Tür / Tunnel unter Streifenfundament anlegen
BAU-Forum: Tiefbau und Spezialtiefbau

Tür / Tunnel unter Streifenfundament anlegen

Hallo zusammen ich beschäftige mich schon länger mit dem Gedanken zu Fuß trocken aus der Garage ins Haus laufen zu können.

Unser Haus liegt an einem Hang, steht auf Streifenfundamenten und der unterste Keller hat nur Erdboden, keine Bodenplatte.

Für einen Gang/Tunnel zur Garage müsste ich ein weiteres Stockwerk tiefer in den Boden hinunter.

Meine Idee ist folgende:

Im "Erdkeller" eine abfallende Rampe bzw. Treppe bis auf Garagenniveau graben und dann Waagerecht unter dem Streifenfundament durch zur Garage. Dafür müsste ich allerdings für die Normbreite einer Tür das Fundament unterfangen.

Die dort aufliegende Last muss ja irgendwie in das Erdreich abgeführt werden, also hätte ich links und rechts von der zukünftigen Tür (90 ° zum Fundament) jeweils innen und außen 50 cm lange "Schlitze" gegraben und dort in irgendeiner Art Wände eingebracht (evtl. Beton gießen) dann den Raum zwischen den Mauern freigelegt und einen "Sturz" unter das Fundament gegossen, der sich auf den beiden Wänden links und rechts aufstützt. Da die Wände ja eine doppelte Auflagefläche besitzen wie das hohle Streifenfundament sollte das doch machbar sein.

Das ganze ist ein Gedanke keine Angst, dass ich sofort den Pickel schwinge! Ich möchte nur wissen ob das so ginge oder ob ich mir das ganze komplett aus dem Kopf schlagen sollte, da technisch nicht möglich.

Vielen Dank schon mal im Voraus.

maalbert

  • Name:
  • Markus
  1. kein Problem

    machbar ist alles. Gib mal die Bodenkennwerte jetzige Belastung der Streifenfundamente an; das Forum rechnet dann Stärke und Länge der Wände, erforderliche Bewehrung und erstellt eine Arbeitsanweisung. Die Einholung der Baugenehmigung dauert aber etwas länger.
  2. Nach DIN 4123 (war es wohl) ...

    Foto von wiki

    Nach DINAbk. 4123 (war es wohl) Nach DIN 4123 (war es wohl) darf man bis Oberkante Fundament abgraben. Danach ist es nicht unmöglich aber es wird heikel.

    Das ist Geotechnische Kategorie 3 und wirklichen Fachleuten vorbehalten. Nichts für einen durchschnittlichen Bauingenieur.

    Die Lasten drücken nicht nur nach unten, sondern der Erdboden gibt die Last auch zur Seite weiter! Und dort ist gerade abgegraben, also Luft und ohne Halt. Also Finger weg von DIY bei solchen Arbeiten ohne einen wirklichen Fachmann.

  3. Bodenkennwerte und Belastung? => Das soll ein Bauingenieur machen

    Vielen Dank für eure Antworten.

    Die Daten selbst zu ermitteln halte ich für grob fahrlässig, deswegen lasse ich die Finger davon. (Die Ingenieurskunst besteht darin, die eigenen Grenzen zu kennen)

    Das Ableiten der der Kräfte zur Seite habe ich nicht bedacht. Somit erscheint mir die "ZweiSchächteMauerGießMethode" unter diesem Aspekt nicht zweckdienlich.

    Es müsste also nach meinem Verständnis auch eine Aussteifung zwischen den lastauffangenden Wänden geben um ein nachgeben im Fußbereich des Durchgangs zu verhindern.

    Ist soetwas überhaupt noch im fünfstelligen Bereich realisierbar? Oder kommt da schon der Bergbauing. mit der Tunnelbohrmaschine und Spritzbetonröhre?

    Ich sehe schon ich sollte mir einen größeren Regenschirm kaufen.

    Danke

    Markus


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