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Alter Dieselmotor als Heizungsbrenner
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Alter Dieselmotor als Heizungsbrenner

Guten Tag,
hat jemand Erfahrung mit der Nutzung eines Dieselmotors als
Heizung im Sinne einer Kraft-Wärme-Kopplung. Ich sehe immer
die alten VW-Golf in den Anzeigen, die bei noch tadellosem
Motor wegen abgelaufenem TÜV für wenige Hundert Mark
angeboten werden. Meine Idee ist grob einfach den Kühlkreislauf
eines solchen alten Motors in die Heizungsanlage einzubauen und die Kraft zum Antrieb eines Generators oder direkt zum Aufladen eines Satzes Autobatterien über die Lichtmachschine zu nutzen. Klingt exotisch, könnte sich aber bei einem kleinen Motor (VW Polo oä) möglicherweise rechnen. Hat das jemand schon ausprobiert?
Beste Grüße
Heinz Kräfte
  • Name:
  • Heinz Kräft
  1. Den Gedanken hatte ich auch schon mal,

    und er ist auch noch nicht (ganz) zu den Akten gelegt ...
    Was die elektrische Seite angeht, kenne ich mich zu wenig aus. Habe aber auch an eine Batterielösung gedacht für die Lampen und an eine Direktbetreibung der Waschmaschine/Trockners, also unabhängig vom normalen Stromnetz.
    Bei der Heizungsseite habe ich an eine Anbindung an meinen Pufferspeicher vorgesehen, da die Fußbodenheizung (FBHAbk.) wenig Vorlauftemperatur benötigt und bei Betrieb des Trockners ein Dauerlauf notwendig ist. Energieversorgung wäre kein Problem, glücklicherweise (nicht nur aus diesem Grund) habe ich mich für Öl entschieden. Auf weitere Beiträge bin ich mal gespannt ... bf
  2. Die Idee ist bestechend,

    doch in Deutschland läuft nichts ohne Gesetze und Verordnungen. Und wenn Sie sich ein Mini-Blockheizkraftwerk bauen wollen, haben Sie unendlich scheinende gesetzliche Hürden selbst für eine eigene Heim-Anlage zu überwinden. Link unten. Und was sagt der Schornsteinfeger als verlängerter Arm des Gesetzes zu Ihrer Anlage? Ich meine  -  ganz außer Acht lassend die Probleme mit Klein-BHKW bei zu geringer kontinuierlicher Wärmeabnahme  -  der Einbau einer zugelassenen und getesteten Maschine würde mich ruhiger schlafen lassen.
    Mit sonnigem Gruß
    • Name:
    • Reg2003-Lb
  3. Die elektrische Seite:

    Was soll denn bei dieser Lösung für ein Wirkungsgrad herauskommen? Ein Standard-Autogenerator lädt die Batterie mit < 30 % Wirkungsgrad auf, normale Autobatterien sind nicht zyklenfest. Der optimale Arbeitsbereich dürfte bei ca. 2000U/min liegen  -  den Krach muss man auch erst mal in den Griff bekommen. Ein alter Golfmotor dürfte bei dieser Drehzahl ca. 15 kW haben. Der Wirkungsgrad eines Dieselmotors liegt bei etwas über 30 %. Also locker 30 kW Abwärme. Das braucht Ihr Haus wohl nicht? Der Pufferspeicher ist also unverzichtbar. Dann muss der Motor aber immer wieder gestartet werden  -  ist der Lebensdauer auch nicht zuträglich (auf jeden Fall sollte man den Motor vor der Startphase durch Wasser aus dem Tank wieder auf eine ordentliche Temperatur bringen).
    Verschiedene Faktoren müssten hier also deutlich verbessert werden (von der Zulassung mal ganz abgesehen):
    1. Mgl. nur Direkteinspritzer (höherer Wirkungsgrad)
    2. zyklenfeste Blei-Akkumulatoren (gibt es z.B. bei Panasonic)
    3. richtig gute Schalldämmung (Luft- und Körperschall (Luftschall, Körperschall))
    4. schlechte Dämmung des Hauses (was soll man sonst mit der ganzen Wärme machen?)
    5. einen guten Generator mit optimaler Ladetechnik
    6. immer noch ein gutes Gewissen bei zig Kilo Blei im Haus (die ja auch öfter entsorgt werden müssen)
  4. Interessante Ant

    Besten Dank für die Antworten. Interessant könnte es aus meiner Sicht für jemanden sein, der bereits eine Photovoltaikanlage und
    thermische Solarkollektoren auf dem Dach hat und aus ideologischen (Autarkiestreben wie bei mir) oder praktischen (Aussiedlerhof) keinen Netzanschluß hat. Dann käme vor allem im Winter das heiße Wasser dem Solarspeicher zugute während der Generator die Solarbatterien lädt. Wenn man dann noch die Hausfrau (Hausmann) dazu bewegen könnte, Waschmaschine und Geschirrspüler parallel zum Motor laufen zu lassen, wäre das doch ideal.
    Beste Grüße
    Heinz
  5. Autarkie bzw. Aussiedlerhof

    ist natürlich was anderes. Das könnte so etwas Sinn machen. Den Strom für 20 Pf/kWh selber machen, können Sie vergessen. Der Wärmeertrag kommt ja  -  wenn noch thermische Solaranlage dabei ist  -  nur selten zugute (hoffentlich ;-) ).
    Aber die Waschmaschine durch den erzeugten Strom laufen lassen:
    Das geht nur direkt. Strom aus den Batterien können Sie vergessen. Ein durchschnittlicher Bleiakku hat eine Energiedichte von ca. 30 kg / kWh, inkl. Wandlerverlusten entsteht sonst ein gewaltiger "Massebedarf".
    Im Link gibt es einen ordentlichen Akkupack  -  aber mal auf die Masse/ das Volumen achten (den Preis kenne ich leider auch nicht)!
  6. Ergänzender Hinweis

    Ab 2002 darf kein steuerbegünstigtes Mineralöl mehr zur Stromerzeugung genutzt werden. Es müsste also Dieselkraftstoff verwendet werden. Dadurch wird das Ganze wirtschaftlich deutlich uninteressanter.
    Darüber hinaus haben Sie in einem Einfamilienhaus wohl sehr selten einen Heizwärmebedarf, der die doch nicht unerhebliche Wärmeleistung eines solchen Motors erfordern würde. Das ganze macht also nur Sinn in etwas größeren Einheiten.
    • Name:
    • Reg2023-Energiesparer
  7. Kein steuerbegünstigtes Mineralöl ab 2002

    Da reckt offenbar wieder die Lobby der großen Energieversorger ihr häßliches Haupt, anders kann ich das Verbot zur Heiölverfeuerung zur Elektrizitätserzeugung nicht werten. Die großen EVU haben offenbar die bei der Effizienz überlegenen dezentralen Lösungen als Bedrohung empfunden und ihre Leute in Berlin in Marsch gesetzt.
    Zum Thema: Kubota gibt für eine Einzylinderdiesel mit 305 cm3 Hubraum und

    5 PS einen spezifischen Verbrauch von rd. 300 Gramm Diesel pro kWh an. Dichte von Diesel ist mir nicht bekannt aber nehmen wir mal 1 an. Setze ich einen Wirkungsgrad des Generators von 90 % an ergeben sich bei einem Literpreis für Heizöl von 1 DM Kosten pro kWH von
    33 Pfennig. Immerhin nicht allzu weit von dem weg, was ich dem
    RWE an variablen Kosten bezahle. Größere Motoren haben ja noch bessere spezifische Verbräuche. Berücksichtige ich, dass mich der
    Dieselmotor aus dem Auto so gut wie gar nichts kostet und ein moderner Heizölbrenner bestimmt über DM 5.000 zu Buche schlägt, und darüber hinaus die Abwärme für die Heizung auf der Habenseite noch gar nicht in die Rechnung eingeht, schließe ich, dass das Ganze zumindest weitere Nachforschungen rechtfertigt. Ab 2002 werde ich dann Wohl auf Pflanzenöl umsteigen müssen (rd. 90 Pfennig der Liter), um nicht Steuerhinterziehung zu begehen.
    Beste Grüße
    Heinz

  8. Die Dichte von Heizöl EL

    beträgt 0,84 kg/m³. Dürfte mit Diesel identisch sein, oder?
    Mit sonnigen Gruß
    • Name:
    • Reg2003-Lb
  9. Na wenn schon

    dann den Direkteinspritzer von Enfield. ;-)
  10. Enfield genial

    Während ich mit der Enfield unterwegs bin, brauche ich auch keine Heizung zu Hause. Bin ich wieder daheim, kommt die Enfield an den Wärmetauscher. Das ist genial
  11. Nur dass Motorrad-Motoren meist luftgekühlt sind!

    Also nicht geeignet als Klein BHKW.
    Versuche mit Klein BHKWs und PKW Motoren gab es schon viele
    Fiat, Ford und VW Motoren aber alle haben zu viel Leistung für normale EFHAbk. Insellösungen, wie schon Daniel richtig schreibt ,
    Es gibt nur wenige Dieselmotoren welche kleine Leistung haben und wassergekühlt sind z.B. Janmar und Kubota beides aus Baumaschienen. Panda setzt kleine Schiffsdiesel für BHKWs ein.
    Die Zukunft gehört aber der Microturbine als BHKW!
  12. Kubota Bhkw als Beispiel

    Technische Beschreibung:
    • Wartungsarmer Kubota 2-Zylinder Dieselmotor, 482 cm3, wassergekühlt,
    • Heizölverbrauch ca. 1,1 bzw. 1,35 Liter/h bei Nennlast
    • Elektrostarter und Lichtmaschine 12 V/10 A, Starterbatterie 12 V/45 Ah eingebaut,
    • Einphasen Synchrongenerator 4, bzw. 5 kVA (=3,2 bzw. 4 kW), 230 V, Ausgang über Steckdosen
    • Kühlwasser-Heizkreis mit mechanischer Umwälzpumpe und Thermostat
    • Abgaswärmetauscher mit eigenem Wasserkreislauf und Heizwasser-Umwälzpumpe
    • Ansaugluftvorwärmung und Heizölvorwärmung für optimiertes Abgasverhalten
    • Schall- und Wärmeschutzgehäuse mit außenliegenden Bedienelementen

    .- Überwachung/Sicherheitsabschaltung von Öldruck/Ölstand und Übertemperatur

    • Standardausstattung für wärmebedarfsgeführten Betrieb
    • wahlweise automatischer Start bei Netzausfall.
    • Schaltausgang für Verbraucher die nur bei BHKW-Betrieb Strom beziehen dürfen.
    • Autarker Inselbetrieb serienmäßig möglich
    • Strombedarfsgeführter Betrieb nachrüstbar
    • Türgerechte Abmessungen LxBxH 1300x710x950 mm
    • Transportgewicht: ca. 330 kg ohne Zubehör

    Komplettpreis wie oben beschrieben SDB-3 E € 5.990,-- + MwSt
    Komplettpreis wie oben beschrieben SDB-4 E € 6.590,-- + MwSt
    Aufpreis für Drehstromgenerator 4 kW € 395.-- + MwSt
    Nachrüstsatz für Pflanzenölbetrieb € 790.-- + MwSt
    Für Pflanzenöl- oder RME*-Betrieb ist unser Ölfeinfiltersystem zwingend erforderlich!
    Alternativer Betrieb mit RME* oder Heizöl ist weiterhin möglich.
    Ausführung wie oben, jedoch mit Propangasmotor: € 7.690.-- + 16 % MwSt

  13. Das haut mich doch fast um

    Ulli, so richtig preiswert ist das aber nicht. Gehen wir mal von dem 4 kW Gerät aus.
    Alles zusammen: 9000 € (inkl. Steuer)
    Gehen wir mal von 10 Jahren Lebensdauer ohne Reparaturen (900 € pro Jahr) und einem Stromverbrauch von 3000 kWh aus. Macht eine Beriebszeit von 750 h pro Jahr (gut 1 m³ Öl, nochmal ca. 400 EUR), also kostet die kWh Strom (ohne jetzt Speicherung dazugerechnet zu haben!) ca. 0,43 €. Der Wirkungsgrad beträgt knapp 30 %, also fallen ca. 7000 kWh Wärme ab. Das reduziert den kWh Preis auf 0,13 €. Das wär ja was! Aber ein erklecklicher Teil der Wärme wird nicht genutzt werden können (was soll man im Sommer mit der Heizung?), dafür müsste das Aggregat im Winter durchlaufen (und den Strom könnte man nicht nutzen). Alternativ kann man den Strom speichern (oder die Wärme), aber beides wird die Wirtschaftlichkeit wohl kaum erhöhen.
    Das Gerät mag zwar technisch interessant sein, aber der Preis macht dies wohl nur für Spezialfälle interessant.
  14. das sich das rechnet habe ich nicht behauptet!

    Selbst wenn man das BHKW geschenkt bekommt, der Strom den man erzeugt kann z.Z. nicht über 10 Pf verkauft werden und für den eigenen Bedarf ist er meist zu Zeiten daq wo man Ihn nicht braucht. Wenn man das BHKW wärmegeführt fährt.
    Ein Bekannter hat ein Senertec und einen riesigen Bauernhof dran, aber es ist selbst mi Biodiesel für 80 Pf/l z.Z. noch unwirtschaftlich!
  15. Gute Idee, Physik: Exergie, Ausblick: der gleitende Strompreis

    Hallo alerseits,
    die Idee mit dem Golf-Dieselmotor als Blockheizkraftwerk finde ich sehr interessant. Es ist ja oft günstig, etwas zu verwenden, das es schon als Massenprodukt gibt.
    Zur Physik:
    Strom ist eine besonders hohe Energieform, dagegen ist Wärme die niedrigste Energieform. Es ist leicht, Wärme aus Strom zu erzeugen. Das gelingt in jedem Bügeleisen, Heizstab, in jeder Herdplatte ... mit einem Wirkungsgrad von fast 100 %. Umgekehrt ist es nicht möglich, aus Wärme Strom zu erzeugen. Man braucht dazu ein Wärmegefälle: Der Stirlingmotor dreht sich nur, wenn man die eine Seite heizt und die andere kühlt! Das Thermoelement erzeugt nur Strom, wenn das eine Ende geheizt und das andere gekühlt wird. Aus dem selben Grund brauchen Wärmekraftwerke einen Kühlturm oder Fluss :-(. Selbst ein Photovoltaik-Modul liefert nur Strom, weil es auf der Sonne sehr heiß ist und auf der Erde bedeutend kühler. Wäre es im Weltall überall gleich warm, könnte keine andere Energieform daraus entstehen. Man spricht in dem Zusammenhang auch von Exergie. Strom ist reine Exergie, chemisch gebundene Energie ist Exergie-haltig und Wärme an sich enthält keine Exergie.
    Daher ist Kraft-Wärme-Kopplung grundsätzlich sinnvoll. Man nutzt die im Heizöl enthaltene Exergie zur Stromerzeugung und die unvermeidliche Abwärme dient noch zu Heizzwecken. (Dagegen wird bei einer Ölheizung die im Öl enthaltene Exergie verschenkt  -  oder noch schlimmer: bei der Elektroheizung die 100 % Exergie vernichtet.)
    Wirtschaftlichkeit
    In großem Stil nutzt man die Kraft-Wärme-Kopplung bei der Fernwärmeversorgung durch Heizkraftwerke in Großstädten. Ein Vorteil ist, dass man bei so großen Anlagen eine Bessere Verbrennungsqualität (Abgasreinigung) erreicht. Auch der Wirkungsgrad ist erst mal besser, was aber durch Verteilungsverluste teilweise wieder aufgezehrt wird. Dazu kommen Begriffe, wie Anschlusszwang und Abhängigkeit, die individualistisch denkenden Menschen nicht gerade Musik in den Ohren sind.
    Ebenfalls schon wirtschaftlich ist die Kraft-Wärme-Kopplung durch Blockheizkraftwerke (BHKWs) in Mehrfamilienhäusern u. ä.
    In Einfamilienhäusern gelten BHKWs als unwirtschaftlich. Das muss man wohl erst mal so stehen lassen, denn wie sollte man jemand, der auf's Geld achten muss (und wer muss das nicht?), empfehlen, eine unwirtschaftliche Anlage zu kaufen?
    Weiter gedacht
    Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Die rein betriebswirtschaftliche Sichtweise erlaubt es nicht, viel weiter zu denken. Damit sich eine Maschine lohnt, muss sie viel laufen. Beim BHKW lautet dann die Frage: Was macht man mit der Abwärme im Sommer? Solaranlagen zur Heizungsunterstützung müssen sich die gleiche Frage gefallen lassen. Dieses "100 %-Denken" hat aber andere Nachteile. (In der Landwirtschaft führt es z.B. zur intensiven Schädlingsbekämpfung ...) Die angestrebten 100 % sind aber meistens eine Illusion  -  die Nachteile sind dann nur wo anders ...
    Wenn man nicht die 100 % erwartet, können sich die verschiedenen zukunftsweisenden Enegiequellen gut ergänzen: Zum Beispiel gibt's im Sommer mehr Sonne und im Winter mehr Wind. Beides ist aber nicht sehr zuverlässig und gerade da können dezentrale BHKWs eine wichtige Rolle spielen. Im Winter, wenn Photovoltaik- und Solaranlagen (Photovoltaikanlagen, Solaranlagen) nicht viel Ertrag bringen, können die BHKWs Strom erzeugen und die Abwärme wird auch gebraucht. Um dieses gegenseitige Ergänzen nutzen zu können, ist es aber schon sinnvoll, Strom auch in's Netz einzuspeisen.
    Wenn jedes BHKW einen ordentlichen Pufferspeicher bekommt, kann man die Laufzeit mehr nach dem allgemeinen Strombedarf richten. Dann macht es übrigens auch nichts, wenn der Dieselmotor zu viel Leistung hat  -  er läuft dann eben einen geringeren Teil der Zeit.
    Logistik  -  Ausblick
    Wenn eines Tages ein größerer Teil des Strombedarfes von dezentralen Kleinerzeugern gedeckt wird, wird es auch nötig werden, dass diese nicht einfach irgendwie einspeisen, sondern an der Stabilisierung des Stromnetzes beteiligt sind. Selbst wenn das Stromnetz einmal zusammengebrochen ist, müsste es ja die Möglichkeit geben, es wieder hochzufahren ...
    Eine teilweise berechtigte Kritik der großen Stromversorger an den (kleinen) alternativen Energien ist ja, dass diese "unzuverlässig" sind und dass die "großen" Kraftwerke deswegen Reserven vorhalten müssen. Strom muss ja in der Sekunde erzeugt werden, in der er verbraucht wird. Um hier Angebot und Nachfrage zusammen zu bringen, hätte ich einen Vorschlag, der heute leider noch eine Vision ist: * Der gleitende Strompreis*
    Man könnte über das Stomnetz ein Signal übertragen, welches das momentane Verhältnis von Angebot und Nachfrage wiedergibt  -  anders gesagt, den aktuellen Strompreis. Die Stromzähler müssten dann den momentanen Verbrauch oder auch die momentane Einspeisung mit diesem Preis gewichten.
    Während manche Verbraucher (z.B. Beleuchtung, Aufzüge ...) unabhängig davon laufen würden, könnten andere darauf reagieren. So könnte etwa eine Tiefkühltruhe die Kältespeicherfähigkeit ihres Inhaltes ausnutzen und den Sollwert der Temperatur je nach aktuellem Strompreis z.B. zwischen -15 und -25 °C variieren. Die Stadtwerke könnten den Soll-Pegel in den Trinkwasser-Speichern vom Strompreis abhängig machen. Auch in der Industrie gäbe es Prozesse, deren verborgene Energiespeicherfähigkeit man auf diese Weise nutzen könnte. Manche Anwendungen können nicht auf jede kleine sporadische Änderung reagieren, sondern nur auf gröbere. So wird vielleicht die Waschmaschine ihr Programm erst starten, wenn über längere Zeit ein bestimmter Strompreis unterschritten ist und dann das Programm zu Ende führen. Andere Anwendungen, wie etwa Batterie-Ladegeräte sind da flexibler.
    Ähnliches gilt auf der Einspeiseseite: Während Laufwasserkraftwerke, Windkraftwerke, Photovoltaik-Module ... ihre Stromerzeugung nicht nach dem Preis richten, können BHKWs mit Pufferspeicher zu den Tageszeiten laufen, wenn ein höherer Strompreis erzielt werden kann (stromgeführter Betrieb). Indem man die Schaltgrenzen variiert, kann man die Laufzeit an den Heizbedarf anpassen (überlagerter Heizungsgeführter Betrieb).
    Das Ganze klingt vielleicht etwas utopisch, die Technik wäre aber vorhanden. Schließlich kann man schon einen Internetzugang über's Stromnetz übertragen  -  da wäre es ein Leichtes, den aktuellen Strompreis zu übertragen. Viele Geräte sind ohnehin mit einem Mikroprozessor ausgestattet, z.B. Waschmaschinen. Ein strompreisabhängiger Start wäre kein wesentlicher technischer Mehraufwand. Das könnte ja nach und nach geschehen. Der meiste technische Aufwand bestünde wohl im Austausch der Zähler. Ich rechne eigentlich damit, dass der gleitende Strompreis eingeführt wird  -  nur wann?  -  das hängt wohl vom Willen der Verantwortlichen ab.
    Zurück zum Golf-Diesel-BHKW
    Die Idee gefällt mir, weil es den Motor eben günstig gibt. So etwas ist auch eine Möglichkeit, der Wirtschaftlichkeit näher zu kommen. Der Motor muss dann auch nicht im Dauerlauf arbeiten, um sich zu amortisieren (vgl. 100 %-Denken oben).
    Anstelle damit nur über die Lichtmaschine Autobatterien zu laden, sollte der Motor aber schon einen Generator angemessener Leistung antreiben, um den Strom zu verwerten oder ins Netz einzuspeisen. Selbst wenn der elektrische Wirkungsgrad nicht optimal ist, ist er immer noch besser, als bei einer Ölheizung ;-).
    Zur Abgasreinigung lässt sich vielleicht der Diesel-Kat des Golf weiter verwenden. Um den Feuerungstechnischen Wirkungsgrad zu verbessern, wäre ein nachgeschalteter Wärmetauscher sinnvoll (vielleicht eine alte Gastherme?). Man könnte die Abgase sogar so weit abkühlen, dass man einen Brennwertbetrieb erreicht (Kondensation des Wassers im Abgas).
    Ein Hauptproblem scheint mir der Lärm zu sein. Ich denke an eine Berghütte, deren Dieselgenerator man schon von weitem gehört hat :-(. Wenn das Ganze nicht in einem separaten Häuschen untergebracht werden kann, wird man es gut schalldämmen müssen. Auf der Abgasseite sind vielleicht ein paar in Reihe geschaltete Auspufftöpfe nicht schlecht. Die Anbindung an die Heizung sollte mit flexiblen Schläuchen erfolgen, in Bögen oder mindestens einer Schleife verlegt, denn auch die Wassersäule in einem gestreckten Schlauch überträgt gut den Schall.
    Zu den rechtlichen Fragen ...
    . kann ich nicht viel sagen. Der ursprüngliche Sinn der Vorschriften, im Dienst der Menschen da zu sein, verkehrt sich durch übertriebene Anwendung leider teilweise in sein Gegenteil. Natürlich soll jeder in eigener Verantwortung darauf achten, dass er die Nachbarn nicht unnötig mit Lärm belästigt und der Allgemeinheit nicht unnötig Abgase zumutet ... Welche Arbeiten ich in meinen Haus selbst ausführe, würde ich mir aber z.B. nicht unbedingt vorschreiben lassen.
    Der Herr "Energiesparer" hat im 6. Beitrag geschrieben, dass Heizöl ab 2002 nicht mehr zur Stromerzeugung verwendet werden darf. Stimmt das wirklich? Ich habe bisher keine Bestätigung dafür gefunden. Das würde ja bedeuten, dass der Betrieb der vielen schon installierten BHKWs viel teurer würde. Und was ist mit den Öl-betriebenen Kraftwerken? Gelten für die andere Regeln? Das wär ja ein Fall für's Verfassungsgericht  -  obwohl ich kein Strteithansl bin  -  das Vernünftige setzt sich irgendwann sowieso durch.
    Mein Kompliment für die Ausdauer und an Herrn Kräfte: Viel Erfolg mit dem Golf-Motor-Heizkraftwerk, Wolfram Zucker
  16. Klein BHKW Übersicht siehe Link

    Vielversprechend ist auch der Elsbett-Motor!
  17. VW Dieselmotor

    dürfte für ein normales EFHAbk. von der Leistung etwas zu groß
    sein, Fa Panda bietet so ein BHKW mit einem 1.9 TDI Motor an:
    Panda PVK-U 35 VW -E
    Modell Panda PVK-U 35 VW -E
    Nenndrehzahl rpm 3000
    Frequenz 50 Hz
    Phasig HP3
    Nennleistung kW 29,3
    Nennleistung kWA 34,5
    Motorhersteller VW-Audi
    Motortyp 1,9D
    Motor Hubraum cm3 1898
    Anzahl Zylinder 4D
    Kapseltyp MPL
    Typ Schalldämmung 4DS
    Lärmpegel Entfernung 7 m / 3 m / 1 m 59/69/73
    Gewicht in kg inkl. Kapsel 630
    Abmessungen LxBxH mm 1050x660x780
    Spannungsregelung EBAbk.
    ASB Start Booster ja
    Spannungstoleranz ± 3 V
    Kühlung EKAbk.
  18. BHKW mit VW Diesel

    Das Problem liegt nicht bei den Motor, sondern bei den Generator.
    Generatoren werden in Italien hergestellt.
    Man kann auch Elektro-Motor benutzen die dann in umgekehrten Sinne als Generator funtkioieren.
    Ich persönlich kenne jemanden einen Landwirt der Betreibt einen
    VW 16 Dieselmotor mit ein ca. 15 kW Generator und betreibt das ganze mit Rapsöl.
    Einspeisepreis ist 20 PF von der Synchronierung zum Netz und Aufschaltung etc. will ich man nicht sprechen.
    Nur das Problem ist das der Raps oder Pflanzenölbetrieb nicht
    so einfach funktioiert bei einen Motor 16 D handelt es sich um eine Kurzhubermotor und bei Pflanzenöl verkorken die Kolbenringe.
    Wichtig ist das es ein kleiner Motor ist Polo oder
    Fiat.
    Der besste Motor ist der Kubota-Motor der hat zufällig die optimalen Gesamteigenschaft.
    Anregung.
    Warum Strom erzeugen und nicht nur auf Wärme setzen.
    Das ganze mit einer Wärmepumpe wie es in Kühlwägen von Lkw eingesetzt wird. Puffer muss natürlich dazu.
    MfG
    Roland-Klier.de
    Anm:
    Ein Dieselbetrieb mit Zumischung von Holzgasen setzt den Dieselverbrauch auf 10 % runter.
    Nur BHKW-WP-HV was noch alles.
    • Name:
    • Roland-Klier.de
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