Lieber viele kleine Kanäle oder wenige große?
BAU-Forum: Lüftung
Lieber viele kleine Kanäle oder wenige große?
Ich bin (zukünftiger) privater Bauherr, Bau-Laie und - zumindest was Lüftung angeht - noch ziemlich am Anfang des Lernprozesses. Ich bitte also um Entschuldigung, wenn ich etwas "dumme" Fragen Stelle. Ich wusste auch nicht so recht, welche Suchbegriffe ich verwenden sollte, sonst hätte ich zunächst die Suche bemüht. Genug der Vorrede; zur Frage:
Ich möchte in dem Haus, das wir gerade planen, eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installieren. Die Voraussetzungen bei der Raumanordnung sind günstig, um Kanäle zu sparen. So sind z.B. alle Ablufträume (Küche, Bäder, WC) in einer Ecke des Hauses konzentriert und eh über einen Schacht verbunden (Wäschefallschacht). Da würde es sich doch anbieten, durch diesen Schacht auch eine einzige, große Abluftleitung zu führen und die Abluftventile quasi direkt auf diese Leitung zu setzen, statt wie sonst üblich mit mehreren kleinen Kanälen auf einen Sammelkasten zu gehen. Die Regelung müsste dann direkt am Abluftventil erfolgen. Schall dürfte bei den Ablufträumen auch kein allzu großes Problem sein (durch den Wäscheschacht hört man wahrscheinlich eh ziemlich viel).
Spricht etwas gegen diese Vorgehensweise?
Und wie sieht es bei den Zulufträumen aus. Gibt es hier Nachteile weniger, großer Kanäle? So wie ich das bisher gelesene verstehe, ist vor allem Telefonieschall ein Problem. Aber dem könnte man ja mit Schalldämpfern Herr werden. Ich könnte es schaffen, mit einer horizontalen Verteilung im Keller und zwei Steigleitungen alle Zulufträume im Haus zu versorgen. Ich könnte so auf horizontale Verlegung in Zwischendecken oder Fußböden verzichten und hoffentlich etwas Kosten sparen. Außerdem verspreche ich mir davon, dass die wenigen, vertikalen Kanäle leichter zu reinigen sind und weniger Druckverlust aufweisen.
Funktioniert das oder ist das eine Schnapsidee? Ich zweifle, weil ein zentraler Verteiler mit vielen kleinen Kanälen der "Standard" zu sein scheint und weil i.d.R. sogar Mindestkanallängen ab Verteiler vorgeschrieben werden. Auch wird manchmal ein Auslass von zwei kleinen statt einem großen Kanal versorgt. Warum?
Danke im Voraus für eine Erklärung! :)
Ich möchte in dem Haus, das wir gerade planen, eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installieren. Die Voraussetzungen bei der Raumanordnung sind günstig, um Kanäle zu sparen. So sind z.B. alle Ablufträume (Küche, Bäder, WC) in einer Ecke des Hauses konzentriert und eh über einen Schacht verbunden (Wäschefallschacht). Da würde es sich doch anbieten, durch diesen Schacht auch eine einzige, große Abluftleitung zu führen und die Abluftventile quasi direkt auf diese Leitung zu setzen, statt wie sonst üblich mit mehreren kleinen Kanälen auf einen Sammelkasten zu gehen. Die Regelung müsste dann direkt am Abluftventil erfolgen. Schall dürfte bei den Ablufträumen auch kein allzu großes Problem sein (durch den Wäscheschacht hört man wahrscheinlich eh ziemlich viel).
Spricht etwas gegen diese Vorgehensweise?
Und wie sieht es bei den Zulufträumen aus. Gibt es hier Nachteile weniger, großer Kanäle? So wie ich das bisher gelesene verstehe, ist vor allem Telefonieschall ein Problem. Aber dem könnte man ja mit Schalldämpfern Herr werden. Ich könnte es schaffen, mit einer horizontalen Verteilung im Keller und zwei Steigleitungen alle Zulufträume im Haus zu versorgen. Ich könnte so auf horizontale Verlegung in Zwischendecken oder Fußböden verzichten und hoffentlich etwas Kosten sparen. Außerdem verspreche ich mir davon, dass die wenigen, vertikalen Kanäle leichter zu reinigen sind und weniger Druckverlust aufweisen.
Funktioniert das oder ist das eine Schnapsidee? Ich zweifle, weil ein zentraler Verteiler mit vielen kleinen Kanälen der "Standard" zu sein scheint und weil i.d.R. sogar Mindestkanallängen ab Verteiler vorgeschrieben werden. Auch wird manchmal ein Auslass von zwei kleinen statt einem großen Kanal versorgt. Warum?
Danke im Voraus für eine Erklärung! :)
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Siehe bei http://www.pau-lueftung.de
Hallo,
also am besten man lässt die Lüftung durch einen Profi planen. Wenn dann später was falsch ist oder Geräusche an der Anlage entstehen kann man diesen belangen. Aber sei es drum: Also zu kleine Kanäle erzeugen eine zu hohe Luftgeschwindigkeit in den Kanälen und dadurch entstehen dann, speziell an den Formteilen, Strömungsgreäusche. Es gibt von der Firma Paul und auch von anderen Herstellern (z.B.Gruß
Bernd Degwer -
große Wickelfalzrohre sind das Optimum!
Hallo,
die Verwendung von möglichst großformatigen Wickelfalzrohren in verzinkter Bauart ist wenn der Platz dafür eingeplant werden kann die absolut beste Möglichkeit, lässt sich am besten reinigen, ist dauerhaft (kein Plastikmüll!) und sehr hygienisch (genau, raten Sie mal weshalb es Zinksalbe gibt!). Jeweils ein Rohrsystem mit abgestuften Querschnitten (160 mm bis 100 mm) und sinnvoll integrierten Telefonieschalldämpfern für Abluft und Zuluft. Ordentliche Schalldämpfer zwischen Maschine und Verteilung und Sie haben eine Luftverteilung für die Ewigkeit, leise mit niedriger Strömungsgeschwindigkeit, formstabil aus Material dass sich im Lebenszyklus des Hauses garantiert nicht zersetzt und auch keine Weichmacher o.ä. absondert.
In meinen Augen sind die ganzen kleinformatigen Kunststoffröhrchen die zum Teil sogar doppelt zu einem Ventil gelegt werden müssen absolut widersinnig und nur der scheinbar leichteren Do-it-yourself-Verlegbarkeit geschuldet!
In der Anlage als Link ein Beispiel für eine Lüftungsanlage mit klassischer Dimensionierung aus meiner Praxis.
Gruß aus der pragmatischen Passivhausecke
Arno KuschowWeiterführende Links: