Hallo,
ich habe folgendes Problem:
wir haben in einem Nebengebäude zwei Wohnungen im 1. og.
darunter sind Lagerräume.
beide Wohnungen haben eine gemeinsame Wand (Küche/Küche)
diese besteht aus 10 cm YTONG.
leider versteht man fast jedes Wort auf der jeweils anderen Seite.
nun ist die eine Wohnung vermietet und wir wollen die andere für uns renovieren.
auf der Seite der vermieteten Wohnung können wir wegen der dortigen einbauküche nichts verändern.
meine Frage:
was kann ich tun um die (Luft-) Schallübertragung wirksam zu vermindern.
leider habe ich wegen eines Fensters nur 10 cm Platz.
meine Überlegung:
1. ausschäumen aller evtl. vorhadenen offenen Fugen im YTONG
2. Wand verputzen
3. Vorsatzschale mit Hohlraumbedämpfung oder eine zweite YTONG Wand (7,5 cm) ebenfalls mit Mineralwolle zur bestehenden Wand vormauern.
4. Decke abhängen und Hohlraum mit Mineralwolle füllen, damit die Flankenübertragung verringert wird
gibt es bessere Lösungen?
dachte schon an KS-Bauplatte 7 cm aber das würde wohl ohne die Statik der Decke zu kennen ggf Risiken wegen des gewichts mit sich bringen.
vielen Dank für eure Hilfe!
Michael
Schalldämmung Trennwand zu Nachbarwohnung
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden
Schalldämmung Trennwand zu Nachbarwohnung
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Hallo Michael, für eine wirklich wirksame Schallisolierung werden ...
Hallo Michael,
für eine wirklich wirksame Schallisolierung werden Sie wohl um das versetzen des Fensters nicht drum herum kommen.
Denn eine anerkannte Schallisolierung bei einer 2-schaligen Haustrennwand besteht aus:
17,5 cm Kalksandsteinwand - ca. 5,0 cm Schalldämmung (Trennwandplatte) - 17,5 cm Kalksandsteinwand.
Und zur Minimierung der Flankenübertragung müsste der gesamte Estrich jeder Etage schwimmend auf Trittschall verlegt werden. Vielleicht haben Sie sowieso vor, den Fußboden zu erneuern.
Mit freundlichen Grüßen
Schwabe -
naja
die KS-Variante ist ja nicht möglich.
Ich würde eine doppelt beplankte freistehende Vorsatzschale bauen und den Hohlraum mit 60 mm Steinwolle 50 kg/ m³ ausfüllen.
Dann Decke abhängen, evtl. auch doppelt und Hohlraum mit Dämmwolle auslegen.
Mehr können sie eigentlich nicht machen, bringt aber schon so 8-12 db.
Gruß Christian
PS: legen sie die Priorität auf die Wand, die Decke können sie immer noch machen. -
vergessen
und mörteln sie die offenen Fugen aus (wenn es gar nicht geht, mit Rotband) anstatt zu schäumen. -
nachfrage
Hallo,
erstmal vielen Dank für die Antworten.
nach Christian's Antwort hätte ich noch folgende fragen:
1. gehe ich richtig in der Annahme, dass die beschriebene Vorsatzschale einen höheren Schallschutz bietet, als eine Vormauerung mit YTONG und die Dämmung des Zwischenraumes?
2. welches Produkt (Steinwolle) würden sie empfehlen (ISOVER akustic tp1? hat meines Wissens ein niedrigeres raumgewicht als die 50 kg/ m³)
3. macht es Sinn bei der doppelt beplankten Wand, die erste Lage mit span- / osb-Platte auszuführen und die zweite Beplankung mit Gipskarton (Hintergrund: ggf bessere Befestigungsmöglichkeit für küchenschränke)
vielen Dank
Michael