Probleme mit Verkalkung bei internem Wärmetauscher (z.B. Paradigma Optima)?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Probleme mit Verkalkung bei internem Wärmetauscher (z.B. Paradigma Optima)?

Wir werden demnächst in eine sehr "kalkige Gegend" ziehen und es muss die gesamte Heizungsanlage neu installiert werden.
Es steht noch nicht fest, ob die Solaranlage nur zur Brauchwassererwärmung oder auch zur Heizungsunterstützung dienen soll. Für letzteren Fall denke ich beim Speicher an den SolvisMax (mit integriertem Gas-Brennwertkessel) oder an den Optima von Paradigma (zuzüglich externem Brennwertkessel). Beim Optima habe ich aber die Befürchtung, dass der interne Wärmetauscher für das Brauchwasser Kalkablagerungen ansetzen könnte. Der Solvis arbeitet dagegen mit einem externen Tauscher, der speicherseitig über einen vorgeschalteten Mischer gespeist wird, sodass die Temperatur im Wärmetauscher einen defnierten Wert nicht überschreiten dürfte.
Ist meine Befürchtung, basierend auf meiner laienhaften Betrachtung, gerechtfertigt? Hat jemand Erfahrung damit? Sollte man den Optima daher besser nur in Gegenden mit kalkarmem Wasser einsetzen?
  • Name:
  • Johannes Bohnacker
  1. Optima mit "Spülanschlüssen"

    Wir wohnen ebenfalls in einer sehr "kalkigen Gegend". Die Frage wg. Kalk im Optima habe ich bei einer Messe einem Mitarbeiter von Paradigma auch gestellt. Er sagte, dass an beiden Brauchwasseranschlüssen des Optima "Spülanschlüsse" eingebaut werden sollten. Da hab' ich als Baulaie erstmal fragen müssen, für was die gut sind: Mit diesen Anschlüssen kann der Wärmetauscher gespült  -  sprich entkalkt  -  werden. Wie bei der Kaffeemaschine.
    Ich habe kein gutes Gefühl dabei, erst den Speicher per Solar "gut voll" zu laden und dann Aufgrund der hohen Speichertemperaturen den Wärmetauscher immer wieder entkalken zu müssen. Die Alternative wäre die Speichertemperatur auf max. 60 °C zu begrenzen. Auch nicht optimal. Bin aber kein Experte  -  nur interessierter Bauherr!
    Vielleicht hilft auch die Diskussion unter folgendem Link:
    • Name:
    • Reg2023-Wolfgang
  2. Danke! Also zumindest bei Kalk 1:0 für die Solvis-Speicher.

    Das scheint für mich ein wichtiges Argument gegen den Optima bei hoher Wasserhärte zu sein. Denn regelmäßiges Entkalken über Spülanschlüsse  -  darauf verzichte ich gerne, wo es doch eine bessere Lösung gibt. Den Solvis Speicher mit externem Wärmetauscher und zugehörigem Mischer gibt es auch ohne eingebauten Brenner  -  werde wohl mal den Preis erfragen. Dürfte dann wohl in meinem Fall (mit oder ohne eingebauten Brenner) die bessere Lösung sein. Laut Solvis (und meiner Erinnerung an das Gespräch mit denen) kann man den SolvisMax per Sonnenkollektoren so lange laden, bis der Rücklauf zum Kollektor ca. 90 Grad erreicht, erst dann wird über einen Wärmefühler am Kollektor die Zirkulation im Kollektorkreislauf eingestellt. Und dann kann man den Brauchwasser-Wärmetauscher Dank Mischer dennoch mit einer niedrigeren Temperatur speisen, sodass die Gefahr der Verkalkung nicht entsteht. Cool. Bzw. heiß  -  denn so lässt sich ja wohl jede Menge Energie einspeichern und sinnvoll nutzen  -  bei 90 Grad Speichertemperatur dürften da schon einige Liter frisch auf ca. 45 Grad erwärmtes Wasser zusammenkommen, ohne dass der Gasbrenner aktiviert werden muss. Ideal für unsere Warmduscher-Familie :-)
    Die Kollektoren kann ich ja trotzdem bei Ritter Sport bestellen ... je nachdem wer in Preis und Service besser ist. Schließlich verbaut Solvis offenbar bei den Vakuumröhren-Kollektoren ebenfalls die gar nicht so quadratischen Ritter-Sport-Röhren, genau wie Ritter's Eigenmarke Paradigma. Das wäre also wohl die beste Lösung, und jetzt schau'n mer mal ob es nicht vernünftiger ist erst mal nur einen kleinen Speicher nur zur Brauchwassererwärmung zu nehmen und auf die große Lösung zu verzichten.
  3. Externer Wärmetauscher mit Mischer im Vorlaufkreis

    dann können Sie den Speicher vollladen. Ist m.u.E. die sinnvollste Lösung.
  4. In Ihrem Fall

    läuft die Anlage auf einen Pufferspeicher mit externer Frischwasserstation heraus. Das ist auch vernünftig so, wenn die Frischwasserstation den entsprechenden Durchsatz hat, sprich WT-Leistung und Trinkwasservolumenstrom.
    Da bietet sich als preiswerte Alternative auch das Sonnenrkraftprogramm an. Ich würde dann Speicher und Frischwasserstation mit den Paradigma-Vakuumröhren und der modularen Paradigma MES-Regelung kombinieren.
    Interessant auch für Selbstbauer: Die kleinen (und daher auch leichten) CPC-Kollektoren von Consolar. Solvis Vakuumröhren sind völlig überteuert.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb

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