Architekt langsam/unpünktlich
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Architekt langsam/unpünktlich

Hallo,
ich würde mich freuen, Meinungen zu meinem Problem zu bekommen.
Konkret geht es darum, dass mein Architekt (Umbau/Sanierung des Erdgeschosses eines Zweifamilienfachwerkhauses in NRW/Westfalen, Honorarzone III niedrig) für die Erstellung/Überarbeitung von Baufortschrittsanzeigen für meine Bausparkasse m.E. teilweise extrem lange braucht und hierbei zugesagte Termine wiederholt nicht eingehalten hat bzw. ganz aktuell mir keinen Termin nennt, wann ich mit einer Überarbeitung einer für mich und meiner Bausparkasse rechnerisch nicht vollständig nachvollziehbaren Baufortschrittsanzeige rechnen kann. Auch vorher war ich bzgl. Termineinhaltung des Arch. teilweise schon recht unzufrieden. Baubeginn war 2004. Der Eigenleistungsanteil ist sehr hoch.
Chronologie:
Baufortschrittsanzeige im Jan. 2008 erbeten und Mai 2008 erhalten (laut Aussage des Arch. teilweise krankheitsbedingt verzögert)
Nächste Baufortschrittsanzeige Mitte Nov. 2008 erbeten und nach ca. 2 Wochen erhalten (soweit so gut)
Ich habe diese Anzeige eingereicht und Anfang Februar von der Bausparkasse die Info erhalten, dass diese nicht nachvollziehbar sei.
Anfang Februar email an Architekten mit Bitte, die Anzeige nachvollziehbar innerhalb einer knappen Woche vorzulegen. Nach 1 1/2 Wochen ohne Reaktion erneutes Schreiben von mir mit Antwort vom Arch. dass Terminangabe morgen erfolgen würde, was nicht geschah. Antwort von mir Ende Feb., dass ich mind. auf einer Terminnennung bestehen könne und würde. Bislang keine weitere Antwort vom Arch.
Wer will, kann sich unter den links selber eine Meinung über die abgegebene Baufortschrittsanzeige machen.
Abgesehen von den Baufortschrittsanzeigen hat der Architekt für mein BVAbk. aktuell kaum etwas zu tun Aufgrund Eigenleistung bzw. der Tastsache, dass ich die letzten Monate wenig Zeit für den Bau habe.
Gefühlsmäßig habe ich momentan keine Lust mehr, mich von meinem Architekten weiter hinhalten zu lassen und würde die Zusammenarbeit gerne beenden. Ich hatte dem Arch. auch vorher (zuletzt 2008) schon mitgeteilt, wenn ich richtig unzufrieden war.
Objektiv gesehen wäre aber zu klären, ob dies zweckmäßig ist und welche Folgen sich finanziell und z.B. auch haftungstechnisch ergeben könnten.
Wie wird meine Situation von den Experten hier gesehen?
Welche sinnvollen Möglichkeiten gäbe es, die Zusammenarbeit zu beenden bzw. zu versuchen, diese in Richtung meiner Zufriedenheit zu ändern?
Ein Vertrag ist m.W. nicht schriftlich unterzeichnet und die ganze Thematik auch nicht mündlich im Detail besprochen worden. In den Abschlagszahlungen ist nur von den Phasen 1-8 die Rede. Heißt das, dass die Phase 9 nicht Leistungsbestandteil ist?
Mit freundlichen Grüßen
A. Adrian
  • Name:
  • A. Adrian
  1. Mediation: Architekt langsam/unpünktlich

    >Der Eigenleistungsanteil ist sehr hoch. <
    ... da haben wir schon eines der großen Probleme in Ihrem Fall, denn der Architekt ist abhängig davon, wann Sie welche Eigenleistungen erbringen. Und jeden Tag muss der Architekt nicht auf die Baustelle, insbes. wenn, wie Sie schreiben, Sie derzeit eher weniger Zeit für Ihren Bau haben.
    Einzige Empfehlungen die ich hier erst mal sehe, ohne den konkreten Fall abschließend beurteilen zu können, sind:
    1. sprechen Sie mit Ihrem Architekten, klären Sie was Sie wie wollen und lassen Sie diesem Gelegenheit Möglichkeiten für eine Änderung/Verbesserung aufzuzeigen.
    2. kündigen wäre m.E. der falscheste Weg, da Sie ja auch von Ihrem Architekten bzgl. Ihres Finanzierers abhängen und, insbes. Ihr Auftragnehmer (sofern nichts anderes schriftl. vereinbart ist) u.a. erst einmal frei in der Gestaltung dessen Arbeitsabläufe ist, m.E. bes. in Ihrem Fall.
    3. sollten Sie nicht gemeinsam weiterkommen, empfehle ich Ihnen eine Durchführung einer Mediation mit der verbindl. Vereinbarung ihrer gemeinsamen Ziele. Hier können die Architektenkammern behilflich sein, oder eben auch andere Mediatoren.

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