Kessel-Wandabstand?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Kessel-Wandabstand?

Wegen sehr beengter Verhältnisse brauche ich Hilfe. Altbau, ringsum tragende Wände, und die Türen auch nicht besonders günstig, wegen geringer Raumhöhe auch schlecht zu versetzen.
Der Heizkessel kann nicht unmittelbar vor dem Schornstein aufgestellt werden, sondern ca. 1,00 bis 1,50 m nach links versetzt (von vorn auf den Heizkessel gesehen).
Schrägstellen bringt auch nichts.
Links und rechts vom Kessel ist genügend Platz für die Wartung vorhanden.
Ich wollte eigentlich einen EuroTurbo Twin  -  Heizkessel (von Fröling-Deutschland) aufstellen.
Nun habe ich ein Maßblatt bekommen, wonach ninter dem EuroTurbo 60 cm bis zur Wand bleiben sollen. Hinter der Pelletseinheit (ohne jegliche Anschlüsse) sollen noch 30 cm bleiben.
Diesen Platz habe ich leider nicht. Ich hätte maximal 5 cm hinter der Pelletseinheit, das wären hinter dem EuroTurbo ca. 35 cm. Beim EuroTurbo könnte man nach Auskunft des Heizungsbauers mit leichten Erschwerungen bei der Wartung auskommen. Einen Twin hat er aber noch nicht installiert, weshalb er sich dort auch nicht festlegen möchte.
Anrufe bei Fröling haben bis jetzt auch noch nichts gebracht.
Hat jemand Erfahrungen mit dem EuroTurbo Twin? Wenn es nur um einige Schrauben für die Verkleidung geht, würde ich damit leben können. Auch wenn man für eine Wartung in Zeiträumen von 5 oder mehr Jahren evtl die Pelletseinheit dann einmal komplett abschrauben müsste, würde ich in Kauf nehmen.
Auch an Maßen für andere Heizkessel, z.B.
GILLES compact 15/20 kW
Kalkgruber SOLARFOCUS terminator 20 und
Hargassner HSV 14/22.
Auch eine Kombination aus EuroPellet und EuroFogo würde mich interessieren.
Wenn mir jemand Aufstellmaße zukommen lassen könnte, oder über Erfahrungenmit diesen Kesseln berichten könnte, würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
L. Heinz
  1. ETA

    • Mit der EuroTurbo Twin haben sie meinen "Traum"-Kessel. Ich habe mich aus Budgetgründen für die EuroPellet entschieden, also ohne Stückholz. Beim reinen Pelletskessel braucht man faktisch nach hinten gar keinen Platz (außer für die Rohranschlüsse). Die ganze Wartung geht von der (linken) Seite.
    • Nun hilft Ihnen diese Aussage nicht besonders. Wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen an den *Hersteller* des Kessels. Das ist die ETA Heiztechnik in Taufkirchen. Fröling vertreibt nur. Telefon und alles weitere finden Sie unter
    • http://www.eta-heiztechnik.at
    • Ich habe selten eine hilfsbereitere Mannschaft erlebt als die ETA-Leute. Wenn irgendetwas nicht klappen sollte (was ich bezweifle), dann posten Sie hier nochmal.

    Viele Grüße!

  2. Nachtrag

    • Weil Sie nach Erfahrungen fragen: Ich habe schon öfters über meine Erfahrungen mit der EuroPellet auf dem Forum gepostet: Geben Sie bei der Suchfunktion von BAU.DE einfach EuroPellet ein, da finden Sie meine Beiträge unter rund 40 Treffern.
    • Ich habe sie nun fast ein Jahr in Betrieb und bin immer noch begeistert. Derzeit habe ich von der ETA ein Beta-Release auf dem Kessel, mit dem man erstmals seinen Notebook anklemmen kann. Tut für ein Beta schon ausgezeichnet. Auch sind neuartige Funktionen dabei wie ein Programm zum Trockenheizen von Estrich. Besonders hilfreich aber ist eine Hilfefunktion, die einem beim Einstellen der Kesselparameter hilft. Kann man natürlich auch alles seinem Heizungsbauer überlassen, ist allerdings wider meine Natur ...

    Viele Grüße!

  3. Gilles

    Die Maße des 15-25 kW Gilles  -  Kessels sind :
    Höhe = 1560 mm
    Breite = 530 mm
    Tiefe = 855/955 mm ( die Steuerung steht 100 mm nach vorne über ) Der Brennermotor kann beim Gilles Kessel von links oder von rechts in den eigentlichen Brennraum hineinragen. An der Seite, wo der Motor angebracht wird, ist ein Mindest-Mauerabstand von 750 mm zum eigentlichen Kessel zu berücksichtigen. Der Motorblock hat zwar nicht diese Breite, aber er muss ja eventuell auch mal gewartet werden. Für die gegenüberliegende Seite ist kein Mindestabstand spezifiziert. Da der Kessel außerordentlich gut isoliert ist, sollte das wärmetechnisch auch kein Problem sein. Nach hinten muss halt das Rauchrohr angeschlossen werden, und von vorne wird die Steuerung und der Scheitholzbetrieb bedient. Bei uns rieseln die Pellets durch einen Schlauch von oben in den Brennermotor, das Pelletslager befindet sich im Stockwerk über dem Heizungsraum. Eventuell muss halt noch Platz für den Pellets-Transport-Mechanismus vorgesehen werden.
    Soviel zu Ihren Platzproblemen. Ich habe die Anlage nun seit genau einem Jahr in Betrieb und bin auch immer noch begeistert.
    In dem einen Jahr haben wir etwa 6 Tonnen Pellets und 5 Ster Holz verheizt, allerdings mit einer 30 kW Anlage für ein Fachwerkanwesen mit ca. 300 m² Wohnfläche, 2 Gebäude. Die FireView Software, mit welcher man den Kessel per PC über einen bis zu 300 m langen CAN-Bus steuern kann, hat sich hervorragend bewährt. Neuerdings kann man direkt den täglichen Verbrauch an Pellets in kg ablesen und so den Einfluss der Scheitholzfütterung beobachten.
    Sämtliche Kessel- und Wärmespeicher- Parameter lassen sich vom PC her beobachten und auch aktiv verstellen. Lediglich zum gelegentlichen Stückholz Nachlegen muss der Heizungsraum noch betreten werden. Diese Anlage lief bisher völlig problemlos und kann einen schon wirklich begeistern, gerade wenn das Holz zum quasi Nulltarif zur Verfügung steht.
    Mit freundlichen Grüßen
  4. Dank

    Vielen Dank für die schnellen Antworten.
    Die Beiträge über den € Pellet habe ich alle schon gelesen. Besonders interessant fand ich die Beschreibung über die Inbetriebnahme.
    Habe mittlerweile bei ETA angefragt, warte noch auf Antwort.
    Auch mit einem Heizungsbauer, welcher schon EuruTurbo Twins installiert hat, habe ich inzwischen gesprochen, aber leider keine konkreten Antworten erhalten. (Angaben werden schon Ihren Grund haben)
    Meine Meinung wäre, dass man bei der Pelletseinheit nicht von hinten ran muss. Diese ist ähnlich wie der € Pellet aufgebaut, nur etwas schmaler und ohne eigenen Wärmetauscher.
    Oben befindet sich der Vorratsbehälter mit der Saugeinheit, darunter ist Zuführschnecke. Ich sehe keinen Grund, wozu man hinten 30 cm Platz lassen muss.
    Der Gilles würde mich auch interessieren, habe auch die Bilder von Hr. Dehrmann auf dem Computer. Leider habe ich bis jetzt kein Angebot erhalten. Dieser Hersteller scheint hier in Sachsen fast unbekannt zu sein.
    Da ich hinter dem Kessel mit dem Rauchrohr mindestens 1 m nach rechts gehen muss, würden mit Rohrisolierung auch ca. 1,30 m zusammenkommen, was aber möglich wäre.
    Wie viel Holz kann man mit einem Mal beim Gilles einlegen?
    Welche maximalen Holzabmessungen sind möglich?
    Habe gerade in meiner Post eine Antwort von Fröling bekommen
    > >der in der Istallationsanleitung zum EuroTurbo Twin auf Seite 8 angegebene
    Abstand vom 305 mm nach hinten sollte wenn möglich eingehalten werden,
    Aufgrund einer evtl. Demontage der Verkleidungsbleche am Pelletbrenner zu
    Servicezwecken.
    Ein Unterschreiten der Mindestmaße liegt dann in der Verantwortung des
    Montagebetriebs bzw. beim Betreiber. <<
    Melde mich in einigen Tagen nochmals
    Viele Grüße
  5. Stückholz

    Hallo Herr Heinz,
    > Der Gilles würde mich auch interessieren.
    > Leider habe ich bis jetzt kein Angebot erhalten.
    > Dieser Hersteller scheint hier in Sachsen fast unbekannt zu sein. Das war hier in der Südpfalz vor einem Jahr ähnlich.
    Die regionale Firma eco-technic, die ich übers Internet
    gefunden und angemailt hatte, hatte uns auf Gilles gebracht.
    Für ein Vergleichsangebot musste ich den ortsansässigen
    Heizungsbauer fast dazu prügeln, mir ein Gilles Angebot
    zukommen zu lassen. Und das ganze Projekt wäre dann bei
    ihm fast 6000 € teurer gekommen, mit Null Erfahrung.
    Aber inzwischen hat sich die Marke hier herumgesprochen.
    Immer mehr Leute kommen sich den Kessel bei mir anschauen,
    wobei der Verbreitungsgrad hier in der Pfalz ständig wächst.
    Fragen Sie doch einmal bei Gilles (A) nach, wer in Sachsen
    diese Kessel vertreibt. > Wie viel Holz kann man mit einem Mal beim Gilles einlegen? Der Brennraum ist ca. 68 (t) x 50 (h) x 40 (b) cm groß beim 30 kW Modell.
    Natürlich würde man nie den ganzen Raum voll Holz legen (es ist
    schließlich kein Holzvergaser mit Unterbrand), sondern ich würde
    immer nur 2  -  3 Holzstücke "mitverfeuern" (um den Pelletsfluß zu
    reduzieren), oder abends in den erloschenen Kessel einige
    Holzscheite legen, die dann z.B. am nächsten morgen per Pellets
    gezündet werden. Entsprechend sollte auch der Pufferspeicher ausgelegt sein. > Welche maximalen Holzabmessungen sind möglich? Die Rechteckmaße der Kesselöffnung sind ca. 20 x 30 cm beim 30 kW Modell.
    Die Länge von 68 cm kann fürs Holz voll ausgenutzt werden. > Abstand vom 305 mm nach hinten sollte wenn möglich eingehalten werden,
    > Aufgrund einer evtl. Demontage der Verkleidungsbleche am Pelletbrenner zu
    > Servicezwecken. Bei Gilles finden alle eventuellen Service-Aktionen mit dem Brenner
    seitlich in den vorgeschriebenen 75 cm Wandabstand (inklusive Brenner) statt.

    Hier also rechts vom Kessel. Mit freundlichen Grüßen

  6. Noch keine Entscheidung getroffen.

    Habe mittlerweile auch von ETA eine E-Mail bekommen. Text ähnlich wie von Fröling. Wie ich aber daraus entnehne, scheint es bei dem Platz hinter der Pelletseinheit nur um die Montage der Verkleidung zu gehen. Dann käme ich mit dem vorhandenen Raum gerade aus.
    Beim EuroPellet sind in der Installationsanleitung auch 30 cm nach hinten angegeben, da die ganzen Anschlüsse nach hinten gehen, sehe ich es dort auch ein.
    • Die Kombination EuroPellet und EuroFogo ist auch nicht besonders günstig, da man ja 2x Wartungsabstände benötigt. Außerdem wird die Steuerung aufwändiger, und der Blackmann ist auch nicht begeistert.
    • Habe
    • http://www.Gilles.at

    bereits vor meiner hiesigen Anfrage angemailt, aber leider noch keine Antwort. An diesem Kessel gefällt mir besonders, dass man schon vorher einige Holzscheite einlegen kann, welche dann mit Pellets bei Bedarf gezündet werden.
    Bei der Holzmenge, bzw. den Abmaßen ging es mir hauptsächlich um die maximale Länge der Scheite. Da der 15 kW  -  Kessel ohne Steuerung nur 16 cm kürzer als der 30 kW Kessel ist, müsste man eigentlich 50 cm Scheite einlegen können.
    30 cm wie bei vielen Notholzkesseln wäre mir zu wenig.
    Auch Kessel die zur Verfeuerung von Stückholz einen Umbau benötigen, sagen mir nicht zu.

    • Die FireView Software über CAN-Bus ist auch sehr interessant. Da die Steuerungen von Fröling auch mit CAN-Bus arbeiten, müsste dort ja auch ähnliches möglich sein. verfügt da schon jemand über Erfahrungen?

    Mit freundlichen Grüßen

  7. CAN Bus u.a.

    • Prinzipiell sind glaube ich die meisten Stückholzkessel für 0,5 m Scheite. Preislich ist das egal, mein Brennholzhändler verlangt das gleiche, egal ob er die 1 m Scheite, die er lagert, nun 1 mal oder 2 mal sägt.
    • In meinem Kachelgrundofen ist der Brennraum für Drittelmeter-Scheite ausgelegt. Da ist das auch ok, da man ich mit 3 bis 4 Scheiten eine ausreichende Dosis Wärme für 12 Stunden reinkriege. Wenn ich mal 6 Scheite reinlege, dann wird's einfach zu warm. Das ist dann für gut 10 Stunden der Fall, so sind halt die Grundöfen ... Wenn man aber in einen Puffer reinheizt, dann sind 0,5 m etwas praktischer.
    • Es wird nicht viele geben, die die EuroPellet derzeit mit dem Computer betreiben. Zwar gibt es schon lange die RS/232 Schnittstelle auf der Platine, aber bislang hat die Firmware diese nicht unterstützt. Um mal ganz ehrlich zu sein: Man braucht auch keinen Rechner an der Pelletheizung. Was an Rechenpower eingebaut ist, reicht auch für die abwegigsten Steuerungen. Ich kann konfigurieren wie warm mein Boiler zu welcher Stunde sein soll, wie voll der Puffer geladen wird, wenn er geladen werden muss, wann die Anlage ganz aus, wann ich nachtabsenke, wie die Außentemperatur eingeht; kann ablesen wieviel Tonnen Pellets noch im Lagerraum sind, wieviel kg noch im internen Vorratsbehälter sind, wieviel kg verbrannt wurde, wie hoch der Restsauerstoff bei der Verbrennung ist, mindestens 30 verschiedene Temperaturen inkl. der des Elektroniboards, wieviel kg verbrannt wurden seit ich den Aschekübel enteleert habe und und und ... Jede denkbar sinnvolle Funktion ist schon drin und mittlerweile (habe nun wohl die 4. te Firmware drauf) kommen immer exotischere Sachen dazu, wie z.B. ein ziemlich frei programmierbares Programm zum Trockenheizen von Estrich. Wobei auch während meiner Bauphase echt tolle Funktionen dazukamen, wie die Steuerung der Zirkulationspumpe: Hier kann man festlegen, wie oft und wie lang die Zirkulationspumpe läuft in Abhängigkeit von der Uhrzeit. Eine ungemein sinnvolle Sache.
    • Die Ansteuerung mit dem Rechner, erklärte Zielsetzung der ETA, ist seit ganz kurzem (ca. 2 Wochen) im Beta-Release, d.h. einige Kunden können hier mittesten. Natürlich habe ich das Beta drauf. Zwar verwendet die Anlage intern auch CAN-Bus, aber als Endanwender muss man da nicht drauf. Ich persönlich finde CAN-Bus auch etwas exotisch, das ist mehr was für Embedded-Systems Profis und nicht für Otto Normalverbraucher mit Aldi-PC. Derzeit kann ich also über die normale serielle Schnittstelle dran und das klappt auch schon sehr gut (habe es mit zwei Notebooks ausprobiert). Aus Hinweisen auf der Beta-Software folgere ich, dass auch die Ansteuerung über Modem (Fernwartung) und Ethernet geplant ist. Ethernet wäre für mich natürlich praktisch, da mein Haus komplett Ethernet-verkabelt ist (und der Switch zufällig im Keller neben der EuroPellet ist). Interessanterweise ist die ganze PC-Software in Java geschrieben, was zumindest Linux-Anwendern sehr entgegen kommen könnte. Aber noch ist das Release nicht freigegeben und ich bin sehr gespannt, wie sich die Software weiterentwickelt. Persönlich würde ich mir ein paar offene APIs wünschen, damit ich meine eigene Software darauf entwickeln könnte. Ideen hätte ich schon.

    Viele Grüße!

  8. Fernsteuerung

    Ja, auch in den kleinen Gilles Kessel sollten 50 cm Holzscheite passen.
    Wenn man allerdings das Holz selber "macht", ist es schon ganz entscheidend, ob man je Meter Stück nur einmal oder gar zweimal sägen muss! Zur Zeit meiner Entscheidung für den Gilles Kessel waren für mich die Möglichkeiten der Fire-View Software zunächst eine nette zusätzliche "Spielerei".
    Heute, nach einem Jahr Betrieb, denke ich darüber ganz anders. Natürlich braucht man keinen PC-Rechner zur Steuerung einer Pelletheizung. Das eingebaute Mikroprozessorsystem macht das schon perfekt. Allerdings will man ja doch ab und zu den Zustand seiner Heizung kontrollieren. Und dazu möchte ich nicht immer in den Keller laufen müssen, um auf einer primitiven Steuerungstastatur ein paar Werte herauszuklicken.
    Die Fire-View Software läuft auf einem (Aldi) PC unter Windows, an welchen das CAN-BUS Kabel (einfache 4-Drahtleitung wie z.B. fürs Telefon) über einen speziellen Interface Stecker an das Drucker/Parallelport angeschlossen wird. Mit PC-Anywhere kann man sich dann das Fire-View Fenster auf jeden anderen Rechner übers Ethernet im Haus-Netzwerk legen. In einem großen graphischen Prozess-Chart werden neben den ca. 40 verschiedenen IST und soll-Werten der Anlage die aktuellen Aktivitäten des Brenners, des Boilers, des Puffers, der diversen Pumpen und der Ascheaustragung dargestellt. Viele Werte und Zeiten können direkt durch Anklicken interaktiv verändert werden.

    So wird bei uns morgens zurzeit von 6:00 bis 8:00 Uhr der geschichtete Puffer soweit aufgeheizt, dass die Heizungswärme bis ca. 10 Uhr reicht. Beim Frühstück begutachte ich dann durch einen Blick nach draußen, ob es sich lohnt, auf die Sonne zu warten (je leerer der Puffer, umso mehr kann ich solar "ernten"), oder ob ich automatisch weiterheize. Leider gibt es für diese Betriebsart noch keinen optimalen Regler  -  es geht halt nichts über die menschliche Erfahrung und Einschätzung des aktuellen Wetters. Das kalte untere Drittel des Puffers steht der Sonne bei uns immer zur Verfügung. Und von meinem Schreibtisch-PC aus kann ich diese Entscheidungen direkt meinem Kessel mitteilen. Ferner kann man sich in einem Zeitdiagramm die wichtigsten Parameter wie Lambda O2 Wert, Kesseltemperatur, Abgastemperatur, Einschubmenge, Luftzufuhr usw. während der letzten 12 Stunden beobachten und die Brennphasen analysieren. Auf einer anderen Seite wird der aktuelle Pelletsverbrauch berichtet und auch nach Monaten des Jahres mit den entsprechenden Mittelwerten aufgeteilt. Die Software und Firmware des Kessels sind sehr stabil und ausgereift, in dem Jahr hat es nur einen Update gegeben (für die Aufzeichnung des Pelletsverbrauchs). Den Firmware-Update hat die Firma Gilles direkt per Modem an meiner Anlage vorgenommen, nach vorheriger Rücksprache, versteht sich. Dem Wunsch-Vorschlag mit den offenen APIs für eigene Software Zugriffe kann ich mich Herrn Walter nur anschließen, aber bin trotzdem mit dem augenblicklichen Stand der Dinge sehr zufrieden. Mit freundlichen Grüßen

  9. Zweifellos vorbildlich

    @Herr Dehrmann:
    • Ich habe mir die Fireview Software schon anlässlich eines älteren Threads angeschaut und finde sie ausgezeichnet. Eigentlich alles, was man braucht.
    • Zum CAN-Bus: Sicher ist es kein Hexenwerk, seinen PC an einen CAN-Bus zu stöpseln. Dennoch erscheint mir dies im häuslichen Bereich als nicht ganz so passend. Für mich hieße das, das Haus zusätzlich mit CAN-Bus auszustatten. Was zwar ginge, da prinzipiell in fast alle Zimmer 12 adrige Telefonkabel gehen, aber normal doch Aufwand wäre. Da ist der Ansatz mit Ethernet, den ETA verfolgt, doch einfacher. Zwar könnte man das bei Guntamatic über die beschriebene PC-Anywhere Lösung umschiffen, aber dann muss halt im Keller immer ein Rechner als Proxy laufen.
    • Nachdem ich gestern wegen meinem Beta-Test Kontakt zu ETA hatte, wurde dort auch geäußert, dass man an eine offene API denke. Derzeit sei die API noch undokumentiert, da sie sich im Beta noch ändere. Damit sind dann natürlich alle Spielarten an Software denkbar: z.B. mit Palm und Handy die Anlage von jedem Ort der Welt aus fernzusteuern und zu überwachen (oder das ganze gleich komplett in der Java-Laufzeitumgebung des Handies zu implementieren).

    @ Lothar Heinz

    • Ich könnte Ihnen nochmal für den Twin Kessel Maße E-Mailen. Leider hat das Forum keine Private-Message Funktion, daher dieser Weg. Sie erreichen mich unter loopguru-ät-web.de

    Ersetzen Sie dabei das  -  ät  -  durch ein @, ist etwas verklausuliert um Spam-Robots am Extrakt von E-Mail-Adressen im Text zu hindern. Viele Grüße!

  10. Zwischenergebnis

    Die Hinweise hier in Forum und einige Nachfragen haben mich doch einigermaßen in meiner Meinung bestätigt, dass ich den Platz hinter der Pelletseinheit um einiges verringern könnte.
    Falls man dann doch einmal die hintere Verkleidung abnehmen muss, müsste das doch mit einigen Verrenkungen möglich sein. (muss ich dann wohl selbst machen)
    Am Holzvergaserkessel wird es wohl auch etwas unangenehm eng, aber machbar. Von Gilles habe ich leider noch keine Antwort bekommen. Habe Dienstag nochmals angemailt.
    Platzmäßig werde ich aber auch nicht besonders viel gutmachen. Ich muss das Ofenrohr ca. 1,20 m nach rechts führen. Dort muss ich aber auch einige Heizungsleitungen und die Heizkreismichergruppe unterbringen. Beim Gilles müsste das Ofenrohr um Platz zu sparen, relativ eng an der Mittelwand lang führen. Dann ist dort kein Platz mehr für die Heizungsrohre vorhanden, oder ich müsste den Kessel weiter vorrücken, was den Platzbedarf wieder erhöht.
    Beim EuroPellet Twin könnte ich die Heizungsrohre relativ eng an der Wand hochführen, da dort das Ofenrohr (Mittelachse) ca. 38 cm vor der Wand geführt werden würde. Altbau ist eben immer ungünstig, wenn man eie etwas ausgefallene Lösung haben möchte.
    Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen. Zur Steuerung Ich sehe das auch erst einmal als nette "Spielerei". An der Leistundsfähihkeit der eingebauten Steuerungen zweifle ich nicht. Mich interessiert dabei hauptsächlich die Möglichkeit, verschiedene Werte über einen längeren Zeitraum zu protokollieren. Da ich in Zusammenhang mit dem Pufferspeicher und einer später zu installierenden Solaranlage eine weitere Steuerung (UVR 1611 von de TECHNISCHEN ALTERNATIVE -

    Um eine "Optimierung" auch zu testen, sehe ich eine Protokollierung für sinnvoll. Eine echte vorausschauende Reglung der Heiz- bzw. Solaranlage gibt es leider noch nicht.
    Herrn Dehrmanns Blick aus dem Fenster, mit der Einschätzung ob geheizt wird oder nicht, ist immer noch die günstigste Lösung.
    Ein Regler der das könnte, müsste den Wetterbericht für den entsprechenden Ort kennen. Dieser müsste dann auch noch zutreffen. Vielleicht gibt es ja in absehbarer Zeit mal so etwas.
    Das würde ich als sinnvoller ansehen, als den Internet-Kühlschrank, welcher mir vorschreibt, was ich zu essen habe. @Herr Dehrmann:

    • Auch ich habe mir die Fireview Software schon anlässlich eines älteren Threads angeschaut und finde sie ausgezeichnet.

    @Herr Walter:

    • Ich komme gerne auf Ihr Angebot bezüglich der Maße des EuroTurbo Twin zurück, obwohl ich denke, dass ich Sie auch schon habe, aber vielleicht haben Sie ja doch etwas anderes.

    Im Voraus schon vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen

  11. CAN-Bus

    Zum Platzproblem kann ich nichts sagen  -  vielleicht aber zum CAN: Thomas Walter hat sicherlich recht wenn er schreibt, dass dieser Bus am Aldi-PC eher unüblich ist. CAN ist heute in den meisten Autos drin und in Controllern von allen möglichen Geräten und Maschinen  -  wie man an den Heizungssteuerungen sieht.
    So gut der CAN-Bus Aufgrund vieler, vieler technischer Details auch ist  -  es ist leider noch lange nicht so, dass alle Geräte mit CAN auch miteinander kommunizieren können :-(
    So ist es z.B. so, dass der UVR1611 von TA (gefällt mir auch das Teil) den CAN-Bus mit 50 kBit/s nutzt, ETA aber mit 100 kBit/s. Aber das ist leider nicht der einzige Grund  -  CAN an sich definiert nur die unteren Ebenen der Kommunikation. Das ist zwar notwendig für die Kommunikation der angeschlossenen Geräte  -  reicht aber leider noch nicht. Dann braucht's auch noch ein Protokoll. Es gibt da schon eines (eigentlich mehrere) das vielleicht einen Quasistandard in einigen Bereichen darstellt  -  CANopen. Aber dieses Protokoll ist nicht ganz trivial zu nutzen und zu implementieren. Daher machen das viele Firmen so, dass sie auf der Basis CAN ein eigenes, der Aufgabenstellung angepaßtes, Protokoll einsetzen. Ein weiterer Grund für die "Eigenbrödelei" ist aber auch der Resourcenbedarf von CANopen  -  und da man im Bereich von Mikrocontrollern noch nicht mit Megabytes und Gigabytes RAM um sich wirft  -  da findet noch vieles im kB-Bereich statt  -  ist auch das ein Grund ein eigenes, schlankes Protokoll zu entwickeln.
    Lange Rede kurzer Sinn: Zwischen dem CAN von TA und dem CAN von ETA (oder auch Gilles) wird man ein Art "Gateway" brauchen. So ein Gateway wird zwei CAN-Schnittstellen brauchen und ein Stück SW das die Info von der einen Seite in verwertbare Info auf der anderen Seite übersetzt bzw. die Infos beider CAN-Busse auswertet.
    Ich werde mit dem CAN-Bus unser Hausbussystem realisieren  -  wir können das Thema CAN gerne noch weiter in die Details diskutieren.
    viele Grüße
    Wolfgang
    • Name:
    • Herr WolRei
  12. CAN-Protokoll ETA?

    Hallo Wolfgang,
    • Du hast ja Deinen Forum-Alias geändert. Schön, mal wieder was zu hören. Dein Haus müsste ja gerade schon mitten im Bau sein.
    • Klingt, als sei die Entscheidung für ETA gefallen. Was mich natürlich neugierig macht: Hast Du Infos zum CAN-Bus Protokoll von ETA?
    • Ich hatte vor kurzem wieder Kontakt wegen der Software: Zwar denkt ETA an eine offene API, aber das Protokoll auf der Seriellen wollen sie nicht publizieren. Offensichtlich ist eine Art Proxy-Prozess auf dem PC angedacht, der einerseits mit dem Kessel kommuniziert und andererseits Zugriff über eine Socket-Schnittstelle erlaubt.

    Das ist zwar nicht ganz schlecht, gefällt mir aber nicht völlig. Wenn ich z.B. vom Palm aus auf den Kessel will, muss ich den Proxy-Prozess auch auf den Palm portieren. Was man wohl gleich vergessen kann.
    Natürlich kann man auch mit Portmon oder ähnlichen Tools auf der Seriellen schnüffeln. Ob man aber dabei viel vom Protokoll kapiert, bleibt fraglich.
    Naja, warten wir mal das erste offizielle Release der PC-Soft ab. Viele Grüße!

  13. Alias und CAN

    Hallo Thomas,
    nein, den Alias hätte ich nicht geändert  -  er wurde von GP geändert. Wie bei etlichen anderen hier im Forum. Etwas merkwürdig habe ich das schon gefunden  -  aber sei es drum.
    Haus mitten im Bau? Leider noch nicht. Wir haben einige Ehrenrunden eingelegt. Zunächst hatte unser Architekt ein paar zu viel Aufträge auf dem Tisch  -  da hat sich's dann etwas gezogen. Tja, und dann lagen die Rohbauerangebote so weit über der Kostenschätzung unseres Architekts, sodass wir auch da noch eine größere Ehrenrunde gedreht haben. Aber inzwischen sind wir zuversichtlich, dass es demnächst losgeht.
    Und nun zum Thema: Ich hatte bei ETA angefragt, ob der EuroPellet "von außen" angesteuert werden kann. Vielleicht erinnerst Du Dich an den Thread mit Pufferspeichermanagement (oder auch  -  was dem Einen die Modelleisenbahn ...)? Aus dem Blickwinkel Pufferspeichermanagement und Gesamtenergiemanagement scheint es mir sinnvoll vom Hausbus aus dem Kessel zu "befehlen" mit einer bestimmten Leistung mit einer bestimmten Vorlauftemperatur zu arbeiten. Das bedingt natürlich eine passende Schnittstelle. Die Reaktion von ETA (Mail+Telefon) zeigt mir, dass ETA generell an sinnvollen Funktionserweiterungen interessiert ist. Das ist schon mal sehr positiv.
    Das positive Signal/Interesse reicht mir im Moment  -  wir müssen ja erst mal unser Haus bauen ... Und wenn es denn steht und wir drin wohnen, dann hat die Optimierung des Pufferspeichermanagements nicht die höchste Priorität. Ich muss dann erstmal den Hausbus zum Laufen bringen ... da habe ich wahrscheinlich schon mal ein Hobby. Man nehme einige µC, CAN, Ethernet, C, Java und nen Lötkolben, mische das alles und dann ... vielleicht klappt es ja. Und wenn das funktioniert, dann kann ich den EuroPellet per RS-232/CAN/Ethernet oder wie auch immer integrieren. Einziehen wollen wir Ende 2004, also wird das frühestens in 2005 ein Thema werden. Schauen mer mal ...
    Bevor ich noch weiter vom eigentlichen Thema des Threads abschweife mach ich mal Feierabend  -  in ein paar Stunden wollen unsere Jungs ausgeschlafene, belastbare Eltern sehen ;-)
    viele Grüße
    Wolfgang
    • Name:
    • Herr WolRei
  14. Vielen Dank

    Vielen Dank für die rege Diskussion und die vielen Anregungen.
    Besonderen Dank Hr. Walter für das Maßbild, war leider das gleiche was mir schon vorlag. Auch mit Hr.F. Tischler von ETA habe ich schon gemailt.
    Werde nun voraussichtlich doch den Twin relativ eng an die Wand heranrücken. Von Gilles habe ich noch keine Antwort und auch kein Angebot eines Heizungsinstallateurs. Würde räumlich aber auch nicht viel bringen, wie ich schon beschrieben habe.
    Wenn sich keine wesentlichen Neuigkeiten ergeben, werde ich diesen Thread abschließen. Falls aber weiterhin Interesse an den Steuerungsfragen besteht, habe ich aber nichts dagegen, wenn weiterdiskutiert wird. Werde mich aber mangels Erfahrungen heraushalten.
    Nach Fertigstellung der Heizung und etwas Betrieb, werde ich mal über meine Erfahrungen berichten.
    Nochmals zur Steuerung:
    Falls mal mit offenen APIs und eigener Software Erfahrungen hat, wäre es nett, diese mal in einem speziellen Thread zu veröffentlichen.
    Mit freundlichen Grüßen
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