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Aufbau Außenschalung?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Aufbau Außenschalung?

Hallo Bauexperten!
Ich bin Schreiner und stehe kurz davor an einem Neubau eine Außenschalung anzubringen. Vom Architekten wurde mir folgender Aufbau gesagt:
Auf die unverputzte Wand kommen senkrecht 40/60 Riegel hochkant, dazwischen 40 mm Isolierung ganz an die Wand damit sich 20 mm Hinterlüftung ergibt. 30 mm Konterlattung und zur Dampfsperre eine Delta Foxx Bahn auf die Konterlattung. Darauf dann meine Glattkantbretter und Deckleisten. Da die Schalung nicht bis zum Boden geht brauche ich dort zum Insektenschutz noch ein Lochblech welches an den 4/6 Riegel befestigt wird.
Nun habe ich dazu 3 Fragen.
  • Ist der Aufbau korrekt? Davon gehe ich einmal aus.
  • Es gibt beschichtete Isolierplatten, weiß jetzt leider den Namen nicht, wenn ich die verwende, kann ich mir die Dampfsperre spaaren?
  • Wie sieht der Anschluss unter das Dach aus? Da die Dachisolierung hinterlüftet ist, darf ich mit Sicherheit nicht mit meiner Schalung an die Vordachschalung anstoßen. Wieviel Luft muss ich lassen und wie bringe ich da dann den Insektenschutz an?

Ihr würdet mir mit Euren Antworten sehr weiterhelfen.
Vielleicht kennt noch jemand informative Webseiten über das Thema.
Danke im Voraus,
Gruß Manfred

  • Name:
  • Manfred
  1. Bauherr kapiert's nicht

    Welche Funktion hat eine Dampfbremse AUF der Konterlattung, wenn die Gesamtkonstruktion hinterlüftet sein muss?
  2. chaostage?

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    das ist irgendwie etwas irritierend, um es mal vorsichtig auszudrücken.
    Je nach Höhe des Gebäudes und den Anforderungen muss doc herstmal geklärt werden, was für die Statik an Befestigungen notwendig ist. Da können 40/60 Latten schon mal nicht ausreichen.
    Dann kommen mir 20 mm Dämmung einfach etwas wenig vor. Wie sieht denn der restliche Wandaufbau aus?
    Die Folie wird keine Dampfbremse sein, denn dann sitzt die auf der falschen Seite, oder bauen Sie ein Kühlhaus? Sie wird, oder soll, der Winddichtigkeit genüge tun.
    Das Insektenschutzgitter brauchen Sie eigentlich immer.
    Die Fassade und die Dachflächen sollten unabhängig Be- und Entlüften (Belüften, Entlüften). Gibt es denn überhaupt die zweite Belüftungsebene beim Dachaufbau?
    Auch die 30/50 mm Latten kommen mir ein wenig zu schwach dimensioniert vor.
    Irgendwie ist das offensichtlich alles etwas undurchsichtig.
    MfG
    Stefan Ibold
  3. Das 4 6 Latten etwas wenig da hast ...

    Das 4/6 Latten etwas wenig da hast du eigentlich recht. Aber die 3/5 sind meiner Meinung nach ausreichend. Es wird eine 200/20 Schalung mit 10 mm Luft zueinander und auf den Stoß kommen 60/20 Latten. 3,7 m ist die Schalung lang.
    Viel wichtiger ist finde ich der Richtige Aufbau. übrigens hatte ich von einer 40 mm Dämmung geschrieben. Wo gehört denn Eurer Meinung nach die Dampfsperre hin zwischen der 365 mm Ziegelwand und der Isolierung? Aber da habe ich das Tauwasser ja in der Isolierung wo es ja nicht hin soll. Also auf die Senkrechtlattung was im Endeffekt das gleiche ist wie auf die Konterlattung?
    Oder brauche ich überhaupt keine Dampfbremse weil die Schalung ja Hinterlüftet ist?
    Wo kann ich den Richtigen Aufbau einer Außenschalung nachlesen?
    • Name:
    • Manfred
  4. das wird nichts  -  huhu MLS

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    40/60 hochkant an die Wand getackert? Wie willst du denn die befestigen? Da Haut es Dir doch jede Latte beim Bohren durch.
    Und dann auch nur 40 mm WDAbk. ist auch nen bisschen mager oder nicht?
    Da muss man schon den gesamten Wandaufbau kennen, um beurteilen zu können, wo wie und warum was eingesetzt und angeordnet werden muss.
    Also  -  raus mit der Sprache: wie ist der gesamte Wandaufbau?
    Grüße
    Stefan Ibold
  5. ich hätte da schon e. elegante Lösung ...

    lass den Bauherrn selber dübeln :-)
    die wohl'n doch gerne sparen ;-)
    mal im ernst: so'n Drama mit der Befestigung ist es ja nich, ich denk mal,
    kleine Rahmendübel und 6er oder 8er SPAX passen da schon noch, abhängig vom
    Untergrund natürlich.
    aber die Frage war ja nach der Folie.
    jetzt komm ich mal mit früher: früher gab's rockwoll Fassadendämmplatten
    mit'm filzigen Gewebe drauf. war besonders bei abstandsmontage der Bringer.
    im vorliegenden Fall gehört e. diffusionsoffene (!) Folie knirsch auf die
    erste Lattung (in dem Fall aber 40/40!), dann Luftlattung senkrecht (mind. 40/20,
    kannst du schießen  -  ach nä, Schreiner schrauben ja alles *g*) ,
    dann Querlattung und Fassadenbretter.
    wenn's e. aufgedoppelte Brett+Brett-Fassade wär (also deckBretter
    statt deckleisten), wär keine Luftlattung erforderlich.
    und zum Schluss noch was ketzerisches:
    wenn der Architekt so'n Schmarrn verzapft und wenn der Einheitspreis für
    die Folie nicht sehr gut is, würd ich's weglassen! ;-))
    möchte doch mal sehen, wieviel Wind hinter die Fassade kommt ...
  6. noch was .. huhu, AxD ..

    andere Idee (habe ich noch nie gemacht, melde aber schon mal patent an):
    druckfeste und dämmende holzweichfaserplatten vollflächig auf der Wand,
    Befestigung mittels senkrechter luftlatten 60/30. Rest wie gehaht.
    evtl. Vorteil:
    günstigere, weniger und schnellere Dübel (druckfeste Dämmung) ,
    sofort winddicht!
    Nachteil: etwas größere konstruktionsdicke.
    ich mag jetzt keine kataloge wälzen, deshalb:
    funzt das mit hwf-Platten?
  7. Nochmal zu dem Wandaufbau Es ist eine geklebte ...

    Nochmal zu dem Wandaufbau.
    Es ist eine geklebte 365er Ziegelwand von Herl&Hartman. Die Schalung dient nur dem Optischen Zweck, die Isolierung bräuchte man eigentlich nicht, das restliche Haus wird auch nicht weiter isoliert. Aber wenn man sich die Arbeit schon macht, schaden kann es nicht.
    Die 4/6 Latten werde ich beibehalten sehe da kein Befestigungsproblem. Nur werde ich sie nicht hochkant monieren. Dann habe ich mit der Isolierung eine Fläche die ich mit der Folie abdecke. Oder ich verwende die Beschichteten Isolierungsplatten. Darauf die Luftlattung senkrecht 3/5 und die Querlattung 3/5.
    @markus Sollacher Wenn ich den Abstand von den Brettern von 10 auf 20 vergrößere und meine Deckleißten dann anstatt 60 70 mm mache, wie ist es dann mit der Luftlattung?
    Und noch eine Frage am Schluss, die Folie, dient die nur der Winddichtigkeit?
    Danke für Eure Mühe!
    Mag halt nichts falsch machen.
  8. Übersehen und wahrscheinlich zu spät?

    also MLS war schon richtig.
    Holzfaserdämmplatte "Pavatherm Plus", allerdings 60 mm, dann kann man aber ohne zusätzliche Winddichtung (Folie oder Pappe) arbeiten, da Platten mit N+F und damit ausreichend windicht.
    (Dampfsperre ist nach meiner Auffassung in der Konstruktion von vorn herein vollkommen falsch!)
    Dann auf die Platten Luftlattung/Lattung für ausreichende Hinter-Lüftung.
    Ansonsten wie geschrieben.
  9. Verzicht auf Luftlattung ...

    geht dann, wenn Grund- u.deckschalung aus gleichbreiten Brettern mit 15 mm
    Überdeckung bestehen. so etwa war das mal in e. schlauen Buch ...
    ich pers. bin für Hinterlüftung. die beschr. Variante (40+30+30) ist gut.
    Folie kann nur der Winddichtigkeit dienen und evtl. die Dämmung vor
    dem rausfallen bewahren.
    ggfs. beim Hersteller der Dämmung (techn. Hotline, nicht beim Verkäufer)
    nachfragen, ob das zeug winddicht ist.
    ach ja: als oberer/unterer Abschluss der ersten lattenebene kommen
    natürlich querlatten hin. dann hält auch das lochblech.
    oder doch mit hwf-Platten? ;-)
    bestimmt stellt auch irgendwer geeignete 40 mm-Platten her.
  10. na na, wer wird denn da ...

    na na, wer wird denn da also gut selbst ist der Mann.
    Multiplex top oder ISOLAIR vielleicht aber nur WLG 050.
    noch weicher geht wohl nicht, dann fehlt die Druckfestigkeit.
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