Lüftungsanlage ohne EWT  -  Vereisungsgefahr?
BAU-Forum: Lüftung

Lüftungsanlage ohne EWT  -  Vereisungsgefahr?

Unser Heizungsbauer meint, wir brauchen für unser KFW40-Haus bei der Lüftungsanlage (Vallox KWLAbk. 090SC) einen Erdwärmetauscher wegen Vereisungsgefahr. Aber der kostet ca. 2400,- €. Alternativ sollten wir einen Heizstab einbauen. Wollen wir eigentlich nicht. Geheizt wird mit Fußbodenheizung, nicht über die Lüftung.
Wer hat dazu eine Meinung beizusteuern?
  • Name:
  • dwarq
  1. Lies doch mal die paar Links oder benutze die Suchfunktion

    Dann hast du schon wesentlich mehr Informationen hier!
    Im Winter Luft-Vorerwärmung für den Frostschutz
    Im Winter könnten Lüftungsanlagen mit hoch effizienter Wärmerückgewinnung (WRG) bei sehr kalter Außenluft (z.B. -10 °C) die warme Abluft des Hauses theoretisch auf weit unter den Gefrierpunkt abkühlen. Dabei würde allerdings der Wasserdampf in der Abluft in dem Wärmetauscher der WRG-Anlage nicht nur zu Wasser auskondensieren, sondern zu Eis gefrieren. Dadurch kann der Wärmetauscher verstopfen und kaputt gehen. Um dies zu vermeiden, muss bei hoch effizienten WRG-Anlagen sicher gestellt werden, dass die einströmende Frischluft je nach Tauscherwirkungsgrad der WRG auf eine höhere Temperatur als etwa -4 °C (z.B. 80 % WRG) oder als +1 °C (z.B. 99 % WRG) erwärmt wird.
    Eine Vorerwärmung der Außenluft ist auch dann sinnvoll, wenn WRG-Anlagen einen sogenannten "integrierten Frostschutz" haben, sofern dieser nur eine Zwangs-Abschaltung oder Drosselung des Zuluftventilators ist. In diesem Betriebszustand wird nämlich nur noch Abluft ausgeblasen, wodurch die Anlage schön warm bleibt ("Frostschutz"). Es wird aber keine oder nur noch wenig Zuluft eingesaugt und vorerwärmt. Die Wärmerückgewinnung fällt also ganz oder teilweise weg. Das Haus baut zudem einen Unterdruck auf und erhält seine fehlende Zuluft durch Ritzen und Fugen der Gebäudehülle. Das ist im kalten Winter unerwünscht. Eine winterliche Vorerwärmung der Frischluft ermöglicht dagegen gerade in den sehr kalten Zeiten eine volle Ausnutzung der WRG und balancierte Lüftung
  2. Kosten-Nutzenrechnung

    An wie vielen Tagen hat es  -  selbst im Allgäu, wo wir bauen  -  ganztägig unter -10 °? Ich schätze mal, an höchstens 10 Tagen. Problem weiterhin: Lohnt sich der hohe finanzielle Aufwand für die paar ganz kalten Tage?
    Außerdem: Wenn dann die Pumpe weiterhin Raumluft absaugt ohne Frischluft zuzuführen, dann ist das eigentlich ein Konstruktionsfehler.
  3. Und was machst du in der Nacht?

    Was machst du in den langen Winternächten?
    Nicht heizen und frieren?
    Tagsüber kann man ja solare Gewinne einfahren, aber sobald es dunkel wird, ist es damit vorbei ...
    Immerhin haben wir 6 Monate lang über das Winterhalbjahr mehr Nacht als Tag ...
    Und wann braucht man die Heizung?  -  eben dann, wenn es kalt ist.
    Zu deiner Bemerkung: " ... Wenn dann die Pumpe weiterhin Raumluft absaugt ohne Frischluft zuzuführen, dann ist das eigentlich ein Konstruktionsfehler. "
    • Diese Aussage ist wohl nicht dein Ernst?!

    Ebenso könntest du bei einem Motor kritisieren: -Wenn der Motor dann ohne Schmieröl nicht mehr läuft  -  das ist dann ein Konstruktionsfehler- ...


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