Estrich auf Holzbalkendecke
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Estrich auf Holzbalkendecke
Hallo zusammen,
bei meiner Altbausanierung plane ich einen Zementestrich auf einer Holzbalkendecke einzubauen, als Untergrund für ein Stäbchenparkett.
Aus statischen Gründen spricht wohl nichts dagegen (Decklast von 125 kg/m² sind möglich) Was ist konstruktiv zu beachten? Spricht grundsätzlich was dagegen? Wie dick muss der Estrich erfahrungsgemäß sein? Über Antworten würde ich mich freuen. Jochen
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Luftschall?
Sie beabsichtigen, schwimmenden Estrich auf die Holzbalkendecke einzubauen. Ich denke um eine entsprechend planebene Fläche zu erhalten. Aber auch um den Trittschall einzudämmen. Was ist denn mit dem Luftschall? Will heißen, im Raum unter der Decke entstehen Geräusche durch Arbeiten, Reden etc. Hier sind entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, in dem der Decke entsprechende Masse zugeführt wird. Wie sieht denn die vorhandene Konstruktion aus? -
Den Deckenaufbau
Stelle ich mir folgendermaßen vor: auf den Deckenbalken 19 mm Schalung (vorhanden), starke PE-Baufolie 0,5 als Riesel- und Feuchtigkeitsschutz (Rieselschutz, Feuchtigkeitsschutz), 19 mm Holzweichfaserdämmplatte als Trittschalldämmung, Ölpapier als Trennlage, 4 cm Zementestrich, Parkett. Der Zementestrich soll tatsächlich der planebene Untergrund für das Parkett sein, aber auch ausreichend Masse darstellen, um Luftschall zu dämmen. Der Zusammenhang ist mir schon klar. Reicht die Stärke denn aus? In einem anderen Teil des Hauses haben wir im Übrigen Betongehwegplatten 50x50 cm auf die Holzbalkendecke in Sand gelegt. Der Luftschalldämmeffekt ist prima, aber es war eine elende Schlepperei und Parkett kann man da auch nicht drauf legen. Schöne Grüße, Jochen -
Der Aufbau ist so OK.
Wenn sich unter der Decke der eigene Wohnbereich fortsetzt, dann gibt es dem Grunde nach keine Schallschutzanforderungen (von wegen Luftschall). Der Trittschall lässt sich durch den Einbau von Mineralfasermatten (T73) anstelle der vorgesehenen Holzweichfaserdämmplatten noch verbessern. Die MiWo lässt sich auch leichter verarbeiten. Die Zementestrichdicke hängt von der Dämmschichtdicke ab: bis 30 mm =>über 35 mm ZEAbk.; über 30 mm =>über 40 mm ZE (vgl. DINAbk. 18560, Teil 2, Tab. 1) -
Holzweichfaserdämmplatten
sagen mir als Baustoff aus ökologischen Gründen mehr zu, auch wenn damit nicht das letzte Dezibel rauszuholen ist. Und tatsächlich wird der Wohnraum darunter auch von uns bewohnt. Lese ich das also richtig, dass der ZEAbk. bei 19 mm Dämmstärke stärker als 35 mm sein muss, aber nicht unbedingt mehr als 40 mm? Ergänzend möchte ich fragen, ob der ZE bei so geringer Stärke armiert sein muss, und ob es richtig ist, dass ich in jedem Zimmer (ca. 15-20 m²) eine einzelne Platte schütte, damit nichts reißt auf der Holzbalkendecke? Vielen Dank für Ihre nützlichen Hinweise und mit freundlichen Grüßen Jochen Schepp -
Ergänzung
In Ihrem Fall sind 35 mm Estrich tatsächlich ausreichend, wenn man voraussetzt, dass die Holzbalkendecke tatsächlich stabil genug ist. Von einer Bewehrung würde ich jedoch abraten, da diese in einem relativ dünnen Estrich nur schwer an der richtigen Stelle (c. 5 mm unter Oberfläche) einzubauen ist. Der Estrich müsste zweilagig und relativ trocken eingebaut werden, da die Bewehrung sonst heruntersinkt oder heruntergetreten wird. Außerdem ist der Verbund zwischen Bewehrung und Estrich durch Bewegungen beim Einbau häufig gestört. Bei 20 m² Flächen sind bei rechteckigen Flächen auch keine Fugen notwendig (außer Randdämmstreifen). Mein Tipp bei unregelmäßiger Raumgeometrie: Größere Nischen durch Fugen abtrennen. Einspringende Ecken können mit "verlorenen Eisen" als Eck-Schwindbewehrung gesichert werden. Hier können etwa 0,8 - 1,0 m lange Eisen oder etwa 1/4 m² Baustahlgewebe diagonal an einspringenden Ecken eingelegt werden, um eine von diesen Ecken ausgehende diagonale Rissbildung zu verhindern. Dies beruht auf Erfahrungswerten, nicht auf Berechnungen.
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