken ausgeführt war, und so der Regen dort zum Teil in die Erde geführt wurde, komme ich wohl um zumindest eine teilweise Ausgrabung nicht drum rum. Eventuell muss ich zwischen den Doppelhauswänden auf die von Ihnen beschriebene Methode zurückgreifen (lassen).
    Hallo Herr Lehman,
    Sie haben Recht. Ich hätte natürlich erst einen SV kommen lassen sollen. Bis dahin hätte ich halt aufgewischt. Der hätte im Idealfall Planungsfehler festgestellt. Auf die paar hundert € kommt's ja nicht an. Dann hätte ich einen RA aufgesucht. Auf die paar hundert € (tausend?) kommt's ja auch nicht an. Ach so, zwischendurch immer aufgewischt. Die Geschichte dann vor Gericht gebracht. (die paar Monate bis zu Verhandlung hätte ich eben gewischt - was soll's). Wenn's dumm kommt, läuft die Geschichte 7 Jahre vor Gericht ab. (Wie in einem anderen Fall in einem anderen Forum beschrieben.) (hätte ich da die ganze Zeit den Boden mit Handtüchern aufgewischt?)
    Dann eventuell eine für mich negative Gerichtsentscheidung. Somit hätte ich mehrere tausend € in den Sand (bzw. Lehm) gesetzt und hätte die eigentliche Problematik noch immer nicht gelöst?! Ist das Ihre Vorstellung von "Clever", oder habe ich Sie da missverstanden?
    Gruß, Peter
  16. Hätter aber auch anders kommen können

    Der SV hätte erstmal begutachtet und beraten und einen funktionierenden Sanierungsvorschlag gemacht, zum Beispiel das fachgerechte Verpressen der Fuge. Dann müssten Sie jetzt kein Geld und Zeit in fragwürdige, nicht dauerhafte Methoden investieren.
    Dann hätte der SV ein Gutachten geschrieben, aus dem evtl. hervorgeht, dass ein Planungsfehler vorliegt. Damit hätten Sie bei der Wohnungsbaugesellschaft mit Ihrem Anwalt vorgesprochen und evtl. vielleicht eine außergerichtliche Einigung hinbekommen, z.B. Kostenübernahme für die Verpressarbeiten.
    Aber so ist halt gar nichts richtig aufgeklärt und nichts rtichtig geplant.
  17. Noppenbahnfolie

    Hallo Peter,
    die Schlämme läuft dort wo Sie hin soll garantiert nicht hin. Die Noppenbahnfolie ist an dem Übel mit Schuld. Gern sende ich Ihnen eine Skizze.
    • Name:
    • Frau And-2569-Cyb
  18. Hatten wir doch alles schon

    Das steht doch alles schon im Thread. Was für Skizzen wollen Sie denn hier immer versenden? Merkwürde Art der Kundenakquise.
  19. <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15"> Hallo Herr Lott, ich denke, die von ...

    :-)
    Hallo Herr Lott,
    ich denke, die von Ihnen beschriebene Verpressung wäre wohl noch möglich, denn die von mir gemachte Verfugung kann ja auch wieder entfernt werden.
    Außerdem stehen für eine Begutachtung der Bauweise ja noch weitere Wände zur Verfügung, die ich nicht bearbeitet habe.
    Falls es nötig sein sollte, von außen aufzugraben, könnte man auch hier noch begutachten. Ich verstehe Ihre Position schon, meine aber auch.
    Da ich Ihre Art der Kommunikation schätze, würde ich Ihnen gerne noch eine weitere Frage stellen.
    Ich versuche gedanklich die Fehlerursache zu finden.
    Erstens ist da die sicherlich nicht gut gemachte Ausführung der Wandabdichtung.
    Aber wo kommt das ganze Wasser her?
    Ich hatte in den letzten Regen-Tagen auf unserer Terrasse (direkt über der undichten Wand) eine Plastikfolie ausgelegt, sodass das Wasser da nicht durchkommen kann.
    Die Nachbarn haben vor ca. 5 Jahren ihre Terrasse überdacht. (ca. 12-15 m²). an der Front gibt es eine Regenrinne, die in ein Regenfallrohr mündet, welches auf der Seite an den Boden führt, wo sich beide Haushälften treffen. Das Rohr endet über dem Boden (ca. 3 m von der Hauswand entfernt) und lässt das Wasser versickern  -  was es allerdings nur schlecht tut, da der Boden sehr lehmig ist.
    Ein Gedanke von mir ist, dass dieses Wasser sich den Weg zu unserem Keller Bahnen könnte. Genau auf dieser Seite kommt (kam) das Wasser als erstes in den Keller hinein.
    Jetzt zur Frage:
    Hatten Sie Aufgrund Ihrer Tätigkeit schon einmal solch einen Fall?
    Oder meinen Sie eher, dass dies nicht die Ursache sein könnte.
    Schon wieder sehr hypothetisch, ich weiß. Allerdings wüsste ich gerne Ihre Meinung dazu.
    Gruß, Peter
  20. Dann will ich mal ...

    "Erstens ist da die sicherlich nicht gut gemachte Ausführung der Wandabdichtung. "
    Ein Betonkeller, der als wasserundruchlässiges Bauteil geplant und ausgeführt ist, benötigt keine zusätzliche Abdichtung auf der Außenseite, um wasserundurchlässig zu sein. Aber leider fehlt die Fugenabdichtung, sodass , man nicht von einem wasserundurchlässigen Bauteil sprechen kann.
    "Aber wo kommt das ganze Wasser her? " Grundwasserstände können sich ändern. Man kann hier ohne Ortskenntnis nur Vermutungen anstellen. Das es erst jetzt zu flüssigem Wasser in Ihrem Keller kommt, kann verschiedene Ursachen haben. Die Wandanschlussfuge könnte von Außen mit Schweißbahnen oder Dickbeschichtung abgedichtet worden sein. Das haben Baufirmen oft gemacht, wenn der Fugenbandeinbau vergessen wurde. Die Dickbeschichtung oder die Schweißbahn könnte im Laufe der Zeit hinterläufig geworden sein, sodass diese nicht fachgerechte Notabdichtung nun versagt.
    Dann könnte auch eine äußere, bituminöse Abdichtung vorhanden sein in Verbindung mit einer Dränung. Weil Dränungen häufig nicht regelkonform gebaut wurden und werden, könnte die Dränung im Laufe der Zeit verschlammt sein, sodass sie nicht mehr funktioniert. Somit erhöht sich der Lastfall auf die Außenabdichtung von Bodenfeuchte zu aufstauendem Sickerwasser. Die evtl. vorhandene äußere Abdichtung wird daraufhin hinterläufig und löst sich ab.
    Aber Sie sehen: Ohne örtliche Untersuchung kann man nur Spekulieren.
    Hatten Sie Aufgrund Ihrer Tätigkeit schon einmal solch einen Fall? Wenn Sie feuchte Keller haben, dann ist das sehr häufig. Mein Eindruck ist, dass sowohl die Bauweise der Betonkeller in WU-Bauweise, als auch die Abdichtungen nach DINAbk. 18195 und die Gebäudedränung nach DIN 4095 von vielen Bauplanern und Ausführenden nicht beherrscht werden und es somit immer wieder zu solchen Bauschäden kommt. Im Bild sehen Sie Feuchtigkeistschäden, die Aufgrund einer nicht funktionierenden Gebäudedränung entstanden sind. Die vertikale Dränschicht wurde weggelassen und das Haus mit nicht versickerungsfähigem Baugrund angefüllt, die Bitumendickbeschichtung wurde hinterläufig und hat sich Stellenweise vom Untergrund abgelöst.
    "Oder meinen Sie eher, dass dies nicht die Ursache sein könnte. "
    Nein, am Regenwasser vom Nachbarn liegt es wahrscheinlich nicht.

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Dann will ich mal ..." auf die Frage "Noppenfolie hinterschlämmen?" im BAU-Forum "Außenwände und Fassaden"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  21. Hallo Herr Lott, und wieder einmal muss ich ...

    Hallo Herr Lott,
    und wieder einmal muss ich mich bei Ihnen für die prompte und ausführliche Antwort bedanken.
    Momentan fängt bei uns der Schnee an zu schmelzen. Könnte bedeuten, dass ich bald das Ergebnis meines "Werkes" verkünden kann.
    Gruß, Peter
  22. vorläufiges Fazit

    Nun habe ich schon einige Wochen im momentanen Zustand verbracht. Das heißt, die Mörtelfuge einer Wand habe ich mit den Remmers-Produkten neu verfugt. Bisher kam dort kein Wasser mehr durch.
    Die zweite Wand (die den Doppelhaushälften gemeinsam ist), hatte ich noch nicht abgedichtet, um zu sehen, was bei Regen passiert.
    Bisher hat es seitdem mäßig geregnet. An der noch nicht bearbeiteten Wand trat Wasser ein.
    Nach einem Gespräch mit meinem Nachbarn hat dieser die Entwässerung seiner Terrassenüberdachung geändert und das Wasser in die Kanalisation eingeleitet.
    Danach trat erneut Regen auf. Durch die Fuge trat jetzt schon wesentlich weniger Wasser ein.
    Jetzt werde ich die zweite Wand noch abdichten und denke, es hat dann Ruhe im Keller.
    Gruß, Peter
Antworten oder Benachrichtigung einstellen

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Interne Fundstellen

Nachfolgend finden Sie eine Auswahl interner Fundstellen und Links zu "Noppenfolie, Wand". Weiter unten können Sie die Suche mit eigenen Suchbegriffen verfeinern und weitere Fundstellen entdecken.

  1. BAU-Forum - Architekt / Architektur - kein Spritzwasserschutz rund ums Haus (nur Putzkante)
  2. BAU-Forum - Architekt / Architektur - Bauüberwachung  -  gibt es hier Richtlinien?
  3. BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Abdichtung Ziegelmauerwerk unter der Erde
  4. BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Sockel Farbe löst sich
  5. BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Garagenaußenwand schützen durch Nachbar
  6. BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Garagenaußenwand schützen durch Nachbar
  7. BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Riss in Außenwand eines gemauerten Kellers
  8. BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Keller Außendämmung mit Styrodur bei starkem Regen
  9. BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Wassertropfen an Dachuntersicht nach anbringen von 16 cm WDVS
  10. BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Noppenbahn an Dickbeschichtung bei Bodenplatte

Interne Suche verfeinern: Weitere Suchbegriffe eingeben und mehr zu "Noppenfolie, Wand" finden

Geben Sie eigene Suchbegriffe ein, um die interne Suche zu verfeinern und noch mehr passende Fundstellen zu "Noppenfolie, Wand" oder verwandten Themen zu finden.