Ich habe ein kleines Fachwerkhaus saniert. Das Fachwerk steht auf einer Sandsteinmauer, die nach außen sichtbar gelassen wurde. Das Haus wurde an allen Wänden von innen mit Strohlehm isoliert. Von der Isolierung des Sandsteines wurde mir durch den Architekten abgeraten, da es durch die Verschiebung des Taupunktes im Stein zu Frostschäden kommen könnte. Da die Sandsteinmauer aber noch etwa 1 m in unseren Wohnbereich hineinragt, sehe ich bei einer Dämmung doch die Möglichkeit einiges an Energie einzusparen.
Das Sandsteinmauerwerk ist im Wohnbereich bisher durch eine Holzvertäfelung abgedeckt.
Hat zu diesem Problem jemand Erfahrung gesammelt und könnte mir einen Rat geben?
Wärmedämmung von Sandsteinmauerwerk
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden
Wärmedämmung von Sandsteinmauerwerk
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Wo und mit was
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Isolieren oder Dämmen?
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Nachrechnen
ein Bauphysiker sollte in der Lage sein, den Taupunkt zu errechnen (siehe Branchenbuch). Aus meiner Erfahrung (allerdings mit anderen Baustoffen als Kalksandstein) halte ich das Problem bei ausreichender Dämmung für abwegig. -
Wärmedämmung
Ursprünglich sollte das Sandsteinmauerwerk (Buntsandstein)
innen gedämmt werden (Wärmedämmung ) und außen sichtbar bleiben.
Womit er gedämmt werden soll ist jetzt unklar, da ein Auftrag von Strohlehm im Innenbereich auf die Wand nicht mehr in Frage kommt. Wir wohnen bereits im Haus und Verschmutzung sowie Arbeitsaufwand wären zu groß.
Hier bin ich noch einigermaßen ratlos.
Gruß
R. Schönert -
Innendämmung / Außendämmung
Vom Theoretischen ist die Innendämmung besser: Der Sandstein kann sichtbar bleiben und wenn Sie aus dem Urlaub kommen, bekommen Sie den Raum schneller warm. Aber! erfahrungsgemäß ist selbst eine hinreichende Sorgfalt nicht ausreichend, um Feuchteschäden zu vermeiden. Es wäre außergewöhnliche! Sorgfalt in Planung und Ausführung notwendig. Dazu gehört, dass die Zimmertrennwände, Decken (evtl. Fußboden) usw. zumindest teilweise mit gedämmt werden müssen (Kältebrücken). Und die Dampfsperrschicht darf keine Fehlstellen haben usw.. Und auch später dürfen keine Fehlstellen entstehen.Man kann deshalb davon ausgehen, das es praktisch unzweckmäßig ist, eine Innendämmung auszuführen.
Mit freundlichen Grüßen
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Dämmung gibt hier immer Probleme
Lieber Rainer Schönert,
Sie werden hier vermutich tatsächlich Tauwasser-Probleme erhalten. Die Verkleidung deutet auf eine schon vorhandene Problematik in dem Fußbereich hin. Deshalb wurde sie hergestellt, das nach Innen zu verbergen.
Ich rate Ihnen, unter der gegebenen Obacht, dass ich keine Ortkenntnis habe: Vertrauen Sie ihrem Architekten. Eventuell könnten Sie im Sockelbereich die Heizungsrohre ungedämmt als Sockelheizung herumführen. Es wird sich lohnen. Sie werden kaum spürbar Energie verlieren , wohl aber eine sich bei Ihnen andeutende Problematik abmindern (kalte feuchte Wand im unteren Bereich).
Sprechen Sie mal mit Ihrem Architekten darüber und machen Sie sich vom übertriebenen Energiesparen frei, dann lässt sich klarer denken.
Viele Grüße, Hans-Joachim Rüpke
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