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Tapete auf Dispersionsfarbe auf Leimfarbe?
BAU-Forum: Ausbauarbeiten

Tapete auf Dispersionsfarbe auf Leimfarbe?

habe folgendes Problem:
In meinem Altbau (BJ 1954) waren an den Innenwänden überall Tapeten. Habe diese alle abgelöst. Jetzt soll überall Raufaser dran.
An einigen Decken ist unter der alten Tapete Dispersionsfarbe. Diese platzt hier und da ein wenig ab. Bei genauerem Hinsehen habe ich festgestellt, dass unter der alten Dispersionsfarbe Leimfarbe ist. Ich vermute, dass ich auf die alte Dispersionsfarbe (unter der die Leimfarbe ist) nicht direkt tapezieren kann. Korrekt?
Wie bekomme ich die alte Dispersionsfarbe (am besten zusammen mit der Leimfarbe) von der Decke?
Wie muss ich den Untergrund sonst noch behandeln?
Was kann ich sonst machen?
Bin für jeden Hinweis dankbar!
Viele Grüße
Christof Baschang
  • Name:
  • Christof Baschang
  1. das größte Ärgernis der zivilisierten Welt

    Foto von Martin Kempf

    ist eine Dispersion auf einer Leimfarbe. Entfernen ist ein mühseliges Geschäft. Nassmachen, nasshalten, bis die Feuchtigkeit durch die Dispersion in die Leimfarbe gezogen ist, dann lässt sich der Mist mit einer Stoßspachtel Stück für Stück abschaben. Schnitte mit einem Messer in die Farboberfläche oder perforieren mit einer Stachelwalze können das Durchdringen der Feuchte evtl. etwas beschleunigen. Wenn die Dispersion dann runter ist, dann muss die Leimfarbe mit Wasser und Bürste komplett runtergewaschen und nachgewaschen werden. Wenn irgendwann nichts mehr ablösen draufhängt, austrocknen lassen und mit einer lösemittelfreien Grundierung den ganzen Untergrund binden.
    Andere Möglichkeit wäre vielleicht, den im trockenen Zustand festhaftenden Rotz hängen zu lassen und mit einer Isoliergrundierung so abzusperren, dass keine Feuchtigkeit vom Tapezieren in die Farbschichten ziehen kann. Das ist zwar riskant, könnte aber viel Arbeit sparen.
  2. oder..

    wenn sie im Besitz einer putzfräse sind (fa sauer
    • the best)

    dann abfräsen und überspachteln mit einem malerspachtel ihrer Wahl. das geht wenn um lohnkosten geht am schnellsten, und wenn sie eine Absaugung dran haben auch am saubersten, oder martin?

    • Name:
    • rn
  3. mit Gefühl könnte man es mal ausprobieren

    Foto von Martin Kempf

    was gab es denn zum Baujahr 1956 für Deckenputzunterkonstruktionen? Rabitzdecke? Schilfrohr? Stucanet? Nicht, dass beim fröhlichen Fräsen hinterher kein tragfähiger Putz mehr, sondern nur noch losgerüttelte Brocken vorhanden sind ...
  4. Details zur Decke

    sehr richtig!
    Die Konstruktion der Decke lässt die Sache mit der Fräse leider nicht zu.
    Ich werde jetzt also versuchen die Dispersion mit Spachtel zu entfernen und die Leimfarbe dann abwaschen. An den Stellen wo ich mit der Spachtel nicht zum Ziel komme, werde ich mit Abbeizer arbeiten. Danach werde ich dann kräftig abwaschen.
    Die Aktion soll nächste Woche steigen. Wenn also jemand in der Zwischenzeit noch den genialen Tipp hat  -  nur her damit!
    Danke an alle, die bisher Tipps und Hinweise gegeben haben.
    Gruß
    Christof
    • Name:
    • Christof Baschang
  5. da würde ich nicht so schnell aufgeben ...

    wir haben gerade hier in nbg bei einem Denkmal aus 1956 ca. 450 m² decken abgefräst. der Aufbau:
    • hohlkörperdecke
    • lattenrost
    • schilfrohrmatten

    .- "magerer" Kalkputz
    .- "stuck"

    • binderfarbe (schachbindend)
    • zwei-drei lagen Dispersion, zum Teil gerissen, nicht tragfähig

    Sanierung:

    • abfräsen mit besagter fräse (funktionierendes Werkzeuge, faszinierend!)
    • Tiefengrund
    • Knauf universal finish (neuer planspachtel, sehr gut!)

    die Decken waren nicht so irre fest  -  trotzdem schnell und gutes Ergebnis!

    • Name:
    • rn
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