Zur Klärung des Befalls und zur Bekämpfung muss die Decke nun geöffnet werden. Der Aufbau der Decke ist wie folgt
- Balkenlage
- Sichtholzschalung Ta/Fi 28,5 mm
- OSBAbk.-Platte 12 mm
- Trittschalldämmung EPS / Styrodor
- Heizestrich 65 mm, keine Fußbodenheizung)
- Bodenbelag 15-20 mm aus OSB im AZ und Lärchendielen bzw. Fliesen im Bad
Der Befall hat sich anscheinend bereits über eine größere Fläche ausgebreitet, entsprechende Rieselstellen finden sich an verschiedensten Stellen des ca. 40 m² großen Raums. Vom 1. Stock aus betrachtet, sind damit wahrscheinlich bereits mind. 4 Räume betroffen: AZ, 2x Kinderzimmer, Flur, evtl. Bad.
Der Kammerjäger empfiehlt, die Decke an einigen Stellen von einem Tischler öffnen zu lassen, dann könne er auch entsprechendes Kontaktgift einsetzen.
Wir fragen uns nun, ob eine Öffnung von unten möglich ist oder eine Öffnung von oben notwendig wird.
Eine Öffnung von Unten würde ja bedeuten, die Sichtholzschalung und die darüber liegende OSB-Platte zu durchtrennen. Wenn man das nicht auf kleine Löcher beschränkt, würde damit nicht die statische Tragfähigkeit der Deckenkonstruktion beeinträchtigt? Der Kammerjäger sprach davon, ein Feld zu öffnen. Falls man jedoch ein größeres Feld öffnen würde - wie sollte man das dann wieder schließen?
Für die Öffnung von oben müsste der Bodenbelag und der Estrich darunter entfernt werden. Das stellen wir uns auch nicht ganz einfach vor, würde aber die tragende Konstruktion nicht betreffen.
Wie auch immer - gibt es hier Rat oder Erfahrungswerte, welcher Weg der empfehlenswerte wäre?
Außerdem würden wir uns über einen Tipp freuen, nach welcher Art von Tischlerei wir für diese Arbeit suchen sollen (wir sind in Hamburg). Das macht ja sicher kein Möbeltischler.