Kellerbau Anfang Dezember
BAU-Forum: Keller

Kellerbau Anfang Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich hoffe, ich darf hier eine vermutlich nicht zum ersten Mal gestellte Frage stellen. Ich hatte bereits versucht, mich einzulesen, aber war mir nicht sicher, ob ich die Antworten korrekt interpretiere.

Wir bauen gerade. Letzte Woche war Grube fertiggestellt. Nächste Woche soll der Keller angefangen werden. Wir haben eine Baufirma beauftragt, und bisher keinen Unabhängigen dabei.

Wir machen uns Sorgen, ob jetzt noch ein Keller sinnvoll gebaut werden kann. Anbei finden Sie eine Baubeschreibung zum Keller.

Haben Sie eventuell Tipps für uns, bzw. zu welchen Zeitpunkten wir einen Gutachter bestellen sollten. Dies wäre uns in Winter etwa zwei Mal möglich.

Klingt das soweit gut?

Herzlichen Dank im Voraus!

Notwendige Fundamentgründungen bis zu einer Bodenpressung von 200 KN/m² werden in der erforderlichen Betongüte bis Frosttiefe erstellt.

Sauberkeitsschicht aus Beton C12/15 ca. 5 cm stark. Soweit erforderlich (i.d.R. bei bindigem Untergrund) wird eine Kiesfiterschicht, ca. 15 cm stark, eingebracht.

Stahlbeton-Bodenplatte C25/30 nach statischen Erfordernissen in wasserundurchlässiger Ausführung nach WU-Richtlinie  -  Beanspruchungsklasse 2 (d.h. bei Bodenfeuchte und nicht stauendem Sickerwasser).

Feuchtigkeitssperre  -  Horizontal bei den Innenwinden im KG nach DINAbk. 18336.

Umlaufend um das Gebäude wird ein Erdungsband aus Edelstahl gemäß den VDE  -  Vorschriften DIN 18384 inkl. Anschluss an die Potentialausgleichsschiene eingebracht. Soweit erforderlich, kommt im Bereich der Bodenplatte ein zusätzlicher, verzinkter Fundamenterder zur Ausführung.

Zur Abdichtung der Stoßfuge zwischen der Bodenplatte und den aufgehenden Kelleraußenwänden wird umlaufend ein Fugenblech/-band eingebracht, ebenso zwischen den Kelernaußenwänden und der Kellerdecke sowie zwischen Kellerdecke und Stb-Sockel im EGAbk.

Einbau einer Perimeterdämmung aus extrudierten Polystyrol-Hartschaum-Platten gem. EnEVAbk. Berechnung bis 100 mm, WLG 035, auf der Aufenseite der betonierten Kellerwände. Diese wird umlaufend geschosshoch angebracht.

Kelleraußenwände ca. 24 cm stark in C25/30 gemäß WU-Richtlinie  -  Beanspruchungsklasse 2 (d. h, bei Bodenfeuchte und nicht stauendem Sickerwasser).

  • Name:
  • Lithium
  1. Ich hoffe dieser Tipp kommt nicht zu spät bzw. dass er sich bei Ihnen erübrigt

    Foto von Prof. Dr. Gerhard Partsch

    Als ich vor ca. 25 Jahren mein Haus bauen ließ beobachtete ich, dass der Bagger an mehreren Stellen zu tief ausgehoben hat (evtl. auch absichtlich, um Lehmanteile zu ersetzten) und dann eine Schaufel voll Kies- / Sand-Gemisch drüber schüttete und mit der Schaufel "leicht verdichtete". Mir war diese Form der Verdichtung nicht gut / sicher genug, weshalb ich die Baufirma beauftragte, unter allen tragenden Wänden mit einer Rüttelplatte drüber zu gehen (ca. 75 cm breit) und an allen Stellen für eine ordentliche Verdichtung zu sorgen.

    Nochmals zur Klarstellung: Nur unter den tragenden Wänden und der Kamingründung – nicht in den Feldbereichen.

    Bis heute haben sich keine für mich erkennbaren Risse eingestellt. Vielleicht wäre es auch ohne gegangen, aber ich würde diese Maßnahme zur Sicherheit heute wieder so machen.

    • Name:
    • GP

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