Kalkablagerung in Wasserleitungen
BAU-Forum: Trinkwasser- und Schmutzwasser-Aufbereitung
Kalkablagerung in Wasserleitungen
Hallo,
was ist zu tun um einen Abbau bestehender Kalkablagerungen an Rohrwänden zu erreichen?
Wer hat Erfahrung mit der Effektivität von physikalischen (z.B. magnetischer) oder chemischen (z.B. Ionenaustauschern) Wasserbehandlern?
was ist zu tun um einen Abbau bestehender Kalkablagerungen an Rohrwänden zu erreichen?
Wer hat Erfahrung mit der Effektivität von physikalischen (z.B. magnetischer) oder chemischen (z.B. Ionenaustauschern) Wasserbehandlern?
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ich habe Erfahrungen
Denn die Wasseraufbereitung ist mein tägliches Arbeitsumfeld.
1. Vergessen Sie den Magnetquatsch!
2. Vergessen Sie den Magnetquatsch!
3. Vergessen Sie den Magnetquatsch!
Ionentauscher sind das Mittel der Wahl um eine zu hohe Kalkbelastung zu reduzieren. Wenn Sie sich einen Ionentauscher zulegen, dann löst Ihnen dieser nach einiger Zeit auch das Problem mit den Ablagerungen. Stellen Sie einfach die Ausgangshärte auf 0 ° und gehen mit diesem Wasser in die Leitungen, der Kalk wird im Laufe der Zeit rückgelöst (aber leider nicht vollständig). Sind arge Ablagerungen drin könnte man über eine Zitronensäurespülung nachdenken (aber nur der Fachmann!) -
Aktiv
Jetzt da die Ursprungsfrage so gut beantwortet ist und ein Fachmann ausfindig gemacht ist quetsch ich mich mal dazwischen.
Was ist denn von so einem Aktivkohlefilter zu halten?
Ersetzt er vielleicht gar einen Ionentauscher wenn man den Aktivkohlefilter gleich in den Neubau setzt? -
AK
filtert im wesentlichen organische Stoffe raus, keine Ionen und muss bei Beladung ausgetauscht werden => für Trinkwasser überflüssig. -
einen Aktivkohlefilter
brauchen Sie im Normalfall nicht. In (D) ist die Qualität des Trinkwassers so gut das dieser Filter für den Hausgebrauch überflüssig ist.
Benötigt wird dieser eigentlich nur wenn eine Osmoseanlage zur Reinstwasserproduktion angeschlossen ist. Diese verträgt es absolut nicht wenn sie mit Chlor in Berührung kommt. Das heißt in den Regionen in denen hin und wieder mal gechlort wird muss ein Aktivkohlefilter vor die Osmose. Solch eine Osmose werden Sie in einem normalen Haushalt nicht vorfinden, es sei denn Sie sind Aquarianer oder Dialysepatient (HeimDialyse).
Achja, ein Ionentauscher ist Aufgrund der Regenerationsfunktion nahezu unbegrenzt haltbar, eine Aktivkohlefilter wird verbraucht und muss ausgetauscht werden.