Praktisch in letzter Minute vor dem Kälteeinbruch im Dezember wurde an meinem Neubau der Putz aufgebracht (15 mm Kratzputz, Weber-Broutin). Nachts gab es Bodenfrost, tagsüber, wenn ich mich recht erinnere, 3-5 °. Es herrschte hohe Luftfeuchtigkeit (Hochnebel). Einmal hat man den Armierungsputz mit Wasser angemacht, auf dem eine Eisschicht Schwamm, weil ich vergessen hatte, den Wasserschlauch hinauszulegen (wohne unmittelbar nebenan).
Schon am Tag darauf lagen die Temperaturen auch tagsüber um oder knapp unter Null, gekratzt wurde erst am übernächsten Tag (vielleicht weil durch die hohe Luftfeuchtigkeit der Putz langsamer reifte?) Ein Beauftragter des Herstellers war übrigens anfänglich dabei und hat offenbar die Witterungsverhältnisse als noch hinnehmbar eingeschätzt.
Jetzt (erstmals im Februar) Stelle ich, meist von den Fensterecken ausgehend, feine Risse im Putz fest. Ob diese nicht schon früher aufgetreten sind, kann ich nicht sagen, sie sind nicht sehr auffällig. Siehe das verlinkte Foto, das einen der stärker impomierenden Risse zeigt; der rote Strich entspricht ca. 1 cm, oben ist eine Raffstoreblende angeschnitten. Im Bereich der Fensteröffnung ist das WDVSAbk. im Winkel von 45 ° abgeschrägt (Putz dort momentan noch nicht gestrichen).
Wandaufbau: 24 cm Kalksandstein, 10 cm EPS-WDVS (WLG 035) gedübelt, Putz.
Optisch stören mich die Risse im gegenwärtigen Zustand nicht, die Frage ist aber, ob sie nicht eine Angriffsfläche für Witterungseinflüsse darstellen, die zu weiteren Schäden führen.
Was sollte unternommen werden, muss überhaupt etwas unternommen werden?
Übrigens wurden auch in meinem Fall darauf verzichtet, die Fensterbleche mit Schaumstoff vom Putz zu trennen, obwohl ich das ausdrücklich mit dem Unternehmer besprochen hatte.
Name:
Robert Rossmair